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Transkript:

Getränke aus Baden- Württemberg 1

Das Land der Säfte, Weine und Biere Das Markenzeichen der baden-württembergischen Landund Forstwirtschaft ist die Vielfalt. Die klimatisch günstigeren Regionen wie das Rheintal, der Bodenseeraum oder das Neckartal bilden die Schwerpunkte des Anbaus von Obst und Wein. Traditionsreich Der Obstanbau besitzt in Baden-Württemberg eine lange Tradition: Seit mehr als 150 Jahren prägen Streuobstwiesen die Landschaft. Die Ernte dient vor allem der Mostobsterzeugung. Eine Besonderheit in Baden-Württemberg ist der Lohnmostbereich. Die Erzeuger liefern ihre Äpfel an und erhalten gegen eine Verarbeitungspauschale den Saft abgefüllt zurück. Weltberühmt Weltweit bekannt ist Baden-Württemberg durch seinen Weinanbau. Weinsorten wie Riesling, Müller- Thurgau, Trollinger und Spätburgunder sind nicht nur bei Weinkennern beliebt. Eine wichtige Rolle für den Charakter des Weins spielt der Boden. Neben Wetter und Kellermeister sorgt er für einen typischen Tropfen. Heiß begehrt Baden-Württemberg ist nicht nur ein Weinland. Die gute Qualität des Wassers und die natürlichen Quellen nutzen Brauereien, um ihre Biere zu brauen. Jedes Bier aus Baden-Württemberg schmeckt ein bisschen anders und spiegelt den Charakter der Region wider. Das wird in Baden-Württemberg produziert: Fruchtsaft ca. 360.000 t 1 Wein 2.480.262 hl / Jahr 2 Wählen Sie Produkte aus der Region. Das unterstützt die heimische Wirtschaft und schont gleichzeitig die Umwelt, da lange Transportwege entfallen. Weißwein 987.701 hl / Jahr 2 Rotwein 1.492.561 hl / Jahr 2 Bier 7.467.000 hl / Jahr 3 1 Agrarmärkte 2007 2 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart Daten aus 2007 3 Deutscher Brauer Bund e. V. aus 2006

Saft Flüssiger Obstgenuss Fruchtsäfte schmecken Groß und Klein, Jung und Alt. Besonders beliebt ist der Apfelsaft. Er ist seit Jahren in Deutschland Spitzenreiter unter den Fruchtsäften. Mehr als 11 Liter Apfelsaft trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Fast jeder zweite Liter deutscher Apfelsaft kommt aus Baden-Württemberg. Von der Frucht zum Saft Etwa 120 Fruchtsaftfirmen keltern aus regionalem Obst eine große Palette an Fruchtsäften. Die Früchte werden zuerst gründlich gereinigt. Dann folgen je nach Obstart verschiedene technologische Verarbeitungsschritte. Bei der Apfelsaftherstellung werden Früchte zu einer Maische zerkleinert, die anschließend ausgepresst wird. Qualität regionaler Säfte garantiert Das Qualitätszeichen Baden-Württemberg steht für die Erzeugung und Verarbeitung in Baden-Württemberg sowie für Qualität und neutrale Kontrollen. Es darf nur Obst aus dem Streuobst-, Hausgartenanbau oder integriertem und kontrolliertem Anbau verarbeitet werden. Das Bio-Zeichen Baden-Württemberg dürfen nur Produkte tragen, die den Anforderungen der EG-Öko-Verordnung entsprechen und in Betrieben mit kompletter Öko-Produktion in Baden-Württemberg erzeugt wurden. Vom Apfel zum Saft Ernten / Waschen / Verlesen Saft, Nektar, Fruchtsaftgetränk: Kennen Sie den Unterschied? Schauen Sie beim Einkauf erst aufs Etikett, denn es gibt große Unterschiede beim flüssigen Obst. Maischen 1,0 l Fruchtsaft Fruchtgehalt: 100 % Pressen Zentrifugieren Filtrieren Pasteurisieren Abfüllen 0,25 0,5 l 0,25 0,5 l 0,06 0,3 l Fruchtsaftschorle Fruchtgehalt: 50 bis 60 % Mineralwasser Fruchtnektar Fruchtgehalt: mind. 25 bis 50 % (ab hängig von der Fruchtart), Trinkwasser, Zucker oder Süßungs mittel Fruchtsaftgetränk Fruchtgehalt: mind. 6 bis 30 % (abhängig von der Fruchtart) Trinkwasser, Zucker oder Süßungsmittel, natürliche Aromen, Genusssäuren Übrigens: Rund 1,5 Kilogramm Äpfel stecken in 1 Liter Apfelsaft. Lagern Sie geöffnete Flaschen oder Packungen kühl und verbrauchen Sie sie innerhalb von 3 4 Tagen.

