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INHALTSVERZEICHNIS. Einleitung Allgemeines

Transkript:

Schweißnaht ST5 FRILO Software GmbH www.frilo.de info@frilo.eu Stand: 01.07.2015

ST5 Schweißnaht ST5 Hinweis: Diese Dokumentation beschränkt sich auf die Eurocode-spezifische Beschreibung. Dokumentationen, die die alten Normen enthalten, finden Sie in unserem Dokumentationsarchiv auf www.frilo.de >> Dokumentationen >>Handbücher >Archiv. Inhaltsverzeichnis Anwendungsmöglichkeiten 4 Berechnungsgrundlagen 5 Nachweis der Schweißnähte 5 Konstruktive Grenzwerte 5 Nachweis nach EN 1993 6 Beanspruchung 6 Eingabe 7 Norm- und Materialauswahl 7 Einwirkung 7 Querschnitt 8 Kehlnähte 8 Optionen 8 Ausgabe 9 Grafik 9 Weitere Infos und Beschreibungen finden Sie in den relevanten Dokumentationen: Bedienungsgrundlagen.pdf Allgemeine Bedienung der Programm-Oberfläche FCC.pdf Frilo.Control.Center - das komfortable Verwaltungsmodul für Projekte und Positionen FDD.pdf Frilo.Document.Designer - Dokumentenverwaltung auf PDF-Basis Frilo.System.Next Installation, Konfiguration, Netzwerk, Datenbank Menüpunkte.pdf Ausgabe und Drucken FDC.pdf Import und Export.pdf FRILO Software GmbH Seite 3

Schweißnaht Anwendungsmöglichkeiten Mit dem Programm ST5 werden für beliebige Standardwalzprofile ( außer Z-Profile ) Nachweise für Kehlnähte geführt. (Konsolanschluss) Die Beanspruchung besteht aus Normalkraft N d, Biegemomenten M yd, M zd und Querkräften V zd und V yd ( in kn, knm ). Die Profile können aus der Frilo-Profildatei für Standardwalzprofile ausgewählt oder über die Eingabe der Querschnittsabmessungen definiert werden. Normen - DIN 18800 - DIN EN 1993 - ÖNORM EN 1993 Seite 4 Software für Statik und Tragwerksplanung

ST5 Berechnungsgrundlagen Nachweis der Schweißnähte Für das Schweißnahtbild werden die statischen Werte (Schweißnahtfläche Aw, Flächenmomente 2.Grades I w ) ermittelt. Die Berechnung der Biegenormalspannungen erfolgt nach der Formel: s w = N M a A + w I w Die Schwerachsen der Querschnittsflächen werden in den theoretischen Wurzelpunkten der Kehlnähte angenommen. Die Flächenmomente 2.Grades errechnen sich wie aus einem aus schmalen Rechtecken zusammengesetzten Querschnitt. Die Schubspannungen werden nach folgender Formel ermittelt: V S t= Ia w Dabei sind I = Flächenträgheitsmoment 2.Grades des Gesamtquerschnitts S= Flächenmoment 1.Grades der angeschlossenen Querschnittsflächen a w = Summe der Schweißnahtdicken zum Anschluss der Querschnittsflächen Parallel dazu werden programmintern die Schubspannungen für jede Querkraft und der zuordenbaren Schweißnahtfläche ( z.b. bei I-Profilen V zd / die Schweißnahtfläche am Steg ) ermittelt. Falls die somit errechnete Schubspannung größer als die o.g. wird, wird diese ausgegeben. Generell wird die Schubspannung, wenn nur Querkraft auftritt, mit der Formel V t= A w errechnet. Vergleichsspannung: 2 2 s V,W = s w +t w Konstruktive Grenzwerte Die Nahtdicke a w sollte folgende Grenzwerte nicht über- bzw. unterschreiten: Min aw <= aw <= 0,7 * mint min a w = 3mm (EN 1993) und aw maxt - 0,50 Diese Grenzwerte werden vom Programm überprüft. Die Länge der Schweißnaht l w darf rechnerisch nur berücksichtigt werden, wenn l w >= 6 a w bzw. l w mindestens 30 mm lang ist. FRILO Software GmbH Seite 5

Schweißnaht Nachweis nach EN 1993 Der Nachweis der Kehlnähte erfolgt nach EN 1993-1-8, Abschnitt 4.5.3.3, Vereinfachtes Verfahren. Dabei wird an jedem Punkt längs der Naht die Resultierende F w,ed aller auf die wirksame Kehlnahtfläche einwirkenden Kräfte je Längeneinheit ermittelt und dem Bemessungswert der Tragfähigkeit F w,rd der Schweißnaht je Längeneinheit gegenübergestellt. F w,rd ergibt sich dabei aus f vw,d a a = wirksame Nahtdicke der Kehlnaht nach Abschnitt 4.5.2 f vw,d = Scherfestigkeit der Schweißnaht nach Abschnitt 4.5.3.3 Gl(4.4) f vw,d w f u fu 3 = b g w M2 = Korrelationsbeiwert für Kehlnähte Tab.4.1 = Zugfestigkeit des schwächeren der angeschlossenen Bauteile M2 = 1.25 Im Programm wird zusätzlich die vorhandene Schweißnahtspannung zur besseren Übersichtlichkeit ausgegeben. Der Nachweis des Profils erfolgt nach EN 1993-1-1 Gleichung 6.1 bzw. 6.2, dabei wird das Profil entsprechend der Geometrie und Belastung in Querschnittklassen eingeordnet. Beanspruchung Die Bemessung kann für eine zweiachsige Momentenbeanspruchung mit Normalkraft (Druck negativ) und Querkräften erfolgen. Die Vorzeichen sind folgendermaßen definiert: Seite 6 Software für Statik und Tragwerksplanung

