Die KUNDENZEITSCHRIFT DER KATHREIN-WERKE KG, ROSENHEIM. ntenne. Ausgabe 157/ Winter Antennen Electronic

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Transkript:

Die A KUNDENZEITSCHRIFT DER KATHREIN-WERKE KG, ROSENHEIM ntenne Ausgabe 157/ Winter 2004 Antennen Electronic

2 Aus dem Inhalt Aus der KATHREIN- Firmengruppe Aus der Technik Neue Produkte Editorial........................... 3 Jubiläum bei KATHREIN Scala.......... 4-5 KATHREIN MOBILCOM BRASIL Vergrößerung und Umzug erfolgreich abgeschlossen....... 6 Auslandsvertretertagung 2004 bei Kathrein.. 7 Rosenheims FH-Präsident bei KATHREIN-Indochina in Bangkok....... 8 Auch künftig Kooperation mit Uni Timisoara... 8 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenraum....................... 9 KATHREIN-Mobilcom fertigt mit über 600 Mitarbeitern Mobilfunkantennen.... 10-11 Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen.. 12 Neuwahl des ZVEI-Landesvorstands in Bayern 13 Wirtschaft muss deutsch-amerikanisches Verhältnis mitgestalten................ 13 BayMe und VBM Prof. Dr. Kathrein im Amt bestätigt.................... 13 Prof. Dr. Anton Kathrein mit Diesel-Medaille ausgezeichnet.................... 14-15 Abschied nach 51 Jahren bei........... 15 der KATHREIN-Werke KG Die Georg-Dax-Stiftung zeichnet 53 Einserschüler aus............... 16-17 Messen Kathrein s Remote Electrical Tilt System (RET).................... 18-20 Olympia 2004 Kathrein-Antennen sorgten für perfekte Kommunikation....... 21 Fünf DVB-T-Stationen für Digital-TV in Betrieb genommen................. 21 Oktoberfest 2004 Kathrein-Antennen sicherten Handy-Betrieb............... 22 Neueste Technik für den Bayerischen Rundfunk........... 22 DVB-T-Antenne von Kathrein auf Frankfurter Fernsehturm............... 23 Kathrein installiert DVB-T-Antenne auf Hamburger Telemichel............ 23 DVB-T-Sendeantennen in Deutschland Kathrein hält 100% Marktanteil....... 24-25 Unübertroffene Vielfalt Möglichkeiten und Grenzen der Sat-ZF-Verteilung..... 26-29 HFC-Projekte in Belgien............ 30-31 Kathrein an kubanischem HFC-Projekt beteiligt................. 31 Begehrte Auszeichnung TOPMARKE 2004 geht nach Rosenheim................. 32 Kathrein-Produkte im Urteil der Fachpresse.. 33 Sponsoring DVB-S-Kombi-Receiver UFD 170...... 34-35 CAP 310 CAP 210 Montage-Set UFZ 340................ 36 UFD 550 und UFD 574/S mit 80-GByte-Festplatte............... 37 Aktive DVB-T-Antenne BZD 40.......... 37 UFD 580 mit EPG der neuesten Generation. 38 17 -LCD/TFT-Fernsehgerät HTV 117....................... 38-39 Umschaltmatrizen EXR 506/T, EXR 508/T, EXR 5012/T und 5016/T............ 40-41 DVB-Transmodulator UFO 386/TP für skydsl............... 42 DVB-Transmodulator QPSK QAM UFO 386/MTP............. 43 Sat-TV-Kanalzug UFO 341............. 44 Twin-DVB-Transcoder QPSK-PAL UFO 392.. 45 Twin-FM-Modulator UFM 313........... 46 Grundeinheit UFG 314/19............. 47 EasyWatch MobilSet DVB-T von Satelco.... 47 Koaxialkabel LCD 111................ 48 Messempfänger MSK 25/TM......... 48-49 Verteilnetz-Verstärker VGF 938/VGO 938................ 50-51 Kathrein liefert Antennensystem für neue A-Klasse von Mercedes-Benz..... 52 Ausschreibung für AIS-Antennenlieferung gewonnen......................... 52 Tri-Sektor-UMTS-Antenne 80010270...... 53 Caravan Salon / Düsseldorf CommunicAsia 2004 / Singapur........ 54 IBC 2004 / Amsterdam 18. Medientage München............. 55 Electronica 2004 / München........... 56 Matelec 2004 / Madrid INFOtrend 2004 / Budapest........... 57 KATHREIN-Renn- und -Rallye-Team zieht positives Saison-Fazit.............. 58-59 TSV 1860 Rosenheim Talentschmiede für den FC Bayern München........... 59 Kajak-Klub Rosenheim............... 60 Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegt der aktuelle Seminarplan für das erste Halbjahr 2005 bei. Titelbild: Ausführliche Informationen zum RET-System von Kathrein finden Sie auf den Seiten 18-20.

Editorial von Prof. Dr. Anton Kathrein 3 Geschäftsführender, persönlich haftender Gesellschafter der KATHREIN-Werke KG Vorsitzender der Landesstelle Bayern des ZVEI e.v., Vizepräsident des deutschen ZVEI e.v. Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern Vizepräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.v. KATHREIN Die Topmarke 2004 Umsatzerfolge und Marktzuwächse sind das Eine. Marktumfragen und Fachhandelsmeinungen das Andere. Für uns hat sich 2004 beides bestens dargestellt. In einem stark umkämpften Markt konnten wir uns international sehr gut behaupten. Ob im professionellen Antennenbereich etwa, mit herausragenden Neuinstallationen von Großsendeantennen für die neue terrestrische digitale Fernsehübertragung (DVB-T), im internationalen Mobilfunkmarkt sowie bei automotiven Systemen und Autofunkantennen waren wir gut aufgestellt. Das Geschäft bei den Breitband-Kommunikationssystemen zog an und im äußerst preisaggressiven Markt der Satellitenempfangstechnik haben wir unsere Marktposition erneut gefestigt. Unsere Pläne und Erwartungen wurden erfüllt! Besonders gefreut hat mich das Ergebnis der Marktumfrage des Düsseldorfer Branchen- Informationsdienstes markt intern. Die Mehrheit der befragten Fachhändler hat die Marke Kathrein im Bereich Sat-Anlagen erneut zu ihrer Topmarke gewählt. 2002 erhielten wir diese Auszeichnung zum ersten Mal. Bei der nun zweiten durchgeführten Umfrage konnten wir erneut punkten. Das ist eine tolle Auszeichnung! Mein Dank gilt dazu allen Mitarbeitern und vor allem allen Kathrein-Fachhändlern. Der Handel hat unsere Produktqualität und unsere Innovationen sehr positiv bewertet. Sicherlich trägt aber auch unsere konsequente Vertriebspolitik über Fachgroß- und Facheinzelhandel dazu bei, diesen Titel zu bekommen. Auf diese Erfolgsrezepte setzen wir weiterhin. Der Fachhandel hat mit seiner Wertung eine klare Kaufempfehlung abgegeben. Wir stehen auch künftig zu unserer Fachhandelstreue. Ich bedanke mich für ein derart gutes Ergebnis, das uns anspornt. Danke für diese gemeinsame Leistung! Ihr Prof. Dr. Anton Kathrein

