Berechnung von nicht mehr als zwei Modulnoten innerhalb des Studiengangs unmöglich machen.

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971 Fächerspezifische Bestimmungen für das Studium der Soziologie als Minor-Nebenfach im Rahmen des Bachelor- Studiengangs Kommunikationswissenschaft (Major/Minor-Modell) vom 21. Mai 2008 1 Bachelor-Prüfung (1) Für die Prüfung im Minor-Fach Soziologie gelten die Regelungen der Prüfungsordnung des Bachelor-Studiengangs Kommunikationswissenschaft (Major/Minor-Modell), sofern die nachfolgenden Bestimmungen keine abweichenden Regelungen enthalten. Die Bachelor-Prüfung besteht aus studienbegleitenden benoteten en Leistungen zu im Rahmen von Modulen, die zu gewichteten Modulabschlussnoten verrechnet werden. (2) Die zu erbringenden en Leistungen im Nebenfach Soziologie werden von dem/der Veranstalter/in der abgenommen, in denen die Leistung angeboten wird. Jede zu benotende Leistung muss mindestens mit der Note ausreichend (4,0) bestanden werden. Im Falle des Nicht-Bestehens einer Leistung kann diese zweimal wiederholt werden. (3) Zum Zwecke der Notenverbesserung kann pro Modul nur eine einzige e Leistung einmal wiederholt werden. Die Anmeldung zur Wiederholung muss im gleichen Semester erfolgen. Im Falle einer solchen Wiederholung ist ein Modul erst abgeschlossen, wenn auch die Wiederholung abgeschlossen ist und es wird dann die bessere Note angerechnet. Nach Abschluss eines Moduls ist eine Wiederholung von Prüfungsleistungen zum Zwecke der Notenverbesserung nicht möglich. (4) Für jedes Modul sind in den Modulbeschreibungen die Anzahl der zu besuchenden Veranstaltungen und die Anzahl der zu erwerbenden Leistungspunkte festgeschrieben. Es werden nur die Leistungen aus der jeweils entsprechenden Anzahl von Veranstaltungen auf das Modul angerechnet. Die jeweils zu erwerbenden Leistungspunkte sind in der jeweils festgeschriebenen Anzahl von Veranstaltungen zu erwerben. Sind in einem Modul mehr e Leistungen erbracht worden als erforderlich, können die diejenigen, in denen die Studierende/der Studierende die besseren Bewertungen erzielt hat, nach Wahl der/des Studierenden in die Modulbewertung eingebracht werden. Die nicht eingebrachten Leistungspunkte und Noten verfallen. Diese Regelung darf pro Modul nur für eine benotete Prüfungsleistung in Anspruch genommen werden. Ein Modul ist erst dann abgeschlossen, wenn der Studierende entschieden hat, welche seiner Leistungen für den erfolgreichen Abschluss des Moduls angerechnet werden sollen. Eine nachträgliche Anrechnung von Prüfungsleistungen nach Abschluss des Moduls ist nicht möglich. (5) Die in Abs. 3 und 4 geregelten Möglichkeiten zur Notenverbesserung können innerhalb eines Moduls nicht kombiniert werden. (6) Die Fachnote im Nebenfach Soziologie errechnet sich aus der Summe aller Modulnoten der studierten Module, in denen e Leistungen zu erbringen sind. Die Summe aller Modulnoten wird durch die Anzahl dieser Module dividiert. 2 Anrechenbarkeit von Leistungen (1) Für die Anrechnung von Leistungen gilt 14 der Prüfungsordnung für den Bachelor- Studiengang Kommunikationswissenschaften (Major/Minor-Modell). Ergänzend dazu werden Leistungen, bei denen wegen unvergleichbarer Notensysteme statt einer Note nur das Prädikat bestanden vermerkt wurde, nur in dem Ausmaß angerechnet, dass sie die

