AdheSE One F Fragen und Antworten

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Transkript:

AdheSE One F Fragen und Antworten Wo liegen die Unterschiede zwischen AdheSE One und AdheSE One F? Es wurden sowohl Optimierungen des VivaPen als auch des Adhäsivs vorgenommen: VivaPen: - VivaPen-Aufsteckkanüle - Ergonomisches Design inklusive Füllstandsanzeige - 120 Anwendungen pro VivaPen und 100 Kanülen pro 2 ml-vivapen Adhäsivflüssigkeit: - AdheSE One F muss nur noch 20 Sekunden einmassiert werden - Verbesserte Schmelzhaftung - Kontinuierliche Fluoridfreisetzung in den ersten Tagen - Besseres Verdampfen des Lösungsmittels durch Austausch eines Teils des Lösungsmittels Wasser durch das leichter flüchtige Isopropanol VivaPen-Kanüle Füllstandsanzeige Anzahl Applikationen Einmassieren Haftwerte Schmelz Dentin Fluoridfreisetzung Lösungsmittel AdheSE One Luerlock Kanüle nein 100 30 Sekunden 25.3 26 MPa ± 7.8 36.3 35 MPa ± 2.4 nein Wasser AdheSE One F Aufsteckkanüle ja 120 20 Sekunden 33 ± MPa 8.7 36.3 MPa ± 2.9 ja Wasser, Isopropanol

Fragen & Antworten zum VivaPen Wie viele Anwendungen sind mit einem VivaPen möglich? Ein VivaPen enthält wie bisher 2 ml AdheSE One F. Abhängig von der individuell unterschiedlichen Menge, die für eine Füllung verwendet wird, kann man keine genauen Aussagen treffen. Bei einer mittelgroßen Füllung und wenn die VivaPen-Aufsteckkanüle bei jeder neuen Anwendung gewechselt wird, reicht ein VivaPen für ca. 120 Anwendungen. Aufgrund eines Markttests konnte gezeigt werden, dass der VivaPen sehr ergiebig ist und die Zahnärzte durchschnittlich zwischen 100 und 140 Füllungen legen konnten. Aus diesem Grund werden nun 120 Applikation kommuniziert und pro 2 ml-vivapen werden 100 Viva- Pen-Aufsteckkanülen zugepackt. Können andere Brushkanülen verwendet werden? Die VivaPen-Aufsteckkanüle wird speziell für den VivaPen produziert. Es gibt auf dem Markt keine anderen passenden Kanülen. Aus diesem Grund werden pro 2 ml-vivapen 100 Aufsteckkanülen zugepackt. Wieso wurde die VivaPen-Kanüle geändert? werden. Ein großer Vorteil der neuen, ergonomischeren VivaPen-Austeckkanüle ist die Hygiene. Es gibt nun kein Gewinde mehr, das schwer zu reinigen ist, sondern einen Aufsteckzylinder (siehe Bild), den man gut abwischen kann. Weiters ist das Handling nun angenehmer: die Kanüle wird einfach aufgesteckt, kann um 270 gedreht und nach Gebrauch wieder ohne großen Kraftaufwand entfernt Wie bisher verbleibt im Inneren der Kanüle kaum Restmaterial. Dadurch wird wenig Adhäsiv weggeworfen und es sind nur wenige Clicks notwendig bis das Material die Kanülenspitze benetzt. Wie viel Material verbleibt als Rest in der VivaPen-Aufsteckkanüle? Die VivaPen-Aufsteckkanüle wurde speziell für den VivaPen mit geringst möglichem Restvolumen entwickelt. Dadurch sind nur 2-3 Clicks notwendig, um die VivaPen-Brushkanüle zu benetzen. Durchschnittlich bleibt ein Rest von gerade Mal 0,01 ml in der Kanüle. Wie kann der VivaPen nach Gebrauch gereinigt werden? Nach der Anwendung muss der VivaPen aus hygienischen Gründen mit einem Wischdesinfektionsmittel gereinigt werden. Jedoch darf man den VivaPen nicht mit oxidierenden Desinfektionsmitteln reinigen oder in ein Desinfektionsbad legen. Am einfachsten wischt man den gesamten Stiftkörper ab, dreht mit dem Desinfektionstuch die VivaPen-Aufsteckkanüle ab und wischt mit dem Desinfektionstuch über den Aufsteckzylinder (Achtung: nicht über die Austrittsöffnung wischen!). Danach wird die Originalkappe aufgesteckt. Für jede neue Anwendung muss eine neue VivaPen-Aufsteckkanüle verwendet werden. Zusätzlich wird für den VivaPen eine Schutzhülle angeboten. Kann der VivaPen wiederbefüllt werden? Nein, der VivaPen kann nicht wiederbefüllt werden.