4 Aus der Firmengruppe Die KATHREIN Inc. Scala Division 2004 50 Jahre Antennenproduktion Jubiläum bei KATHREIN Scala KATHREIN Inc. Scala Division seit 1999 firmiert der nordamerikanische Spross der Kathrein-Firmengruppe unter dieser Firmenbezeichnung und die Firmenannalen verweisen darauf, dass genau vor einem halben Jahrhundert die ersten Antennen vom Band liefen. 1954 wurden schon tausende von Hochleistungs-Yagi-Antennen für die Forstwirtschaft des Staates Kalifornien gebaut und geliefert., weiß Prof. Dr. Anton Kathrein: Diese amerikanische Erfolgs-Story hat sich bis heute fortgesetzt. KATHREIN Inc. Scala Division Die KATHREIN Inc. Scala Division, kurz KATHREIN Scala, hat ihren Firmensitz in Medford/Oregon. In der Nähe des internationalen Flughafens sind in einem modernen Produktionsgebäude auf rund 7.800 Quadratmetern Fläche auch Verwaltung, Vertrieb, Marketing, Entwicklung und Konstruktion untergebracht. Das Unternehmen wird vor Ort von Manfred Muenzel geleitet, beschäftigt aktuell über 100 Mitarbeiter und hat Verkaufsstellen in Arizona, Georgia und Virginia. Vier Regional-Vertriebsleiter kümmern sich um die Kundenbelange in den USA und in Kanada. Ein fünfter betreut den stark wachsenden Markt in Lateinamerika. Nextel, AT&T, Sprint, America Mobil, US Cellular und viele andere nordamerikanische Netzbetreiber gehören heute zum festen Kundenstamm der KATHREIN Inc. Scala Division. Das Hauptgeschäft wird heute natürlich mit Produkten für die mobile Kommunikation gemacht, daneben bleibt man weiterhin dem Antennenproduktion bei der KATHREIN Inc. Scala Division heute... Rundfunk-, Fernseh- und Kommunikationsmarkt treu. Schwerpunkt sind Antennen für spezialisierte Anwendungen in Nordamerika, Basisstationsantennen für nordamerikanische Frequenzbereiche und RFID-Antennensysteme. Daneben lagert und vertreibt das Unternehmen Produkte der Kathrein-Firmengruppe und pro-... und früher Bruno Zucconi und Charley Carte duziert diese auch, um Lieferwege zu verkürzen und um Kosten zu senken. Prof. Dr. Kathrein : Der Erfolg der KATHREIN Inc. Scala Division basiert seit jeher auf hochprofessionellen und qualitativ hochwertigen Produkten. Eine hervorragende Geschäftspraxis und ein großartiger Kundenservice mit qualifizierten Mitarbeitern unterstützt dies. Manfred Muenzel (li.) und Ellis Feinstein (re.) zusammen mit Prof. Dr. Anton Kathrein

Aus der Firmengruppe 5 Als Mitglied der Kathrein-Firmengruppe firmiert KATHREIN Inc. Scala Division unter diesem Namen. Zuvor hieß das 1953 gegründete Unternehmen Scala Electronics Corporation bzw. Scala Radio Corporation. Scala Radio Corporation 1953 gründen Bruno und Connie Zucconi im kalifornischen San Francisco die Scala Radio Corporation. Sie fertigen zunächst Zubehör wie z. B. HF-Teststecker. 1954 wird die erste 5-elementige Hochleistungs-Yagi-Antenne gebaut und geliefert. Tausende davon werden in der Forstwirtschaft eingesetzt. Wenige Jahre später wird diese Antenne als Ein-Kanal-Yagi-Antenne für MATV- und CATV-Betreiber modifiziert. Damit war die Gold Line kreiert, die als Scalas patentierte, horizontal polarisierende Schlitzstrahler heute 1979 geht Bruno Zucconi in den Ruhestand und veräußert Scala Radio Corporation an eine Investorengruppe um Ellis Feinstein. Scala Electronics Corporation 1979 verlagert Ellis Feinstein das Unternehmen, das sich nun Scala Electronics Corporation nennt, von Kalifornien nach Medford/Oregon. Mit elf Mitarbeitern gedeiht das Unternehmen prächtig und liefert nach Kanada, China, Indien, Chile, Israel, Taiwan, Syrien, Südkorea und Grenada. Während der ersten Jahre in Medford steigt der Umsatz jährlich um 20 Prozent. In den frühen 80er Jahren liefert Scala Electronics Corporation erstmals Antennen für Satelliten-basierte Dienste, die jedes Eskimo- Dorf abdecken. Kommunikationsantennen werden für Ministerien und Regierungsstellen in den USA geliefert. Das FBI, die Forstwirtschaft, die Küstenwache und sogar Milchkuhfarmen stehen auf der Kundenliste. noch ein absatzstarkes Produkt darstellen. Scala wächst immer mehr und bezieht ein 1.670 Quadratmeter großes Gebäude in San Leonardo. Gefertigt werden nun auch qualitativ hochwertige Hochleistungsantennen sowohl für Rundfunk und Fernsehen als auch für den Kommunikationsbereich. 1985 erhält Scala Electronics Corporation einen Exklusivvertrag von Kathrein zum Vertrieb von Mobilfunkantennen und die Lagerung von Produkten für das Kathrein- Vertriebsbüro in Ohio. Kathrein und Scala waren damit verbandelt. 1988 wird eine Kaufvereinbarung zwischen der Scala Electronics Corporation und Kathrein unterzeichnet. In den Folgejahren erwirbt Kathrein sukzessive Anteile an der Scala Electronics Corporation. 1998 ist Scala, bedingt durch das Ausscheiden Ellis Feinsteins und die Übernahme seiner Anteile, zu 100% in die KATHREIN- Firmengruppe integriert. Seit 1999 operiert die Firma unter neuem Namen als KATHREIN Inc. Scala Division, kurz KATHREIN Scala.

6 Aus der Firmengruppe KATHREIN MOBILCOM BRASIL Vergrößerung und Umzug erfolgreich abgeschlossen Der rasante Ausbau des brasilianischen Cellular- Systems, vor allem durch den landesweiten Überbau in GSM 1800, ließ die Nachfrage nach Antennen seit Mitte 2003 stark ansteigen. So lief Anfang März 2004 die Fertigung von Dual- Band-Antennen äußerst erfolgreich an. Dies schlug sich direkt bei KATHREIN MOBILCOM BRASIL (KMB) als Marktführer nieder. Bis Ende vergangenen Jahres wurden knapp 59.000 Antennen vor Ort gefertigt, wobei die lokale Wertschöpfung im Durchschnitt 80% erreichte. Da damit die vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft waren und in der bestehenden Fabrik nicht mehr erweitert werden konnte, wurde ein neuer Standort im Juli 2004 bezogen. Der neue Firmensitz der KATHREIN MOBILCOM BRASIL in São Paulo mit Verwaltungsgebäude, Laderampe und Produktionshalle Die neue Anlage liegt in einem modernen Industriegebiet im Süden São Paulos, nur ca. 2 km vom bisherigen Standorts KMBs entfernt, wodurch alle qualifizierten Mitarbeiter sowie die Telefon- und Datenleitungen übernommen werden konnten. Die Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und innerhalb der Kathrein-Gruppe wurde durch den Umzug folglich kaum beeinträchtigt. In dieser modernen Fabrik, in der die Fertigungskapazitäten mehr als verdoppelt werden konnten, sind nun wesentlich bessere Voraussetzungen für alle Fertigungsabläufe, den Materialfluss und die Lagerung geschaffen worden. Helle und zeitgemäß eingerichtete Büros im Verwaltungstrakt runden die repräsentative Anlage ab. In der Haupthalle ist die Fertigung der Panel- Antennen sowie, durch eine Zwischenwand abgetrennt, das Zwischenlager der einzelnen Bauteile und das Endlager der fertigen Panel- Antennen untergebracht. Eine an das Gebäude anschließende großzügige Laderampe ermöglicht das problemlose Be- und Entladen von Sattelschleppern oder Schiffscontainern. Eine zweite Halle wird derzeit zur Montage bzw. als Materiallager, durch einen breiten und überdachten Transportweg von Fertigungshalle 1 getrennt, für die Produktion von Link-Antennen genutzt. Die völlig unterschiedlichen Montagen sowie der große Flächenbedarf dieser Parabol- Antennen machen eine solche Trennung erforderlich. Ein drittes Gebäude beherbergt die Sozialeinrichtungen und die Verwaltungsräume. Mit derzeit 140 Mitarbeitern ist die Kapazität des Gebäudetraktes bei weitem noch nicht ausgenutzt. Die volle Auslastung sieht KMB- Geschäftsführer Karlheinz Lensing bei einer Mitarbeiterzahl von ca. 250 Personen im Zwei-Schicht-Betrieb möglich. Doch nicht nur in der Fertigung sieht Lensing weitere Expansionsmöglichkeiten. Auch die vertrieblichen Aktivitiäten beschränken sich nicht nur auf Brasilien, sondern wurden in den vergangenen zwei Jahren systematisch auf alle Nachbarländer ausgedehnt. Heute verfügt KMB im gesamten Regionalmarkt von Kuba bis Chile über ein Netz von Landesvertretern, die mit ihrer Tätigkeit zur Zeit bereits ca. 15% zum Umsatz von KMB beitragen. In einigen dieser Länder wie in Kuba, Kolumbien und Peru gelang es, ebenfalls zum Marktführer aufzusteigen. BTS-Antennen in der Endmontage Die Entwicklung der Betriebsfläche der KMB in den letzten fünf Jahren: Alter Firmensitz Neuer Firmensitz 1999 2000 2001-2003 2004 Produktion 600 m 2 1.100 m 2 1.900 m 2 4.550 m 2 Lager 100 m 2 505 m 2 550 m 2 1.375 m 2 Verwaltung 600 m 2 660 m 2 750 m 2 1.150 m 2 Park- und Freifläche - - - 405 m 2 Gesamt 1.300 m 2 2.265 m 2 3.200 m 2 7.480 m 2 Endprüfung und Verpackung der Antennen

