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Transkript:

Allgemeine Angaben Materialbeschreibung Anwendungsgebiete Inhaltsstoffe Dämmstoff auf Basis von Schafwolle in Form von Matten, Filzen, Zöpfen oder lose (Stopfwolle) Wärme- und Schalldämmung im Steildach zwischen den Sparren, in Holzständerwänden und Deckenkonstruktionen, Innen- und Außenwandddämmung (hinterlüftet); Stopfwolle zum Ausstopfen von Hohlräumen in Dach-, Wand- und Deckendämmung; W, WL nach : Schafwolle bis 30% synthetische Stützfasern (z.b. Polyester) oder Baumwolle zur Verbesserung der Formstabilität bei Dämmstoffdicken >100 mm 4 8 % Borsalz (Flammschutzmittel, auch gegen Schimmelpilze) z.t. und / oder < 1% Harnstoffderivat (gegen Ungeziefer) z.t. Eisenoxid, Kalk, Tonerde, Naturkautschukmilch ggf. Kaschierungen: gitternetzverstärkte Alufolie nach [Zwiener 95]: gegen Mottenfraß können evtl. Pyrethroide (z.b. Permethrin) enthalten sein (Permethrin gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken, kann Atemwege, Verdauungswege, Augen und Haut reizen, vorübergehende Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen können auftreten, kann Gesundheitsstörungen wie Muskelzittern, Krämpfe, Nervenschaden verursachen, Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich, sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern langfristig schädliche Wirkung haben, stark wassergefährdend [WINGIS 2.5]) Rohdichte Wärmeleitfähigkeit λ Wasserdampf- Diffusionswiderstandszahl µ Festigkeit Baustoffklasse nach [Spritzendorfer 05] früher wurden Borsalze verwendet; ein Gutachten besagt, dass Borsalze nicht dauerhaft auf Wolle haften, nur ca. 7 Jahre, deshalb hat ein Hersteller Borax mit Latex gemischt und auf die Wolle gebracht, dadurch werden allerdings die guten Eigenschaften von Wolle (Schadstoffaufnahme, Feuchteaufnahme) beeinträchtigt; pyrethroidhaltiger Mottenschutz ist gesundheitsgefährdend; bei sog. biologischem Mottenschutz mit Niemöl und Zedernholz gibt es keine Informationen über deren Langzeitwirkung es wird vermutet, dass sie im Laufe der Zeit ausdampfen, vor allem bei den erhöhten Temperaturen im Dachbereich; ein Hersteller wäscht die Wolle mit Mitin ff, das den Wirkstoff Sulcofuron enthält (Erdölprodukt, funktioniert als Schädlingsbekämpfung nur im Magen-Darm-Trakt; keine inhalative Aufnahme); in der Schafwolle verbleiben dann noch 0,5% Sulcofuron, das ist akzeptabel und kann auch natureplus-zertifiziert werden. 20-80 kg/m 3 0,04 W/mK 1-2 nicht druckbeanspruchbar B2 Seite 1 von 6

Bewertung Natureplus-zertifizierte Produkte andere Bewertungen RL 0100 Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen RL 0103 Dämmstoffe aus Schafwolle derzeit 2 Produkte von 2 Herstellern zertifiziert (kairatin, woolin) (Stand 6/2005) Seite 2 von 6

Lebenszyklus Rohstoffe Beschreibung Ressourcenvorrat Schadstofffreisetzung bei Rohstoffgewinnung Eingriffe in die Landschaft Schafwolle (Aufbereitung kostenintensiv im Vergleich zu Flachs z.b.) Schafwolle Schurhäufigkeit 1mal pro Jahr bis 3mal in 2 Jahren; durchschnittlicher Reinwolleertrag 2,75 kg pro Tier und Jahr = 55% des Wolleertrags; Verwendung von Schafwolle der Fleisch-, Land- und Milchschafe, die auf dem Textilmarkt schwer absetzbar ist; bis 50% recycelte Altwolle möglich die bei der Schafschur anfallende Rohwolle enthält 30-50% Verunreinigungen aus Wollfett, Wollschweiß, Hautschuppen, Erd- und Pflanzenresten [Zwiener 95] Schafwolle Alle Mitgliedsländer des Internationalen Wollsekretariats unterliegen strengen Auflagen hinsichtlich des Einsatzes von Pestiziden und anderen Schadstoffen Schafwolle - Unterstützung der heimischen Schafhaltung; die Schafwolle ist in den Ländern des Internationalen Wollsekretariats eine wesentliche Einkommensquelle, sorgt für den Erhalt der landwirtschaftlichen Kultur und fördert die extensive Landwirtschaft mit den entsprechenden positiven ökologischen Auswirkungen Seite 3 von 6

Transport Herstellungsprozess Schafwolle Herkunft aus Ländern des Internationalen Wollsekretariats mit den Mitgliedsstaaten Australien, Neuseeland, Südafrika, Brasilien, Uruguay und muss nach Europa transportiert werden; auch einheimische Wolle aus Deutschland / Europa mittlerweile wird fast ausschließlich mitteleuropäische Schafwolle verwendet [Spritzendorfer 05] Herstellung Wolle waschen mit Seife (Schmierseife, Kernseife) und Soda Teilentfettung mehrfaches kaltes Auswaschen (Entfernung des Reinigungsmittels) Imprägnierung der Wollfasern Herstellung des Primärvlieses in der Krempelanlage Herstellung von Matten durch Aufschichten und Vernadeln der Vliese Imprägnierung ggf. Kaschierung Zuschnitt Verpackung Seite 4 von 6