ST5 Eingabe Entsprechend des ausgewählten Profiltyps wird das optimale Schweißnahtbild vorgeschlagen, die Schweißnahtlängen und -dicken sind veränderbar. Falls die Schweißnahtlänge kleiner als 3 cm ist, wird sie bei der ersten automatischen Vorgabe gleich Null gesetzt. Der Vorschlagswert für die Schweißnahtdicke ist der konstruktiv kleinste mögliche Wert. Dieser ermittelt sich aus der Dicke des anzuschließenden Profilteils ( z.b. Steg- oder Flanschdicke ) und der im Dialog einzugebenden Blechdicke des anzuschließenden Bauteils. Die Schweißnahtdicke wird entsprechend der konstruktiven Randbedingungen vorgeschlagen. Norm- und Materialauswahl Wählen Sie zunächst die gewünschte Norm. Je nach Norm wird die Eingabe entsprechend angepasst. Wählen Sie das Material aus den normspezifischen Listen oder geben Sie die erforderlichen Werte manuell selbst ein (nutzerdefinierte Stahlart). Manuelle Eingabe: Wählen Sie "nutzerdefinierte Stahlart" und klicken Sie den Button rechts neben der Stahlauswahl, um das Eingabefenster einzublenden. Eingaben bei der manuellen Eingabe: - Materialbezeichnung - Streckgrenze f yk - Zugfestigkeit f uk - Elastizitätsmodul - Schubmodul Einwirkung Design-Lasten Überlagerungen. Eingabe von mehreren Lastfällen. Über den Button öffnen Sie den Lastendialog mit den folgenden Eingabefeldern: Die Schnittkräfte sind F -fach anzugeben N d Normalkraft in [kn] als Druckkraft negativ eingeben V zd Querkraft in [kn] in Richtung der z-achse V yd Querkraft in [kn] in Richtung der y-achse M yd Moment um die y-achse in [knm] M zd Moment um die z-achse in [knm] Ist nur eine Überlagerung einzugeben, können die Lasten auch direkt in die Eingabefelder Nd, Vzd, Myd eingegeben werden. Über die Auswahlliste können vorhandene Lastfälle ausgewählt werden. FRILO Software GmbH Seite 7

Schweißnaht Querschnitt Materialdicke t Dicke des anzuschließenden Bauteils in [mm] Über den Button Profilauswahl wird der Dialog zur Eingabe des Querschnitts aufgerufen. Im diesem Fenster kann ein neuer Querschnitt eingegeben oder ein vorhandener Querschnitt geändert werden siehe allgemeine Beschreibung im Dokument Querschnitt auswählen definieren.pdf. Kehlnähte Umlaufend lw aw Über den Button umlaufend können mit einer Eingabe alle Schweißnahtlängen und -dicken verändert werden. Schweißnahtlänge. Die Eingabe wird optisch sofort in der Grafik angezeigt. Beachten Sie die Hinweise in der Statusleiste. Schweißnahtdicke. Die eingegebenen Werte werden zur Kontrolle sofort in der Grafik angezeigt. Optionen Die Ermittlung der Schubspannungen an den Schweißnähten kann durch 3 Varianten erfolgen: 1. gesamte Querkraft V d / gesamte Schweißnahtfläche 2. Querkraft V dz / wirksame Schweißnahtfläche in z- Richtung Querkraft V dy / wirksame Schweißnahtfläche in y- Richtung 3. die am Profil ermittelten Schubspannungen werden entsprechend des Verhältnisses Profildicke/Schweißnahtdicke umgerechnet Für den Nachweis des Profils nach EN 1993 können folgende Ergebnisse ausgegeben werden: - Klassifizierung des Querschnitts mit c/t-verhältnis - Nachweis elastisch nach Gleichung (6.1) - Nachweis plastisch nach Gleichung (6.2) Seite 8 Software für Statik und Tragwerksplanung

ST5 Ausgabe Ausgabe der Systemdaten, Ergebnisse und Grafik auf Bildschirm oder Drucker. Bildschirm Seitenansicht Drucker Word Anzeige der Werte in einem Textfenster Aufruf der PDF-Seitenvorschau Starten der Ausgabe auf den Drucker Das Textverarbeitungsprogramm MS-Word wird aufgerufen und die Ausgabe eingefügt, sofern dieses Programm auf Ihrem Rechner installiert ist. In Word können Sie dann die Ausgabe bei Bedarf nach Ihren Wünschen bearbeiten. Grafik Über diese Symbole können Maßlinien, Beschriftung und Spannung ein/ausgeblendet werden. Aufruf der 3D-Grafik Symbolleiste der 3D-Grafik Zoom Fenster. Sie können mit der Maus einen gewünschten Bildausschnitt aufzoomen (vergrößern). Zoomen mit der Maus. Der Mauszeiger verwandelt sich in eine Hand. Bei gedrückter, bewegter Maus ändert sich die Größe der Darstellung. Zoom Vollbild. Das Bild wird komplett angezeigt. Verschieben. Ein vergrößerter Ausschnitt kann bei gedrückter Maustaste verschoben werden. Drehen mit der Maus. Bei gedrückter Maustaste kann das Bild gedreht werden. Letzter Ausschnitt. Der zuletzt eingestellte Ausschnitt wird wieder angezeigt. Speichern der Grafik in den Formaten BMP oder WMF. Anzeige entsprechend den dargestellten Symbolen. FRILO Software GmbH Seite 9