Aus der Firmengruppe 7 Auslandsvertreter-Tagung 2004 bei Kathrein Der Antennen- und Kommunikations- Spezialist Kathrein lud Ende August seine internationalen Repräsentanten zur Auslandsvertreter-Tagung 2004 nach Rosenheim ein. Rund 75 Teilnehmer aus 39 Ländern von Island bis Australien, von Brasilien bis Iran nutzten die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Erfahrungsaustausch. Firmenchef Prof. Dr. Anton Kathrein präsentierte nicht ohne Stolz ein dynamisches Wachstum der Kathrein-Firmengruppe in den ersten sieben Monaten des laufenden Geschäfts- und Kalenderjahres: Unser Umsatz von 603 Mio. Euro für diese sieben Monate bedeutet ein Wachstum von 5,3% und eine Zunahme von 51% im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr. Unser voraussichtlicher Umsatz für 2004 liegt nun bei deutlich über 900 Mio. Euro. Aktuell beschäftigen wir über 4.600 Mitarbeiter. Dies war vor allem wegen des starken internationalen Preisdrucks sehr beachtlich. Vor allem in Indien wurden wegen des explosionsartigen Ausbaus der Mobilfunknetze große Mengen an Antennen benötigt, wodurch die Netzbetreiber eine hervorragende Ausgangsposition für aggressive Preisverhandlungen inne hatten. In China musste sich Kathrein Nachahmerfirmen und niedrigeren Preisen örtlicher Hersteller stellen, die den Markt mit billigen Kopien penetrierten und sogar stolz mit auf Kathrein-Technologie basierende Qualitätsprodukte warben. Um das hohe Produktionsniveau bei Kathrein zu erhalten (im Sommer konnten monatlich mehr als 75.000 Mobilfunkantennen produziert werden), die Mitarbeiter dauerhaft zu beschäftigen und für 2005 ein weiteres Über 75 Repräsentanten aus 39 Ländern trafen sich zur diesjährigen Auslandsvertreter-Tagung in Rosenheim. Wachstum sicher zu stellen, gab Prof. Dr. Kathrein als Ziel aus, das Marketing und den Vertrieb seiner Firmen weiter zu perfektionieren: Wir sehen eine Wachstumsrate von 10% als nötig an, um 2005 für die Kathrein- Firmengruppe einen Gesamtumsatz von einer Milliarde Euro erzielen zu können. Dies muss unser gemeinsames Ziel sein. Die notwenigen Entscheidungen hierfür wurden bereits getroffen. In die Produktionsstätten, in die Ausstattung und in die Mitarbeiter wurde investiert (zwischen August 2003 und August 2004 wurden in Westeuropa insgesamt 830 neue Mitarbeiter eingestellt). Dies war sowohl in den nationalen, als auch in den internationalen Kathrein- Produktionsstätten, wie in Nördlingen, in Österreich, Italien, Brasilien, in der Tschechischen Republik und in China sowie in Rumänien nötig, um die hohe Nachfrage der Kunden weltweit befriedigen zu können. Prof. Dr. Anton Kathrein: Um als Weltmarktführer in der Antennentechnik erfolgreich zu bleiben, werden wir mit unserer Strategie der Gemischtkalkulation innerhalb der Kathrein- Firmengruppe und ihrer Produkte fortfahren und weiterhin den Slogan verwenden Das Eine tun, ohne das Andere zu vernachlässigen. Im Klartext: Wir setzen weiterhin auf die Fertigung vor Ort und die Know-how- Bündelung in Deutschland am Stammsitz in Rosenheim aber übersehen nicht die Chancen im Weltmarkt. Nur so sind wir auch weiterhin stark und unschlagbar! Nicht weit vom Rosenheimer Stammsitz entfernt, präsentierte Prof. Dr. Kathrein (re.) seinen Auslandsvertretern modernste Fertigungsmethoden bei der KATHREIN-Austria Ges.m.b.H. im tirolerischen Niederndorf. Mit im Bild: Betriebsleiter Ottmar Sappl (li.) von KATHREIN-Austria und Direktor Alois Trepesch (Mi.). Fest arbeiten und Feste feiern. Das Rosenheimer Herbstfest war natürlich Bestandteil des Tagungsprogramms der Kathrein-Firmengruppe.