972 Berechnung von nicht mehr als zwei Modulnoten innerhalb des Studiengangs unmöglich machen. 3 Leistungen und Benotungen (1) Das Studium der Soziologie im Nebenfach beinhaltet verschiedene (z.b. regelmäßige Teilnahme, Klausur, Referat, Hausarbeit). Die in den Modulen zu erbringenden sind in den Modulbeschreibungen aufgeführt und werden von den Lehrenden der Veranstaltungen konkretisiert. Die zu erbringenden Leistungen müssen pro zu vergebendem Leistungspunkt einem Arbeitsaufwand von 30 Stunden entsprechen. (2) Der/die Studierende hat Anspruch darauf, in allen Veranstaltungen, für die in den Modulbeschreibungen nicht festgelegt ist, wie viele Leistungspunkte zu erbringen sind, im Umfang von 1 bis 6 Leistungspunkten zu erbringen. (3) Für die jeweiligen werden folgende Leistungspunkte vergeben: obligatorisch und unbenotet regelmäßige aktive Teilnahme an einer Lehrveranstaltung von 2 SWS 1 LP fakultativ und unbenotet regelmäßige Protokolle, Bericht, Kurzvortrag, Test, Literaturrecherche u. ä. fakultativ und benotet Klausur (je 45 Minuten) mündliche Prüfung von mindestens 30 Minuten (sog. 6-Augenprinzip) Referat mit Thesenpapier (1-2 Seiten) Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (6-8 Seiten) schriftliche Hausarbeit (mind. 15. Seiten) oder äquivalente Leistungen eigene empirische Studie je nach Umfang 1 LP 1 LP 2 LP 2 LP 3 LP 4 LP 4-6 LP (4) Die Modulbeschreibungen regeln, welche der Bestandteil der Bachelor- Prüfung im Nebenfach Soziologie sind (e Leistungen). 4 Aufbau des Studiums und Wahlmöglichkeiten (1) Das Studium des Nebenfaches Soziologie im Bachelor-Studiengang Kommunikationswissenschaft (Major/Minor-Modell) besteht aus drei Pflichtmodulen sowie aus einem von vier Wahlpflichtmodulen. Der Studienumfang beträgt 45 Leistungspunkte mit einer Regelstudienzeit von 6 Semestern und umfasst 28 SWS Kontaktstudium.

973 Das Studium im Nebenfach Soziologie hat folgenden Aufbau: Soziologie als Nebenfach im Rahmen des Bachelor-Studiengangs Kommunikationswissenschaft (Major/Minor-Modell) Sem. Pflichtmodule 1. M 1 2. Grundlagen (10 LP, 8 SWS) M 2 3. Sozialstruktur und Kultur (10 LP, 6 SWS) 4. 5. 6. M 6 Vergleichende Sozialstrukturanalyse (15 LP, 8 SWS) 1 aus 4 Wahlpflichtmodulen M 7 Kulturelle und ethnisierte Konflikte (15 LP, 8 SWS) M 8 Sozialisation und Bildung (15 LP, 8 SWS) M 3 Familie, Bildung, Partizipation (10 LP, 6 SWS) M 9 Familie und Lebenslauf (15 LP, 8 SWS)

974 Modulbeschreibungen Modul 1 Bezeichnung: Grundlagen Modulbeauftragte/r: Späte Das Modul vermittelt einen Überblick über soziologische Fragestellungen, Theorieansätze und Kategorien. Dabei wird unter wissenschaftspropädeutischen Gesichtspunkten besonderer Wert auf die Vermittlung der Spezifika soziologischer Forschungsprozesse sowie die Generierung und präzise Verwendung soziologischer Fachbegriffe zur Analyse sozialen Handelns, sozialer Prozesse und ihrer Bedingungen gelegt. Ausgewählte theoretische Ansätze, Forschungsthemen und -zweige im Rahmen des Profils des Instituts werden vertieft. zu erwerbende Kompetenzen: Fähigkeit zur Beurteilung von Theorien in ihrem Forschungsansatz, ihrem Aussagegehalt, ihrer Erklärungskraft und -reichweite unter wissenschaftstheoretischen Aspekten vor dem Hintergrund ihrer Verwendung in der gesellschaftlichen Praxis durch Institutionen. Erlernen der Grundtechniken wissenschaftlichen Arbeitens und soziologischen Denkens durch die selbständige Aufarbeitung und Präsentation von Forschungsthemen. Status: Pflichtmodul Voraussetzungen: Wahlmöglichkeiten: nach Maßgabe des Lehrangebots. Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 1 Abs. 6 der Fächerspezifischen Bestimmungen.. Pflichtvorlesung Grundkurs Teilnahme 2 3 1.-2. Klausur Pflichttutorium zum Grundkurs Teilnahme 2 1 1.-2. keine Wahlpflichtseminar I Teilnahme 2 mind. 2 1.-2. fakultativ * Wahlpflichtseminar II Teilnahme 2 mind. 2 1.-2. fakultativ Gesamt 8 10

