Die regionale Rolle von Hochschulen in kleinen Städten

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Transkript:

Die regionale Rolle von Hochschulen in kleinen Städten Michael Fritsch und Matthias Piontek Friedrich-Schiller-Universität Jena Workshop Multiple Funktionsträger in schrumpfenden Regionen Möglichkeiten und Grenzen von Hochschulen im demografischen Wandel 24. Mai 2013, FSU Jena 1

Fragestellungen Wie viele Hochschulen liegen in kleinen Städten? Wie leistungsfähig können (kleine) Hochschulen in kleinen Städten sein? Wo liegt die kritische Mindestgröße für welchen Typ von Hochschule? Was kennzeichnet erfolgreiche Hochschulen in kleinen Städten? [Welche Bedeutung können Hochschulen für die Entwicklung kleiner Städte haben?] 2

Vorgehensweise Was sind kleine Städte? Hochschulen in kleinen Städten Leistungsindikatoren Strategische Ausrichtung der Hochschulen Diskussion 3

Kleine und mittelgroße Städte Definitionen: Kleinstadt: 5.000 bis 20.000 EW (2.448 Städte in Deutschland) Mittelstadt: 20.000 bis 100.000 EW (609 Städte in Deutschland) Bedeutung für Deutschland: ca. 61 % der Bevölkerung lebt in Klein- und Mittelstädten 55,6 % aller abhängig Beschäftigten arbeiten in Klein- und Mittelstädten Quelle: BBSR Bonn, 2012. 4

Hochschulen in deutschen Kleinstädten 1 Bauhaus-Universität Weimar 2 Deutsche Universität für Verwaltungswiss. Speyer 15 4 3 Eberhard Karls Universität Tübingen 4 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 5 Europa-Universität Viadrina (Frankfurt (Oder)) 6 Justus-Liebig-Universität Gießen 7 Leuphana Universität Lüneburg 8 Otto-Friedrich-Universität Bamberg 9 Philipps-Universität Marburg 10 Technische Universität Bergakademie Freiberg 11 Technische Universität Clausthal 12 Technische Universität Ilmenau 13 Technische Universität Kaiserslautern 14 Universität Bayreuth 15 Universität Flensburg 16 Universität Konstanz 17 Universität Passau 18 Universität Vechta 18 9 13 2 6 3 16 7 11 12 8 1 14 10 17 5 5

Hochschulen in kleinen Städten Hochschulart Staatlich Kirchlich Privat insgesamt Universität 18 1 3 22 Pädagogische Hochschule Theologische Hochschule Kunst- und Musikhochschule 3 0 0 3 0 5 0 5 5 4 1 10 Fachhochschule 53 8 24 85 Verwaltungsfachhochschule 8 0 0 8 Insgesamt 87 18 28 133 6

Größe der Universitätsstädte 140.000 120.000 3.543.676 548.319 1.831.587 100.000 Einwohner 80.000 60.000 40.000 20.000 0 7

Größe der Fachhochschulstädte Einwohner 8

Größe der Fachhochschulstädte 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 Einwohner 20.000 15.000 10.000 5.000 0 9

Anzahl der Studenten an Universitäten 40.000 35.000 36.0940 80.102 143.368 30.000 Studenten 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 10

Anzahl der Studenten an staatlichen Fachhochschulen Studenten 11

Studenten pro Einwohner in den Universitätsstädten 0,4 0,35 0,3 Studenten pro Einwohner 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 12

Studenten pro Einwohner in den Fachhochschulstädten 0,5 0,45 0,4 Studenten pro Einwohner 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 13

Größe und Spezialisierung der Universitäten 10 Klein Mittel Groß 9 Anzahl angebotener Fächergruppen 8 7 6 5 4 3 Weimar Vechta Ilmenau Flensburg Frankfurt Lüneburg Oder Freiberg Clausthal GreifswaldBamberg Passau Bayreuth Kaiserslautern Konstanz Tübingen Gießen Marburg 2 1 Speyer 0 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 Anzahl Studenten 14