8 Aus der Firmengruppe Rosenheims FH-Präsident bei KATHREIN-Indochina in Bangkok Die Fachhochschule Rosenheim hat seit vielen Jahren eine sehr enge und gute Kooperation mit dem King Mongkuts Institut of Technology North Bangkok (KMIT NB). Diese ist durch einen regen Austausch von Professoren des KMIT NB und der Fachhochschule Rosenheim geprägt. Durch die Vermittlung des ehemaligen Senators der Stadt Bangkok, Dr. Chumpol Thiengtham, der auch Mitglied im Hochschulrat des KMIT NB ist, besuchen mehrmals im Jahr Delegationen von Universitäten, Ministerien und thailändischen Firmen die Stadt Rosenheim und die Fachhochschule. Im Rahmen einer Tagung der UNESCO über Internationale Ingenieurausbildung in Bangkok besuchte Rosenheims FH-Präsident Prof. Dr.-Ing. Alfred Leidig im September neben dem KMIT NB auch das Wissenschafts-Ministerium sowie interessante Firmen der Elektro- und der Kunststoffindustrie in Bangkok. Bei seinem Besuch bei der KATHREIN-Indochina Co. Ltd. in Bangkok, wurden Dr. Thiengtham und Prof. Leidig durch den Geschäftsführer Chavalit Winichagoon und dessen Mitarbeiter äußerst herzlich empfangen. Prof. Leidig: Wir waren sehr begeistert von dem modernen Firmengebäude, von der neuen und sauberen Innenausstattung und der neu installierten Messzelle. Herr Winichagoon zeigte uns die Firma und war besonders stolz darauf, dass er bei ausgezeichneten Umsatzzahlen nur sehr geringe Lagerbestände habe, da u. a. die von thailändischen Firmen zugelieferten Komponenten umgehend getestet und sofort an die Kunden ausgeliefert werden. Besonders angetan sei Chavalit Winichagoon von einem Praktikanten der Fachhochschule Rosenheim gewesen, der bei Kathrein vor einem halben Jahr eine ausgezeichnete Arbeit geleistet hatte. Sein Wunsch an Prof. Leidig war, möglichst bald wieder einen Praktikanten oder Diplomanden vom Studiengang Elektround Informationstechnik der Fachhochschule Rosenheim zu bekommen. Prof. Dr.-Ing. Leidig: Durch unseren Besuch wurde auch eine zukünftige Kooperation von KATHREIN-Indochina mit dem Studiengang Elektrotechnik des KMIT NB initiiert. Ein klassisches Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Fachhochschule und ausländischen Firmen und Universitäten funktionieren kann. Auch künftig Kooperation mit Uni Timisoara Gemeinsam werden wir Europa noch besser gestalten., so fasste Prof. Dr. Anton Kathrein (Mi.) die weiteren Aktivitäten zwischen der Polytechnischen Universität, der Fachhochschule Rosenheim und dem Kathrein-Institut in Timisoara zusammen. Bei seinem Antrittsbesuch als neuer Rektor der Uni Timisoara betonte Prof. Dr.-Ing. Nicolae Robu (2.v.li.), dass er die Kooperation mit seinen Professoren gerne fortsetzen und ausbauen wird. Verträge kann man viele unterzeichnen, Kooperationen aber leben über Personen. sagte Präsident Prof. Dr.-Ing. Alfred Leidig (li.) von der Fachhochschule Rosenheim. Ziel sei die weitere Anpassung der Lehrinhalte, der Austausch von Studenten und Dozenten sowie die Möglichkeit der Doppel-Diplomierung in Rosenheim und im rumänischen Timisoara. Die Professoren Werner Braatz (re.) und Dr.-Ing. Ivan Bogdanov (2.v.re.) begleiteten die Zusammenkunft als Kontakt-Professoren.

Aus der Firmengruppe 9 Prof. Dr. Kathrein als Gastreferent beim Europäischen Forum in Alpbach Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenraum Ganz im Zeichen von Tirol und Bayern stand in diesem Jahr der Tirol- und Eröffnungstag beim 60. Europäischen Forum in Alpbach/Tirol. Fast die gesamte Tiroler Politikprominenz gab sich im malerischen Alpbach, dem schönsten Dorf Europas, ein Stell-dich-ein. Bayerischer Gastredner der morgendlichen Eröffnungsfeier war der bayerische Staatskanzleichef Dr. Erwin Huber. Prof. Dr. Anton Kathrein war als bayerischer Vertreter am Nachmittag als Gastredner und Diskussionsteilnehmer zum Thema Regionen in Europa: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenraum" geladen. Beide bayerischen Redner überraschten ihre Zuhörer mit ihren Einleitungs-Statements. Bekannte Dr. Huber seine Freude darüber, auf Tiroler Hütten als Bayer und nicht als Deutscher begrüßt zu werden, legte Prof. Dr. Kathrein noch einen nach, indem er nicht nur auf seine tirolerische Verbundenheit, sondern viel mehr auf seine familiären Verbindungen mit Tirol hinwies. Doch damit hatte es sich mit den Gemeinsamkeiten genug. Zu unterschiedlich war ihre Thematik: Während Dr. Huber die politische Seite der bayerischtirolerischen Freundschaft beleuchtete, setzte sich Prof. Dr. Kathrein am Nachmittag mit seinem Vortrag mit grenzüberschreitenden Wirtschaftsaktivitäten, insbesondere die der KATHREIN-Werke KG, auseinander. Und man spürte buchstäblich das unternehmerische Engagement des Rosenheimer Unternehmers in seiner zweiten (Wahl-) Heimat: Während sich seine Vorredner mit bürokratischen und tarifären Wirtschaftshindernissen des 21. Jahrhunderts auseinander setzten, präsentierte er eine ganz einfache Lösung für grenzüberschreitendes Wirtschaften: Das Eine tun und das Andere nicht lassen. Von einer sicheren Heimbasis die Märkte der Welt erobern. So engagiert sich Kathrein seit der Gründung der KATHREIN-Austria Ges.m.b.H im Jahre 1978 mit dem Werk I in Kufstein erfolgreich in Tirol. 1999 wurde die zweite Stufe der Investitionsoffensive mit dem Bau des Werk II in Niederndorf abgeschlossen. Die damals entstandene Filter- und Hightech-Fertigung als Center of Competence" ist noch heute richtungsweisend. Und was unter Competence verstanden werden kann, ist die rekordverdächtige Bauzeit des Werkes Niederndorf von zehn Monaten. Info: Europäisches Forum Alpbach Und heute, nicht ganz fünf Jahre später, gibt es eine weitere Adresse in Niederndorf: den neuen KATHREIN-Austria-Gewerbepark. Doch nicht nur für Kathrein ist Österreich ein wichtiger Markt. Für Deutschland ist Österreich der sechstwichtigste Handelspartner und Deutschland für Österreich der wichtigste Import- und Exportmarkt. Deutsche Unternehmen sorgen in Österreich mit fast 96.000 Beschäftigten für einen Jahresumsatz von 18 Mrd. Euro. Robert A. Thiem Das Europäische Forum Alpbach wurde 1945 unter der Bezeichnung Internationale Hochschulwochen des Österreichischen College von Otto Molden und Simon Moser gegründet. Seitdem finden jährlich im August die Österreichischen Hochschulwochen, seit 1949 unter dem Namen Europäisches Forum Alpbach, statt. Unter einem Generalthema werden jedes Jahr aktuelle wissenschaftliche und weltanschauliche Entwicklungen und Probleme in interdisziplinärer Weise diskutiert. Das Europäische Forum Alpbach hat als Zusammenkunft von führenden Vertretern der Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur, von Professoren und Studenten, von Praktikern und Intellektuellen, einen nicht unwesentlichen Beitrag zum geistigen Leben Nachkriegseuropas geleistet.