975 Modul 2 Bezeichnung: Sozialstruktur und Kultur Modulbeauftragte/r: Hülsmann Einführung in die zentralen methodischen und inhaltlichen Fragestellungen der Sozialstrukturanalyse und des Kulturvergleiches. Grundwissen darüber, anhand welcher sozialer Kriterien Gesellschaftsstrukturen beschrieben werden, wie sich solche Gesellschaftsstrukturen heute empirisch darstellen, welche Entwicklungsverläufe stattgefunden haben und wie sich dies in zentralen Schichtungskonzepten und - theorien spiegelt wird vermittelt. Ferner wird die Möglichkeit zur Reflexion über kultursoziologische Ansätze und Konzepte und deren empirische Realität geboten. zu erwerbende Kompetenzen: Reflexionsfähigkeit über kulturtheoretische Ansätze und Konzepte. Einordnung der Methodik der Sozialstrukturanalyse, von Schichtungskonzepten und -theorien. Status: Pflichtmodul Voraussetzungen: Einschreibung in den Studiengang Wahlmöglichkeiten: Wahl der Seminare nach Maßgabe des Lehrangebots Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 2 (9). Pflichtüberblicksvorlesung Teilnahme 2 mind. 2 2.-3. fakultativ Wahlpflichtseminar I Teilnahme 2 mind. 2 2.-3. fakultativ Wahlpflichtseminar II Teilnahme 2 mind. 2 2.-3. fakultativ Gesamt 6 10 * Einschreibung in den Studiengang

976 Modul 3 Bezeichnung: Familie, Bildung, Partizipation Modulbeauftragte/r: Hoffmeister Einführung in die zentralen Fragestellungen, Theorien und Konzepte der Familien-, Sozialisations-, der Bildungs- und Partizipationssoziologie. Das Modul fragt empirisch nach den Voraussetzungen, Ausprägungen und Verläufen der Familienentwicklung, von Sozialisations-, Bildungs- und Partizipationsprozessen und -möglichkeiten. Dabei findet auch die Bedeutung unterschiedlicher sozialer Kontexte (z.b. soziale Lage, Schule, peer-group) in ihrer historischen Entwicklung Berücksichtigung. zu erwerbende Kompetenzen: Umgang mit Theorien und Konzepten der Familien-, Sozialisations-, der Bildungs- und Partizipationssoziologie. Einordnung unterschiedlicher sozialer Kontexte in der historischen Entwicklung. Status: Pflichtmodul Voraussetzungen: Einschreibung in den Studiengang Wahlmöglichkeiten: Wahl der Seminare nach Maßgabe des Lehrangebots Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 2 (9). Pflichtüberblicksvorlesung Teilnahme 2 mind. 2 2.-3. fakultativ Wahlpflichtseminar I Teilnahme 2 mind. 2 2.-3. fakultativ Wahlpflichtseminar II Teilnahme 2 mind. 2 2.-3. fakultativ Gesamt 6 10 * Einschreibung in den Studiengang

977 Modul 6 Bezeichnung: Vergleichende Sozialstrukturanalyse Modulbeauftragte/r: N.N. Der Prozess der Europäisierung und Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft stellt die Sozialstrukturanalyse vor neue Herausforderungen. Das impliziert nicht nur eine Veränderung ihres Gegenstandbereichs, auch die Modi der Problemwahrnehmung und -regulierung sowie die dabei angelegten Maßstäbe zur Bewertung von Ungleichheitsbeziehungen verändern sich. Diese Entwicklung erfordert eine methodologische Reflexion der Instrumente und Perspektiven einer bislang eher nationalstaatlich orientierten Sozialstrukturanalyse. Inhaltlich beschäftigt sich dieses Modul mit Theorien sozialer Ungleichheit in vergleichender Perspektive, mit dem Verhältnis von räumlichen und sozialen Strukturen, mit empirischen Sozialstrukturanalysen, mit industriellen Beziehungen, Arbeits- und Beschäftigungsordnungen, Wohlfahrtsregimen und ihrer Entwicklung, mit Migration, mit Verteilungsstrukturen und - konflikten, mit Prozessen der sozialen (Des-)Integration, mit Klasse, Geschlecht und Ethnizität im Kontext sozialer Ungleichheit sowie mit der sozialen Konstruktion von Ungleichheit und Konflikt. zu erwerbende Kompetenzen: Erwerb der Fähigkeit, Sozialstrukturen in vergleichender Perspektive zu analysieren, den Analysehorizont an die jeweiligen Fragestellungen anzupassen, die unterschiedlichen Modi der Problemwahrnehmung, -analyse und -regulierung der beteiligten Akteure zu begreifen und mit differenten historisch gewachsenen und sich verändernden Analyse- und Bewertungsmaßstäben von Ungleichheitsrelationen umzugehen. Status: Wahlpflichtmodul Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss der Module 1-3 Wahlmöglichkeiten: Wahl nach Maßgabe des Lehrangebots Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 2 (9). Wahlpflichtseminar/Vorlesung I Wahlpflichtseminar/Vorlesung II Wahlpflichtseminar/Vorlesung III * Module 1-3 Wahlpflichtseminar mit methodischem Schwerpunkt Gesamt 8 15