Wein zarter Tropfen von der Rebe Nach der Weinlese werden die Trauben erst gequetscht und dann weiterverarbeitet. Weißwein: Die entstandene Maische wird vergoren und direkt abgepresst und abgefüllt. Rotwein: Die Maische wird vergoren und hat entweder eine längere Standzeit oder wird erhitzt, wodurch sich die Farbpigmente aus den blauen Trauben lösen. Rosé : Dieser Wein wird aus Rotweintrauben hergestellt, aber wie Weißweintrauben verarbeitet. Rotling: Bei diesem besonderen Roséwein werden rote und weiße Trauben gemeinsam gekeltert. Die regionalen Rebsorten Nach Rheinhessen und der Pfalz ist Baden das drittgrößte Weinanbaugebiet in Deutschland. Es erstreckt sich von der Tauber im Norden bis zum Bodensee im Süden. Die bedeutendsten Rebsorten sind Spätburgunder, Müller-Thurgau, Grauburgunder, Riesling, Weißburgunder und Gutedel. Württemberg ist direkt nach Baden das größte Weinanbaugebiet. iet. Der Wein wird entlang viertdes Neckars angebaut, aber auch in den geschützten Flusstälern der Neckar-Nebenflüsse enflüsse und am Bodensee. Das Nationalgetränk der Württemberger ist der Trollinger. Doch auch Riesling, Schwarzriesling, Lemberger, Spätburgunder und Kerner sind wichtige Rebsorten. Eine Frage der Güte und Qualität Grundsätzlich werden Weine in die zwei Güteklassen Tafelwein und Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (Q. b. A.) eingeteilt. Letztere werden unterschieden in Qualitätsweine und Qualitätsweine mit Prädikat (Q. m. P.). Qualitätsweine mit Prädikat dürfen vor der Vergärung nicht mit Zucker angereichert werden. Tafelweine und Landweine altern schneller als höherwertige Weine. Sie sollten sie daher nicht so lange lagern. Ein Glas Wein für die Gesundheit? Wein besteht aus Wasser, Alkohol (8 14 % vol), Aromastoffen und anderen Stoffen. Durch den Gehalt an Alkohol und Phenolen schützt Wein vermutlich vor Arteriosklerose und Herzinfarkt. Kleinere Mengen Wein schaden der Gesundheit im allgemeinen nicht, die Dosis ist jedoch entscheidend.frauen sollten nicht mehr als ein kleines Glas Wein und Männer nicht mehr als ¼ Liter Wein am Tag trinken.

Bier erfrischender Getreidesaft Bier ist in Deutschland das alkoholische Volksgetränk Nr. 1. Etwa 116 Liter werden im Jahr pro Kopf ge trunken. Knapp 170 Brauereien gibt es allein in Baden- Württemberg. Die Zutaten: ein altbewährtes Quartett Nach dem Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516 darf Bier nur aus vier Rohstoffen gebraut werden: Malz, Hopfen, Hefe und Wasser. Malz wird aus Gerste, Weizen, Dinkel oder Roggen gewonnen. Das Getreide wird durch Zugabe von Wasser zum Keimen gebracht und dann getrocknet (gedarrt). Hopfen sorgt für den herb-bitteren Geschmack des Bieres. Die Bitterstoffe hierfür stammen aus den Dolden der rankenden Pflanze. Hefe wandelt den Malzzucker zu Alkohol und Kohlensäure um. Wasser ist mit 90 % der Hauptbestandteil des Bieres. Brauen so funktioniert es Das Braumalz wird zerkleinert, mit Wasser zu Maische vermischt und in der Maischepfanne erhitzt. Die entstandene Würze wird gefiltert, mit Hopfen versetzt und gekocht. Dann wird die Flüssigkeit geklärt und heruntergekühlt. Durch Zusatz von Hefe beginnt die Gärung. Nach einer Lagerzeit von einigen Wochen wird das Bier erneut gefiltert und abgefüllt. Von Einfach bis stark die Würze machts Abhängig vom Gehalt an Stammwürze gibt es vier Biergattungen: Einfachbier mit wenig Stammwürze, Schankbier, Vollbier und Starkbier mit relativ viel Stammwürze. Am beliebtesten sind Vollbiere, z. B. Export oder Pils, mit einem Alkoholgehalt von etwa 5 % vol. Maßhalten ist angesagt Bier besteht vor allem aus Wasser, aber enthält auch Kohlenhydrate, Alkohol und weitere Stoffe. Dadurch ist es recht kalorienreich: Ein ½ Liter Pils deckt bereits 10 % des täglichen Energiebedarfs. Bier sollte man aufgrund seines Alkoholgehalts nicht täglich trinken. Bereits 1 Liter Vollbier liefert 40 g Alkohol. Übrigens: Alkoholfreies Bier schmeckt auch! Damit sich eine schöne Schaumkrone bildet, muss das Bierglas frei von Fett und Spülmittelresten sein. Am besten das Glas vor dem Einschenken mit kaltem Wasser ausspülen.

