Heizen mit Holz. Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schnurr. Energiebeauftragter des Schwalm-Eder-Kreises. Gliederung des Vortrages

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Transkript:

Heizen mit Holz -Holz macht heiß- Referent: Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schnurr Energiebeauftragter des Schwalm-Eder-Kreises Gliederung des Vortrages Was ist die naturkraft region??? Technik von modernen Holzheizungen Kesseltechnik Brennstoffversorgung und -lagerung Wirtschaftlichkeit, Finanzierung, Kosten 1

Wettbewerb Bioenergie-Regionen Das Bundeslandwirtschaftsministerium sucht: Die innovativsten Bioenergie-Regionen Deutschlands Gemeinsame Bewerbung HR, HEF u. Zweckverband Knüll Abgabe eines Kurzkonzeptes bis zum 30.06.2008 von 210 eingereichten Kurzkonzepten wurden 50 ausgewählt Diese haben bis zum 15.12.2008 ein Regionales Entwicklungskonzept erarbeitet 100 Schritte zum regionalen Klimaschutz 25 Regionen sind ausgewählt worden Offizielle Ernennung am 19.03.09 in Berlin Projektlaufzeit 2009 2012 Bis zu 400.000 Förderung für die Umsetzung des Konzeptes naturkraft region Eine Kooperation zwischen dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und dem Zweckverband Knüllgebiet 2

Ziele unseres Konzeptes 100 100 Mio. Euro regionale Wertschöpfung durch nachhaltige Nutzung von Biorohstoffen aus der Region in der Region mal 1.000 t weniger jährlicher Kohlendioxidausstoß gegenüber dem Jahr 2008 100 Dörfer stellen 10% ihres Primärenergieverbrauchs aus Biomasse her 100 100 Personen aus der Region sind als nachbarschaftliche Energieberater qualifiziert mal 10 Holzfeuerungsanlagen sind zusätzlich zum Bestand des Jahres 2008 installiert BIOREGIO Holz Knüll (2003 2009) Hessisches Leitprojekt mit folgenden Zielen: Information über die Vorteile des Heizens mit Holz Systematische Planung und Umsetzung von Holzfeuerungsanlagen in der BIOREGIO Holz Knüll Pelletanlagen HHS-Feuerungsanlagen Pilot- und Demonstrationsvorhaben (Biomasse-KWK) Aufbau einer vollständigen Brennstofflogistik Dokumentation der Ergebnisse, als Handlungsleitfaden für andere Regionen 3

Hessisches Leitprojekt: Beispielhafter Ausbau von Holzfeuerungsanlagen in einer hessischen Region - BIOREGIO HOLZ seit 2000 abnehmende Antragshäufigkeit trotz Investitionsförderung von bis zu 30 % neuerliche Aktivierung von Kommunen durch Ausschreibung einer BIOREGIO HOLZ im Jahr 2002 Vergabe an die Kooperation aus Zweckverband Knüllgebiet und die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder im Juni 2003 20.000 Euro für Projektkosten und die Betreuung durch hessenenergie GmbH und weitere Partner Ausgangssituation Mitte 2003 in Neuenstein-Salzberg eine kommunale Holzpelletanlage in Fritzlar eine größere HHS-Feuerungsanlage mit zu großer Kesselleistung Recycling- u. Umweltdienst in Borken begann neben Stückholz auch Holzhackschnitzel anzubieten und zu liefern einige wenige private Holzhackschnitzel- und Holzpelletheizungen Heizölpreis um ca. 35 Cent/l 4

BIOREGIO Holz Knüll - Kooperationspartner Zweckverband Knüllgebiet Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder Stadt Melsungen, Stadt Bebra, Stadt Gudensberg Region Kellerwald-Edersee Land Hessen: Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, ländlichen Raum und Verbraucherschutz hessenenergie GmbH und Institut für Energetik und Umwelt zur externen Projektbetreuung FH Gießen und Uni Kassel für Messprogamm Landesbetrieb Hessen-Forst Kompetenzzentrum HessenRohstoffe Unternehmen (SHK-Betriebe, Holzlogistiker, Ingenieurund Planungsbüros) Planung und Umsetzung von Holzfeuerungsanlagen Inbetriebnahme von 82 kommunalen Holzfeuerungsanlagen (Landkreise, Kellerwald und Kommunen) Gesamtinvestition ca. 10 Mio. Euro bei einer Förderung von Bund und Land in Höhe von mehr als 2,5 Mio. Euro rd. 46 % des Wärmebedarfs der Gebäude der beiden Kreise wird aus Holz bereitgestellt ca. 7.641 t Treibhausgas Kohlendioxid werden weniger erzeugt Jährlich werden etwa 2.900 t Holzpellets und 28.500 srm Holzhackschnitzel als Brennstoff eingesetzt kommunale Anlagen haben Modellcharakter hinsichtlich technischer und finanzieller Umsetzung und der Schaffung von Verbundlösungen 5