Fragen & Antworten zum Indikationsbereich Für welche Indikationen kann AdheSE One F verwendet werden? AdheSE One F ist für rein lichthärtende Füllungsmaterialien (Composites, Compomere) indiziert. Es ist weder für dual- noch für chemisch-härtende Befestigungsmaterialien und Stumpfaufbaumaterialien freigegeben, da durch die Säure von AdheSE One F der Initiator für die chemische Härtung in seiner Wirkung beeinträchtigt wird. Warum ist AdheSE One F nicht für indirekte Restaurationen freigegeben? Eine Anwendung von AdheSE One F ohne Vorhärtung mit Licht kann zu Hypersensibilitäten der Pulpa führen. Dieses Problem tritt nicht auf, wenn das Bonding vorpolymerisiert wird. Die vorgehärtete Adhäsivschicht könnte jedoch zu Problemen mit der Passgenauigkeit der indirekten Restaurationen führen. Dazu kommt die mangelnde chemische Kompatibilität mit selbsthärtenden Befestigungsmaterialien. Kann AdheSE One F in Kombination mit dem AdheSE DC Activator verwendet werden? Nein, der AdheSE DC Activator wurde speziell für das Bonding des zweikomponentigen Produkts AdheSE entwickelt. Sein korrektes Funktionieren kommt durch die Mischung von AdheSE Bond mit AdheSE DC Activator zu Stande. Warum funktioniert AdheSE mit selbsthärtenden Materialien und AdheSE One F nicht? Bei AdheSE wird zuerst der saure Primer aufgebracht und dann gründlich verblasen. Danach kommt mit dem AdheSE Bond ein neutrales Bonding zum Einsatz, welches zwingend mit Licht polymerisiert wird. Damit ist eine neutrale Bondingschicht vorhanden, mit der sich selbsthärtende Materialien verbinden können. Im Gegensatz dazu ist AdheSE One F sauer, wodurch der Initiator für die chemische Härtung in seiner Wirkung beeinträchtigt wird. Es würde zu spontanem Debonding kommen, d.h. Füllungen würden herausfallen. Warum ist eine direkte Überkappung der Pulpa nicht indiziert? Obwohl einige experimentelle Studien mit Affen zeigen, dass es möglich sein könnte, eröffnete Pulpen mit einem Bonding zu überkappen, müssen wir davon abraten. Bei zu großer Exposition der Pulpa könnte das Adhäsiv eine Pulpanekrose verursachen. Weiter ist eine eröffnete Pulpa oft durch Reste von Kariesbakterien oder Schleimkontamination mit Keimen infiziert. Diese könnten dann eine Pulpaentzündung verursachen, wenn keine CP- Behandlung durchgeführt wird.

Fragen & Antworten zur Anwendung von AdheSE One F Muss der VivaPen vor dem Gebrauch geschüttelt werden? Nein, das Schütteln des VivaPen ist nicht erforderlich! Wie feucht bzw. trocken soll das Dentin bei der Anwendung von AdheSE One F sein? Es sollten keine Pfützen oder Flüssigkeitsfilm in der Kavität sein. Das Dentin darf noch feucht glänzen, kann aber genauso gut trocken geblasen werden. Exzessives Trocknen über 30 Sekunden sollte man aber vermeiden, da hierdurch die Tubuli ausgetrocknet werden können. Anders als nach einer Phosphorsäureätzung hat man bei AdheSE One F kein sensibles Kollagennetzwerk, das man vorsichtigst behandeln muss, sondern ganz normale Smear Layer. Muss ein Calciumhydroxidpräparat mit einem Liner abgedeckt werden? Calciumhydroxidpräparate sind oft zu wenig druckfest, um den Kräften während des Stopfens und Adaptierens von Composites zu widerstehen. Zudem können sie durch Säuren, seinen es Ätzgele oder auch selbstätzende Adhäsive wie beispielsweise AdheSE One F angelöst werden. Davor müssen sie geschützt werden, z.b. durch den Vivaglass Liner. Warum muss man AdheSE One F 20 Sekunden einmassieren? Durch die Bewegung des Adhäsivs wird eine wesentlich bessere Penetration bzw. Haftung erzielt. Es wurden verschiedene Applikationszeiten von uns getestet, wobei 20 Sekunden einmassieren zu den höchsten Haftwerten geführt hat. 30 Sekunden einmassieren hat keine wesentliche Verbesserung der Haftwerte gezeigt. Warum ist das Applizieren einer Schicht ausreichend, während es Adhäsive gibt, die bis zu drei Schichten benötigen? Aufgrund des Lösungsmittels und der integrierten Nanofüller ist eine homogene Schichtbildung und gute Penetration des Adhäsivs gegeben. Dadurch ist das Auftragen einer Schicht AdheSE One F ausreichend. Bei acetonhaltigen Adhäsivsystemen ist es immer ratsam mehrere Schichten aufzutragen, da sich das Aceton leicht verflüchtigt und dadurch eine homogene Schichtbildung und Verteilung des Adhäsivs ansonsten nicht gewährleistet werden kann.

