Der Vietnamkrieg aus amerikanischer und aus vietnamesischer Sicht

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Transkript:

FWU Schule und Unterricht DVD 46 02598 19 min, Farbe FWU-Klassiker Filmdokumente zur Zeitgeschichte Der Vietnamkrieg 1966-1969 aus amerikanischer und aus vietnamesischer Sicht FWU das Medieninstitut der Länder 00

Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards - Kenntnis der verschiedenen Phasen des Krieges in Vietnam; - Einsicht in die Bedeutung des Mediums Fernsehen für die Kriegführung und die Reaktion der Öffentlichkeit in den Krieg führenden Staaten und in der gesamten Welt; - Analyse der Filmsprache unter dem Gesichtspunkt der Realitätsprojektion des Krieges (Erkennen des Ausschnittcharakters der gezeigten Bilder und der damit verbundenen propagandistischen Irreführung der Zuschauer. Mögliche Manipulationen durch nachträgliche Montage und Vertonung); - Sensibilisierung gegen den Krieg und für friedliche Konfliktlösung. Vorkenntnisse Geschichte des französischen Imperialismus in Indochina, besonders Vietnam. Der Zweite Weltkrieg in Vietnam und China. Reorganisation der französischen Kolonialpolitik nach Kriegsende bis zur französischen Niederlage von Dien Bien Phu und der Indochina-Konferenz im Jahre 1954. Historische Hintergrundinformation Als Ho Chi Minh, der revolutionäre Führer der Vietminh, am 2. September 1945 die Demokratische Republik Vietnam ausrief und gleichzeitig die Unabhängigkeit seines Landes von der früheren Kolonialmacht Frankreich erklärte, konnte er nicht ahnen, welche Mühen und Opfer ihm und seinem Volk bis zur tatsächlichen Befreiung Vietnams von fremder Macht noch bevorstanden (der Name Vietminh ist eine Verkürzung von Vietnam Doc Lap Dong Minh Hoi und bedeutet Liga für die Unabhängigkeit Vietnams). Erst recht konnte er nicht vorhersehen, dass gerade der Staat einmal gegen sein Land Krieg führen würde, der 2 Anfang 1945 noch mit der Unabhängigkeitsbewegung der kommunistischen Vietminh zusammengearbeitet hatte, die USA. Das American Office of Strategic Services ging damals noch davon aus, dass der Vietminh die Japaner besiegen und aus dem Land vertreiben könnte. So unterstützten sie Ho Chi Minh bei der Rekrutierung einer Guerillaarmee und der Entwicklung eines Geheimdienstnetzes. Da die USA die Kolonialpolitik der europäischen Verbündeten, die nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs wieder an die Verhältnisse von vor 1939 anknüpfen wollten, grundsätzlich nicht guthießen, unterstützten sie auch die französische Kolonialpolitik in Indochina zunächst nicht, sondern verhielten sich neutral. Erst die zunehmende Konfrontation mit der Sowjetunion, der Koreakrieg und die Umwälzungen in China führten zu einer Wende der US-Außenpolitik. Die Kämpfe der vietnamesischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die französische Kolonialpolitik galten bald als Teil des Ost- West-Konflikts und des Kalten Krieges. Einen ähnlichen Standpunkt zum französischen Vorgehen in Indochina nach 1945 wie die USA nahmen auch viele andere Staaten und große Teile der Öffentlichkeit in den westlichen Ländern ein. Auch hier erfolgte eine Wende zum Antikommunismus, sodass die französischen Kolonialtruppen in Vietnam nun als Verteidiger der Freiheit angesehen wurden. Als alle Versuche zu einer friedlichen Lösung, zu der Ho Chi Minh auf mehreren Konferenzen in Frankreich durchaus bereit gewesen war, scheiterten, tobte in Vietnam zwischen 1950 und 1954 ein grausamer Kolonialkrieg, in dem die Franzosen

