European Green City Index

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41 T Korea, Rep. 52,3. 42 T Niederlande 51,4. 43 T Japan 51,1. 44 E Bulgarien 51,1. 45 T Argentinien 50,8. 46 T Tschech.

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Transkript:

European Green City Index Untersuchung der Umweltfreundlichkeit europäischer Metropolen www.siemens.ch Siemens Schweiz AG Freilagerstrasse 40 CH-8047 Zürich A1T335-A235-1 Änderungen vorbehalten Siemens Schweiz AG, 2009 Ein Forschungsprojekt der Economist Intelligence Unit, in Auftrag gegeben von Siemens

European Green City Index Inhalt Inhalt 4 Städte 6 Kurzdarstellung 10 Ergebnisse 12 City-Portrait: Zürich 2 3

European Green City Index Städte Städte Oslo, Norwegen Stockholm, Schweden Helsinki, Finnland Tallinn, Estland Riga, Lettland Der «European Green City Index» analysiert Dublin, Irland Kopenhagen, Dänemark Vilnius, Litauen und bewertet die Infrastruktur 30 wichtiger europäischer Städte in 30 europäischen Ländern unter ökologischen Aspekten. Für London, Grossbritannien Amsterdam, Holland Berlin, Deutschland Warschau, Polen den Index werden für jede Stadt 30 Einzel Brüssel, Belgien Kiev, Ukraine indikatoren aus unterschiedlichsten Umwelt Prag, Tschechien bereichen untersucht, vom allgemeinen Umweltmanagement über den Wasserverbrauch bis hin zu Abfallmanagement Paris, Frankreich Zürich, Schweiz Bratislava, Slowakei Wien, Österreich Budapest, Ungarn und Treibhaus gas-emissionen. Ljubljana, Slowenien Zagreb, Kroatien Belgrad, Serbien Bukarest, Rumänien Sofia, Bulgarien Lissabon, Portugal Madrid, Spanien Rom, Italien Istanbul, Türkei Athen, Griechenland 4 5

European Green City Index Kurzdarstellung Kurzdarstellung Warum Städte eine besondere Rolle spielen: Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in städtischen Gebieten; Fakt ist jedoch, dass diese 50 % für mehr als 80 % der vom Menschen produzierten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich sind. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die zunehmende Urbanisierung sich auf viele Dinge negativ auswirken kann, sei es die Verfügbarkeit landwirtschaftlich nutzbaren Landes, seien es lebensnotwendige Grünflächen, die Trinkwasserversorgung oder die Entsorgung von Sanitär- und Klinikabfällen. Das Zusammenleben auf sehr engem Raum verstärkt in der Regel die Herausforderungen, die städtische Ansiedlungen grundsätzlich für ihr Umfeld bedeuten. Angesichts der zunehmenden Verstädterung der Welt müssen die Städte dementsprechend an den Bemühungen, ökologische Herausforderungen wie den Klimawandel erfolgreich zu bewältigen, beteiligt werden. Urbane Ballungsräume bieten ein enormes Potenzial an Einsparungen durch umweltfreundliche Projekte zur Reduzierung des negativen Einflusses des Menschen auf diese Erde. In Europa hat dieser Prozess bereits begonnen. Laut Angaben der Abteilung für Bevölkerungsfragen der Vereinten Nationen leben 72 % der Menschen auf diesem Kontinent in städtischen Gebieten, der Europäischen Umweltagentur (EUA) zufolge entfallen auf diese Städte und Ortschaften jedoch gerade einmal 69 % des Energieverbrauchs. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, von einer stärkeren Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel infolge einer höheren Bevölkerungsdichte bis hin zu kleineren städtischen Siedlungen mit geringerem Heiz- und Beleuchtungsbedarf. Viele europäische Städte haben ihrem Engagement für eine nachhaltige Energie- und Umweltpolitik Ausdruck verliehen, indem sie sich dem Konvent der BürgermeisterInnen (Convent of Mayors) angeschlossen haben, einer im Januar 2008 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufenen Initiative, an der Städte teilnehmen können, die sich bereit erklären, ihre Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 % zu senken. Die unterzeichnenden BürgermeisterInnen verpflichten sich, (häufig zum ersten Mal) einen offiziellen Aktionsplan aufzustellen, der aufzeigt, wie der CO ² -Ausstoss in ihrer Stadt gesenkt und ein positives Zeichen für die Zukunft gesetzt werden kann. Wenngleich das Mass der umweltpolitischen Leistung von Stadt zu Stadt naturgemäss variiert, zeigen sich einige ermutigende Trends. Bei fast allen 30 europäischen Städten, die im Rahmen der aktuellen Studie untersucht wurden, lag die Pro-Kopf-Kohlendioxid-Emission un ter dem von den 27 Mitgliedstaaten vereinbarten Wert von 8,46 Tonnen¹. Ein Teil dieses Erfolgs ist auf eine Reihe von Vorteilen zurückzuführen, die vielen europäischen Stadtgebieten gemein sind. So kommt dem Kontinent im Vergleich zu vielen anderen Regionen der Welt in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte politische Stabilität zugute, mit Ausnahme der kriegerischen Auseinandersetzungen