MASSSTABS- GEFECHT.

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Transkript:

VERGLEICHSTEST AUDI A6, BMW FÜNFER, MERCEDES E-KLASSE 28 9/2009

MASSSTABS- GEFECHT Neuzugang im automobilen Oberhaus: Die von Grund auf renovierte Mercedes E-Klasse will der neue Maßstab sein. Im ersten Vergleich mit ihren beiden wichtigsten Konkurrenten stehen sich Diesel mit Automatikgetrieben gegenüber: Audi A6 2.7 TDI gegen BMW 520d und Mercedes E 220 CDI. www.auto-motor-und-sport.de 9/2009 29

Fünf Sterne im auto motor und sport-test, 5000 Probefahrten mit Interessenten, 50 000 Bestellungen bei den Händlern die neue E-Klasse hat offenbar einiges zu bieten. Mercedes nennt sie sogar das Herz der Marke und glaubt in der Oberklasse einmal mehr die Maßstäbe zu setzen. Sehen die beiden Rivalen Audi A6 und BMW Fünfer nun alt aus? Um diese Frage zu klären, sind neben dem Mercedes E 220 CDI ein BMW 520d und ein Audi A6 2.7 TDI vorgefahren. Beim A6 bekommt man für 42 800 Euro den Sechszylinder-Diesel mit siebenstufigem CVT-Getriebe, während Mercedes für 43 792 Euro lediglich einen Vierzylinder mit Fünfstufen-Automatik paart. Am günstigsten ist der BMW: Mit Zweiliter-Diesel und Sechsstufen-Automat kostet er 40 890 Euro. Er liegt mit seinen 177 PS zwischen dem 190 PS starken Audi-V6 und dem 2,1-Liter-Vierzylinder des Mercedes mit 170 PS. Der entstammt der neuen OM 651- Motorengeneration, die zeitgemäß die Euro 5-Abgasnorm erfüllt, aber das schaffen die Konkurrenz-Triebwerke auch. Und überragend sparsam ist der neue Diesel auch nicht. Nur wer das Gaspedal streichelt statt tritt, wird den Verbrauch unter die Sechs-Liter-Marke drücken. Das ist für ein 1,7-Tonnen- Auto zwar nicht schlecht, aber der 520d kommt mit weniger aus. Der Konsum des Audi-V6 liegt einen halben Liter über dem Mercedes-Triebwerk. Dabei haben die Mercedes-Techniker die Gänge der Fünfstufen-Automatik zur Verbrauchssenkung relativ lang übersetzt. Dennoch überzeugt die Automatik nur mit ihrem Schaltkomfort. Schließlich macht sie aus dem laut Datenblatt 400 Nm starken Diesel einen Papiertiger. Er wirkt angestrengt, und der Fahrer fragt sich, wo die Drehmomentwoge bleibt, auf die er wartet. Dazu kommt, dass der Motor auch akustisch kerniger auftritt als die Triebwerke der anderen. Wie gut ein relativ kleiner Diesel in die Oberklasse passen kann, zeigt BMW. Motor und Automatik arbeiten hier sehr harmonisch zusammen, und die fehlenden 50 Nm auf den Mercedes-Motor mag man kaum glauben es stellt sich eher der umgekehrte Eindruck ein. Für einen Vierzylinder-Diesel ist die Laufkultur überraschend gut, akustisch gibt es kaum etwas zu kritisieren, und drehfreudig ist der Motor außerdem. Dennoch kann der Audi das Antriebskapitel knapp für sich entscheiden. Mehr Kraft und Antriebskomfort sind im Vergleich stets spürbar, und weil die mit sieben Stufen versehene CVT-Automatik treffsicher die richtige Übersetzung wählt, nimmt man den Mehrverbrauch gegenüber den Vierzylindern gern hin. Allerdings verschießt der Audi sein Pulver auch weitgehend im Antriebskapitel. Denn er kann sich nicht recht entscheiden, ob er komfortabel oder sportlich sein möchte. Der Testwagen hatte die adaptive Luftfederung für 1950 Euro an Bord, die auch in der Preisbewertung ihren Niederschlag gefunden hat. Sie bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Dämpferkennlinien anzuwählen, und so wurden die fahrdynamischen Tests in Stellung Dynamik, alles weitere aber im Komfort- Modus bewertet. Wobei es auf der Landstraße keine Rolle spielt, was eingeschaltet ist: Der BMW ist fahrdynamisch überlegen, der Mercedes dagegen beim Federungskomfort obwohl in der E-Klasse das Standardfahrwerk mit Stahlfedern montiert war. Der Audi schluckt vor allem kurze Wellen etwas unwilliger und lässt sich durch schnelle Kurven nicht ganz so präzise führen wie der BMW. Auch eine leichte Untersteuer-Tendenz ist dem Fronttriebler Audi erhalten geblieben. Schlecht macht der A6 seine Sache allerdings nicht, nur eben nicht ganz so Drei unverkennbare Heckansichten. Beim Audi sind die Blinkleuchten bei Tageslicht kaum noch sichtbar 30 9/2009