Schadstoffe bei Herstellung Primärenergieverbrauch Materialinput pro Serviceeinheit (MIPS) Nach Herstellerangabe kann das Waschen der Schafwolle nicht in Deutschland erfolgen, da deutsche Kläranlagenbetreiber dem nicht zustimmen. Die Schafwolle muss zu diesem Zweck kostenintensiv z.b. nach Belgien transportiert werden, was bei einem großen deutschen Hersteller dazu geführt hat, Schafwolle-Dämmstoffe zugunsten von Flachs- Dämmstoffen aus dem Programm zu nehmen Um Schafe vor Parasiten zu schützen, werden während der Schafzucht weltweit Pestizide verwendet. Dazu werden die Schafe mindestens zweimal im Jahr durch eine Badeflüssigkeit geführt, wobei die Tiere vollständig untergetaucht werden, jedes Schaf verbrauch dabei 4l Tauchflüssigkeit, in der ca. 1 g Pestizidwirkstoff enthalten ist. zum überwiegenden Teil werden Phosphorsäureester (stark giftig [Zwiener 95]) und Pyrethroide (Permethrin gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken, kann Atemwege, Verdauungswege, Augen und Haut reizen, vorübergehende Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen können auftreten, kann Gesundheitsstörungen wie Muskelzittern, Krämpfe, Nervenschaden verursachen, Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich, sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern langfristig schädliche Wirkung haben, stark wassergefährdend [WINGIS 2.5]) eingesetzt. Ein großer Teil der Pestizide gelangt in die Umwelt (Wasser, Boden) [Zwiener 95] der Energieaufwand wird durch die Transportwege für den Hauptrohstoff beeinflusst, ca. 410 1066 MJ/m 3, das entspricht 114 296 kwh/m 3 Schafwolle Deutschland ca. 72 MJ/m 3, das entspricht 20 kwh/m 3 muss die Schafwolle z.b. aus Australien oder Neuseeland nach Europa transportiert werden, so erhöht sich der Energieaufwand um ca. 252 MJ/m 3, das entspricht 70 kwh/m 3 Verarbeitung Transport Beschreibung zusätzliche Komponenten bei Verarbeitung mögl. Schadstoffabgabe bei der Verarbeitung Zuschnitt; Einpassen, Stopfen oder Einblasen keine Schafwolle-Dämmstoffe sind angenehm zu verarbeiten. Umwelt- und gesundheitsrelevante Beeinträchtigungen sind nicht bekannt. Durch den Restgehalt an Fett entsteht bei der Bearbeitung der Dämmstoffmatten kein oder kaum Staub. Über organische Faserstäube aus Schafwolle liegen noch keine systematischen Arbeitsplatzuntersuchungen vor. Seite 5 von 6

Nutzung mögl. Stoffabgabe im eingebauten Zustand Wirkung auf Raumklima Reinigung Verhalten im Brandfall Verhalten bei Durchfeuchtung Beständigkeit und Lebensdauer umwelt- und gesundheitsrelevante Beeinträchtigungen sind nicht bekannt durch Wasserspeicherfähigkeit positiver Einfluss auf Raumklima [Zwiener 95] vorausgesetzt, die Schafwolle steht in direkter Verbindung mit dem Innenraum, was bei Dämmstoffen ungewöhnlich ist bei direkter Verbindung zum Innenraum auch: Fähigkeit der Aufnahme von Luftschadstoffen [Spritzendorfer 05] nicht relevant umwelt- und gesundheitsrelevante Beeinträchtigungen sind nicht bekannt Wasseraufnahme 20 40% (sehr hoch) Wasseraufnahme bis 33% [Zwiener 95] Schafwolle besteht aus Keratin (Eiweiß) und muss gegen keratinverdauende Insekten (z.b. Motten, Teppichkäfer) geschützt werden; durch Borsalz weitgehend restistent gegen Ungeziefer (Motten, Teppichkäfer), Schimmelpilze Abriss Entsorgung /Verwertung Verbundsysteme/ Sortenreinheit mögl. Stoffabg. bei Renovierung/ Abriss Deponierbarkeit Verhalten bei Verbrennung Biol. Abbaubarkeit Wiederverwendbarkeit Wiederverwertbarkeit / Recycling ggf. Kaschierung (gitternetzverstärkte Alufolie) evtl. Stäube in D keine Deponierung mehr möglich aufgrund des hohen organischen Gehalts Schafwolle-Dämmstoffe können der energetischen Verwertung zugeführt werden. von einer Kompostierung sollte aufgrund der Borsalz-Imprägnierung abgesehen werden bei zerstörungsfreiem Ausbau (lose verlegt) ist eine Wiederverwendung theoretisch möglich; zerstörte Dämmmatten könnten als Stopfwolle wiederverwendet werden z.t. besteht eine Rücknahmegarantie durch die Hersteller für sauber angelieferte Produktreste / Ausbaustoffe zur Wiederaufbereitung; bis 50% recycelte Altwolle bei Verarbeitung zusetzbar Seite 6 von 6