von den Amerikanern unterstützt wurden, während die Volksrepublik Vietnam Militärhilfe von China und der Sowjetunion erhielt. Ein bedeutender Sieg der Vietminh am 7. Mai 1954 bei Dien Bien Phu über die französischen Kolonialtruppen zwang Frankreich zur Zustimmung zur Genfer Indochinakonferenz, auf der Vietnam geteilt wurde. Der 17. Breitengrad wurde zur vorläufigen Grenze erklärt. Innerhalb von zwei Jahren sollten freie Wahlen über eine Wiedervereinigung des Landes entscheiden. Wie in Korea oder auch in Deutschland erhofften sich die USA allerdings eine endgültige Zweiteilung des Landes. Der Süden sollte Stützpunkt und Aushängeschild für eine freie Gesellschaft werden und bleiben. In der amerikanischen Öffentlichkeit spielte Vietnam in den fünfziger Jahren kaum eine Rolle. Möglicherweise wäre der Wunsch Washingtons in Erfüllung gegangen, wenn in Südvietnam Politiker regiert hätten, die dem äußerst geschickt operierenden Ho Chi Minh gewachsen gewesen wären. Einen solchen Politiker gab es nicht. Im Gegenteil, bereits der erste Ministerpräsident des Südens, der katholische Mandarin Ngo Dinh Diem, der zwar ein Feind der Franzosen, aber kein Freund des Volkes war, enttäuschte die Erwartungen auf der ganzen Linie. Diem war bereits 1933 Minister am Kaiserhof in Hue gewesen, sein Bruder immer noch Erzbischof der Kaiserstadt. Der von den Franzosen gegen Ho Chi Minh eingesetzte Kaiser Bao Dai, eine Marionette der Kolonialherren, musste bereits ein Jahr nach Regierungsantritt Diems abtreten. Der neue, nun aber starke Mann des Südens machte sich nach einer manipulierten Volksabstimmung zum Staatsoberhaupt Südvietnams. Diem regierte das Land mit eiserner Hand und religiösem Fanatismus. Schon die ersten Unternehmungen des neuen Staatschefs brachten ihn in Konflikt mit Teilen der Saigoner Gesellschaft, die sich unter Duldung der französischen Militärverwaltung eine Art Verbrechersyndikat aufgebaut hatten, aber die kommunistischen Kader ausschalten konnten. Zu dieser Gruppe gehörten Personen aller Schichten bis zu hohen Militärs. Diem ging mit äußerster Brutalität gegen alle kriminellen Elemente vor und schloss religiöse Sekten und die untergetauchten Funktionäre und Anhänger der Kommunisten mit ein. Tausende, vor allem Dorfbewohner, wurden im Laufe der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre ermordet, ganze Ortschaften wurden niedergebrannt und viele Bewohner verhaftet. Gleichzeitig organisierte er die Evakuierung aller Katholiken nördlich des 17. Breitengrades. Die starke Bevorzugung von Katholiken in Regierung, Verwaltung und Wirtschaft und das autoritäre Vorgehen gegen alle Andersdenkenden, so auch seine Kritiker in der stärksten religiösen Gruppierung in Südvietnam, die Buddhisten, ließen Diems Ansehen schnell verblassen, sodass er sich nur noch mit einer totalitären Geheimpolizei an der Macht halten konnte. Anstatt den undemokratischen südvietnamesischen Machthaber durch einen anderen zu ersetzen, begingen die USA den Fehler, Diem zu unterstützen, als er die im Genfer Abkommen festgesetzten Wahlen 1956 nicht durchführen ließ. Offensichtlich befürchteten sie einen negativen Ausgang für die südvietnamesische Regierung, setzten sich damit aber noch mehr ins Unrecht. 3