6

Information Logo Infomappe mit Infomaterialien und Akteurslisten, Flyer Öffentlichkeitsarbeit: Präsentationswand, Vorträge, Messen, Zeitungsartikel, Pressetermine, Tag des offenen Heizungskellers Internetpräsentation www.bioregio-holz-knuell.de Pelletgewinnspiel, Einkaufsgemeinschaft Premiumpartnerschaften Holzlogistikgespräche Brennholzbroschüre Foto: Schütz Holz in verschiedener Form Scheitholz Kamin Kachelofen mit Heizungsunterstützung Zentralheizung Holzpellets Kaminofen mit Heizungsunterstützung Zentralheizung Hackschnitzel Zentralheizung (große Anlagen) 7

Verbrennung von Holz 80 bis 85 % der Masse des trockenen Holzes verwandelt sich bei Erhitzung in Gas, das verbrennt. Der Rest, die Holzkohle, verglüht. Für eine gute Verbrennung sind drei räumlich getrennte Phasen notwendig: Trocknung bei 150 C Vergasung des Holzes bei ca. 150-600 C unter Primärluftzufuhr Gasausbrand bei 400-1300 C in großen, gut isoliert en Feuerräumen bei Verwirbelung mit Sekundärluft Merkmale guter Holzfeuerungsanlagen Trennung der einzelnen Verbrennungszonen (Entgasung, Verbrennung) getrennt regelbare Zufuhr der Verbrennungsluft: als Primärluft beim Brennstoff Holz (Brennraum), als Sekundärluft bei den freigesetzten Holzgasen (Nachbrennkammer) absolut dichte Konstruktion (keine Fremdluft) hohe Feuerraumtemperaturen Staubabsatzzonen große nachgeschaltete Wärmetauscherflächen gute Wärmedämmung 8

Wirkungsgrade verschiedener Feuerungssysteme 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 in % automat. Pelletheizkessel moderne Unterbrand-Gebläsekessel autom. Holzhackschnitzel-Kessel Unterbrandkessel mit Pufferspeicher Durchbrandkessel mit Pufferspeicher Unterbrandkessel ohne Pufferspeicher Kachel- und Einzelöfen Durchbrandkessel ohne Pufferspeicher offene Kamine mit Wassertaschen Kaminöfen einfacher Ofen offene Kamine offene Feuerstellen Nutzung von Scheitholz 9

Scheitholzkessel Einsatzbereich: 10-150 kw moderne Kessel mit geregelter Primär- und Sekundärluftzufuhr und Lamda-Sonde dadurch geringe Emissionen und hoher Wirkungsgrad (um die 90%) lange Durchheizzeiten (Volllast bis 8 Stunden, bei Teillast bis 20 Stunden) mit Pufferspeicher zu betreiben geringe Brennstoffkosten erhöhter Bedienungsaufwand Technik eines Scheizholzkessel 10

Lagerung von Scheitholz Nutzung von Holzpellets 11

Brennstoff - Holzpellets Anforderung nach DIN plus bzw. ÖNORM 7135 Herstellung aus Säge- oder Hobelspänen Durchmesser 6 mm Länge bis 30 mm Energiegehalt ca. 5 kwh / kg (2 kg Pellets entspr. ca. 1 l Heizöl) Rohdichte 1,0 bis 1,4 kg / dm³ (1 m³ = 650 kg) Aschegehalt max. 0,5 % Restfeuchte max. 10 % Herstellung von Holzpellets mit Dampf beaufschlagte (konditionierte) Säge- oder Hobelspäne fallen in die Presse mit großem Druck werden die Späne von Walzen durch eine Matrize gepresst durch die holzeigenen Lignine und Harze kleben die Späne zusammen als Presshilfemittel dürfen max. 2% natürliche Stärke (Kartoffel- od. Maisstärke) hinzu gegeben werden 12

Pelletanlage Wichtige Eigenschaften von Pellet-Anlagen: Brennstoff ist einblasbar Raumbedarf zur Lagerung vergleichbar dem für Heizöl Anlagen arbeiten vollautomatisch Pellet-Schrägboden Quelle: Pellis 13

Pellets-Lager Einblas- u. Absaugrohr Prallmatte Schnecke Drehfederaustragung Schräge Druckentlastung Türen u. Luken Lieferung des Brennstoffes 14

Saugzug-Entleerung für Pellet-Lager Zwischenbehälter am Kessel Saugschlauch und Rückluftschlauch Ansaugstutzen Weitere Lagermöglichkeiten Erdtank Pelletkanister Sacksilo 15

Holzpelletkessel im Schwalm-Eder-Kreis Holzpelletkessel 14,9 kw HM-Haus Homberg Holzpelletkessel 30 kw Grundschule Rommershausen Holzpelletkessel 150 kw Grundschule Niedenstein Holzpelletkessel 300 kw Grundschule Wabern z.zt. 27 Holzpelletanlagen im Bestand Leistungsbereich 15 300 kw Heizwert von Holzhackschnitzeln Heizwert in kwh/sm³ Heizwert in Abhängigkeit der Holzfeuchte 1200 1100 1000 900 800 700 600 15 25 35 45 Holzfeuchte in % Heizwert Nadelholz Heizwert Laubholz 16

