Anspiel zum Herbstjugendtreffen Brandis, 30.09.-03.10. Thema: High 5 (Epheser 4,11) - 3 kurze Szenen (inkl. Werbung) zu den Geistesgaben Apostel, Evangelist, Hirte. - Beliebig zu erweitern um Szenen zum Lehrer und zum Propheten. - Einleitung zu der Frage: Welche Gabe hat Gott mir gegeben? - Sponi hat ein glückliches Leben. Auto, Frau, Kinder er hat alles, was er sich wünscht, und möchte Gott gerne etwas zurückgeben. Er weiß aber nicht, wo Gott ihn einsetzen will und ist schon lange auf der Suche nach seiner Aufgabe. - Das Anspiel dreht sich darum, wie Gott Sponi dabei helfen will seine Gabe zu finden. Dessen Übereifer hindert ihn aber daran, auf Gott und seine Botschaft zu hören. Nach einigen Misserfolgen lernt er schließlich, Gott zuzuhören und findet seine Bestimmung Ausgearbeitet von 1Y4J Berlin-Spandau, 2011/12 Marc-Aurel Nerlich (Sponi), Dorothea Weigend (Thea) Kennet Schoppe (Gott), Micha Ralf Stahlberger, Philip Nern
1. Szene zum Apostel (Referent Marc-Gunnar Dillner) - Bühne: Sponi steht auf der linken Seite, rechts sitzt seine Ehefrau (Thea) im Dunkeln. - Praise You In This Storm, Casting Crowns leise im Hintergrund Sponi: Hey Gott, du hast so viel für mich getan. Du hast mir eine wunderbare Frau, vier Kinder und eine guten Job geschenkt und deswegen möchte ich jetzt etwas für dich tun. Ich will für dich arbeiten und dir voll und ganz dienen. Aber was sind eigentlich meine Gaben. Wie kann ich mich dir voll und ganz zur Verfügung stellen? (10 Sekunden Stille) (aufgebracht) Warum sprichst du denn nicht mit mir? Ich will für dich arbeiten und du antwortest mir nicht. Was ist los? Jetzt kommt mal einer wie ich, der dir dienen möchte, und du beachtest ihn nicht und hörst ihm wahrscheinlich nicht mal zu. Also, wenn du immer so gesprächig bist, dann brauchst du dich ja gar nicht wundern, dass kaum einer für dich arbeitet. (Will Raum verlassen) Gott: (ruhig und direkt) Sponi?! Sponi (schaut sich suchend um) Gott: Sponi! Du hast mich um Hilfe gebeten. Deshalb will ich dir zeigen, was ich mit dir vor habe. Sponi: Was meinst du damit?! Gott: Nimm deine Bibel zur Hand und schlage Epheser 4,11+12 auf. Sponi: (liest den Text laut vor) Ach jaaa das sind die high 5! aber was bedeutet das eigentlich?! Gott: (erklärend, wird ausgeblendet) Der Apostel ist Sponi: (begeistert) Ja, das ist es! Ich will genau wie Paulus durch die Welt reisen und allen Menschen von dir erzählen. (rennt ins Nachbarzimmer) Thea: (sitzt am Tisch) Sponi: (begeistert, übersprudelnd) Gott hat mir gesagt, dass ich ein Apostel bin! Ich habe doch noch ein paar Tage Urlaub, ich will sofort nach Afrika fliegen und neue Gemeinden aufbauen, den Leuten von Gott erzählen, Thea: (rappt) Geh, aber geh mit Gott und missionier in Afrika ganz flott ich gebe dir ein Lunchpaket mit, damit du bleibst ganz fit! und ich hoffe, deine Reise wird der Hit. (Licht wird ausgeblendet)