Nun begann Hanoi mit dem Aufbau einer Untergrundbewegung in Südvietnam. Viele der 1954 nach Norden umgesiedelten Kommunisten kehrten zurück und schlossen sich 1960 mit diversen anderen Widerstandsgruppen zur FNL (Front National de Libération du Vietnam-Sud) oder englisch auch NLF (National Liberation Front of South Vietnam) zusammen. Das Programm der NLF war keineswegs rein kommunistisch, sondern eher geeignet, alle Schichten der vietnamesischen Gesellschaft anzusprechen. Die zentralen Forderungen lauteten: Ankurbelung der vietnamesischen Wirtschaft, Reduzierung ausländischer Importe, Verringerung der Pachtgebühren für die Bauern sowie Umverteilung des Landes, Gleichheit der Geschlechter, Ethnien und Religionen, neutrale Außenpolitik, Verzicht auf die amerikanischen Berater und Wiedervereinigung des Landes (vgl. Frey, 66). Die zur NLF gehörende Untergrundarmee, die PLAF (People s Liberation Armed Forces), wurde von der Regierung Diem nach der größten Gruppierung Vietcong genannt (Vietcong bedeutet wörtlich übersetzt vietnamesische Kommunisten ). Jegliche Chance auf eine friedliche Lösung war damit vertan. Nach Kennedys Regierungsantritt wurde die amerikanische Militärhilfe erheblich ausgeweitet. Gleichzeitig wurden die Maßnahmen zur Pazifizierung der ländlichen Regionen, wo man trotz des brutalen Vorgehens der südvietnamesischen Regierung kaum noch zwischen Freund und Feind unterscheiden konnte, fortgesetzt. Seit 1959 waren so genannte Wehrdörfer eingerichtet worden, in die man die überprüfte Landbevölkerung mit der Begründung zwangsweise evakuierte, sie sollte vor den Kommunisten geschützt werden. All diesen Versuchen war jedoch kein Erfolg beschieden. Im Gegenteil, die Maßnahmen waren mit hohem Ansehensverlust der südvietnamesischen Regierung verbunden. Die Kommunisten arbeiteten weiterhin sehr geschickt im Untergrund. Die Befreiungsfront fügte den Truppen Diems (ca. 300 000 Mann) von Anfang an starke Verluste zu. Etwa 90 Prozent der ländlichen Regionen wurden bald vom Vietcong kontrolliert. Major John Williams berichtete über die Provinz Long Anh: I would say that we control only 4 per cent in the daytime and only 1 per cent during the night, (nach Ngo Vinh Long: South Vietnam, in: Lowe, 62-94, 77). Da der Widerstand gegen den Präsidenten in der gesamten südvietnamesischen Bevölkerung immer stärker wurde, verlangte auch die Armee seine Ablösung. So kam es Anfang November 1963 mit Wissen der USA zu einem Militärputsch, bei dem Diem ermordet wurde. Nach mehreren Übergangsregierungen übernahm noch im selben Jahr eine Offiziersjunta unter Führung von Nguen Van Thieu die Herrschaft in Saigon. Damit setzte eine totale Amerikanisierung des Krieges ein, die nach Kennedys Ermordung von Präsident Johnson weiter forciert wurde. Nach ersten Bombardements des Nordens im Jahre 1964 griffen 1965 auch US-Bodentruppen in den Krieg ein. Für die USA begann damit erst der eigentliche Vietnamkrieg, der zehn Jahre dauern sollte. Er brachte unvorstellbares Leid über die vietnamesische Bevölkerung und fügte den amerikanischen Truppen große Verluste zu. Die Ausweitung des Krieges bewirkte 4

jedoch keine Entmutigung der Kommunisten, sondern eher ein gesamtpatriotisches Gefühl zum Widerstand gegen die Aggressoren. Es gab eine größere Bereitschaft, Opfer zu bringen. Dies und insbesondere die von Hanoi erkannte strategische Schwäche des Gegners bestärkten Vietcong und Vietminh in dem Glauben, den Krieg gegen die Weltmacht USA gewinnen zu können. War man sich doch auch sicher, dass die USA als Weltpolizist viel zu viele andere Aufgaben und Interessen hatten und Vietnam für sie letztlich keine Frage auf Leben und Tod bedeuten würde. Außerdem schätzte Hanoi die Rolle der Medien für die Wirkung auf die Weltöffentlichkeit richtig ein. Man begann nun mit einer verstärkten psychologischen Kriegführung, indem man die USA durch Berichte über Massaker und