978 Modul 7 Bezeichnung: Kulturelle und ethnisierte Konflikte Modulbeauftragte/r: Wienold Dieses Modul vertieft die Soziologie kultureller und ethnisierter Konflikte und fragt nach den Formen und dem Wandel sozialer Kontrolle sowie nach den Motiven abweichenden Verhaltens. Die Einheitlichkeit des Moduls leitet sich daraus ab, dass kulturelle und ethnisierte Konflikte als gesellschaftliche Phänomene begriffen werden, die in ihrer Konstruktion und Reproduktion, sowie in ihren gesellschaftlichen Funktionen ähnlichen Logiken folgen. Eine soziologische Analyse solcher Konflikte impliziert deshalb eine Rekonstruktion der zu Grunde liegenden sozialstrukturellen Problemlagen sowie der Wertvorstellungen, an denen die Konflikte konstruiert werden. Dabei steht weniger die allgemeine Sozialstrukturanalyse im Vordergrund, sondern vielmehr die spezifische Erklärung und Analyse ethnisierter und kultureller Konflikte, die im Zuge der Entwicklung der Bundesrepublik zu einem Einwanderungsland zunehmend in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens an Bedeutung gewinnen werden. Inhaltliche Schwerpunkte sind z.b. Kriminalität, Rechtsextremismus, Sexismus, Migration und Integrationsprobleme und der Kulturvergleich. zu erwerbende Kompetenzen: Befähigung zur empirisch fundierten Einschätzung sozialer Problemlagen und ihrer Entwicklung, Kenntnisse über andere Kulturen, Werte und Traditionen sowie über die Entwicklung der Praktiken und Diskurse der Zurechnung und Abgrenzung. Befähigung zum Vergleich, zur Präzisierung und Entwicklung kulturspezifischer Gerechtigkeitsvorstellungen und zur Verknüpfung von makro- und mikrosoziologischen Erklärungsansätzen und deren empirische Überprüfung. Befähigung zur Erarbeitung von Lösungsansätzen. Status: Wahlpflichtmodul Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss der Module 1-3 Wahlmöglichkeiten: Wahl nach Maßgabe des Lehrangebots Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 2 (9). Wahlpflichtseminar/Vorlesung I Wahlpflichtseminar/Vorlesung II Wahlpflichtseminar/Vorlesung III * Module 1-3 Wahlpflichtseminar mit methodischem Schwerpunkt Gesamt 8 15

979 Modul 8 Bezeichnung: Sozialisation und Bildung Modulbeauftragte/r: Grundmann Voraussetzungen, Ausprägungen und Verläufe von Sozialisations- und Bildungsprozessen. Im Zentrum stehen die Prozesse der Aneignung und der Ausbildung von Kompetenzen, der Genese von gemeinsamen Handlungsbezügen und Lebensführungsmustern sowie soziale Vergemeinschaftungs-prozesse. Dabei wird dem Stellenwert unterschiedlicher sozialer Kontexte und Milieus (Schule, Familie, Gleichaltrigengruppe, Soziale Lage) für diese Prozesse nachgegangen und untersucht, welche Anforderungen sich an Sozialisations- und Bildungsprozesse in modernen Gesellschaften ergeben. Inhaltliche Schwerpunkte sind Sozialisations- und Bildungstheorien, Sozialisation in der Familie, in Gleichaltrigengruppen, in Schule und anderen institutionellen Umwelten, politische Sozialisation, Strukturen und Wandel des Schul-, Bildungs- und Erziehungssystems, Entwicklungen und Ursachen von Bildungsungleichheiten, milieuspezifische Bildungsstrategien, regionale Bildungsmärkte. zu erwerbend Kompetenzen: Vertiefte Einsicht in die soziale Situiertheit von Lern- und Bildungsprozessen, in die lebensweltlichen und institutionellen Sozialisations- und Bildungsprozesse sowie in die Verwobenheit von Auswirkungen unterschiedlicher sozialer Kontexte auf die Prozesse des Heranwachsens und der Ausbildung sozialer Handlungskompetenzen. Status: Wahlpflichtmodul Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss der Module 1-3 Wahlmöglichkeiten: Wahl nach Maßgabe des Lehrangebots Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 2 (9). Wahlpflichtseminar/Vorlesung I Wahlpflichtseminar/Vorlesung II Wahlpflichtseminar/Vorlesung III * Module 1-3 Wahlpflichtseminar mit methodischem Schwerpunkt Gesamt 8 15