2. Szene zum Evangelisten (Referent Robert Schneider) - Thea sitzt am Tisch, Sponi kommt niedergeschlagen auf die Bühne Sponi: Thea, ich glaube ich bin doch kein Apostel. Gott hat mich belogen er hat mich voll im Stich gelassen. Ich weiß gar nicht warum ich überhaupt für ihn arbeiten wollte. Weißt du, ich opfere meine Zeit für ihn und er lässt mich voll hängen. Was soll ich denn jetzt nur machen? Thea: Ich glaube nicht, dass Gott dich belogen hat, vielleicht warst du einfach zu voreilig. Frage ihn doch einfach noch mal was er gemeint hat. Du gibst doch sonst auch nicht so schnell auf. Sponi: Ja du hast recht. Vielleicht habe ich einfach was falsch verstanden. (zuversichtlich) Ich werde ihn noch mal fragen. Thea: Ja mach das. Ich werde für dich beten. Sponi: Danke. (verlässt Raum und geht auf die andere Seite der Bühne) Gott warum hast du mich im Stich gelassen? Du hattest doch zu mir gesagt, dass ich ein Apostel bin und ein Apostel geht doch raus und erzählt den Menschen von Gott. (verzweifelt) Warum hast du zugelassen, dass ich mich so blamiert habe und dass ich so viel Zeit und Geld verschwendet habe. Stille Gott: (liebevoll) Sponi ich habe dich nicht verlassen und ich werde dich auch niemals verlassen. Ich liebe dich und ich will für dich nur das Beste. Du hattest in Afrika keinen Erfolg, weil du einfach kein Apostel bist. Also, willst du immer noch wissen welche Gabe du hast? Sponi: Ja ich wollte es doch schon von Anfang an. Gott: Also dann lass es uns noch mal versuchen. Schlage noch mal Epheser 4,11.12 auf. Sponi: Das ist doch wieder derselbe Text wie beim letzten mal. Was soll ich denn davon noch Gott: lernen? (erklärend, wird ausgeblendet) Ich werde dir noch mal alles von vorne erklären... (Stichwort: Evangelist) Sponi: Ja, dass ist das richtige. Danke Gott, jetzt weiß ich wie ich dir dienen kann. (Geht zu Thea auf der anderen Seite der Bühne) Schatz, jetzt kenn ich meine Aufgabe. Ich werde Evangelist. Mal schauen ob ich vielleicht in Brandis beim herbstjugendtreffen mit helfen kann. Sponi geht auf die Bühne, als der Prediger mit seiner Predigt beginnen will. Er schiebt ihn zur Seite und versucht selbst eine Predigt zu halten. Dabei verspricht er sich aber und stottert und wird schließlich von einigen aus dem Publikum ausgebuht. Nach der Predigt Sponi: (deprimiert und kniet auf dem Boden) Weißt du was Gott langsam reicht es mir. Wenn du nicht willst, dass ich dir diene, dann sage es mir doch einfach. Du musst mich doch nicht immer so vor allen blamieren. Warum hast du mir denn gesagt, dass ich Evangelist sein soll wenn das gar nicht mein Ding ist?
Gott: (ruhig und einfühlsam) Sponi, ich habe dir nicht gesagt, dass du evangelist werden sollst. Du musst mir richtig zuhören. Also lass uns doch noch mal ganz von vorne anfangen. Schlage doch bitte mal epheser 4,11+12 auf. (Licht wird ausgeblendet)
3. Szene zum Hirten (Referent Simon Rahner) - Sponi steht erst allein auf der Bühne, nacheinander kommen einige seiner Gemeindeglieder auf die Bühne. Sponi: (begrüßt Gemeindemitglieder herzlich) (Wenn sich alle gesetzt haben) Guten Morgen, schön dass ihr alle hier seit. Ich habe euch heute eine tolle Geschichte zu erzählen. Als ich getauft wurde, fragte ich mich, wie ich Gott dienen kann. Und stellt euch vor, eines nachts als ich betet antwortete mir Gott. Ich fragte ihn, was ich für eine Gabe hätte und ich lernte viel dabei. Ich habe viel ausprobiert und es war eine schwierige zeit. Ich war in Afrika um dort als Apostel zu wirken, danach ging ich nach Brandis um als Evangelist für Gott zu arbeiten doch. Zum Schluss musste ich lernen auf Gott zu hören und so fand ich auch meine wahre Gabe. Jetzt stehe ich hier vor euch und werde alles dafür tun, dass auch ihr weiter wachst und eure Gabe findet. Lasst mich euer Hirte sein. (Licht wird ausgeblendet)