in den Balkanländern. Darüber hinaus hat das Bewusstsein der Bevölkerung für die Wichtigkeit des Umweltschutzes und für ökologische Zielsetzungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Verstärkt wird dies zum Teil auch durch die zunehmende Zahl an EU- Rechtsvorschriften zu Umweltthemen. Doch selbst im sehr umweltbewussten Europa gibt es reichlich Probleme. Durchschnittlich ein Drittel der Bewohner der in dem vorliegenden Bericht erfassten Städte fährt mit dem Auto zur Arbeit und trägt somit zur Erhöhung der CO ² -Emissionen und der allgemeinen Luftverschmutzung bei. Der durchschnittliche Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch liegt bei gerade einmal 7,3 % und somit weit unter dem von den EU-Staaten proklamierten Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 20 % zu erhöhen. Fast jeder vierte Liter verbrauchten Wassers geht auf Leckverluste zurück. Und weniger als ein Fünftel des Abfalls wird gegenwärtig recycelt. Hinzu kommt, dass ökologisch sinnvolle Verhaltensänderungen nicht wirklich geradlinig gefördert werden: In vielen Städten gibt es nur wenige Anreize für die Bevölkerung, Unternehmen und selbst Behörden, Vorgehensweisen oder Konzepte zu verändern. Insbesondere zusätzlichen finanziellen Belastungen oder Abgaben steht man skeptisch, wenn nicht gar ablehnend gegenüber. In der gegenwärtigen finanziellen Situation könnte sich dieses Problem noch verstärken. Obwohl viele umweltfreundliche Technologien langfristig helfen, Kosten zu senken, könnten die unmittelbaren finanziellen Ängste die häufig erforderlichen Anfangsinvestitionen verhindern. Wie die Studie durchgeführt wurde: Um die Bemühungen und das Verständnis auf diesem Gebiet zu verbessern, ist der European Green City Index darauf ausgerichtet, die ökologische Leistungsbilanz von 30 führenden europäischen Städten im Allgemeinen und in einigen spezifischen Bereichen zu untersuchen und zu bewerten. Er stellt somit zugleich ein Instrument zur Verbesserung des Verständnisses und der Entscheidungsfähigkeiten all jener dar, die Wert auf Umweltfreundlichkeit legen, vom einzelnen Bürger bis hin zum Stadtentwicklungsexperten. Die Methodik wurde von der Economist Intelligence Unit in Zusammenarbeit mit Siemens entwickelt. Ein unabhängiges Gremium von Experten für nachhaltige Stadtentwicklung lieferte wichtige Informationen und gab Feedback zur Methodik. Die Studie ist nicht der erste Vergleich der Umweltverträglichkeit europäischer Städte und soll andere sinnvolle Initiativen wie zum Beispiel die European Urban Ecosystem Survey oder den European Green Capital Award auch nicht ersetzen. Seine Bedeutung liegt vielmehr in der Breite der zusammengestellten Informationen und der Form, in der er vorgelegt wird. Für den Index werden zu jeder Stadt 30 Einzel indikatoren aus unterschiedlichsten Umwelt bereichen vom allgemeinen Umweltmanagement über den Wasserverbrauch bis hin zu Abfall management und Treibhausgas- Emissionen untersucht und die Städte anhand eines transparenten, einheitlichen und übertragbaren Bewertungssystems einer Rangliste zugeordnet. Auch die relativen Noten (für Leistungen in bestimmten Bereichen sowie auch insgesamt), die jede Stadt erhält, sind eine Besonderheit des Index und ermöglichen den direkten Vergleich der Städte miteinander. Zahlen alleine vermitteln natürlich nur einen Teil des Bildes. Um die mit dem Index bereitgestellten Kerndaten in einen entsprechenden Kontext einzubetten, werden sie durch ausführliche 6 1) Basierend auf den jüngsten verfügbaren Daten, in der Regel für 2006/2007. 7

European Green City Index Kurzdarstellung Stadtprofile ergänzt, in denen nicht nur die besonderen Anforderungen, Stärken und Schwächen in jeder Stadt erläutert, sondern auch neue Best-Practice-Ansätze und innovative Ideen aufgezeigt werden, von denen andere Städte lernen können. Der Index unterscheidet sich auch insofern von anderen Studien, als es sich um eine unabhängige Forschungsarbeit handelt, die nicht auf freiwillige Beiträge städtischer Behörden angewiesen ist. Dies hat es uns ermöglicht, 30 politische oder wirtschaftliche Metropolen aus 30 europäischen Ländern einzubeziehen. Ziel des Index ist es, Interessengruppen von zentraler Bedeutung z. B. Stadtverwaltungen, Politikern, Infrastrukturanbietern, Nicht regierungs-umwelt-organi satio nen (NRO), Experten für nachhaltige Stadtentwicklung und Bür ger/-innen die Möglichkeit zu bieten, die Ergebnisse ihrer Stadt mit anderen zu vergleichen, sei es insgesamt oder in einzelnen Kategorien. Darüber hinaus ermöglicht der Index den Vergleich bestimmter Städte anhand bestimmter Kriterien, beispielsweise nach geographischer Lage oder Einkommensgruppen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit diesem Instrument die Hoffnung verbunden ist, die europäischen Städte darin zu unterstützen, einen zunehmend grossen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und anderer Umweltprobleme leisten zu können. Wichtige Erkenntnisse Nachstehend einige besondere Ergebnisse des European Green City Index 2009: Angeführt wird die Rangliste von nordischen Städten. Gesamtsieger ist Kopenhagen an erster Stelle, dicht gefolgt von Stockholm und an dritter Stelle Oslo zur Abrundung eines skandinavischen Trios auf dem Siegerpodest. Die nächstbestplatzierte nordische Hauptstadt ist Helsinki an siebter Stelle. Den vierten, fünften und sechsten Platz belegen Wien, Amsterdam und Zürich (in dieser Reihenfolge). Es besteht ein starker kausaler Zusammenhang zwischen finanziellem Wohlstand und der Platzierung auf der Rangliste. In neun der zehn bestbenoteten Städte liegt das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (ermittelt auf Grundlage der Kaufkraftparität/KKP) bei über 31.000 ein Umstand, der in vielerlei Hinsicht wenig verwundert: Reichere Städte können stärker in eine energieeffizientere Infrastruktur investieren und sich beispielsweise spezialisierte Umweltmanager leisten. Dennoch ist Geld allein nicht alles; einige Städte spielen in einzelnen Unterkategorien in einer aussergewöhnlich hohen Liga: Vilnius beispielsweise, eine Stadt mit niedrigem Einkommen, führt in puncto Luftqualität, und Berlin, dessen Pro-Kopf-BIP ebenfalls relativ niedrig ist, liegt in der Kategorie «Gebäude» an erster und sowie in der Gesamtwertung an achter Stelle. Von den osteuropäischen Städten (die mit einem Pro-Kopf-BIP von unter 21.000 zugleich die Städte mit dem niedrigsten Einkommen darstellen) schneidet Vilnius mit Platz 13 am besten und Riga mit dem 15. Platz am zweitbesten ab. Die übrigen osteuropäischen Städte rangieren am unteren Ende der Liste. Abgesehen von der Wohlstandskluft ringen diese Städte zusätzlich mit ihrem geschichtlichen Erbe, d. h. jahrzehntelanger umweltpolitischer Versäumnisse zu Zeiten des Kommunismus. Am deutlichsten sichtbar ist dies in den weit verbreiteten, schlecht isolierten Plattenbausiedlungen sowie an den Überresten der hochgradig umweltschädlichen Schwerindustrie. Obwohl viele von ihnen innovative Ideen haben, was spezielle Umweltinitiativen betrifft, beispielsweise die in Ljubljana ins Leben gerufene «Lotterie» zur Förderung der Abfalltrennung, ist es für sie häufig schwierig, diese mit anderen drängenden Problemen in Einklang zu bringen, vom Thema Arbeitslosigkeit über das Wirtschaftswachstum bis hin zu informellen Ansiedlungen. Der Index zeigt eine nur geringfügige Korrelation zwischen der Grösse einer Stadt und ihrer Platzierung. Nichtsdestotrotz schneiden sowohl im Osten als auch im Westen tendenziell kleinere Städte mit weniger als einer Millionen Einwohner besser ab. Dies ist in mancherlei Hinsicht auch nachvollziehbar: In weniger grossen Städten ist es beispielsweise einfacher, den Arbeitsplatz mit dem Fahrrad oder zu Fuss zu erreichen. Fakt ist allerdings auch, dass finanzieller Wohlstand und vor allem Erfahrung das Problem der Grösse aufwiegen können, da eine Politik, die auf deutliche Einsparungen durch umweltfreundliche Projekte wie zum Beispiel Fernwärme oder ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz setzen kann, sich entsprechend auszahlt. So schneiden auch die grösseren vom Index erfassten Städte mit 3 Millionen Einwohnern und mehr vergleichsweise gut ab und finden sich mit einigen Ausnahmen im oberen Teil der Liste. Den besten Platz belegt hier Berlin (Platz 8), dicht gefolgt von Paris (Platz 10), London (Platz 11) und Madrid (Platz 12). Dass dies nicht die Regel ist, zeigen Athen und Istanbul, die mit Platz 22 bzw. Platz 25 relativ schlecht abschneiden. Städte mit einer aktiven Zivilgesellschaft schneiden bei der Bewertung gut ab. Wenngleich es nicht zu den Aufgaben der Studie zählte, das Mass der Beteiligung von BürgerInnen an Umweltfragen zu bewerten, existiert ein starker kausaler Zusammenhang zwischen dem Abschneiden der bestplatzierten Städte und anderen unabhängigen Untersuchungen, die sich mit der Stärke der Zivilgesellschaft in europäischen Ländern befasst haben. Die Einstufung eines Landes bezüglich der freiwilligen Beteiligung seiner BürgerInnen von religiösen Gruppen bis hin zu berufsspezifischen und wohltätigen Organisationen erwies sich als starker Prädiktor für das Abschneiden der Hauptstadt des betreffenden Landes beim European Green City Index. Von den Städten, für die dies zutrifft, belegen Kopenhagen, Stockholm und Amsterdam auf beiden Listen sehr gute Plätze, während Bukarest und Sofia beide Male schlecht abschnitten. Die Gesamtbewertung einschliesslich der differenzierten Einstufung in die acht Unterkategorien sowie Hintergrundinformationen zu Zürich werden auf den folgenden Seiten dargestellt. 8 Ausführlichere Stadtportraits finden Sie unter www.siemens.com/greencityindex 9