10 Aus der Firmengruppe KATHREIN-Mobilcom Nördlingen fertigt mit über 600 Mitarbeitern Mobilfunkantennen Von 16 (2000) auf nun über 600 Mitarbeiter, Personal und Umsatz innerhalb eines Jahres verdreifacht: Kathrein in Nördlingen eine Erfolgsgeschichte und ein Glücksfall für das Ries. Über 600 Mitarbeiter der KATHREIN-Mobilcom Nördlingen GmbH fertigen heute Mobilfunkantennen für den Telekommunikations- Markt. Innerhalb eines Jahres hat sich die Mitarbeiterzahl in Nördlingen verdreifacht und der Umsatz ist ebenso rasant auf für 2004 geplante 71 Mio. Euro gestiegen. 13 junge Menschen erlernen zudem einen Ausbildungsberuf. Im Dezember 2000 hat sich der weltweit älteste und größte Antennenhersteller mit seinem Tochterunternehmen in Nördlingen angesiedelt. Als der Unterhaltungselektronik- Konzern Sanyo sein Werk im Sommer 2000 geschlossen hatte, stieg Kathrein ein. Dass dies ein Glücksfall für die gesamte Region gewesen sei, prognostizierte damals schon der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu. Kathrein in Nördlingen ein Glücksfall für das Ries: Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu (re.) zusammen mit Prof. Dr. Anton Kathrein In der Telekommunikations-Industrie hat sich eine Sonderkonjunktur in Bewegung gesetzt. sagt Unternehmer Prof. Dr. Anton Kathrein: In diesem Jahr wurden Investitionen nachgeholt und der Ausbau der UMTS-Netze wurde von den Netzbetreibern weltweit und auch in Deutschland forciert. Dies habe Kathrein besondere Anstrengungen abverlangt. Inner- halb kürzester Zeit mussten wir reagieren und unsere Kapazitäten erheblich anpassen. Nur durch die internationale Ausrichtung der Kathrein-Firmengruppe, die enorme Flexibilität und das sehr hohe Engagement der Mitarbeiter konnte diese Auftragsflut, so Kathrein, trotz teilweise extrem harter Preise, bewältigt werden. Durch unsere internationale Ausrichtung, technologische Produktführerschaften und unseren hohen Qualitätsstandard konnten wir unsere Kunden an uns binden und neue hinzu gewinnen., betont Kathrein. Innerhalb eines Jahres wurden hierzu über 850 Mitarbeiter bei Kathrein in Rosenheim, bei Katek in Grassau, bei KATHREIN-Austria an der bayerisch-tirolischen Grenze in Niederndorf und in Nördlingen aufgebaut. Ende Juni 2003 hatten wir knapp 220 Beschäftigte. Heute produzieren wir mit 630 Mitarbeitern. sagt Betriebsleiter Erich Schmidt von der KATHREIN-Mobilcom Nördlingen GmbH. Getragen durch die weltweite Nachfrage an Kathrein-Antennen rechnete Prof. Dr. Kathrein auch für die zweite Jahreshälfte mit einer relativ stabilen Auslastung: Auch wenn die Sonderkonjunktur nachlässt, rechne ich damit, dass wir mit neuen Produkten erneut punkten können. Unsere Entwicklung hat für die Zukunft schon Einiges auf den Weg gebracht. Dies stimmt mich optimistisch.

Aus der Firmengruppe 11 Investieren will Kathrein auch im Ausland. Wir fahren eine Doppelstrategie: Das Eine tun, das Andere nicht lassen. Kathrein habe in seine Hightech-Standorte in Deutschland investiert und will diese auch in den anstehenden Diskussionen mit der Gewerkschaft sichern: Wir werden und müssen auch verstärkt im Ausland investieren so in der Tschechischen Republik, in Rumänien und in China und im Ausland Produkte herstellen, da es unseren Kunden teilweise per Gesetz auferlegt ist, es uns andererseits aus Kostengründen auch gar nicht anders möglich ist. Nur über diesen Mix können wir als Firmengruppe weltweit überleben! Bei einem Pressegespräch bei der KATHREIN- Mobilcom Nördlingen GmbH in Nördlingen überzeugten sich von der Kompetenz Kathreins im Rahmen einer Firmenbesichtigung neben zahlreichen Medienvertretern u.a.: Der bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu, Nördlingens Oberbürgermeister Paul Kling, der Landrat des Landkreises Donau-Ries, Stefan Rössle und der Chef der Donauwörther Agentur für Arbeit, Reinhold Demel. Betriebsleiter Erich Schmidt (v. li.) von der KATHREIN-Mobilcom Nördlingen GmbH, Prof. Dr. Anton Kathrein, Landrat Stefan Rössle, Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, Oberbürgermeister Paul Kling, MdL Helmut Guckert und MdB Doris Meyer. Das Engagement von Kathrein in Nördlingen zeige, betonte Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, dass Bayern und seine Regionen ein hervorragender Nährboden für unternehmerischen Erfolg seien: Treffen Unternehmensgeschick und Standortvorteile wie hier zusammen, kommen Vorzeige- Entwicklungen wie diese zu Stande. Gruppenbild mit den Auszubildenden der KATHREIN-Mobilcom Nördlingen GmbH

12 Aus der Firmengruppe Freuen sich über die abgeschlossene Ausbildungszeit bei der KATHREIN-Werke KG: 13 Auszubildende mit Prof. Dr. Anton Kathrein (vorne, re.) und Direktor Alois Trepesch (vorne, li.), zusammen mit den Ausbildern und Personalleiter Nikolaus Berberski (2. Reihe, re.). Ausbildung bei Kathrein Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen Feierstunde bei Kathrein. Die Besetzung ist hochkarätig. Firmenchef Prof. Dr. Anton Kathrein und Direktor Alois Trepesch treffen sich mit Ausbildern und Mitarbeitern. Personalleiter Nikolaus Berberski und der Ausbildungsleiter für technische Berufe, Alfred Thunig, sind mit den Ausbildern Karl Huber (technische Berufe) und Stefan Esterlechner (kaufmännische) gekommen. Wieder ist ein Turnus erfolgreich geschafft. Die ehemaligen Auszubildenden werden freigesprochen. Die einfache Vorstellung, nach der Lehre sei die Ausbildung abgeschlossen, gehört der Vergangenheit an.", betonte Prof. Dr. Anton Kathrein: Wer künftig auf dem Arbeitsmarkt bestehen will, muss nicht nur eine hohe fachliche Kompetenz vorweisen, sondern vor allem lernen zu lernen. Auch wir wollen qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter, die unsere Kunden konzentriert und motiviert bedienen." An 13 junge Mitarbeiter konnte Prof. Dr. Kathrein die Abschlusszeugnisse der Industrieund Handelskammer für München und Oberbayern übergeben: an die Industriekaufleute Elisabeth Weber, Angelika Binsteiner, Katharina Schmid und Benjamin Dobler, an den Groß- und Außenhandelskaufmann Thomas Hartinger, an die Galvaniseure Rico Willkommen und Robert Posch, an die Industriemechaniker Benedikt Thunn und Sebastian Mayer sowie an die Kommunikationselektroniker Adelheid Tiefenbacher, Veronika Astner, Stefan Geier und Jan Marotke. Sie alle wurden von Kathrein übernommen. Zehn weitere ehemalige Auszubildende schlugen eine schulische Laufbahn ein, einer wurde zum Wehrdienst einberufen und einer wechselte das Unternehmen. Zum 1. September 2004 haben 21 junge Mitarbeiter ihre Ausbildung in den insgesamt 41 Ausbildungsabteilungen (15 kaufmännisch, 26 technisch) bei Kathrein begonnen. Ich freue mich, dass wir heuer zudem sieben Jugendlichen die Möglichkeit geben können, ihnen durch eine Einstiegsqualifizierung zu ermöglichen, sich in elf Monaten in der Arbeitswelt unter Beweis zu stellen. Im Anschluss daran winkt ihnen eventuell eine Ausbildung bei uns.", betonte Prof. Dr. Kathrein. Die Kosten für die Lehrlingsausbildung betragen für das laufende Jahr 2004 bei Kathrein 1,43 Mio. Euro. Umgerechnet fallen für jeden Azubi in der Kathrein-Gruppe so 10.515,- Euro an. Robert Posch (li.) und Rico Willkommen (Mitte) absolvierten ihre Ausbildung zum Galvaniseur bei Kathrein in Rosenheim. Die Berufsschulausbildung erfolgte im Blockunterricht in Nürnberg. Gratulation vom Chef: Oliver Mayr (li.) mit Prof. Dr. Anton Kathrein. 72 Elektroniker für Geräte und Systeme, 27 Industriemechaniker, drei Fertigungsmechaniker, eine Galvaniseurin, zwei Energieelektroniker, drei Fachinformatiker, 25 Industriekaufleute, zwei Groß- und Außenhandelskaufleute sowie ein IT-Kaufmann werden derzeit bei den deutschsprachigen Mitgliedern der Kathrein-Firmengruppe auf ihr Berufsleben vorbereitet. Zu diesen 136 Auszubildenden kommen noch 146 Praktikanten von weiterführenden Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Das heißt, 282 junge Leute stehen bei Kathrein in Ausbildung und Praxis. Besondere Gratulationen gab es bei der Freisprechfeier auch für Oliver Mayr, der im Rahmen seiner Fort- und Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt IHK den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhielt. Diesen bekommen jeweils nur die besten 30 Prozent der Absolventen.