Warum muss AdheSE One F stark verblasen werden? Besteht hier nicht die Gefahr, dass die ganze Adhäsivschicht weggeblasen wird? Das in AdheSE One F enthaltene Lösungsmittel (Wasser, Isopropanol) muss stark verblasen werden bis ein glänzender, unbeweglicher Flüssigkeitsfilm entstanden ist. Dadurch kann eine optimale und hohe Haftkraft gewährleisten werden. Unzureichendes Verblasen führt zu Lösemittelresten in der Adhäsivschicht und verminderter Haftkraft. Trotz des starken Verblasens ist immer eine Adhäsivschicht gegeben, da die Viskosität von AdheSE One F relativ hoch ist. Man kann aber auch AdheSE One F anfangs mit einem leichteren Luftstrom verblasen und dann immer stärker werden bis die Schicht trocken ist. Die genaue Belüftungsdauer richtet sich nach den Umgebungsbedingungen (z.b. Kavitätengeometrie, Luftbläserdruck etc.). Wie lange kann AdheSE One F verwendet werden bzw. wie kann es vor vorzeitiger Polymerisation geschützt werden? Werden bei einem Patienten mehrere Kavitäten gleichzeitig behandelt, kann AdheSE One F ohne Probleme verwendet werden. Werden die einzelnen Kavitäten allerdings nacheinander gemacht, ist es besser die benetzte VivaPen-Kanüle mit einem orangen bzw. lichtundurchlässigen Deckel zu bedecken, um eine Polymerisation zu vermeiden. Können alle gängigen Lampen zur Polymerisation von AdheSE One F verwendet werden? Ja, wir empfehlen 10 Sekunden Lichthärtung bei einer Lichtintensität von mehr als 500 mw/cm 2 (z.b. bluephase im LOP-Programm) unabhängig von der verwendeten Lichttechnologie (Plasma, Laser, LED oder Halogen). Was passiert, wenn ich das Adhäsiv nicht vorhärte? Durch das Einbringen des Restaurationsmaterials auf ein nicht gehärtetes Adhäsiv würde dieses beim Legen der Füllung durch das viel festere Füllungsmaterial verdrängt werden. Die Folge wäre eine sehr dünne bzw. gar nicht vorhandene Adhäsivschicht. Da diese aber als mechanischer Verbund zwischen Zahnhartsubstanz und Füllungsmaterial benötigt wird, würde das Risiko von postoperativen Beschwerden erhöht werden. Ist es möglich AdheSE One F mit der ersten dünnen Schicht Tetric EvoFlow auszuhärten? Nein, das Adhäsiv soll in jedem Fall vorgehärtet werden! Wenn dies nicht geschieht ist es möglich, dass postoperative Sensibilitäten auftreten. Da die Polymerisation aber nur 10 Sekunden beträgt, sollte dies kein Problem sein. Muss AdheSE One F im Kühlschrank aufbewahrt werden? Nein, wie schon AdheSE One kann auch AdheSE One F bei Raumtemperatur gelagert werden, da patentierte hydrolysestabile Monomere enthalten sind und der verschlossene Viva- Pen ein Verdampfen des Lösemittels Isopropanol über die angegebene Lagerfrist effektiv verhindert. Die meisten Mitbewerberprodukte in diesem Segment enthalten Monomer auf Methacrylesterbasis, die in Kombination mit Wasser und Säure hydrolytisch abbauen. Da die Esterhydrolyse durch Kühlschranklagerung verlangsamt wird, empfehlen die Hersteller Kühllagerung, um die Qualität des Adhäsivs und dessen Haltbarkeitsdauer zu gewährleisten.