European Green City Index Die Ergebnisse Die Ergebnisse Insgesamt CO 2 - Emissionen Energie Gebäude Verkehr Wasser Abfall und Landnutzung Luftqualität Umweltmanagement Ausführliche Ergebnisse mit der Gesamtwertung für jede Stadt sowie ihrer jeweiligen Einstufung in den acht Unterkategorien. 1 Kopenhagen 87,31 2 Stockholm 86,65 3 Oslo 83,98 4 Wien 83,34 5 Amsterdam 83,03 6 Zürich 82,31 7 Helsinki 79,29 8 Berlin 79,01 9 Brüssel 78,01 10 Paris 73,21 11 London 71,56 12 Madrid 67,08 13 Vilnius 62,77 14 Rom 62,58 15 Riga 59,57 16 Warschau 59,04 17 Budapest 57,55 18 Lissabon 57,25 19 Ljubljana 56,39 20 Bratislava 56,09 21 Dublin 53,98 22 Athen 53,09 23 Tallinn 52,98 24 Prag 49,78 25 Istanbul 45,20 26 Zagreb 42,36 27 Belgrad 40,03 28 Bukarest 39,14 29 Sofia 36,85 30 Kiev 32,33 Stadt Punkte 1 Oslo 9,58 2 Stockholm 8,99 3 Zürich 8,48 4 Kopenhagen 8,35 5 Brüssel 8,32 6 Paris 7,81 7 Rom 7,57 8 Wien 7,53 9 Madrid 7,51 10 London 7,34 11 Helsinki 7,30 12 Amsterdam 7,10 13 Berlin 6,75 14 Ljubljana 6,67 15 Riga 5,55 16 Istanbul 4,86 =17 Athen 4,85 =17 Budapest 4,85 19 Dublin 4,77 20 Warschau 4,65 21 Bratislava 4,54 22 Lissabon 4,05 23 Vilnius 3,91 24 Bukarest 3,65 25 Prag 3,44 26 Tallinn 3,40 27 Zagreb 3,20 28 Belgrad 3,15 29 Sofia 2,95 30 Kiev 2,49 1 Oslo 8,71 2 Kopenhagen 8,69 3 Wien 7,76 4 Stockholm 7,61 5 Amsterdam 7,08 6 Zürich 6,92 7 Rom 6,40 8 Brüssel 6,19 9 Lissabon 5,77 10 London 5,64 11 Istanbul 5,55 12 Madrid 5,52 13 Berlin 5,48 14 Warschau 5,29 15 Athen 4,94 16 Paris 4,66 17 Belgrad 4,65 18 Dublin 4,55 19 Helsinki 4,49 20 Zagreb 4,34 21 Bratislava 4,19 22 Riga 3,53 23 Bukarest 3,42 24 Prag 3,26 25 Budapest 2,43 26 Vilnius 2,39 27 Ljubljana 2,23 28 Sofia 2,16 29 Tallinn 1,70 30 Kiev 1,50 =1 Berlin 9,44 =1 Stockholm 9,44 3 Oslo 9,22 4 Kopenhagen 9,17 5 Helsinki 9,11 6 Amsterdam 9,01 7 Paris 8,96 8 Wien 8,62 9 Zürich 8,43 10 London 7,96 11 Lissabon 7,34 12 Brüssel 7,14 13 Vilnius 6,91 14 Sofia 6,25 15 Rom 6,16 16 Warschau 5,99 17 Madrid 5,68 18 Riga 5,43 19 Ljubljana 5,20 20 Budapest 5,01 21 Bukarest 4,79 22 Athen 4,36 23 Bratislava 3,54 24 Dublin 3,39 25 Zagreb 3,29 26 Prag 3,14 27 Belgrad 2,89 28 Istanbul 1,51 29 Tallinn 1,06 30 Kiev 0,00 1 Stockholm 8,81 2 Amsterdam 8,44 3 Kopenhagen 8,29 4 Wien 8,00 5 Oslo 7,92 6 Zürich 7,83 7 Brüssel 7,49 8 Bratislava 7,16 9 Helsinki 7,08 =10 Budapest 6,64 =10 Tallinn 6,64 12 Berlin 6,60 13 Ljubljana 6,17 14 Riga 6,16 15 Madrid 6,01 16 London 5,55 17 Athen 5,48 18 Rom 5,31 =19 Kiev 5,29 =19 Paris 5,29 =19 Vilnius 5,29 =19 Zagreb 5,29 23 Istanbul 5,12 24 Warschau 5,11 25 Lissabon 4,73 26 Prag 4,71 27 Sofia 4,62 28 Bukarest 4,55 29 Belgrad 3,98 30 Dublin 2,89 1 Amsterdam 9,21 2 Wien 9,13 3 Berlin 9,12 4 Brüssel 9,05 =5 Kopenhagen 8,88 =5 Zürich 8,88 7 Madrid 8,59 8 London 8,58 9 Paris 8,55 10 Prag 8,39 11 Helsinki 7,92 12 Tallinn 7,90 13 Vilnius 7,71 14 Bratislava 7,65 15 Athen 7,26 =16 Dublin 7,14 =16 Stockholm 7,14 18 Budapest 6,97 19 Rom 6,88 20 Oslo 6,85 21 Riga 6,43 22 Kiev 5,96 23 Istanbul 5,59 24 Lissabon 5,42 25 Warschau 4,90 26 Zagreb 4,43 27 Ljubljana 4,19 28 Bukarest 4,07 29 Belgrad 3,90 30 Sofia 1,83 1 Amsterdam 8,98 2 Zürich 8,82 3 Helsinki 8,69 4 Berlin 8,63 5 Wien 8,60 6 Oslo 8,23 7 Kopenhagen 8,05 8 Stockholm 7,99 9 Vilnius 7,31 10 Brüssel 7,26 11 London 7,16 12 Paris 6,72 13 Dublin 6,38 14 Prag 6,30 15 Budapest 6,27 16 Tallinn 6,15 17 Rom 5,96 18 Ljubljana 5,95 19 Madrid 5,85 20 Riga 5,72 21 Bratislava 5,60 22 Lissabon 5,34 23 Athen 5,33 24 Warschau 5,17 25 Istanbul 4,86 26 Belgrad 4,30 27 Zagreb 4,04 28 Bukarest 3,62 29 Sofia 3,32 30 Kiev 1,43 1 Vilnius 9,37 2 Stockholm 9,35 3 Helsinki 8,84 4 Dublin 8,62 5 Kopenhagen 8,43 6 Tallinn 8,30 7 Riga 8,28 8 Berlin 7,86 9 Zürich 7,70 10 Wien 7,59 11 Amsterdam 7,48 12 London 7,34 13 Paris 7,14 14 Ljubljana 7,03 15 Oslo 7,00 16 Brüssel 6,95 17 Rom 6,56 18 Madrid 6,52 19 Warschau 6,45 20 Prag 6,37 21 Bratislava 5,96 22 Budapest 5,85 23 Istanbul 5,56 24 Lissabon 4,93 25 Athen 4,82 26 Zagreb 4,74 27 Bukarest 4,54 28 Belgrad 4,48 29 Sofia 4,45 30 Kiev 3,97 =1 Brüssel 10,00 =1 Kopenhagen 10,00 =1 Helsinki 10,00 =1 Stockholm 10,00 =5 Oslo 9,67 =5 Warschau 9,67 =7 Paris 9,44 =7 Wien 9,44 9 Berlin 9,33 10 Amsterdam 9,11 11 Zürich 8,78 12 Lissabon 8,22 =13 Budapest 8,00 =13 Madrid 8,00 =15 Ljubljana 7,67 =15 London 7,67 17 Vilnius 7,33 18 Tallinn 7,22 19 Riga 6,56 20 Bratislava 6,22 =21 Athen 5,44 =21 Dublin 5,44 =23 Kiev 5,22 =23 Rom 5,22 25 Belgrad 4,67 26 Zagreb 4,56 27 Prag 4,22 28 Sofia 3,89 29 Istanbul 3,11 30 Bukarest 2,67 10 11