gut wie die Konkurrenten. Die bessere Sportlimousine ist in diesem Fall deshalb der sehr neutral liegende Fünfer. Abgesehen von dem wurstigen Lenkrad ist seiner Lenkung nichts vorzuwerfen, nicht zuletzt, weil es bei ihm als Hecktriebler keine Antriebseinflüsse gibt. Er eilt durch enge Wechselkurven, dass es nur so ein Freude ist, ohne allzu starke Komforteinbußen zu fordern. Im Komfortkapitel spielt dagegen die E-Klasse ihren größten Trumpf aus. So wie sie Bodenunebenheiten schluckt, düpiert sie manches Modell der Luxusklasse. Erfreulicherweise hat sich Mercedes darauf besonnen, dass die Kundschaft sehr guten Komfort klar über das letzte Quäntchen Dynamik stellt. Und genau das bekommen die Herrschaften hier. Dabei kann man die E-Klasse auch flott über kurvige Strecken bewegen, ohne dass dabei die Fahrsicherheit leiden würde. Allein die Aufbaubewegungen nehmen zu, ein Gefühl der Unsicherheit bleibt aus. Im Gegenteil, man fühlt sich stets behütet in diesem Mercedes, selbst wenn man nicht an die Phalanx der aktiven Schutzsysteme denkt. Was zugegebenermaßen schwerfällt, schon weil sich Pre-Safe bei jedem Motorstart mit einem Zupfer am Gurt ins Gedächt- Audi: Fondlehne mit Schloss erschwert Langfingern den Zugriff Guter, aber nicht überragender Komfort dank Luftfederung Unsinnig: separate Knöpfe für Motor-Start und -Stopp BMW: schlüssige Bedienung mit aktuellem i-drive Die klassische Handbremse ist in der Praxis kein Nachteil Dreidimensionale Navi-Darstellung Mercedes: Fondkopfstützen senken sich auf Knopfdruck ab Ein Rückschritt: freiliegende Scharnierbügel im Kofferraum Der zentrale Dreh-Drück-Steller liegt optimal zur Hand www.auto-motor-und-sport.de 9/2009 31