Ein Baumstamm und seine Sortimente Quelle: Küthe, 2001, verändert Brennstoff Holzhackschnitzel variable Korngrößen aufwendiger Transport schwankende Feuchte aufwendige Feuerung geringe Energiedichte großes Lagervolumen erhöhter Ascheanfall mehr Betriebsaufwand günstiger Brennstoff 17

Brennstoffaufbereitung Holzhacker Brennstoffzwischenlagerung 18

Brennstofflagerung HHS unterirdisches Lager Energiecontainer oberirdisches Lager Am Hang Holzhackschnitzelanlagen im Schwalm-Eder-Kreis HHS/Pellet-Kessel 150 kw Berufsschule Ziegenhain HHS-Kessel 850 kw Schulzentrum Melsungen HHS-Kessel 500 kw Gesamtschule Gudensberg z.zt. 9 HHS-Anlagen im Bestand Leistungsbereich 150 850 kw 19

Kommunale Liegenschaften: Pellets oder Hackschnitzel? kw 1000 Krankenhäuser; Schulzentren, Wärmeverbund 500 Gesamtschule, Hallenbad, Theater, Große Stadthallen 250 Stadthalle, Verwaltung >50.000 EW, mehrzügige Schulen 100 Sporthalle, mittlere Schulen, Bauhof, (Freibad) 50 25 10 Rathaus (bis ca. 10.000 EW), Turnhalle, Grundschule, Feuerwehr MFH, Kindergarten, Bürgerhaus Einfamilienhaus Wärmekosten Sonstige Kosten Betriebskosten Brennstoffkosten Investitionskosten 20

Grobe Investitionskosten Kessel, Pufferspeicher, Lager, Brennstoffzufuhr, Einbindung, Schornstein (brutto) Leistung 15 kw 35 kw 50 kw konventionelle Heizung Stückholz 11.000-1.125 BAFA Holzhackschnitzel Pellets 16.000-2.000 BAFA 7.500 8.700 11.000 14.000-1.125 BAFA 23.000-1.000 BAFA 21.000-2.000 BAFA 15.500-1.125 BAFA 25.500-1.000 BAFA 23.500-2.000 BAFA Förderung für Holzheizungen Holzpelletanlagen: 36 / kw, mindestens 2.000 mit Pufferspeicher (30 l/kw), mind 2.500 Scheitholzvergaserkessel: 1.125 je Anlage Antragstellung: Bundesamt für Wirtschaft u. Ausfuhrkontrolle Frankfurter Straße 29-35 65760 Eschborn www.bafa.de 21

Brennstoffkosten Heizöl: starke Preisschwankungen Preis z.zt.: ca. 6,32 Ct / kwh Scheitholz: Preis z.zt.: ca. 2,5 3,5 Ct / kwh Holzpellet: konstante Preisentwicklung Preis z.zt.: ca. 4,6 Ct / kwh HHS: Preis z.zt.: ca. 2 bis 3,5 Ct / kwh Jahreskostenvergleich Heizkessel 15 kw (EFH, Nutzwärmeverbrauch 20 MWh/a, Heizöl 75 cent/l brutto) 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Pelletkessel Scheitholz HHS Erdgas Heizöl Flüssiggas Betriebskosten Brennstoffkosten Kapitaldienst 22

Jahreskostenvergleich - Brennstoff und Betrieb (EFH, Nutzwärmeverbrauch 20 MWh/a, Heizöl 75 cent/l brutto) 2500 2000 1500 1000 500 0 Pelletkessel Scheitholz HHS Erdgas Heizöl Flüssiggas Betriebskosten Brennstoffkosten Beispiel Schulzentrum Melsungen Gesamtschule Berufsschule Sporthalle Gymnasium 23

Beispiel Schulzentrum Melsungen vor der Sanierung: Berufsschule und Gymnasium 2.100 kw Kesselleistung Gesamtschule 1.870 kw Kesselleistung Sporthalle 300 kw Kesselleistung Maßnahme: ca. 300 Nahwärmetrasse verlegt HHS-Kessel 850 kw in Heizzentrale BS eingebaut Spitzenlastkessel auf Öl umgerüstet Energiecontainerlager mit Austragung erstellt abgängige Anlagen demontiert Beispiel Schulzentrum Melsungen 24

Beispiel Schulzentrum Melsungen Getätigte Investition: 402.500 - Förderung Land: 104.650 - Förderung Bund: 67.500 230.350 Jährliche Nutzwärmeverbrauch: 2.900 MWh davon werden ca. 90 % aus Holz erzeugt Durchschnittspreis Wärme: 85,20 / MWh Holzbrennstoffe und ihr Einsatz Pellets Holzhackschnitzel Scheitholz normiert klassifiziert nach Anfall Komfort mittlerer Komfort arbeitsintensiv preisintensiver mittlerer Preis kostengünstig 25

Argumente... Zu Teuer! Klasse Transport: keine Tankerunfälle Der Wald wird abgeholzt! CO2-neutral Emissionen Lokale Wertschöpfung Langfristig wirtschaftlich Resourcen- Schonung Versorgungssicherheit Personalintensiv! Transportproblem: Lkw-Verkehr Schafft Arbeitsplätze Versorgungssicherheit Störanfällig!... Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit... 26