4. Werbung für 1Y4J Tanguy sitzt auf der Bühne, Kopf in den Händen. Er ist sehr verzweifelt. Da kommt Sponi und setzt sich neben ihn. Sponi: Hey Tanguy, ist irgendwas los mit dir? Du siehst irgendwie nicht so zufrieden aus! Tanguy: Ja, weißt du, als du davon erzählt hast wie Gott zu dir geredet hat, da war ich echt beeindruckt. Ich will auch so etwas erleben, ich will auch dass Gott zu mir spricht und er mir sagt, was meine Aufgabe ist. Ich hab manchmal das Gefühl, dass ich rede und gar keine Antwort kriege. Sponi: Ich weiß sehr gut was du meinst, ich hatte das gleiche Problem. Aber glaube mir, Gott will dir auf jeden Fall helfen. Du musst dich einfach auf Gott einlassen, für mich war das am Anfang auch sehr schwer, mir hat halt keiner geholfen. Aber ich würde dir jetzt wirklich gerne dabei helfen mit Gott zu reden. Wollen wir zusammen beten? Tanguy: (nickt) Ja Sponi: Hey Gott, Tanguy und ich, wir sitzen jetzt hier und wir brauchen deine Hilfe. Tanguy: Ja Gott, du merkst, ich fühl mich irgendwie von dir allein gelassen. Weißt du, ich bin bereit und will etwas mit dir erleben. Zeig mir doch wo du mich haben willst, wo du mich einsetzen willst, wo ich meine Gaben einsetzen kann! Ich wünsche mir nichts mehr als das 10 Sekunden Pause Gott: Ja, Tanguy, ich weiß was du für Fragen und für Probleme hast. Ich habe ei paar Fragen an dich. Tanguy: Okay Gott: Bist du bereit mir das Wertvollste zu geben, das du besitzt? Deine Zeit? Würdest du mir ein ganzes Jahr deines Lebens schenken? Tanguy: Ja, ja ich denke schon. Ich würde dir auch mehr geben als ein Jahr. Gott: Ein Jahr reicht erst mal, Tanguy. Aber ich will noch etwas wissen: Würdest du deine Familie, deine Freunde und deine Heimat für mich zurücklassen und dich stattdessen auf eine Reise begeben, die dein Leben verändern und bereichern wird? Tanguy: Ja, ich hab ja gesagt, dass ich dir alles geben würde. Gott: Und willst du mit Menschen zusammen leben, die das gleiche suchen wie du und die deinen Glauben teilen? Tanguy: Ja, das will ich. Gott: Dann gibt es etwas, das perfekt zu dir passt. Jedes Jahr gibt es für junge Leute die Möglichkeit nach der Schule oder nach der Ausbildung eine Zeit lang 100 % für mich zu arbeiten. Du lebst in einer kleinen Gruppe, kannst dich geistig enorm weiterentwickeln und erlebst, wie begeisternd es ist, wenn du und ich zusammen arbeiten. Du lernst viele neue Leute kennen und kannst echt viele Dinge ausprobieren. Tanguy: Das hört sich ja echt spannend an! Und wie kann ich da mit machen? Gott: Du hast doch in den letzten Tagen bestimmt solche coolen Leute getroffen, die schon dieses Jahr bei 1Y4J mitmachen. Geh einfach zu ihnen hin und frag sie wie es ist und was sie dort schon erlebt haben. Tanguy: Okay, das werde ich tun. Danke, Gott, dass du dich um mich kümmerst und dass du mir zugehört hast. Es bedeutet mir viel, dass du dich für meine Probleme interessierst. Amen. Tanguy und Sponi stehen auf. Sponi: Siehst du, Gott hört dich und will dir helfen.
Tanguy: Danke, dass du mir Mut gemacht hast und mit mir zusammen gebetet hast. Ich werde jetzt direkt mal so jemanden suchen und ein bisschen mit ihm darüber reden. Gehen von der Bühne.