TECHNISCHE DATEN UND MESSWERTE Trotz Knopfvielfalt findet man sich im Audi gut zurecht Beste Verarbeitung, aber zu dicker Lenkradkranz im BMW Mercedes: sehr gut ablesbare Instrumente, einfache Bedienung Straff gepolstert und sportlich geschnitten Komfortabel und mit variabler Sitztiefe Großzügig geschnitten, bester Sitzkomfort nis bringt. Ein weniger feiner Zug ist die Aufpreispolitik der Marke. Denn wer den ACC-Tempomaten will, der den Abstand zum Vordermann konstant hält, muss happige 2589 Euro zahlen, weil es ihn nur im Paket mit Spurhalte-, Notbrems- und Toter-Winkel-Assistent gibt. Bei der Konkurrenz sind diese Systeme separat bestellbar, ACC kostet weniger als 1600 Euro. Wer in den Limousinen Platz nimmt, vergisst seinen Ärger über die hohen Aufpreise jedoch schnell, weil Verarbeitungsqualität und Platzangebot milde stimmen. Allenfalls die Audi-Fondpassagiere werden über zu wenig Kopffreiheit klagen, die Hinterbänkler im Mercedes verwundert die stark geneigte Rückenlehne zur Kenntnis nehmen. Echte Fünfsitzer sind sie nicht, aber vorne sitzt man nahezu perfekt auf großzügigen Sesseln, umfächelt von den serienmäßigen Klimaautomaten. Die Augen ruhen auf klassischen Rundinstrumenten; hier sind die Unterschiede marginal und eher Geschmacksache. Müssen Tacho und Drehzahlmesser gleich groß Fahrzeugtyp Audi A6 2.7 TDI BMW 520d Mercedes E 220 CDI Motorbauart/Zylinderzahl V/6 Reihe/4 Reihe/4 Hubraum cm 3 2698 1995 2143 Leistung kw (PS) 140 (190) 130 (177) 125 (170) bei 1/min 3500 4000 3000 max. Drehm. Nm bei 1/min 0 bei 1750 350 bei 1750 400 bei 1400 Schadstoffeinstufung Euro 5 Euro 5 Euro 5 CO2-Ausstoß g/km 169 149 159 Leergewicht/Zuladung kg 1753/487 1605/455 1725/545 Länge Breite mm 4927 1855 4841 1846 4868 1854 Höhe 1459 1468 1464 Radstand mm 2843 2888 2874 Wendekreis links/rechts m 11,8/12,1 11,6/11,5 11,4/11,5 Gepäckraum L/VDA 546 520 540 Anhängelast/gebr. kg 750/1800 750/1800 750/1900 Tankinhalt L 70 70 59 Innenbreite vorn/hinten mm 1530/1490 1500/1495 1510/1500 Innenhöhe vorn/hinten mm 980/950 1010/965 1050/980 Normsitzraum mm 760 745 730 Testwagenbereifung 225/55 R 16 Y Continental Prem. Contact 225/50 R 16 W Dunlop SP Sport 01 225/55 R 16 W Continental Prem. Contact Kraftübertragung Vorderradantr. siebenstufiges CVT-Getriebe Hinterradantr. Sechsgangautomatik Hinterradantr. Fünfgangautomatik Beschleunigung s 0 80 km/h 0 100 km/h 0 120 km/h 0 130 km/h 0 140 km/h 0 160 km/h 5,6 8,3 11,6 13,6 16,0 21,9 5,8 8,3 11,8 13,7 16,1 22,5 6,1 9,1 12,2 14,4 17,0 22,6 Höchstgeschw. km/h 227 229 229 Bremsweg m aus 100 km/h kalt leer aus 100 km/h kalt beladen 39 39 aus 100 km/h warm beladen aus 170 km/h kalt leer μ-split-bremsweg 39 110 101 107 116 107 104 Testverbrauch L/100 km 8,8 8,0 8,3 min. (ams-verbrauchsrunde) maximal Reichweite km 6,1 10,1 795 5,1 9,3 875 5,6 9,4 711 ECE-Verbrauch L/100 km Diesel Diesel Diesel Stadt über Land gesamt 8,0 5,5 6,4 7,5 4,6 5,6 8,1 4,7 6,0 Innengeräusch db(a) bei 50 km/h bei 80 km/h bei 100 km/h bei 120 km/h bei 130 km/h bei 140 km/h bei 160 km/h bei 180 km/h 55 59 61 63 65 66 68 71 54 57 60 63 65 66 68 72 55 57 60 62 63 66 69 71 Fahrversuche leer/bel. km/h Slalom 18 m ISO-Wedeltest VDA-Ausweichgasse Einfahrgeschwindigkeit Ausfahrgeschwindigkeit 59,7/59,4 118,6/119,3 67/69 51/49 61,0/59,7 125,7/122,6 70/68 50/48 59,7/58,6 124,1/121,1 70/68 47/46 Festkosten Euro Steuer Haftpflicht Teilkasko 1) Vollkasko 2) 416, /354, 294, 307, 537, 308, /258, 312, 379, 900, 339, /287, 331, 266, 735, Unterhaltskosten im Monat 3) Euro bei 15 000 km/jahr bei 30 000 km/jahr 218, 351, 211, 3, 207, 336, Grundpreis Euro 44 750, 4) 40 890, 43 792, Einparkhilfe vorn/hinten 770, 810, 857, Lederausstattung 1930, 2010, 2011, Metallic-Lackierung 905, 980, 1012, Navigationssystem 3180, 3230, 3046, elektrisches Schiebedach 1130, 1240, 1309, Sitzheizung 360, 0, 399, Sidebags hinten 360, 390, 405, Bi-Xenon-Scheinwerfer inkl. Kurvenlicht, Fernlichtassistent 1735, 1640, 1690, 1) ohne SB; 2) mit 150 Euro SB; 3) ohne Wertverlust; 4) inkl. Luftfederung 32 9/2009