980 Modul 9 Bezeichnung: Familie und Lebenslauf Modulbeauftragte/r: N.N. Das Modul vertieft Zusammenhänge des Wechselverhältnisses Gesellschaft und Familie im Lebenslauf. Grundlage bildet die Verwobenheit der Institutionendifferenzierung mit den individuellen Lebensgeschichten im historischen Verlauf. Familie wird als Konstrukt handelnder Menschen verstanden, die maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Deshalb vermittelt dieses Modul vertiefendes Wissen über den Wandel der privaten Lebensformen im Lebenslauf und die Bedingtheit dieser Lebensformen in Abhängigkeit von individuellen Handlungen und Entscheidungen, wobei Handeln in Familien und Lebensformen als Mehrebenenprozess verstanden wird; über demographische und ökonomische Grundlagen der Familienentwicklung und des Familienlebens, über Generationszusammenhänge, über die Fertilitätsentwicklung; über die Diskussionen von Leitbildern und von gesellschaftlichen Vorstellungen über das Zusammenleben sowie der unterschiedlichen gesellschaftlichen Familienpolitiken und über die soziale und ökonomische Verselbständigung von Jugendlichen. Der Blick konzentriert sich auf Deutschland im internationalen Vergleich. Durch eine derartige Perspektive wird die Entwicklung der privaten Lebensformen und der Interaktionen zwischen Familienmitgliedern in ihrer nationalen Differenziertheit betrachtet und die spezielle Entwicklung in Deutschland in einen größeren Kontext gestellt. Inhaltliche Schwerpunkte sind: Familienentwicklungs- und Lebenslaufansätze, Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen im Familienzusammenhang, Institutionalisierungstheorien, Strukturen und Wandel der Lebensformen, statistische Maßzahlen, historische Familiensoziologie, demographische Theorien, Lebensformen in anderen Gesellschaften, status attainment Prozesse, die Bedeutung der Herkunftsfamilie, Familiendemographie (Familien-gründung, Familienverlauf, Familienauflösung), Familie, Frauen und Berufstätigkeit, die soziale Lage von Familien (Lebenslagen), familiale Interaktionen und Lebensführung (Kontakt, Generationenbeziehungen), Belastungen und Probleme in Familien, innerfamiliale Arbeitsteilung und Geschlechterrollen, gesellschaftliche Vorstellungen, Familienpolitik und -recht. zu erwerbende Kompetenzen: Vertiefte Einsicht in das Wechselverhältnis von Gesellschaft, Familie und Lebenslauf. Status: Wahlpflichtmodul Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss der Module 1-3 Wahlmöglichkeiten: Wahl nach Maßgabe des Lehrangebots Die Gewichtung der Modulnote für die Fachgesamtnote Soziologie im jeweiligen Profil regelt 2 (9). Wahlpflichtseminar/Vorlesung I Wahlpflichtseminar/Vorlesung II Wahlpflichtseminar/Vorlesung III * Module 1-3 Wahlpflichtseminar mit methodischem Schwerpunkt Gesamt 8 15

981 Ausgefertigt aufgrund des Fachbereichsratsbeschlusses des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften vom 23.01.2008. Münster, den 21. Mai 2008 Die Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles Die vorstehende Ordnung wird gemäß der Ordnung der Westfälischen Wilhelms-Universität über die Verkündung von Ordnungen, die Veröffentlichung von Beschlüssen sowie die Bekanntmachung von Satzungen vom 08. Februar 1991 (AB Uni 91/1), geändert am 23. Dezember 1998 (AB Uni 99/4), hiermit verkündet. Münster, den 21. Mai 2008 Die Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Jahrgang 2008 Ausgegeben zu Münster am 10. Juni 2008 Nr. 16 Inhalt 1. Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für den Bachelor Kommunikationswissenschaft im Rahmen eines Ein-Fach-B.A. Kommunikationswissenschaft (Ein-Fach-Modell)an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 30. August 2007 vom 21. Mai 2008 Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Kommunikationswissenschaft im Rahmen eines Major/Minor-Modells an der Westfälischen Wilhelms-Universität vom 21. Mai 2008 Fächerspezifische Bestimmungen für das Studium der Soziologie als Minor-Nebenfach im Rahmen des Bachelor-Studiengangs Kommunikationswissenschaft (Major/Minor-Modell) vom 21. Mai 2008 Seite 914 937 971 Herausgegeben von der Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Schlossplatz 2, 48149 Münster AB Uni 2008/16 http://www.uni-muenster.de/rektorat/abuni/index.html