Aus der Firmengruppe 13 Neuwahl des ZVEI-Landesvorstands in Bayern Prof. Dr. Anton Kathrein wiedergewählt Bei den Neuwahlen des Vorstands der Landesstelle Bayern im Zentralverband der Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.v. wurde Prof. Dr. Anton Kathrein im Amt des Vorsitzenden einstimmig bestätigt. Der persönlich haftende, geschäftsführende Gesellschafter der KATHREIN-Werke KG ist zugleich Vizepräsident des deutschen ZVEI. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde von der Mitgliederversammlung der Landesstelle Günter Baumüller, Geschäftsführer der Baumüller Holding GmbH & Co. KG, Nürnberg, gewählt. Der bisherige Stellvertreter Hans Wanger, Geschäftsführer von Rohde & Schwarz in München, kandidierte aus Altersgründen nicht mehr. BayME und VBM Prof. Dr. Kathrein im Amt bestätigt Professor Dr. Anton Kathrein steht für weitere zwei Jahre an der Spitze der BayME- und VBM-Region Südost-Bayern. Bei den turnusgemäßen Neuwahlen des tarifunabhängigen BayME - Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro und des Tarifträgerverbandes VBM - Verband der Bayerischen Metallund Elektro-Industrie in Waldkraiburg wurde der persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafter der KATHREIN-Werke KG (Rosenheim) in seinem Amt bestätigt. BayME und VBM zählen zusammen 42 Unternehmen in Südost-Bayern, in denen rund 15.000 Menschen beschäftigt sind. Die Region Südost-Bayern umfasst die Landkreise Erding, Mühldorf, Altötting, Ebersberg, Miesbach, Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land. ZVEI-Landesstelle Bayern Kathrein: Wirtschaft muss deutsch-amerikanisches Verhältnis mitgestalten Es ist das Interesse und auch die Verantwortung der deutschen Wirtschaft, das deutschamerikanische Verhältnis mitzugestalten und politischen Differenzen entgegen zu steuern. Dies sagte Prof. Dr. Anton Kathrein, ZVEI-Vizepräsident und Vorsitzender der ZVEI-Landesstelle Bayern, zur Eröffnung des Workshops Strategien und Taktiken bei der Markterschließung in den USA im September in München. Die Entwicklung der letzten Monate habe deutlich gemacht, dass ein stärkerer Informationsfluss, die Abstimmung von Positionen sowie ein Austausch mit der deutschen und der US-amerikanischen Politik immer wichtiger werden. Kathrein nannte fünf Leitlinien des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), um bestehende Handelshemmnisse zu beseitigen und die bilateralen und internationalen Wirtschaftsbeziehungen konstruktiv zu gestalten. An erster Stelle steht die Vision eines transatlantischen Wirtschaftsraumes. Außerdem müsse die Qualität der politischen Beziehungen der Qualität der wirtschaftlichen Verflechtungen Rechnung tragen. Als Drittes mahnte Kathrein an, dass die Maßnahmen zur Terrorismus-Bekämpfung die Wirtschaft nicht unangemessen belasten dürften. Darüber hinaus müsse der Ausdehnung des US-Rechtssystems auf das Ausland Einhalt geboten werden. Schließlich forderte der ZVEI-Vizepräsident eine Stärkung der WTO, um der Doha-Runde gemeinsam zum Erfolg zu verhelfen. Kathrein zufolge müsse dem politischen und wirtschaftlichen Dialog mit den USA sowohl bilateral als auch auf EU-Ebene höchste Priorität beigemessen werden. Besonders Bayern und die USA verbindet ein traditionell enges und herzliches Verhältnis, auch in wirtschaftlicher Hinsicht. so Kathrein. Mit einem Handelsvolumen von über 21 Mrd. Euro sind die USA Bayerns wichtigster Handelspartner. Über 750 bayerische Unternehmen haben einen Stützpunkt in den USA. Umgekehrt sind 630 US-Firmen in Bayern, davon 54 aus dem High-Tech-Bereich. Dr. Peter J. Thelen, ZVEI 14/2004

14 Aus der Firmengruppe Prof. Dr. Anton Kathrein mit Diesel-Medaille ausgezeichnet Erfindungen bedürfen starkem Engagement und einer gezielten Förderung Feierliche Übergabe der Diesel-Medaille: Laudator Dipl.-Ing. Thomas Hammer, Prof. Dr. h.c. Victor Dulger, Prof. Dr. Anton Kathrein und Dr. Thomas Goppel, Staatsminister für Wissenschaft der Bayerischen Landesregierung. Prof. Dr. Anton Kathrein wurde Ende November im Ehrensaal des Deutschen Museums in München von dem renommierten Diesel-Kuratorium des Deutschen Instituts für Erfindungswesen D.I.E. e.v. mit der Diesel-Medaille ausgezeichnet. Erfindungen und nicht nur technische Innovationen bedürfen zur Durchsetzung und Verbreitung eines starken Engagements und einer gezielten Förderung mit viel Verständnis, Geduld und finanzieller Unterstützung., betonte Prof. Dr. h.c. Victor Dulger in seiner Ansprache. Auf Prof. Dr. Kathrein treffe dies in hohem Maße zu, sagte Dipl.-Ing. Thomas Hammer, Vizepräsident des Deutschen Patent- und Markenamts, in seiner Laudatio. Auf dem Gebiet der Technik stehe dies bei der von ihm als persönlich haftendem, geschäftsführenden Gesellschafter der von ihm geleiteten KATHREIN-Werke KG mit aktuell 154 erteilten Patenten, 14 Gebrauchsmustern, einem Geschmacksmuster, 61 Patentanmeldungen und 35 eingetragenen Markenzeichen außer Frage. 2002 wurde Kathrein beispielsweise der Bayerische Innovationspreis für eine Neuentwicklung bei Koaxialkabel-Verteilnetzen verliehen. 2003 hat Kathrein bei der Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens mit kompakten und leistungsfähigen professionellen Antennen und Equipment auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin Maßstäbe gesetzt und 2004 erhielt Kathrein in Budapest bei der diesjährigen Frühjahrsausstellung den Innovationspreis der Messe für ein Produkt zur modernen UMTS-Übertragung. Hinzu kommen in Forschung und Lehre persönliche Engagements Prof. Dr. Kathreins an der Fachhochschule in Rosenheim und an der Polytechnischen Universität in Timisoara. Das Musikfestival auf Gut Immling am grünen Hügel mitten im Chiemgau profitiere davon ebenso, wie unzählige weitere kulturelle und sportliche Aktivitäten, vorwiegend im süd-ostbayerischen Raum. Nicht zu vergessen seien seine Initiativen in den Verbänden, wie etwa die Errichtung von Forschungsbörsen in Bayern, Sachsen und Thüringen, die er über den ZVEI bewirkte. Die feierliche Ehrung wurde von Dr. Thomas Goppel, Staatsminister für Wissenschaft der Bayerischen Landesregierung, mit einem Vortrag zum Thema Erfindungen und ihre Umsetzung in der Praxis ergänzt. Rosenheims FH-Präsident Prof. Dr.-Ing. Alfred Leidig gratulierte Prof. Dr. Kathrein noch im Ehrensaal des Deutschen Museums zu dieser herausragenden Auszeichnung. Die Diesel-Medaille Die Diesel-Medaille in Gold dient der Ehrung schöpferischer Leistungen. Sie wurde 1952 von Mitgliedern des Deutschen Instituts für Erfindungswesen e.v., kurz D.I.E., und Dr. Eugen Diesel, einem Sohn von Rudolf Diesel, geschaffen. Die Diesel-Medaille können Pioniere, Entdecker und Erfinder auf dem Gebiet der Technik und der Naturwissenschaften erhalten. Zusammen mit dem Erfinder kann auch der Mäzen ausgezeichnet werden, der durch die Übernahme eines eigenen Risikos aufgrund der Bereitstellung finanzieller und gegenständlicher Hilfe einem Erfinder die Möglichkeiten gegeben hat, seine Ideen zu realisieren und die Brauchbarkeit und Verwertbarkeit unter Beweis zu stellen. In feierlicher Form werden alle zwei bis drei Jahre Diesel-Medaillen an verdiente Erfinder, insbesondere Unternehmenserfinder oder freie Erfinder, die mit Erfolg kreative Leistungen vorstellen, umgesetzt haben oder unterstützen, verliehen. Die Diesel-Medaille Die goldene Diesel-Medaille wurde unter anderem so bedeutenden Erfindern und Unternehmern wie: Hermann Röchling Ernst Hienkel Claudius Dornier Gottlob Bauknecht Wernher von Braun Ludwig Bölkow Felix Wankel Manfred von Ardenne Hermann Kronseder Hans Viessmann Artur Fischer Viktor Dulger Hanns Rump um nur einige aufzuzählen, im Verlauf der 50 Jahre ihrer Existenz verliehen. Auch Nobel-