Grausamkeiten, vor allem durch den Einsatz von Napalm und dem Entlaubungsmittel Agent-Orange, an den Pranger stellte. Erfolgreich war auch die Taktik Hanois, zu kämpfen und gleichzeitig zu verhandeln. Höhepunkt des Krieges und für die USA gleichzeitig Wendepunkt bedeutete die 1968 von den Vietcong überraschend eingeleitete Tet-Offensive zum buddhistischen Neujahrsfest. Die Partisanenarmee war inzwischen auf 230.000 Mann angewachsen, die von weiteren 50.000 Angehörigen der regulären nordvietnamesischen Armee unterstützt wurden. Auf Seiten der Amerikaner im Dezember 1967 standen 485.000 US-Soldaten in Vietnam (1969 sogar 540.000) und der südvietnamesischen Truppen, die inzwischen 800.000 Mann stark waren, kämpften noch 50.000 Südkoreaner und kleine Einheiten der mit den USA verbündeten Staaten Thailand, Philippinen, Australien und Neuseeland. Der vorliegende Film stellt insbesondere die Kämpfe zu diesem Zeitpunkt in Saigon und Hue dar, die die Vietcong stärker als erwartet zeigten. Wenn sie die Schlacht auch nicht gewinnen konnten, so war die Vorstellung der USA von einem leichten Sieg jedoch endgültig verflogen. Da die psychologische Kriegführung Nordvietnams ebenfalls Wirkungen zeigte es kam zu heftigen Protesten in der westlichen Welt und insbesondere in den USA selbst entschloss sich Präsident Johnson zu einer Beendigung des Flächenbombardements in Nordvietnam und bot der nordvietnamesischen Regierung Friedensverhandlungen an, die schon im Mai 1968 begannen. Der Tod Ho Chi Minhs im September 1968 änderte an der Haltung des Nordens nichts. Ein Vierergremium übernahm die Macht und führte den Krieg trotz einiger Meinungsverschiedenheiten über die weitere Strategie erfolgreich weiter. Der neu gewählte US-Präsident Nixon wollte das amerikanische Engagement in Vietnam gänzlich beenden, indem er eine Vietnamisierung des Krieges befürwortete. Um nicht als Verlierer dazustehen, wollte er Südvietnam vorher in die Lage versetzen, den Krieg auch allein zu gewinnen. Da die Vietcong durch die Tet-Offensive geschwächt waren, schien Nixons Konzept aufzugehen. Doch insgeheim hatte Nordvietnam, das mit Recht eine Verständigung der USA mit China auf Kosten Vietnams befürchtete, neben den Verhandlungen mit dem US-Sicherheitsberater und späteren Außenminister Henry Kissinger in Paris eine neue Offensive, die so genannte Oster- Offensive, vorbereitet. Im März 1972 dran- 5

gen 120.000 reguläre Truppen Nordvietnams nach Südvietnam ein und besetzten fünf nördliche Provinzen mit der Stadt Quang Tri. Um nicht im Wahljahr eine Niederlage hinnehmen zu müssen, griff Nixon nicht ohne Einfluss einiger Generäle und Kissingers wieder zum Mittel des Bombenkrieges. 100.000 Tonnen Bomben monatlich fielen auf die nordvietnamesischen Angreifer, aber auch auf die Nachschubwege des Vietcong in Laos und Kambodscha, über die der berühmt-berüchtigte Ho-Chi- Minh-Pfad führte. Auch diese Staaten wurden damit in den Krieg hineingezogen. Außerdem begann am 8. Mai 1972 die Verminung des Hafens von Haiphong und eine Seeblockade Nordvietnams. Aber selbst eine weitere Eskalierung der Bombenangriffe, die diejenigen auf Deutschland im Zweiten Weltkrieg längst um das mehrfache überstiegen, konnte die Nordvietnamesen nicht zum Rückzug veranlassen. Deren Verluste waren allerdings sehr hoch. Sie hatten über 100.000 Gefallene zu beklagen. Wenn auch die Vietnamisierung des Krieges nach der Oster-Offensive höchst problematisch geworden war, wollten sich die USA nun dennoch endgültig aus dem Krieg zurückziehen. Daher wurde im Februar 1973 zwischen den