European Green City Index City-Portrait: Zürich City-Portrait: Zürich Eine Frage der Leistung Im November 2008 stimmte die Wählerschaft dafür, die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft in die städtische Gesetzgebung aufzunehmen. Dem Programm zufolge verschreibt sich die Stadt dem Ziel, den Energieverbrauch auf 2000 Watt pro Kopf jährlich zu senken, ausgehend von einem derzeitigen Verbrauch von 6000 Watt eine Reduzierung um 66 %. Dies erfordert ein langfristiges Umdenken hin zu einem geringeren Energieverbrauch, bauliche Massnahmen und Renovierungsarbeiten, um eine bessere Isolierung zu erreichen, eine bedeutende Reduzierung der CO 2 -Emmissionen und anderer Luftverschmutzung sowie eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein langfristiges Ziel, das als klare Vorgabe für aktuelle und künftige umweltpolitische Programme gilt. In diesem Zusammenhang gilt EnergieVision 2020 als ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung des ehrgeizigen Fernziels einer 2000-Watt-Gesellschaft. Das Teilprojekt konzentriert sich auf die Energieeffizienz von Gebäuden, erneuerbare Energien und die Elektrizitätseffizienz, einschliesslich der Errichtung einiger «Leuchtturm-Projekte», die das langfristige Ziel der Stadt demonstrieren und das Engagement für dessen Erreichung unterstreichen. Der theoretische Fundament des Programms der 2000-Watt-Gesellschaft wurde von einem Forscherteam der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) gelegt. Stadtdaten Einwohner: 377000 BIP pro Kopf, Kaufkraftparität: 32455 CO 2 -Emmission pro Kopf: 3,70 Tonnen* Energieverbrauch pro Kopf: 94,75 Gigajoule Prozentualer Anteil der in der Stadt genutzten erneuerbaren Energie: 5,14 %* Prozentualer Anteil der Einwohner, die zur Arbeit laufen oder mit dem Rad oder öffent- Verkehrsmitteln fahren: 62 % Jährlicher Wasserverbrauch pro Kopf: 114,84 m 3 Prozentualer Anteil des wiederverwerteten Mülls: 34 % *Einschätzung Zürich liegt am Nordufer des Zürichsees, zählt beinahe 400000 Einwohner und ist somit die grösste Stadt der Schweiz. Die wichtigste Branche in Zürich ist der Finanzdienstleistungssektor mit all seinen Sparten. Zürich fungiert darüber hinaus als Drehscheibe der deutschschweizerischen Medien-, Werbe und PR-Branchen. Die Fertigungswirtschaft spielt in Zürich eine relativ geringe Rolle, doch der Tourismus und Geschäftsreisen sorgen für hohe Besucherzahlen. Durch den föderalistischen Aufbau der Schweizer Eidgenossenschaft werden Umweltschutzmassnahmen von drei Ebenen Staat, Kanton und Stadt beeinflusst und gesteuert. Zürich erreicht im Gesamtklassement Rang sechs mit 82,31 von möglichen 100 Punkten. Die Stadt schneidet insgesamt stark ab und erreicht in allen Indexkategorien einen Platz unter den Top Ten mit Ausnahme der Kategorie «Umweltmanagement», in der der 11. Platz erreicht wurde. Besonders gute Bewertungen wurden beim Kohlendioxidausstoss sowie der Abfall und Landnutzung erreicht. Die in erster Linie dienstleistungsorientierte Wirtschaft Zürichs hat einen vergleichsweise geringen Einfluss auf die Umwelt, was sich bei der Eindämmung von Umweltproblemen als Vorteil erweist. Der qualitativ hochwertige und gut ausgebaute öffentliche Nah- und Fernverkehr ist ein weiterer wichtiger Faktor. Wie viele der anderen in diesem Index besonders gut abschneidenden Städte ist Zürich relativ klein, was der Stadt einen zusätzlichen strukturellen Vorteil verschafft. CO 2 -Emissionen: In der Kategorie «Kohlen dioxid emission» erreicht Zürich eines seiner besten Ergebnisse: Rang drei. Der geschätzte Kohlendioxidausstoss pro Einwohner ist mit 3,7 Tonnen (der sechstbeste Wert aller Städte) im Vergleich zum 30-Städte-Durchschnitt von 5 Tonnen relativ niedrig. Der CO 2 -Ausstoss pro BIP-Einheit gehört mit 25,5 Gramm pro Euro BIP zu den niedrigsten überhaupt (der 30-Städte-Durchschnitt beträgt über 356 Gramm). Die städtischen Massnahmen zur Reduzierung des Kohlendioxidausstosses halten sich in Grenzen, da dieses Ziel auch auf nationaler Ebene verfolgt wird. Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat sich die Foto: Boris Adolf für Siemens Schweiz zu einer Reduzierung des Kohlendioxidausstosses von 10 % bis 2010 im Vergleich zu 1990 verpflichtet. Da die Schweiz kein Mitglied der EU ist, spielt das Land in den EU-Programmen zur Reduzierung des Kohlendioxidausstosses keine Rolle. Zürichs gutes Abschneiden in dieser Kategorie lässt sich vordergründig auf die fast nicht vorhandene Schwerindustrie und die geringe Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei der Energieerzeugung zurückführen, politische Initiativen spielen eine eher untergeordnete Rolle. Initiativen: Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) entwickelt, betreibt und finanziert die Energieversorgung