Quelle: Bader, Daniel: Test: Heimautomation Max Hauri Powerstation, http://www.pctipp.ch/tests/hardware/router/artikel/test-heimautomation-max-hauri-powerstation-81398/3/, 16.11.15 Test: Heimautomation Max Hauri Powerstation Mit der «intelligenten» Steckdosenleiste lassen sich Geräte aller Art ein- und ausschalten - zeitgesteuert und auch von unterwegs. PCtipp hat die Powerstation vom Heimautomationspionier Max Hauri getestet. von Daniel Bader 25.11.2014 Heimautomation nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Geräte lassen sich via PC, Tablet oder Smartphone steuern. Der Schweizer Hersteller Max Hauri ist Pionier auf dem Gebiet, und lanciert mit der Maxsmart Powerstation eine «intelligente» Steckdosenleiste. Das Gerät kann via Powerline-Netzwerk an eine bestehende Installation im Haus angeschlossen werden. Falls kein Stromkabelnetzwerk vorhanden ist, lässt sich die Leiste auch direkt an einen Router anschliessen. Das Gerät bietet einen Ethernet-Port, über den wiederum ein in der Powerstation integriertes Power-LAN-Modul kommuniziert. Abbildung 1: Max Hauri Maxsmart Powerstation
Zur weiteren Ausstattung gehört ein USB-Port, an dem Smartphones oder Tablets aufgeladen werden können. Insgesamt lassen sich maximal sechs angeschlossene Geräte, separat und zeitgesteuert, ein- oder ausschalten. Die Programmierung der einzelnen Steckdosen ist dabei dauerhaft - sofern gewollt. Der Hersteller stellt dazu kostenlose Apps bereit, die für Android- und ios-geräte verfügbar sind. Zudem bietet die Powerstation eine Leistungsmessung an, um den Stromverbrauch angeschlossener Geräte zu ermitteln. Eine weitere Besonderheit ist die Master- Slave-Funktion: Damit kann eine entsprechend programmierte Master-Steckdose «herabgestufte» Slaves mitschalten. Abbildung 2: Maxsmart: das Startmenü Um die Steckdosenleiste in Betrieb zu nehmen und damit zu arbeiten, werden prinzipiell drei Dinge benötigt. Zum einen die Maxsmart Powerstation, ein Smartphone oder Tablet sowie ein WLAN-Router. Zuerst wird die Powerstation mithilfe des beiliegenden LAN-Kabels über eine freie LAN-Buchse am Router angeschlossen. Im zweiten Schritt wird die kostenlose App (für iosund Android-Geräte im jeweiligen App- Store erhältlich) heruntergeladen. Die entsprechende Mini-Software «Maxsmart», die in Version 0.47 (ca. 7,5 MB gross) zum Zeitpunkt des Tests vorlag, ist zugleich auch Dreh- und Angelpunkt, um die schaltbare Steckdosenleiste zu konfigurieren respektive dauerhaft zu programmieren. Danach können die Verbrauchsgeräte, die geschaltet werden sollen, einfach in eine der sechs vorhandenen und farbig kodierten Dosen gesteckt werden. Gerade durch die Farbkodierung dürfte es Anwendern dabei leichtfallen, den entsprechenden angeschlossenen Verbraucher der passenden Steckdose für die spätere Programmierung zuzuordnen. Im letzten Schritt folgt die Programmierung selbst.
Abbildung 3: Zeitplan erstellen: Mit der App werden Verbraucher zeitgesteuert geschaltet Die Bedienung der App ist einfach, auf verschachtelte Untermenüs wird weitgehend verzichtet. Teilweise gab es im Menü kleinere grafische Mängel (kleinere Überlappungen von Buttons) bei der App (getestet wurde mit Samsungs Galaxy-Note-3- Smartphone). Ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln: Im Hauptmenü zeigt die Software die angeschlossenen Geräte und deren Stromverbrauch an - als Einzelgerät wie auch in der Summe. Hier lassen sich die Verbraucher auch mit einem konkreten Namen betiteln. Unten befinden sich antippbare Reiter, um in das entsprechende Menü zu wechseln. Der Pluspunkt der App: Die Steckdosenleiste lässt sich mithilfe der Software (dauerhaft) programmieren. Zum einen können die Steckdosen als Master/Slave konfiguriert werden, sowie auch zeitgesteuert in einem Tagesintervall programmiert werden, d.h. zu einer fest vorgegebenen Zeit täglich ein- und ausgeschaltet werden. Das Besondere im Master-Slave-Modus (wie bereits erwähnt): Hier folgt das Slave-Gerät dem Master. Sinn macht dieser Modus beispielsweise, wenn man zuerst den Mediacenter zusammen mit dem TV-Gerät ein- respektive ausschalten möchte.
Abbildung 4: oller Überblick: Verbraucher werden angezeigt Im Test haben wir dazu eine TV- Mediacenter-Kombination auf die Steckdosenbuchse «1» und «2» gelegt und als Master/Slave konfiguriert. Zusätzlich haben wir eine «normale» Lampe auf den Steckdosenanschluss «3» gelegt. Um die Verbraucher wie gewünscht zu konfigurieren, wechselt man in das Menü «Regel». Dort lassen sich dann sehr elegant die einzelnen aufgeführten Verbraucher exakt, nach den eigenen Vorgaben, programmieren. Dazu klickt man schlicht auf den Button «Strip», wählt den entsprechenden Verbraucher aus, und definiert beispielsweise das Zeitintervall, wann er ein- oder ausgeschaltet werden soll. Zum Schluss bestätigt man noch mit «OK». Fertig. Im Test funktionierten alle Programmierungen auf Anhieb - genauso, wie zuvor eingestellt. Mediacenter, TV-Gerät und Lampe folgten unseren Vorgaben. Das Gerät Diese lassen sich aber natürlich immer löschen oder verändern. speichert die getätigte Programmierung.
Abbildung 5: Max Hauri Maxsmart PowerstationZoom Als weiteres Zückerli bietet die Powerstation Cloud-Support. Dazu muss sich der Anwender einmalig auf dem Server des Hersteller per E-Mail-Adresse und Passwort registrieren. Danach kann des Endgerät (PC, Smartphone oder Tablet) auch aus der Ferne auf die Powerstation zugreifen. Auch das haben wir im Test erfolgreich verifizieren können. Typisches Anwendungsbeispiele sind etwa das Einschalten einer Heizung bis hin zur Aufnahme einer Fernsehsendung. Fazit: Max Hauris Maxsmart Powerstation ist eine clevere Methode, um im Haus den Stromverbrauch angeschlossener Verbraucher zu messen, zu regulieren und vor allem so zu bedienen (ein- und auszuschalten), wie man es will. Der Preis von 199 Franken für das Gerät ist nicht wenig, geht aber unterm Strich für die gezeigte Leistung, vorhandene Ausstattung und Möglichkeiten, welche die Heimautomationsbox bietet, in Ordnung