Hochprozentiges aus der Region In Süddeutschland gibt es rund 29.000 Kleinbrennereien und etwa 200.000 Personen, die in diesen Brennereien ihr selbsterzeugtes Obst zu Destillat brennen. Meist wird Obst aus dem Streuobst- und Erwerbsobstanbau verarbeitet, aber auch Weintrester, Getreide oder Kartoffeln. Das Kernobst (Äpfel und Birnen) macht den größten Anteil aus. Herstellung von Obstbrand Das Obst wird zerkleinert und die Maische mit Hefe versetzt. Nach ein paar Wochen Gärung kann die Maische gebrannt werden. Dazu wird sie erwärmt. Die entstehenden Dämpfe kondensieren im Kühler. Dieses hochprozentige Destillat wird mit Wasser verdünnt. Vor dem Abfüllen wird der Obstbrand stark abgekühlt und falls nötig filtriert. Von Bränden, Wässern und Geisten Obstbrand wird ausschließlich durch alkoholische Gärung und Destillieren der frischen Frucht oder des frischen Mosts gewonnen. Das Destillat darf nicht mehr als 86 % vol Alkohol enthalten. Obstwasser ist ein Obstbrand aus Steinobst wie Kirschen, Zwetschgen, Mirabellen, Pflaumen, Schlehen, Aprikosen und Pfirsichen. Obstgeist wird aus zuckerarmen Früchten wie Himbeeren gewonnen. Die Früchte werden nicht vergoren, sondern mit Alkohol versetzt und danach der Destillation unterzogen, damit Aroma und Duft auf den Alkohol übergehen. Die optimale Trinktemperatur von Obstdestillaten liegt zwischen 15 und 20 C. Viel Alkohol in wenig Flüssigkeit Spirituosen müssen einen bestimmten Mindestgehalt an Alkohol aufweisen. Für Obstbrand, Rum und Wodka sind es mindestens 37,5 % vol, für Whisky mindestens 40 % vol. Was ist ein Volumenprozent (% vol)? 1 % vol entspricht einem Alkoholgehalt von 8 g Alkohol in 100 ml Spirituose. Whisky mit 40 % vol enthält also umgerechnet 320 g Alkohol pro Liter oder 3,2 g Alkohol pro Zentiliter (cl).

Zum Thema Getränke sind erschienen: 1. Getränke aus Baden-Württemberg 2. Trinken hält fit! 3. Lebenselixier Wasser 4. Über Flüssiges 1 2 3 4 Impressum: Herausgeber: Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, Postfach 10 34 44, 70029 Stuttgart Gestaltung: BUERO CAÏRO, Stuttgart Gesamtherstellung: Huerta Büro für Werber, Stuttgart Text: Dr. Claudia Müller Druck: Rösler Druck GmbH Bildnachweis: fotolia LLC, Axel Huerta MLR 15-2008-37 Blickpunkt Ernährung Brennpunkt Lebensmittel Eine Initiative des Landes Baden-Württemberg zum gesundheitlichen Verbraucherschutz LEBENSMITTEL Blickpunkt Ernährung denn Sie wollen wissen, was Sie essen und trinken! Welche Getränke werden in Baden-Württemberg hergestellt? Wie erkennen Sie Qualität beim Getränkekauf? Trinken mit Verstand und Genuss! Brennpunkt Lebensmittel informiert Sie zu aktuellen Schlagzeilen aus der Lebensmittelkontrolle und zum Thema Hygiene. Gesundheitlicher Verbraucherschutz geht uns alle an! Weitere aktuelle Informationen unter: www.ernaehrung-bw.info www.untersuchungsaemter-bw.de www.mlr.baden-wuerttemberg.de