Aus der Firmengruppe 15 preisträger wie Hermann Staudinger, Jan Enders, Ernst Ruska und Manfred Eigen gehören zu den Geehrten. Neben Prof. Dr. Kathrein wurden heuer ausgezeichnet: Günter Kampichler, Ruhstorf a.d. Rott Jörgen Skafte Rasmussen, Maintal Prof. Dr. Fritz Sennheiser, Wedemark Sybill Storz, Tuttlingen Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth, Künzelsau. Das Deutsche Institut für Erfinderwesen e.v. Ziel des Deutschen Instituts für Erfinderwesen e.v., D.I.E., und des Diesel-Kuratoriums im D.I.E. ist es, die Innovationskultur und das Erfindungswesen als wesentliche Voraussetzung der mitteleuropäischen Kultur zu fördern. Weiterhin unterstützt das D.I.E. die wissenschaftliche Erforschung und Bearbeitung des Erfindungswesens, einschließlich seiner Geschichte. Durch praxisbezogene Vorschläge werden die gesetzgebenden Körperschaften und Verwaltungsbehörden auf aktuelle Fragen des Erfindungswesens aufmerksam gemacht. Es führt wissenschaftliche Veranstaltungen durch und veröffentlicht wissenschaftliche Beiträge mit dem Ziel, die Innovationskultur zu verbessern und das Wissen hierüber zu verbreiten. Der Verein hält zu diesem Zweck enge Beziehung zu Universitäten, Patentämtern und ähnlichen Forschungsinstitutionen des In- und Auslandes. Ziel dieser Aktivitäten ist es, die Leistungsfähigkeit der Erfinder in die Öffentlichkeit zu tragen und dem Erfinder in der Gesellschaft den Rang einzuräumen, der ihm würdig ist. Dazu zählt u.a. die Verleihung der Diesel-Medaille in Gold. Rudolf Diesel Rudolf Diesel wurde am 18. März 1858 in Paris geboren, wo er bis 1870 seine Kindheit verbrachte. Nach einem Aufenthalt in London kam er 1870 nach Augsburg, der Heimatstadt seines Vaters. Hier besuchte er die Mittelschule, bevor er 1875 nach München übersiedelte, um dort an der Technischen Hochschule zu studieren. In München war er einer der Schüler von Carl von Linde. 1880 ging er als Leiter des französischen Zweiges des kältetechnischen Unternehmens Linde nach Paris. Er machte dort seine ersten Versuche mit Ammoniakmotoren. 1890 zog er als Ingenieur nach Berlin, immer noch im Dienst von Linde stehend. Hier begann seine Motorerfindung greifbare Formen anzunehmen. Von 1893 bis 1897 baute und erprobte er gemeinsam mit der Maschinenfabrik Augsburg seinen ersten Motor. Während dieser Verwirklichungsphase war Diesel 1895 nach München übergesiedelt. Auf einer Überfahrt über den Kanal von Antwerpen nach Harwich fand er in der Nacht vom 29. zum 30. September 1913 den Tod. Abschied nach 51 Jahren bei der KATHREIN-Werke KG Den Einstieg in den wohlverdienten Unruhestand machte Firmenchef Prof. Dr. Anton Kathrein (li.) für seinen langjährigen Mitarbeiter Rudolf Hell (re.) u.a. mit einem flüssigen Geschenk besonders schmackhaft. 51 Biermarken für das Rosenheimer Herbstfest 2004 dürften gereicht haben, um den Beginn des neuen Lebensabschnittes kräftig feiern zu können. Die 51 kam nicht von ungefähr, denn genau über 51 Jahre hinweg hatte Hell der KATHREIN-Werke KG die Treue gehalten. Vom Lehrling bis zum Lagerverwalter reichte sein beruflicher Werdegang über fünf Jahrzehnte hinweg.

16 Aus der Firmengruppe 53 Schecks über jeweils 500,- Euro gab es auch heuer für herausragende schulische Leistungen von der Georg-Dax-Stiftung. Die Georg-Dax-Stiftung zeichnet 53 Einserschüler aus Ein Zitat von Charles Darwin gab Prof. Dr. Anton Kathrein als Stiftungsvorstand der Georg-Dax-Stiftung im Rahmen einer Feierstunde den diesjährigen Preisträgern mit auf den Weg: Nicht die Stärksten überleben, sondern die, die sich am schnellsten Veränderungen anpassen. Diese Flexibilität sei besonders auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Kathrein weiter: Den Unternehmen geht es nicht darum, den Mitarbeitern für ihre Leistung weniger zu bezahlen und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens hängt nicht allein vom Lohn ab. Es geht darum, Arbeitszeit und Tätigkeit auf wechselnde Marktanforderungen kurzfristig und unbürokratisch anzupassen. Wer nicht versucht, auf Veränderungen besser zu werden, hört auf, gut zu sein! 53 Schülerinnen und Schüler konnten sich heuer über jeweils 500 Euro freuen. Zusammen mit Stiftungssekretär Werner Zettl übergab Prof. Dr. Kathrein im Beisein der Schulleiter 26.500,- Euro. Damit wurden zum siebten Mal in Folge herausragende Schulleistungen mit nun insgesamt 185.000,- Euro von der Stiftung gewürdigt. Lassen Sie sich bitte nicht zu sehr von gegenwärtigen Ängsten, Bedenken oder gar von sogenannten Ratschlägen ablenken. meinte Kathrein zur weiteren Lebensplanung der Preisempfänger: Folgen Sie lieber Ihren Neigungen und Ihren erkannten und anerkannten Fähigkeiten! In einem Land, dessen einziger Rohstoff, der nachwächst, die Bildung ist, müsse überlegt werden, ob das Bildungssystem noch zukunftsfähig sei. Kathrein: Hier muss man mit längst überfälligen Reformen beginnen. Osteuropäische Länder, die neu zur EU kommen, machen es uns bereits vor. Erfolgreiche Ausbildung bei Kathrein (vorne v.li.): Ausbilder für Kommunikationselektroniker Karl Huber mit Elisabeth Weber, Prof. Dr. Anton Kathrein und dem Leiter der technischen Aus- und Weiterbildung, Alfred Thunig sowie dahinter (v.li.) Markus Leitner, Stefan Nagel, Josef Oberauer, Reiner Hofmann, Anton Irlbeck und Thomas Hartinger.

