75 Jahre 1939 2014
75 Jahre Hamba: eine Erfolgsgeschichte Ein Rückblick auf ein Dreiviertel-Jahrhundert voller Innovationen in der Verpackungsmaschinen-Branche. Angefangen hat bei Hamba alles im Jahr 1939, als sich der Konstrukteur Hans Adalbert Müller entschloss, eine Firma zur Herstellung von Verpackungsmaschinen zu gründen. Der Name war schnell gefunden: Müllers Initialen fanden sich ebenso im Firmenkürzel wieder wie der Gründungsort des Unternehmens: der Stadtteil Barmen in Wuppertal. Jedoch vereitelte der Kriegsausbruch zunächst die eigentliche Geschäftsidee. Stattdessen wurde Müller zur Herstellung von Flugzeugteilen verpflichtet. Nach Kriegsende begann er aber sofort mit dem Bau von Tablettier-, Etikettier-, Dosier- und Anleim maschinen für die Pharma-Industrie. Parallel dazu entwickelte das Unternehmen seine erste Butterverpackungsmaschine mit so großem Erfolg, dass Müller fortan ausschließlich auf Maschinen für die Lebensmittel- Branche setzte. So entstanden in den frühen 50er-Jahren die ersten Füllmaschinen aus dem Hause Hamba, zunächst zur Produktion von gewachsten Papiertüten für Einweg-Milchpackungen. Kurz darauf eroberten Becherfüller (BF) für Joghurt den Markt. Zudem begann Hamba mit der Herstellung sogenannter Milchstraßen für große Molkereien. Diese konnten täglich 60.000 Polyäthylen-Flaschen in einem Arbeitsgang blasen, füllen und verschließen. Das Geschäft florierte; 1969 eröffnete Hamba ein zweites Werk in Neunkirchen im Saarland. Hierhin verlegte das Unternehmen seine gesamte Produktion, während Hauptverwaltung, Ersatzteil- und Nachlieferfertigung zunächst an der Wupper blieben. Aseptik als Wettbewerbsvorteil Anfang der 70er-Jahre entwickelte Hamba dann als einer der ersten Anbieter am Markt Spezialmaschinen für keimfreie Becherverpackungen. Eine wegweisende wie erfolgreiche Entwicklung, da es bis dato nicht möglich war, lange Haltbarkeiten von Molkerei-Produkten ohne Kühlung zu gewährleisten. In der Folge nahm Hamba Maschinen in aseptischer Ausführung ins feste Produktionsprogramm auf. Neben der Nassaseptik ging das Unternehmen dabei auch zur umweltfreundlicheren Trockenentkeimung mittels UVC-Strahlen über. Damit ließ sich das abgefüllte Gut um das Doppelte länger haltbar machen.
Universal-Maschinen im Baukastenprinzip (BK) rundeten das Pro duktionsprogramm ab. Damit wurde ein schrittweises und variables Zusammenstellen einzelner Füllstationen nach Bedarf möglich. Hamba war nun in der Lage, seinen Kunden komplette Verpackungslinien in verschiedensten Leistungs bereichen zur Abfüllung von flüssigen und pastösen Produkten zu liefern. Die Dosiermengen lagen zwischen 100 und 1.000 ccm; Verkaufsschlager waren der Becherfüller BF 2400 und die Baukasten-Anlage BK 10.010/10. Letztere füllte und verschloss je Takt 20 Becher à 150 g bei einem stündlichen Ausstoß von 36.000 Stück. Keine Maschine dieser Art erreichte zu diesem Zeitpunkt solch eine Leistung. Im Jahr 1978 verstarb der Firmengründer Hans Adalbert Müller und sein Sohn Hans Peter übernahm die Geschäftsführung. Hamba-Maschinen fanden sich inzwischen in 52 Ländern weltweit und produzierten unterschiedlichste Produkte von Milch, Joghurt, Sahne und Butter über Eiscreme, Pudding, Marmelade und Mayonnaise bis hin zu Fruchtsaftgetränken. Internationales Wachstum Die Erfolgsgeschichte setzte sich in den Folgejahren kontinuierlich fort. Im Jahr 2000 löste die Firma SIG die Familienführung ab und 2007 übernahm die OYSTAR Group das Unternehmen. Dies hat das internationale Wachstum noch weiter gefördert: Heute sind Hamba-Maschinen in mehr als sechzig Ländern auf der Welt im Einsatz. Dabei ist das mittlerweile in Saarbrücken ansässige Unternehmen spezialisiert auf Hoch leistungs-füll- und Verschließ maschinen für flüssige und pastöse Produkte in vorgefertigte Becher und Flaschen. Innerhalb der letzten 75 Jahre war die Verpackungsmaschinen-Branche ständigen Veränderungen unterworfen. Hamba hat die sich wandelnden Markt-Erfordernisse aber stets frühzeitig erkannt und immer wieder Trends gesetzt. Somit werden die Kunden des Unternehmens seit jeher mit innovativen Maschinen beliefert, denen immer eins gemein ist: höchste Qualität. Die nachfolgenden Photo-Seiten sollen Ihnen einen Einblick in ein Dreiviertel-Jahrhundert im Verpackungsmaschinenbau geben.