USA und Nordvietnam ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen. Der Bürgerkrieg ging jedoch weiter. Es war aber nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die südvietnamesische Armee dem Vietcong und den nordvietnamesischen Truppen, die nun in breiter Front in den Krieg eingriffen, würden ergeben müssen. Nach einer weiteren Offensive Nordvietnams im Frühjahr 1975, die die südvietnamesischen Truppen, die allein 1974 durch Desertionen 240.000 Mann verloren hatten, vernichtend traf, legte Präsident Thiem am 31. April 1975 sein Amt nieder. Angehörige der südvietnamesischen Untergrundarmee rückten daraufhin in Saigon ein. An Stelle des geflohenen Präsidenten Thiem unterzeichnete General Minh die Kapitulationsurkunde. Am 2. Juli 1975 wurden die beiden vietnamesischen Staaten zur Sozialistischen Republik Vietnam zusammengeschlossen. Entgegen allen vorherigen Beteuerungen begann in Südvietnam nun eine totalitäre kommunistische Herrschaft, die ihrerseits das Volk unterdrückte und zu grausamen Einkerkerungen im sogenannten Vietnamesischen Gulag führte. Zur Verwendung Zeitgenossen des Vietnamkrieges werden die schrecklichen Bilder brennender und zerfetzter Menschen sowie brutaler Hinrichtungen in den Fernsehnachrichten Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre nicht mehr los. Die zahlreichen Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg in allen Ländern der Welt, auch in der Bundesrepublik und in den USA selbst, haben sich ebenfalls unauslöschlich eingeprägt. Dieser Krieg war der erste, der auf den Bildschirmen in den Wohnzimmern der Zuschauer ausgetragen wurde und dadurch starke Emotionen auslöste. Es war auch das erste Mal, dass die aufwühlenden Bilder und die Reaktionen darauf die verantwortlichen Politiker zur Änderung ihrer politischen Haltung zwangen. War unter dem Zwang der Bilder eine objektive Beurteilung des Krieges Ende der sechziger, An- 6

fang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts fast unmöglich, so gehen auch heute die Meinungen darüber noch sehr auseinander (die Situation für den Geschichtslehrer in der Schule im Jahre 1969 wird in einem Beitrag von Reimers in der GWU deutlich. Darin werden auch überzeugende Argumente für eine Beurteilung des Konfliktes zusammengetragen (s. u. Literatur)). Selbst eifrige Kritiker der amerikanischen Position im Vietnamkrieg haben nach dem Krieg unter dem Eindruck der vor dem Kommunismus fliehenden Boat- People ihre Meinung revidiert. Nordvietnam hatte unter Verschleierung der kommunistisch-totalitären Zielsetzung den Krieg mit Erfolg zum reinen Unabhängigkeitskrieg hochstilisiert. Die besondere Schwierigkeit bei der Wertung des Vietnam-Konflikts war und ist daher die Vermischung von sachgebundenen sowie moralischen und ideologischen Urteilen. Wenn auch nur der erste Aspekt im vorliegenden Film stärker artikuliert wird, so sollte der Unterrichtende die anderen thematischen Schwerpunkte ebenfalls ansprechen. In Bezug auf die angestrebten Lernziele könnten einige Leitfragen hilfreich sein, die den Schülerinnen und Schülern eventuell in Gruppenarbeit vor der Filmvorführung gestellt werden sollten. Dadurch ließe sich nicht nur der Inhalt bearbeiten, man könnte so auch eine erste Systematisierung vornehmen. Die Aufgabenstellung vor der Filmvorführung könnte etwa lauten: Wie wird der Krieg von Präsident Johnson legitimiert? (Seq. 1, Why Vietnam?) Welche kriegerischen Ereignisse stehen im Vordergrund? (Seq. 4 6, Tet-Offensive; Seq. 3, 7, Bombenangriffe der US-Luftwaffe) Was erfahren wir über die