Dritter in einer Art «Energieoutsourcing». Im Vergleich zu konventionellen Anlagen haben die Neubauten und renovierten Einrichtungen die Kohlendioxidemission bis zum Jahr 2009 um 11 900 Tonnen gesenkt. Als Methoden dienten dabei z. B. die Nutzung von aus dem Zürichsee gewonnenem Wasser bzw. Abwasser von Kläranlagen als Energiequelle. Die Fernwärmeanlagen der Stadt gewinnen Energie durch das Verbrennen von Abfall. Fernwärme in Zürich verursacht ca. 54 % weniger Kohlendioxidausstoss als Heizöl, dem Schweizer Standardheizmedium. Das neue Holzkraftwerk in Aubrugg soll 10 000 Haushalte versorgen und den Kohlendioxidausstoss um ca. 25 000 Tonnen reduzieren. Energie: In der Kategorie «Energie» belegt Zürich den sechsten Platz. Die Stadt erreichte den besten Wert für den Energieverbrauch pro BIP-Einheit: Mit 0,7 Megajoule pro Euro liegt dieser deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt von fünf Megajoule. Nichtsdestoweniger hat Zürich einen hohen Pro-Kopf-Energieverbrauch: 95 Gigajoule pro Einwohner (Durchschnittswert: ca. 81 Gigajoule). Zur Energie er zeugung greift die Stadt auf Öl-, Atom-, Wasser-, Gas-, Müll- sowie Biomasse-Kraftwerke zurück. Ungefähr 5 % des Energieverbrauchs der Stadt wird von erneuerbaren Energien gedeckt. Zürich erhielt im Jahr 2008 einen European Energy Award als Anerkennung für den niedrigen Energieverbrauch und den Einsatz erneuerbarer Energien. Initiative: Seit der hohe Energieverbrauch von Gebäuden älteren Gebäuden im besonderen Masse augenscheinlich wurde, wurden in Zürich Energieberatungsstellen eingerichtet, die die kompetente Renovierung und Entwicklung von Gebäuden hinsichtlich ihres Energieverbrauchs fördern sollen. Umweltexperten stehen Architekten, Ingenieuren und Haushalten beratend zur Seite und schulen den Umgang mit modernen Technologien, die in Verbindung mit erneuerbaren Energien stehen und mit steuerlichen Vorteilen verbunden sind. Gebäude: In der Kategorie «Gebäude» erreicht Zürich den neunten Rang das ist eine der schlechtesten Einzelbewertungen der Stadt. In der Stadt herrscht ein relativ kühles Klima, was eine gute Isolierung der Gebäude erforderlich macht, um Energieverluste zu vermeiden. Die Schweiz bietet seinen Bürgern Steuervergünstigungen, die die Renovierung älterer Gebäude mit Blick auf die Energieeffizienz attraktiv machen. Diese werden auf Stadt-, Kanton- und nationaler Ebene angeboten. Der Energieverbrauch der Zürcher Wohngebäude ist niedriger als der Indexdurchschnitt: 729 Megajoule pro Quadratmeter (Indexdurchschnitt 909 Megajoule). Die Stadt versucht, ihren Energieverbrauch zu senken und hat einige Gesetze verabschiedet, um dieses Ziel zu erreichen. Dies führt dazu, dass Zürich in der Unterkategorie «Anreiz zum Bau energieeffizienter Gebäude» den ersten Platz erreicht, den es sich mit einer anderen Stadt teilt. Initiativen: Das Programm «7-Meilenschritte zum umwelt- und energiegerechten Bauen» setzt sich zum Ziel, die Gebäude der Stadtverwaltung gemäss dem Minergie -Standard zu renovieren. Dieser Energiesparstandard wurde in der Schweiz entwickelt und sorgt für eine Energieeinsparung von 50 % im Vergleich zu anderen Gebäuden im Land. Ca. 90 % der neuen Gebäude erfüllen diesen Standard. Umweltpolitisches Konzept Luftqualität Abfallmanagement und Flächennutzung CO 2 10 8 6 4 2 0 Wasser Energie Gebäude Transport Zürich Bestmarken Durchschnitt 12 13

European Green City Index City-Portrait: Zürich Der Bau einer neuen Station im Stadtspital Triemli begann Ende 2008 und soll als Paradebeispiel für energieeffizientes Bauen dienen und gemäss dem Prinzip der 2000-Watt-Gesellschaft (Pro-Kopf-Energieverbrauch von 2000 Watt anstelle der momentanen 6000 Watt) sowie dem noch strengeren Minergie-P-Standard erfolgen. Der Energiebedarf des Gebäudes sollte so um 70 % sinken; der Stromverbrauch um 5 %. Die Energieversorgung der Immobilie soll so umstrukturiert werden, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen minimiert wird. Verkehr: In der Kategorie «Verkehr» erreicht Zürich Rang sechs. Die Stadt verfügt über ein grossflächiges, gut integriertes öffentliches Verkehrsnetz, das neben Strassenbahnen, Bussen und Zügen sogar Schiffe umfasst. Zürich hat das beste autofreie Verkehrsnetz aller 30 Städte, nichtsdestoweniger sind sehr viele Privatfahrzeuge unterwegs vornehmlich ausserhalb des Stadtzentrums. Die Stadt versucht dem Autoverkehrsaufkommen entgegenzuwirken, gemessen an Initiativen in anderen Städten (Stichwort: City-Maut) sind die Massnahmen in Zürich aber als «harmlos» zu bewerten. 