Größe und Spezialisierung der staatlichen Fachhochschulen Anzahl angebotener Fächergruppen Anzahl Studenten 15

Anzahl Studenten und Promotionen pro Professor Universitäten Studenten 2000 Studenten 2012 Änderung in % Promotionen pro Prof. 2012 alle Universitäten 1.798.863 2.380.974 0,32 1,0827 Bauhaus-Universität Weimar 4.397 4.019-0,09 0,4742 Deutsche Universität für Verwaltungswiss. Speyer 499 307-0,38 0,6111 Eberhard Karls Universität Tübingen 19.140 24.265 0,27 1,8047 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 6.887 12.450 0,81 1,4039 Europa-Universität Viadrina (Frankfurt (Oder)) 3.804 6.506 0,71 0,803 Justus-Liebig-Universität Gießen 19.543 25.143 0,29 1,5031 Leuphana Universität Lüneburg 6.710 7.138 0,06 0,3841 Otto-Friedrich-Universität Bamberg 6.859 11.753 0,71 0,3704 Philipps-Universität Marburg 17.245 22.004 0,28 1,4332 Technische Universität Bergakademie Freiberg 3.109 5.502 0,77 0,8636 Technische Universität Clausthal 2.609 4.004 0,53 0,8889 Technische Universität Ilmenau 6.216 6.763 0,09 0,7273 Technische Universität Kaiserslautern 8.349 13.373 0,60 0,7166 Universität Bayreuth 6.984 10.971 0,57 0,6901 Universität Flensburg 2.629 4.412 0,68 0,0144 Universität Konstanz 7.221 10.176 0,41 1,3889 Universität Passau 7.378 10.012 0,36 0,5766 Universität Vechta 1.708 3.245 0,90 0,1731 16

Anzahl Studenten und Promotionen pro Professor Universitäten Studenten 2000 Studenten 2012 Änderung in % Promotionen pro Prof. 2012 alle Universitäten 1.798.863 2.380.974 0,32 1,0827 Bauhaus-Universität Weimar 4.397 4.019-0,09 0,4742 Deutsche Universität für Verwaltungswiss. Speyer 499 307-0,38 0,6111 Eberhard Karls Universität Tübingen 19.140 24.265 0,27 1,8047 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 6.887 12.450 0,81 1,4039 Europa-Universität Viadrina (Frankfurt (Oder)) 3.804 6.506 0,71 0,803 Justus-Liebig-Universität Gießen 19.543 25.143 0,29 1,5031 Leuphana Universität Lüneburg 6.710 7.138 0,06 0,3841 Otto-Friedrich-Universität Bamberg 6.859 11.753 0,71 0,3704 Philipps-Universität Marburg 17.245 22.004 0,28 1,4332 Technische Universität Bergakademie Freiberg 3.109 5.502 0,77 0,8636 Technische Universität Clausthal 2.609 4.004 0,53 0,8889 Technische Universität Ilmenau 6.216 6.763 0,09 0,7273 Technische Universität Kaiserslautern 8.349 13.373 0,60 0,7166 Universität Bayreuth 6.984 10.971 0,57 0,6901 Universität Flensburg 2.629 4.412 0,68 0,0144 Universität Konstanz 7.221 10.176 0,41 1,3889 Universität Passau 7.378 10.012 0,36 0,5766 Universität Vechta 1.708 3.245 0,90 0,1731 17

Sicht der Studenten : Spitzengruppe im CHE-Ranking Technische Universität Bergakademie Freiberg Geowissenschaften Maschinenbau Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Germanistik Humanmedizin Jura Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) BWL 18