Was passiert, wenn AdheSE One F gefroren war? Wurde AdheSE One F versehentlich eingefroren sollte es bei Raumtemperatur aufgetaut werden. In unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung wurden Tests bei 20 C gemacht, die keinen negativen Einfluss auf AdheSE One F gezeigt haben. Wie hat sich die Zusammensetzung von AdheSE One F im Vergleich zu AdheSE One geändert? AdheSE One Bisacrylamidderivat Bismethacrylamiddihodrogenphosphat Bismethacrylamidodihydrogenphosphat Aminosäureacrylamid Hydroxyalkylmethacrylamid AdheSE One F Bisacrylamidderivat Bismethacrylamiddihodrogenphosphat Bismethacrylamidodihydrogenphosphat Aminosäureacrylamid Hydroxyalkylmethacrylamid Acrylamidoalkylsulfonsäure Wasser Wasser, Wasser Isopropanol Kaliumfluorid Siliziumdioxid Initiatoren und Stabilisatoren Siliziumdioxid Initiatoren und Stabilisatoren - Aufgrund der Erfahrungen mit AdheSE One wurde die Monomerbasis für die Weiterentwicklung des Adhäsivs beibehalten. Zusätzlich wurde eine Sulfonsäure hinzugegeben, um eine verbesserte Schmelzätzung zu erreichen. Dadurch konnte die Schmelzhaftung im Vergleich zu AdheSE One um bis zu 20% gesteigert werden. - Ein Teil des Lösungsmittels Wasser wurde durch das leichter flüchtige Isopropanol ausgetauscht, damit das Lösungsmittel besser verdampfen kann. - Zusätzlich wurde Kaliumfluorid hinzugefügt, das für eine Fluoridfreisetzung in den ersten Tagen sorgt. Warum wurde das Lösungsmittel geändert? Gerade bei Zahnärzten, die bisher mit Total-Etch-Adhäsiven gearbeitet haben und es gewohnt sind das Adhäsiv nur sanft zu verblasen, trauen sich oft nicht bei selbstätzenden Systemen stark zu verblasen. Aufgrund der Erfahrungen, die wir mit AdheSE One gemacht haben, wurde entschieden das Lösungsmittel einfacher entfernbar zu machen. Nun wurde ein Teil des Wassers durch das leichter flüchtige Isopropanol ersetzt. Die Wahl viel auf Isopropanol, da im Gegensatz zu anderen Lösemittel hier kein negativer Einfluss auf die Schmelzhaftung beobachtet wurde.

Warum wurde Kaliumfluorid verwendet? Kaliumfluorid ist in AdheSE One F gut löslich und bildet gegen Temperaturschwankungen und Sedimentation stabile Lösungen. Wie ist die Filmdicke von AdheSE One F? Wirkt sich das vorgeschriebene starke Verblasen des Adhäsivs auf die Filmdicke aus? Die Filmdicke von AdheSE One F ist ungefähr 10-20 μm. Nachdem zunächst das Adhäsiv aufgetragen wurde, erhöht sich die Viskosität nach etwa 20 Sekunden. Daher hat auch ein starker Luftstrom keine gegenteiligen Auswirkungen auf die Filmdicke. Wie stark ist die Hybridschicht? Die Hybridschicht ist ungefähr 1-2 μm dick. Wie sauer ist AdheSE One F bzw. wie niedrig ist der ph-wert? AdheSE One F hat einen ph-wert von 1,4. Auf Schmelz ermöglicht dieser niedrige ph-wert die Ausbildung eines ausgeprägten Schmelzätzmusters. Durch die optimierte Zusammensetzung von AdheSE One F konnte die Schmelzhaftung im Vergleich zu AdheSE One wesentlich erhöht werden. Auf bearbeitetem Dentin wird die anhaftende Schmierschicht aufgelöst und so Teil der aus Kollagen und Adhäsiv bestehenden Hybridschicht.