44 % der Einwohner fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit, das ist ein wenig besser als der Durchschnitt (42 %); darüber hinaus laufen 19 % zur Arbeit oder fahren mit dem Rad (knapp unter dem Durchschnitt von 21 %). Initiativen: Zürich will den Schwerverkehr aus der Stadt verbannen. In diesem Zusammenhang war die Eröffnung der Westumgehung 2009 ein wichtiger Schritt hin zu einer Lkw-freien Stadt. Lokale Bahnverbindungen werden eingerichtet (Alstetten Zürich-Hauptbahnhof Oerlikon) und ausgebaut (Knonaueramt und Furttal), da sich die bestehenden Verbindungen ihren Kapazitätsgrenzen nähern. Wasser: Zürich belegt zusammen mit Kopenhagen den fünften Platz in der Kategorie «Wasser». Die Stadt ist von natürlichen Wasser quellen umgeben (zwei Flüssen und einem See). Die Wasserqualität der Stadt ist hoch; das Wasser stammt aus dem Zürichsee (70 %), natürlichen Quellen (15 %) und dem Grundwasser (15 %). Das aus dem See gewonnene Wasser wird in einem mehrstufigen Prozess gereinigt, während bei den anderen beiden Wasserquellen neben den natürlichen Filterprozessen nahezu keine Aufbereitung erfolgt. Zürich erhält die volle Punktzahl in den Bereichen Wasseraufbereitung und Wassereffizienz und weist einen Pro-Kopf- Wasserverbrauch von 115 Kubikmetern im Jahr auf; damit liegt die Stadt nur unwesentlich über dem Durchschnittsverbrauch von 105 Kubikmetern. Der prozentuale Anteil an Wasserverlusten liegt bei 12 % und damit deutlich unter dem Durchschnitt (23 %). Initiativen: Als präventive Massnahme vor Überschwemmungen, die eine Verschmutzung des Trinkwassers zur Folge haben könnten, erarbeiten Städteplaner eine Art Risikokarte für die Stadt, aus der die Gebiete hervorgehen, in denen die Überschwemmungsgefahr am höchsten ist und leiten Massnahmen zur Sicherung dieser Stadtgebiete ein. Die Stadt Zürich nutzt die Unterstützung einer Nicht-Regierungsorganisation, namentlich Pusch (Praktischer Umweltschutz Schweiz), um Schulkinder über die Produktionsprozesse und Bedeutung des Wassers aufzuklären. Abfall und Landnutzung: Zürich behauptet den zweiten Platz in der Kategorie «Abfall und Landnutzung»; die Kategorie mit dem insgesamt besten Ergebnis der Stadt. Die Müllproduktion pro Kopf liegt unter dem Durchschnitt (mit 406 kg pro Einwohner im Vergleich zu 511 kg) und gleichzeitig wird überdurchschnittlich viel Abfall der Wiederverwertung zugeführt (34 % im Vergleich zu durchschnittlichen 18 %). Die Stadt erhält die volle Punktzahl für seine Massnahmen zur Müllreduzierung (was zugleich das grosse Interesse für die Wiederverwertung von Müll widerspiegelt) und die umweltverträgliche Flächennutzung. Die städtische Abfallbeseitigung ist der grösste Energieerzeuger der Stadt Die Nutzung von Schlamm zu Heizund Energieversorgungszwecken Zürich nutzt einen umweltfreundlichen Prozess, um ein Produkt zu einem anderen ökologisch sinnvollen Zweck zu nutzen. Das Abwasser der Stadt wird in einer Aufbereitungsanlage geklärt und nachdem das aufbereitete Wasser wieder dem Fluss Limmat zugeführt wurde, wird der verbleibende Klärschlamm zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt. Als Nebenprodukt erzeugt dieser Schlamm Biogas, das in vier Wärmekopplungssystemen in Energie verwandelt wird. 2008 wurden anhand dieses Prozesses 18 Millionen kwh Wärme für die Beheizung der Stadtbezirke und über 16 Millionen kwh Strom erzeugt. Die Kläranlage nimmt nun gegen eine Gebühr auch Schlamm anderer Kläranlagen entgegen, und bietet so anderen Aufbereitungsanlagen der Region die Möglichkeit, sich ihres Schlammes zu entledigen. Quantitative Indikatoren: Zürich und nutzt Abfall und Abwasser für die Energiegewinnung für Fernwärme und die Stromerzeugung für die Zürcher Stadtteile. Initiativen: Die Stadt investiert verstärkt in Fernwärmetechnologie, die zum Teil auf dem «Energie-aus-Müll»-Prinzip basiert, mit einigen neuen Brennöfen, die in den Jahren 2007 2008 errichtet und an das Versorgungsnetz angeschlossen wurden. Die Betreiber haben eine Gesellschaft gegründet, um die Kaufkraft zu erhöhen und Synergien nutzen zu können. Jährlich werden hier 870 000 Tonnen Müll verbrannt, einschliesslich 67 000 Tonnen Klärschlamm. «Grün Stadt Zürich» nennt sich die Abteilung der Stadt, die für alle Arten von Flächen verantwortlich ist, angefangen bei Parks bis hin zu Grünflächen und Ufergebieten, von Spielplätzen bis hin zu Friedhöfen. Ziel ist es, die Grünflächen der Stadt zu erhalten und zu erweitern. In den vergangenen drei Jahren wurden im Norden der Stadt vier Wasserläufe neu erschlossen, um dieses Naturgebiet für die umliegenden Gebiete zugänglich zu machen. Luftqualität: Zürich belegt im Hinblick auf die Luftqualität den neunten Platz; nicht gerade eine der stärksten Kategorien der Stadt, dennoch ist die Stadtluft von guter Qualität. Für das schlechte Abschneiden sind in erster Linie der hohe Ozonwert sowie die Stickstoffdioxid- und Schwefeldioxid-Belastung