Drittmittel 2010 (in Tsd. ) Universitäten gesamt gesamt pro Prof. gewerbliche Wirtschaft gewerbliche Wirtschaft pro Prof. DFG Mittel DFG Mittel pro Prof. Durchschnitt aller Universitäten 46.577 207 9.063 45 18.504 74 Bauhaus-Universität Weimar 15.169 150 2.834 28 3.077 30 Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer 392 21 94 5 30 2 Eberhard Karls Universität Tübingen 49.173 150 7.682 23 20.908 64 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 23.211 149 1.705 11 6.088 39 Europa-Universität Viadrina (Frankfurt O.) 5.422 76 1.160 16 855 12 Justus-Liebig-Universität Gießen 48.020 153 5.489 18 24.030 77 Leuphana Universität Lüneburg 10.082 68 1.798 12 575 4 Otto-Friedrich-Universität Bamberg 23.787 183 0 0 3.231 25 Philipps-Universität Marburg 47.075 155 11.070 37 20.560 68 TU Bergakademie Freiberg 58.440 649 22.329 248 10.677 119 Technische Universität Clausthal 25.542 319 9.333 117 5.815 73 Technische Universität Ilmenau 25.014 255 4.071 42 7.249 74 Technische Universität Kaiserslautern 25.416 199 6.332 36 12.939 73 Universität Bayreuth 24.567 174 25 0,1 15.972 80 Universität Flensburg 2.153 33 568 9 243 4 Universität Konstanz 49.024 280 2.273 13 33.296 190 Universität Passau 7.150 68 76 0,7 664 6 Universität Vechta 1.876 33 853 15 35 1 19

Drittmittel 2010 (in Tsd. ) Universitäten gesamt gesamt pro Prof. gewerbliche Wirtschaft gewerbliche Wirtschaft pro Prof. DFG Mittel DFG Mittel pro Prof. Durchschnitt aller Universitäten 46.577 207 9.063 45 18.504 74 Bauhaus-Universität Weimar 15.169 150 2.834 28 3.077 30 Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer 392 21 94 5 30 2 Eberhard Karls Universität Tübingen 49.173 150 7.682 23 20.908 64 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 23.211 149 1.705 11 6.088 39 Europa-Universität Viadrina (Frankfurt O.) 5.422 76 1.160 16 855 12 Justus-Liebig-Universität Gießen 48.020 153 5.489 18 24.030 77 Leuphana Universität Lüneburg 10.082 68 1.798 12 575 4 Otto-Friedrich-Universität Bamberg 23.787 183 0 0 3.231 25 Philipps-Universität Marburg 47.075 155 11.070 37 20.560 68 TU Bergakademie Freiberg 58.440 649 22.329 248 10.677 119 Technische Universität Clausthal 25.542 319 9.333 117 5.815 73 Technische Universität Ilmenau 25.014 255 4.071 42 7.249 74 Technische Universität Kaiserslautern 25.416 199 6.332 36 12.939 73 Universität Bayreuth 24.567 174 25 0,1 15.972 80 Universität Flensburg 2.153 33 568 9 243 4 Universität Konstanz 49.024 280 2.273 13 33.296 190 Universität Passau 7.150 68 76 0,7 664 6 Universität Vechta 1.876 33 853 15 35 1 20

Spitzenplätze im DFG-Förderranking DFG-Bewilligungen für 2008-2010 Geisteswissenschaften Universität Konstanz Universität Tübingen Absolut pro Professor Pro Wissenschaftler 4 1 1 8 9 5 Universität Gießen 17 18 16 Universität Marburg 28 33 29 Universität Bamberg 29 23 27 21

Spitzenplätze im DFG-Förderranking DFG-Bewilligungen für 2008-2010 Ingenieurwissenschaften Absolut pro Professor Pro Wissenschaftler TU Freiberg 15 8 14 TU Ilmenau 17 18 19 TU Kaiserslautern 21 25 22 TU Clausthal 23 20 20 Bauhaus Universität Weimar 34 30 32 22

Exzellenzinitiative Universität Runde 1 Runde 2 Runde 3 Technische Universität Clausthal G Universität Bayreuth G G Universität Konstanz C G g C Z G G C Z Otto-Friedrich-Universität Bamberg Technische Universität Kaiserslautern G g Justus-Liebig-Universität Gießen G C G C Eberhard Karls Universität Tübingen g c z C G g C Z Philipps-Universität Marburg c G Graduiertenschule C Exzellenzcluster Z - Zukunftskonzept 23