Aus der Firmengruppe 17 53 Schülerinnen und Schüler freuten sich über die Auszeichnung der Georg-Dax-Stiftung Die Preisträger 2004 der Georg-Dax-Stiftung Die Georg-Dax-Stiftung Im Beisein ihrer Schulleiter wurden mit jeweils 500,- Euro für hervorragende Leistungen ausgezeichnet: Karolinen-Gymnasium Rosenheim (Oberstudiendirektor Magnus Nieger): Katharina Tönjes (Notendurchschnitt 1,2), Walter Tanner (1,3) Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim (Oberstudiendirektor Peter Brandl): Cornelia Geberl (1,0), Christina Dimitrov (1,1), Marlene Maurer (1,1), Diana Fendl (1,3), Marisa Schmid (1,3), Verena Feldmann (1,4), Johanna Sebald (1,5) Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim (Oberstudiendirektorin Julitta Fleischmann): Sabine Lengauer (1,2), Claudia Wieser (1,2), Matthias Bothe (1,3), Bernadette Graf (1,4), Stefanie Meul (1,4), Nike Auer (1,5), Anian Staudigl (1,5), Simon Weinberger (1,5) Gymnasium Raubling (Oberstudiendirektorin Katrin Hörmann-Lösch): David Heinze (1,2) Staatliche Berufsschule I Rosenheim (Oberstudienrat Martin Greifenstein): Josef Oberauer (Azubi der KATHREIN-Werke KG 1,0), Markus Leitner (Azubi der KATHREIN-Werke KG 1,1), Stefan Nagel (Azubi der KATHREIN-Werke KG 1,1), Michael Staber (1,12), Konrad Fischer (1,25), Konrad Nagele (1,25), Thomas Willibald (1,28), Christian Baur (1,33) Staatliche Berufsschule II Rosenheim (Oberstudiendirektor Albert Huber): Daniela Lenz (1,0), Elisabeth Weber (Azubi der KATHREIN-Werke KG 1,0), Johanna Roelen (1,16) Thomas Hartinger (Azubi der KATHREIN-Werke KG 1,22), Franziska Herzinger (1,28) Staatliche Berufsschule Bad Aibling (Oberstudiendirektor Anton Seitz): Andreas Huber (1,0), Daniel Ober (1,0), Andreas Sewald (1,0) Staatliche Fachober-/ Berufsoberschule Rosenheim (Oberstudiendirektor Michael Frowein): Anastasia Stahuber (erhielt bereits 2002 und 2003 den Dax-Preis 1,11), Franz Frank (1,12), Reiner Hofmann (ehemaliger Azubi der KATHREIN-Werke KG, erhielt bereits 2002 und 2003 den Dax-Preis 1,12), Eva-Maria Malzer (1,12), Peter Weikl (1,12), Claudia Bielmeier (erhielt bereits 2003 den Dax-Preis 1,22), Anton Wetzstein (erhielt bereits 2003 den Dax-Preis 1,22), Ingrid Görgmayr (1,25), Katrin Moritz (1,25), Maria Hell (1,33), Anton Irlbeck (ehemaliger Azubi der KATHREIN-Werke KG, erhielt bereits 2002 und 2003 den Dax-Preis 1,37), Sandra Neuwert (1,44), Thomas Thuspaß (1,44), Ahmet Binal (1,50), Florian Ehberger (1,50), Michael Krapf (1,50), Peter Mayer (1,50), Susanne Resch (1,50), Manuel Unterthiner (1,50) Die Georg-Dax-Stiftung wurde 1987 in Erinnerung an Direktor Georg Dax gegründet. Er bestimmte über viele Jahre bis zu seinem Tod 1974, zuletzt als General-Bevollmächtigter, maßgeblich den Aufbau und die Geschicke der KATHREIN-Werke KG in Rosenheim. Stiftungsgegenstand ist die finanzielle Unterstützung von Studenten an Hochschulen, im Besonderen die Anerkennung außergewöhnlicher Leistungen. So würdigt die Georg-Dax-Stiftung unter anderem herausragende Diplomarbeiten von Absolventen der Fachhochschulen in Rosenheim und Mittweida. Die gemeinnützige Stiftung wird von Stiftungsvorstand Prof. Dr. Anton Kathrein ehrenamtlich geleitet. Auswahlkriterien sind Notendurchschnitte von 1,3 und besser für die Rosenheimer und Bad Aiblinger Berufsschul-Absolventen für Industrie- und Großhandelskaufleute in der Ausbildungsrichtung Metall- und Elektroberufe sowie 1,5 und besser für die Absolventen der Rosenheimer Gymnasien, des Gymnasiums Raubling und der Rosenheimer Fachober-/ Berufsoberschule.

18 Aus der Technik Kathrein s Remote Electrical Tilt System (RET) gerüstet für gegenwärtige und zukünftige Netzwerkanforderungen Die Netzwerkplanung wird immer komplexer, vor allem durch die Einführung von 3G. Die Herausforderung für Netzbetreiber ist es, die Netzabdeckung, Kapazität, Gesprächsqualität und Kosten ausgewogen zu halten, um so den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Jeder der erwähnten Faktoren wirkt sich auf die anderen aus und deshalb müssen die Ingenieure viele unterschiedliche Technologien anwenden, um das optimale Maß an Ausgewogenheit zu erzielen. Eine dieser Methoden ist die Einstellung des vertikalen Strahlungsdiagramms der Antenne. Dabei müssen die Ingenieure bestimmte Faktoren berücksichtigen, wie z. B. das Wetter, die Zugangsmöglichkeiten zur Antenne, die Verfügbarkeit von spezialisierten Installationsteams, besonderes Werkzeug usw. Darüber hinaus kann ein solcher Prozess durchaus mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Da die Basisstation üblicherweise während einer solchen Aktion aus Sicherheitsgründen abgeschaltet ist, können keine Mobilfunkdienste über diese Station laufen. Somit entstehen während einer Einstellung finanzielle Verluste. Die logische Folge ist, dass die Netzbetreiber immer seltener Antennen- Einstellungen vornehmen, was wiederum bedeutet, dass die Netze in nicht optimalem Zustand in Betrieb gehalten werden. Die Konsequenzen sind letztlich verminderte Einnahmen für die Netzbetreiber. Mit dem Remote Electrical Tilt System von Kathrein sind die Ingenieure allerdings in der Lage, notwendige Antennen-Einstellungen durchzuführen, ohne die gesamte Basisstation herunterzufahren. Weitere Vorteile des Remote Electrical Tilt Systems (RET): Es wird kein speziell für Arbeiten in großen Höhen trainiertes Team mit besonderen Kenntnissen in Sicherheitsvorkehrungen benötigt Eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zur Antenne und/oder zeitliche Beschränkungen sind wesentlich unbedeutender Man benötigt keine speziellen Plattformen oder andere Hilfsmittel, um zur Antenne zu gelangen Einstellungen und damit in Zusammenhang stehende Messungen können innerhalb kürzester Zeit ausgeführt werden Alle Arbeiten können Wetter-unabhängig durchgeführt werden Keine Einschränkungen in der Netzabdeckung die Basisstationen bleiben während des Einstellvorgangs voll funktionstüchtig Die Netzbetreiber gehen davon aus, dass ca. 20 % an UMTS-Ausstattung und -Folgekosten eingespart werden können, wenn RET-Systeme zum Einsatz kommen RET-Bauteile Die RET-Systeme von Kathrein bestehen aus folgenden Bauteilen: Zentrale Steuereinheit CCU Fernsteuereinheit RCU Gleichstrom- und Signalverteiler Steuerkabel Blitzableiter LPD Erdungsschelle