verantwortlich; die in der Stadt gemessenen Feinstaubwerte sind hingegen relativ niedrig. Im Hinblick auf die Luftqualität hat Zürich teilweise wegen seiner Lage im Alpenvorland zu leiden, die die Bildung von Smog-Schichten begünstigt. Der Strassenverkehr ist ausserdem einer der Bereiche mit dem grössten lokalen Luftverschmutzungspotenzial. Die Stadt arbeitet intensiv daran, die Luftqualität zu verbessern und erhält den Höchstwert bei der Unterkategorie «Massnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung». Initiativen: Im Hinblick auf die verkehrsbedingte Luftverschmutzung zielt die Stadtverwaltung von Zürich darauf ab, bei seiner eigenen Fahrzeugflotte mit gutem Beispiel voran zu gehen. Alle neuen Diesel-betriebene Stadtbusse müssen über entsprechende Partikelfilter verfügen; wohingegen ältere Fahrzeuge nachgerüstet werden. Auf Baustellen innerhalb der Stadtgrenzen dürfen nur noch Maschinen und Fahrzeuge eingesetzt werden, die mit Partikelfiltern ausgestattet sind. Durchschnitt Zürich Jahr Quelle 1) Die Zielvorgaben für die CO2-Reduzierung werden auf nationaler Ebene festgelegt. Für Zürich wurden ambitioniertere Ziele mit eigenen Vorgaben festgelegt, und zwar max. 1 t CO2-Emissionen pro Person Die Stadt hat ein Warn- und Interventionssystem für Luftverschmutzung eingerichtet. Sobald der Feinstaubbelastung über einen Grenzwert steigt, warnt die Stadt ihre Bürger und empfiehlt eine eingeschränkte Fahrzeugnutzung. Andere Initiativen schliessen ein Tempolimit, das Nutzungsverbot von Holzöfen ohne Filter und (ab 2010) ein Verbot landwirtschaftlicher Maschinen ohne Partikelfilter ein. Umweltmanagement: Zürich steht insgesamt an elfter Stelle in der Kategorie «Umweltmanagement». Die Stadt engagiert sich öffentlich für die Umsetzung eines ehrgeizigen Umweltprogramms, das durch den strategischen Masterplan Umwelt Anwendung findet. Die Zustimmung durch Volksentscheid das Programm der «2000-Watt-Gesellschaft» in die Gesetzgebung der Stadt aufzunehmen legt nahe, dass die Bemühungen des Stadtrats bei der breiten Öffentlichkeit auf grosse Zustimmung stösst. Dennoch steht die Stadt vor einigen Hindernissen, die mit der föderalistischen Struktur der Schweiz verbunden sind und sich aus der Gewaltenteilung auf Gemeinden, Kantone und die Landesregierung ergeben. Insbesondere im Kanton Zürich liegen einige Zuständigkeiten für umweltpolitische Fragen, die denen der Stadt Zürich zuwiderlaufen. Die Stadt hat bereits eine Reihe von Auszeichnungen für seine Energiepolitik erhalten und ist Mitglied der europäischen Initiative «Covenant of Mayors». CO 2 -Pro-Kopf-Emissionen (Tonnen/Einwohner) 5.21 3.70 2004 Umweltbericht (CO 2 -Emissionen), Statistik Stadt Zürich (Bevölkerung) CO 2 -Emissionen pro BIP-Einheit (kg/1 000 ) 356.12 25.46 2004 Umweltbericht (CO 2 -Emissionen); Statistik Stadt Zürich (BIP) Angestrebte CO 2 -Reduzierung bis 2020 (% p.a. ab dem Jahr der Zielvereinbarung) 14.48 15.00 1 2007 Stadt Zürich Pro-Kopf-Energieverbrauch (GJ/Einwohner) 80.87 94.75 2004 Abteilung Umwelt (Energie) der Stadt Zürich; Statistik Stadt Zürich (Bevölkerung) Energieverbrauch pro BIP-Einheit (MJ/ BIP) 5.25 0.65 2004 Abteilung Umwelt (Energie) der Stadt Zürich; Statistik Stadt Zürich (BIP) Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch der Stadt (in %) 7.30 5.14 2004 Abteilung Umwelt der Stadt Zürich Energieverbrauch pro Wohngebäude (MJ/m 2 ) 908.88 728.63 2004 Abteilung Umwelt (Energie) der Stadt Zürich; Statistik Stadt Zürich (Nutzfläche) Personen, die den Arbeitsweg zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurücklegen (in %) 20.94 18.50 2005 Stadt Zürich Personen, die den Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen (in %) 41.56 43.50 2005 Stadt Zürich Länge der Fahrradwege (km/km 2 ) 1.15 3.43 2006 Stadt Zürich Grösse des öffentlichen Verkehrsnetzes (km/km 2 ) 2.33 3.14 2007 Statistik Stadt Zürich Pro-Kopf-Wasserverbrauch pro Jahr (m 3 /Einwohner) 105.43 114.84 2008 Statistik Stadt Zürich Verluste durch Lecks im Wasserleitungsnetz (%) 22.63 11.67 2008 Statistik Stadt Zürich An das Abwasserreinigungssystem angeschlossene Haushalte (%) 95.02 100.00 2008 Stadt Zürich Siedlungsabfälle pro Kopf (kg/einwohner) 510.93 406.33 2006 Statistik Stadt Zürich Anteil der wiederverwerteten Abfälle (%) 17.62 34.00 2007 Statistik Stadt Zürich Durchschnittliche Stickstoff-Emissionen pro Tag (μg/m 3 ) 35.18 33.58 2007 Europäische Umweltagentur AirBase Durchschnittliche Ozon-Emissionen pro Tag (μg/m 3 ) 40.38 45.50 2007 Europäische Umweltagentur AirBase Durchschnittliche Feinstaub-Emissionen pro Tag (μg/m 3 ) 34.86 21.37 2007 Europäische Umweltagentur AirBase Durchschnittliche SO 2 -Emissionen pro Tag (μg/m 3 ) 6.96 4.28 2005 Europäische Umweltagentur AirBase 14 15