75 Jahre 1939 2014 1939 Hans Adalbert Müller seine Namensinitialien und der Gründungs ort kehren im Firmenkürzel wieder gründet die Hamba in Wuppertal-Barmen als Lohndreherei. Durch den Kriegsausbruch wird der geplante Bau von Verpackungs maschinen vereitelt und es müssen Flugzeugteile gebaut werden. Nur wenige Wochen nach Kriegsende startete H. A. Müller den Bau von Tablettier, Etikettier-, Dosier- und Anleim maschinen im Keller des Hotels Wuppertaler Hof.
1950 Als Anfang der 50er Jahre der Trend zur Einweg-Milchverpackung aufkam, baute Hamba erstmals Füllmaschinen für gewachste Papiertüten. Nach dem Bau der ersten Butterverpackungsmaschine konzentrierte sich Hamba auf den Bau von Verpackungsmaschinen für Nahrungsmittel.
75 Jahre 1939 2014 1960 Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre eroberte Fruchtjoghurt nach Schweizer Art den Markt. Hamba entwickelte einen Automaten mit erstaunlicher Abfüllgeschwindig keit und einem Platzbedarf von nur 1 m² der erste Rundläufer war erfunden! Er wurde Becherfüller genannt und der Name wurde im Englischen und Französischen so übernommen. Serienfertigung des Rundläufers
75 Jahre 1939 2014 1960er Jahre Rund 1.100 Rundläufer werden weltweit verkauft Mit dem Rundläufer werden unterschiedlichste Produkte verpackt
75 Jahre 1939 2014 1961 Handfüllgerät Kartonfüller K für gewachste Papiertüten 1963 Halbautomat Kartonfüller KS für gewachste Papiertüten
1964 Beginn der Stanzenfertigung aufgrund der großen Nachfrage gleich in Serie gefertigt. Hamba auf der Anuga in Köln 1965
75 Jahre 1939 2014 1969 Pionierhaft war Hamba auch bei den sogenannten Milchstraßen für Großmolkereien. Hier wurden von Granulat ausgehend bis zu 60.000 Polyäthylenflaschen täglich in einem Arbeitsgang geblasen, gefüllt und verschlossen.
Bau des Zweigwerkes Neunkirchen und Bau des ersten Becherfüllers 6000 Serienfertigung des Becherfüllers 6000
75 Jahre 1939 2014 1971 Der 750. Becherfüller verlässt das Werk
Kunden kommen zur Abnahme ins Werk 1973 Bau der ersten Aseptik-Anlage BF 7500
75 Jahre 1939 2014 Teilnahme an der interpack in Düsseldorf 1978
Hamba-Anlage beim Kunden
75 Jahre 1939 2014 1993 1999 Bau der ersten Linear-Anlage für Gläser mit Twist-off-Verschluß BK 7004/4 GL Bau des ersten aseptischen Flaschenfüllers für den Kunden Parmalat in Brasilien Flexline BeCHeRFülleR Innovation, Flexibilität und Effizienz Dairy solutions Einzelkonzepte stand-alone-machine Komplettlinien Für die Molkerei- und Getränkeindustrie OYSTAR A+F OYSTAR Benhil OYSTAR Erca OYSTAR Gasti OYSTAR Hamba OYSTAR Hassia OYSTAR Hassia India www.oystar-group.com www.oystar-group.com 2007 Übernahme durch die OYSTAR Group und Auftritt fortan als OYSTAR Hamba
2007: Auslieferung der Flexline an KanPak
75 Jahre 1939 2014 Auftritt auf der interpack mit der OYSTAR Group 2008
2012 Vorstellung BK MultiFormat auf der Pack Expo in Chicago
75 Jahre 1939 2014 2012 Upgrade einer BK-Maschine für Müller Milch
2013 Auslieferung der ersten Flexline an Bakoma in Polen bereits drei BK-Maschinen sind dort seit Jahren im Einsatz
75 Jahre 1939 2014 2014 Vorstellung M-FS 30 auf der interpack in Düsseldorf
Hamba-Mitarbeiter informieren sich auf der interpack über neueste Maschinenentwicklungen
75 Jahre 1939 2014 2014 Die Hamba Filltec GmbH & Co. KG: ein schlagkräftiges Team
IMPRESSUM Herausgeber Hamba Filltec GmbH & Co. KG Kurt-Schumacher-Straße 28 30 66130 Saarbrücken Telefon +49 681 90 675 0 www.oystar-group.com Layout Braun Engels Gestaltung, Ulm www.braun-engels.de Bildnachweis Archiv Hamba Filltec GmbH Haftung für Inhalte Alle in dieser Chronik befindlichen Texte, Fotos, Inhalte und Informationen wurden sorgfältig und nach bestem Wissen erstellt und geprüft. Gleichwohl wird für sämtliche Angaben, insbesondere für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit keinerlei Gewähr übernommen. Die Geltendmachung von Ansprüchen jeglicher Art ist aus geschlossen. Sämtliche Rechte und Abbildungen dieser Chronik sind urheberrechtlich geschützt. Eine Nutzung auch in Auszügen ist ohne ausdrückliche schriftliche Einwilligung des Herausgebers in keinem Falle zulässig.