Haltung der Bevölkerung? (Seq. 2, 8, Widerstand) Welche Sequenzen sind propagandistisch besonders wirksam? (Seq. 2, 7, 8, Heldenmythos bzw. moralische Diskreditierung der USA) Zur Strukturierung des Films und damit einfacheren Orientierung kann folgende Sequenzliste dienen, die man selbstverständlich auch zusammen mit den Schülerinnen und Schülern erstellen könnte. Die einzelnen Fernsehnachrichten- und Filmsequenzen werden von einer Moderatorin eingeführt (im ON). Sie gibt auch gelegentlich Erläuterungen aus dem OFF, die sich unmittelbar auf das Bild beziehen. Sequenzliste 1. Rede Präsident Johnsons Why Vietnam? 2:20 min Amerikanischer Regierungsfilm, 1966 2. Cu Chi Guerillas* Vietnamesische Produktion,1967 - Leben der Bevölkerung 1:30 min - Junge Guerilla-Kämpferin 0:30 min 3. Bilder von amerikanischen Bombenangriffen 0:30 min Pathé News, Dezember 1967 4. Die Tet-Offensive. Bericht aus Saigon 1:10 min (Straßenkämpfe, tote und verletzte Zivilisten) CBS Television News, Anfang Februar 1968 7

5. This Week : Year of the Monkey. 1:00 min Bericht über die Tet-Offensive in Saigon (Überfall auf US-Botschaft) Britischer Wochenschaubericht, Februar 1968 6. Kämpfe in Hue 2:20 min (Straßenkämpfe, tote und verletzte Soldaten) CBS Television News, Anfang Februar 1968 7. Reporting North Vietnam 3:20 min (In Hanoi während amerikanischer Bombenangriffe) Sowjetischer Filmbericht, 1969 8. From Hanoi to Ben Hai 2:50 min (Abwehr durch die Vietcong) DDR-Filmbericht, 1969 9. US-Soldaten beim Rückzug 0:40 min Britischer Wochenschauausschnitt, o. J. (1975?) * Cu Chi ist ein besonderes Phänomen des Vietnamkrieges. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer von Saigon entfernt. Heute werden alle Touristen dorthin geführt. Unter dem Ort beginnt ein von den Vietcong gegrabenes Tunnelsystem, das sich über 200 km erstreckt. In den engen Röhren, die für Europäer viel zu klein sind, konnten sich etwa 3500 Bewaffnete verstecken und den Amerikanern erhebliche Verluste zufügen. Alle Versuche, das System zu vernichten, misslangen. Die Aussage einer Widerstandskämpferin mag für viele andere stehen: Sie haben in uns nicht Menschen gesehen, sondern verkommene Wilde, sie haben nicht begriffen, dass wir für unsre Ideale kämpften, für Unabhängigkeit und Frieden. Sie haben nur an den nächsten Urlaub in Bangkok gedacht, wir an den Sieg. Nach Cordt Schnibben: Saigon export. Vietnams Comeback. Seltsame Berichte aus einem neueröffneten Land, Hamburg 1989, 155. Zur weiteren Vertiefung des Unterrichtsgesprächs könnten folgende Leitfragen nützlich sein: - Welche Wirkung wollen die kommunistischen Propagandafilme erreichen? Welche Mittel verwenden sie dazu? - Welche Gesamtwirkung hatte der sogenannte Fernsehkrieg im Wohnzimmer wohl auf die Zuschauer? - Wie ist der Vietnamkrieg vom heutigen Standpunkt aus zu beurteilen? - Welche anderen Konfliktlösungspoten - z iale stehen zur Verfügung? Der Krieg in Vietnam durchlief zwischen 1955 und 1975 fünf Phasen: 1. (1955-1960) Beginn der Herrschaft Diems in Südvietnam und allmählicher Widerstand gegen das Regime, 2. (1961-1965) Von der Gründung der FLN bis zum Eingreifen amerikanischer Bodentruppen in den Krieg, 3. (1965-1968) Totale Amerikanisierung des Krieges und Tet-Offensive, 4. (1969-1973) Vietnamisierung des Krieges und gleichzeitige Friedensverhandlungen zwischen den USA und Nordvietnam, 5. (1973-1975) Von der Unterzeichnung des Pariser Waffenstillstandsvertrages bis zum Fall von Saigon. Der Film bezieht sich ausschließlich auf die dritte Phase des Krieges. Deshalb sollten der Unterrichtende oder Schülerinnen und Schüler durch Referate über den Verlauf des gesamten Vietnamkrieges informieren. 8