Kräftiger Sechszylinder, mit maßvollem Mehrverbrauch Munterer Zweiliter-Diesel mit angemessenem Verbrauch Etwas angestrengt wirkender 2,1-Liter-Vierzylinder Die Getriebecharakteristik passt gut zum Motor Weiche Schaltvorgänge beim BMW-Getriebe Fünf Gangstufen sind zu wenig sein wie beim A6 und Fünfer, oder darf der Tourenzähler etwas kleiner ausfallen und dafür einer größeren Uhr Platz machen wie in der E-Klasse? Egal, solange die Ablesbarkeit nicht leidet, und die ist unisono sehr gut. Was auch für die Bedienung der zahllosen Funktionen über Dreh-Drück-Steller gilt. Der Audi mit seinen weiter verstreuten Tasten rund um den zentralen Knopf ist allerdings etwas unübersichtlicher. Minimal schlechter ist auch seine Bremse, die nicht so vehement verzögert wie die der Konkurrenz, auf unterschiedlich griffigem Untergrund gegenüber der BMW-Anlage aber Vorteile bringt. Dennoch wird der Audi mit seiner dürftigen Leistung im Sicherheitskapitel nur Dritter. Die E-Klasse holt sich mit herausragendem Komfort die Eigenschaftswertung, während der BMW als Preis-Leistungs-Sieger auch die Nummer eins dieses Vergleichstests ist. Text: Christian Bangemann Fotos: Hans-Dieter Seufert ERGEBNISSE Fahrzeugtyp BMW 520d Mercedes E 220 CDI Audi A6 2.7 TDI (Maximalpunktzahl) KAROSSERIE Innenmaße (10) 9 9 8 Raumgefühl (10) 9 9 8 Kofferraum (15) 8 8 8 Zuladung (10) 3 5 4 Funktionalität (10) 8 7 8 Instrumente (10) 9 9 9 Rundumsicht (15) 12 13 12 Zusatzausstattung (5) 5 5 4 Qualitätsanmutung (15) 14 14 13 SUMME (100) 77 79 74 SICHERHEIT Passive Sicherheitsaustattung (15) 11 13 9 Aktive Sicherheit (15) 10 11 7 Licht (10) 9 10 9 Bedienbarkeit (15) 14 13 11 Bremsweg leer (100 km/h) (10) 7 7 6 Bremsweg kalt beladen ( ) (5) 3 3 3 Bremsweg warm beladen ( ) (10) 7 7 6 Verzögerung 170 km/h (5) 5 5 4 Pedalgefühl (5) 5 5 4 μ-split-stabilität (5) 5 5 4 μ-split-bremsweg (5) 3 4 4 SUMME (100) 79 83 67 FAHRKOMFORT Federung leer (25) 20 24 22 Federung beladen (15) 11 14 12 Sitze vorn (20) 18 19 17 Sitze hinten (10) 9 8 7 Klimatisierung (10) 9 10 9 Innengeräusch-Messwerte* (10) 10 10 10 Geräuscheindruck (10) 8 7 9 SUMME (100) 85 92 86 ANTRIEB Laufkultur (15) 13 12 14 Durchzugskraft (10) 8 7 9 Leistungsentfaltung (5) 5 4 5 Schaltung/Getriebeabstufung (25) 23 21 24 Beschl./Höchstgeschwindigkeit (20) 10 9 10 Testverbrauch (20) 6 5 4 Reichweite (5) 5 4 5 SUMME (100) 70 62 71 FAHREIGENSCHAFTEN Handling (15) 14 12 12 Lenkung (10) 9 8 8 Traktion/Wintertauglichkeit (10) 7 7 8 Geradeauslauf/Windempf. (5) 4 4 4 Wendekreis (10) 2 2 1 Fahrsicherheit leer (25) 24 24 23 Fahrsicherheit beladen (15) 14 14 13 Fahrdynamik (10) 9 8 8 SUMME (100) 83 79 77 Eigenschaftswertung (500) 394 395 375 UMWELT Minimalverbrauch (20) 13 12 11 Emissionsverhalten (15) 11 10 9 Leergewicht (10) 5 4 4 Stand- und Fahrgeräusch* (5) 4 3 5 SUMME (50) 33 29 29 KOSTEN Grundpreis* (25) 25 22 21 Ausstattung* (10) 10 10 9 Aufpreisgestaltung (5) 4 3 4 Wiederverkaufschancen (10) 7 9 7 Festkosten für 5 Jahre* (10) 9 9 10 Wart./Rep. 100 000 km* (15) 15 14 15 Kraftstoffkosten 100 000 km* (15) 15 15 14 Garantie (10) 5 5 5 SUMME (100) 90 87 85 Gesamtwertung (650) 517 511 489 * Bester erhält volle Punktzahl FAZIT 1. BMW Besonders Antrieb, Handling und Kosten des 520d sind immer noch sehr konkurrenzfähig, nur beim Fahrkomfort sind Einschränkungen erforderlich. Mit dem kleinen Diesel lässt sich ausgesprochen gut leben. 2. MERCEDES Auch wenn es nur zum zweiten Platz gereicht hat: Die E-Klasse ist ein großer Wurf, der Komfort bestechend, die Sicherheits- Ausstattung umfangreich. Einstiegsdiesel und Fünfstufenautomat überzeugen weniger und verhindern eine bessere Platzierung. 3. AUDI Trotz kraftvollem Sechszylinder zum moderaten Aufpreis und jüngstem Facelift wird der A6 nur Dritter. Auch luftgefedert kann er beim Komfort nicht mit dem Mercedes mithalten und bleibt fahrdynamisch hinter dem BMW zurück. Mehr Infos, Fotoshows, Videos und Diskussionen auf www.auto-motorund-sport.de Neuwagen- Konfigurator: Stellen Sie unter www.auto-motorund-sport.de Ihren Traumwagen zusammen 34 9/2009