Möglichkeiten der strategischen Ausrichtung der Hochschulen Spezialisierung und Profilbildung Reduzierung der Anzahl der Fächer Schwerpunktsetzung innerhalb der Fächer Inhaltliche Verzahnung der Fächer (Synergieeffekte) Vernetzung und Kooperation Hochschulverbund Forschungsverbund Interessenverbund Internationalisierung ausländische Studierende Auslandskooperationen 24

Spezialisierung Beispiel: TU Bergakademie Freiberg Stichwort: Die Ressourcenuniversität Spezialisierung auf die Kernfelder: Geowissenschaften, Material, Energie und Umwelt Profilbildung: Rohstofferkundung, -gewinnung und Ressourcenökonomik Energieträger und Energietechnik Entwicklung, Erzeugung und Verarbeitung von Werkstoffen und Baumaterialien, Werkstoffveredlung und einsatz 25

Netzwerk Hochschulverbund: z.b. Universität Konstanz als Mitglied der Internationalen Bodensee-Hochschule. Forschungsverbund: z.b. TU Clausthal als Mitglied der Niedersächsischen Technischen Hochschule. Interessenverbund: z.b. das Netzwerk Mittelgroße Universitäten (u.a. Uni Greifswald, Uni Lüneburg, Uni Bamberg, TU Ilmenau und TU Kaiserslautern). 26

Internationalisierung Beispiel: Technische Universität Clausthal Internationale Kooperationen Mitglied der European University Association Mitglied des World Forum of Universities of Resources on Sustainability insgesamt 32 internationale Partnerschaften Hoher Anteil ausländischer Studenten von 4.332 sind 1.239 aus dem Ausland (29%) in einzelnen Studiengängen bis zu 40% 27

International renommierte Universitäten in kleinen Städten Universität Studenten Stadt Einwohner Stanford University 15.870 Stanford, Kalifornien (USA) 13.809 Princeton University 7.567 Princeton, New Jersey (USA) 28.572 Dartmouth College 6.144 Hanover, New Hampshire (USA) 11.260 Cornell University 20.939 Ithaca, New York (USA) 30.014 Indiana University Bloomington 42.081 Bloomington, Indiana (USA) 80.405 University of Exeter 17.950 Exeter (UK) 119.600 University of Cambridge 18.448 Cambridge (UK) 122.700 University of Oxford 21.535 Oxford (UK) 150.200 28

Resumé Hochschulen in kleinen Städten weisen häufig ein beschränktes Fächerangebot auf (Spezialisierung) sind damit Vorreiter im Bereich der Profilbildung können sehr leistungsfähig sein! Große Massenuniversitäten sind nicht zwangsläufig im Vorteil! 29

Diskussion Wie können Hochschulen sinnvoll auf sinkende staatliche Zuweisungen und evtl. zunehmenden Legitimationszwang reagieren? Inwiefern ist Profilbildung und Spezialisierung für Volluniversitäten in kleinen Städten sinnvoll? Inwieweit besteht bei sinkenden Studentenzahlen für Volluniversitäten der Zwang zur Spezialisierung? Wo liegen die Grenzen der Spezialisierung (Synergieeffekte)? Geht Profilbildung ohne Spezialisierung? Welchen Beitrag können Hochschulen zur Entwicklung kleiner Städte leisten? 30

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 31

Bedeutung von Klein- und Mittelstädten in Deutschland Hans-Peter Gatzweiler, BBSR 32

Bevölkerungsprognose bis 2030 Ungleiche Bevölkerungsentwicklung: Schrumpfende Städte konzentrieren sich im Osten Wachsende Städte fast ausschließlich im Westen. 33

Einfluss der Hochschule auf die Bevölkerungszahl Beispiel: Marburg und die Philipps-Universität Marburg Bevölkerung Veränderung Studenten Veränderung 2000 2012 absolut in % 2000 2012 absolut in % 77.990 81.147 3.157 4,0 17.245 22.004 4.759 27,6 Annahme: 50 Prozent der Studenten melden ihren Hauptwohnsitz in der Stadt an Ohne Studenten Mit allen Studenten 69.368 70.145 777 1,1 86.612 92.149 5.537 6,4 34