Literatur Frey, Marc: Geschichte des Vietnamkrieges. Die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traums, 6. Aufl., München 2002. Darin auch eine ausführliche Bibliographie. Lowe, Peter (Ed.): The Vietnam War, London etc. 1998. Reimers, Hans-Wolfgang: Erfahrungen mit der Behandlung des Vietnamkonflikts in der Oberstufe, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 21, 1970, 21-31. Scholl-Latour, Peter: Der Tod im Reisfeld. Dreißig Jahre Krieg in Indochina, Stuttgart 1979. Weitere Medien FWU-Klassiker Filmdokumente zur Zeitgeschichte 46 02593 Die Schlacht von Dünkirchen 1940 aus deutscher und aus britischer Sicht 46 02594 Der Bombenkrieg 1940 1945 aus deutscher und aus britischamerikanischer Sicht 46 02595 Kalter Krieg und Berlinkrise 1945-1949 aus sowjetischer und aus britisch-amerikanischer Sicht 46 02596 Die Russische Revolution 1917 im Dokumentar- und im Spielfilm 46 02597 Die Palästinafrage 1946-1948 aus britischer und aus amerikanischer Sicht FWU-Klassiker 46 02599 Hitler an der Macht Deutsche Bearbeitung und Herausgabe FWU Institut für Film und Bild, 2002 Bearbeitung Regine Mainka-Tersteegen Produktion Vicki Wegg-Prosser, Flashback Television für Channel 4 Learning Realisation Taylor Downing Film-Recherche Jack Amos Schnitt Julia Frater, Richard Wilding Begleitheft Prof. Dr. Peter Meyers Bildnachweis Süddeutscher Verlag Pädagogische Referentin im FWU Regine Mainka-Tersteegen Nur Bildstellen/Medienzentren: öv zulässig 2008 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-300 E-Mail info@fwu.de vertrieb@fwu.de Internet www.fwu.de 9

FWU Schule und Unterricht 46 02598 DVD mit Kapitelanwahlpunkten 19 min, Farbe FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-300 E-Mail info@fwu.de Internet http://www.fwu.de Zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) 64 97-4 44 Telefax (0 89) 64 97-2 40 E-Mail vertrieb@fwu.de Laufzeit: 19 min Kapitelanwahl auf DVD-Video Sprache: Deutsch Systemvoraussetzungen bei Nutzung am PC DVD-Laufwerk und DVD-Player-Software, empfohlen für Windows ME/2000/XP/Vista GEMA Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Nicht erlaubte/genehmigte Nutzungen werden zivilund/oder strafrechtlich verfolgt. LEHR- Programm gemäß 14 JuSchG FWU-Klassiker - Filmdokumente zur Zeitgeschichte Der Vietnamkrieg 1966-1969 aus amerikanischer und aus vietnamesischer Sicht Der Vietnamkrieg war der erste Krieg der Geschichte, der von Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt im Fernsehen verfolgt wurde. Zeitgenössische Kriegsberichte und Propagandafilme amerikanischer und britischer Sender werden pro-vietnamesischen Filmberichten aus Vietnam, der Sowjetunion und der DDR gegenübergestellt. Während die Amerikaner Sendungsbewusstsein vermitteln (Rede von Präsident Johnson 1966) und aufreibende Kampfszenen von vorderster Front dokumentieren (CBS News), zeugen die pro-vietnamesischen Medien vom ungebrochenen Widerstandswillen der Vietcong, aber auch vom unermesslichen Leid der Opfer. Die Filmberichte werden von einer Moderatorin eingeleitet und medienkritisch kommentiert. Schlagwörter Vietnam, USA, Indochina, Vietcong, Fernsehnachrichten, Propagandafilm Geschichte Epochen Neuere Geschichte Geschichte von 1945-1990, Außereuropäische Staaten und Völker Medienpädagogik Grundlagen Medien im gesellschaftlichen System Politische Bildung Politikfelder Internationale Beziehungen, Konflikte Allgemeinbildende Schule (9-13)