Schwenkantriebe SGExC 05.1 SGExC 12.1 Steuereinheit: elektronisch (MWG) mit Stellantriebs-Steuerung AUMATIC ACExC 01.



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Transkript:

Schwenkantriebe SGExC 05.1 SGExC 12.1 Steuereinheit: elektronisch (MWG) mit Stellantriebs-Steuerung AUMATIC ACExC 01.1 Non-Intrusive Ansteuerung Parallel Profibus DP Modbus DeviceNet Foundation Fieldbus Betriebsanleitung Montage, Bedienung, Inbetriebnahme

Inhaltsverzeichnis ACExC 01.1 Non-Intrusive Anleitung zuerst lesen! Sicherheitshinweise beachten. Diese Anleitung gilt als Teil des Produktes. Anleitung während der Lebensdauer des Produktes behalten. Anleitung an jeden nachfolgenden Benutzer oder Besitzer des Produktes weitergeben. Zweck des Dokumentes: Dieses Dokument enthält Informationen für Installations-, Inbetriebnahme-, Bedien- und Wartungspersonal. Es soll helfen, das Gerät zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Referenzunterlagen: Handbuch (Betrieb und Einstellung) AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1 Parallel Referenzunterlagen sind erhältlich über Internet: www.auma.com oder direkt bei AUMA (siehe <Adressen>). Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise... 1.1. Grundlegende Hinweise zur Sicherheit 1.2. Anwendungsbereich 1.3. Warnhinweise 1.4. Hinweise und Symbole 2. Identifizierung... 2.1. Typenschild 2.2. Kurzbeschreibung 3. Transport, Lagerung und Verpackung... 3.1. Transport 3.2. Lagerung 3.3. Verpackung 4. Montage... 4.1. Einbaulage 4.2. Ballengriff am Handrad montieren 4.3. Schwenkantrieb an Armatur bauen 4.3.1 Kupplung 4.4. Montagepositionen der Ortssteuerstelle 4.4.1 Montagepositionen ändern 5. Elektroanschluss... 5.1. Grundlegende Hinweise 5.2. Anschluss mit Steckverbinder mit Schraubklemmen (KP, KPH) 5.2.1 Anschlussraum öffnen 5.2.2 Leitungen anschließen 5.2.3 Anschlussraum schließen 5.3. Anschluss mit Steckverbinder mit Reihenklemmen (KES) 5.3.1 Anschlussraum öffnen 5.3.2 Leitungen anschließen 5.3.3 Anschlussraum schließen 5.4. Zubehör zum Elektroanschluss 5.4.1 Steuerung auf Wandhalter 5.4.2 Halterahmen 5.4.3 Schutzdeckel Seite 5 5 6 6 7 8 8 9 11 11 11 11 12 12 12 12 13 14 15 16 16 17 17 18 19 20 20 21 22 22 22 23 23 2

ACExC 01.1 Non-Intrusive Inhaltsverzeichnis 6. Bedienung... 6.1. Handbetrieb 6.1.1 Handbetrieb einlegen 6.1.2 Handbetrieb auskuppeln 6.2. Motorbetrieb 6.2.1 Bedienung vor Ort 6.2.2 Bedienung von FERN 6.3. Menüführung über die Drucktaster (für Einstellungen und Anzeigen) 6.3.1 Kurzübersicht: Funktionen der Drucktaster 6.3.2 Struktureller Aufbau und Navigation 6.4. Passwort eingeben 6.5. Sprache im Display ändern 7. Anzeigen... 7.1. Status-Anzeigen im Display 7.1.1 Status-Anzeige S0/S6 - Betrieb 7.1.2 Status-Anzeige S4 - Drehmoment 7.1.3 Drehmomentanzeige ändern 7.2. Meldeleuchten/LEDs 7.3. Mechanische Stellungsanzeige/Laufanzeige 8. Meldungen... 8.1. Rückmeldungen über Melderelais (binär) 8.2. Rückmeldungen (analog) 9. Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)... 9.1. Vorwärmzeit bei Tieftemperaturausführung 9.2. Endanschläge im Schwenkantrieb 9.2.1 Endanschlag ZU einstellen 9.2.2 Endanschlag AUF einstellen 9.3. Schwenkwinkel 9.3.1 Schwenkwinkel verändern 9.4. Abschaltart für Endlagen prüfen/ändern 9.5. Drehmomentschaltung prüfen/einstellen 9.6. Wegschaltung einstellen 9.7. Probelauf 9.7.1 Drehrichtung prüfen 9.7.2 Wegschaltung prüfen 9.8. Schaltwerkraum öffnen 9.9. Mechanische Stellungsanzeige einstellen 9.10. Schaltwerkraum schließen 9.11. Stellzeit einstellen 10. Störungsbehebung... 10.1. Fehler bei der Inbetriebnahme 10.2. Fehlermeldungen und Warnungen 10.2.1 Status-Anzeige S0 - Fehler und Warnungen 10.2.2 Status-Anzeige S1 - Fehler 10.2.3 Status-Anzeige S2 - Warnungen 10.2.4 Status-Anzeige S3 - Ursachen für Fehlermeldung Nicht bereit Fern 10.3. Sicherungen 10.3.1 Sicherungen in der Stellantriebs-Steuerung 10.3.2 Motorschutz (Thermoüberwachung) 24 24 24 24 24 24 25 26 26 27 27 28 30 30 30 31 31 31 32 33 33 33 34 34 34 35 36 36 37 38 41 45 48 48 48 49 49 50 50 52 52 52 52 52 53 54 54 54 55 3

Inhaltsverzeichnis ACExC 01.1 Non-Intrusive 11. Instandhaltung und Wartung... 11.1. Vorbeugende Maßnahmen zur Instandhaltung und sicheren Betrieb 11.2. Trennung vom Netz 11.3. Wartung 11.4. Entsorgung und Recycling 12. Technische Daten... 12.1. Ausstattung und Funktionen Antrieb 12.2. Ausstattung und Funktionen Stellantriebs-Steuerung 12.3. Einsatzbedingungen 12.4. Zubehör 12.5. Sonstiges 13. Ersatzteilliste... 13.1. Schwenkantrieb SGExC 05.1 SGExC 12.1 mit Steckverbinder mit Schraubklemmen (KP, KPH) 13.2. Stellantriebs-Steuerung AUMATIC ACExC 01.1 mit Steckverbinder mit Schraubklemmen (KP, KPH) 13.3. Stellantriebs-Steuerung AUMATIC ACExC 01.1 mit Steckverbinder mit Reihenklemmen (KES) 14. Zertifikate... 14.1. Einbauerklärung und EG Konformitätserklärung 14.2. ATEX-Bescheinigung 15. Stichwortverzeichnis... Adressen... 57 57 57 58 59 60 60 61 63 64 64 65 65 67 69 71 71 72 75 77 4

ACExC 01.1 Non-Intrusive Sicherheitshinweise 1. Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Hinweise zur Sicherheit Normen/Richtlinien AUMA Produkte werden nach anerkannten Normen und Richtlinien konstruiert und gefertigt. Dies wird durch eine Einbauerklärung und durch eine EG Konformitätserklärung bescheinigt. In Bezug auf Montage, elektrischen Anschluss, Inbetriebnahme und Betrieb am Installationsort müssen der Anlagenbetreiber und der Anlagenbauer darauf achten, dass alle rechtlichen Anforderungen, Richtlinien, Vorschriften, nationale Regelungen und Empfehlungen beachtet werden. Hierzu gehören u.a. Normen und Richtlinien, wie z.b. die IEC/EN 60079 Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche" Teil 14: Elektrische Anlagen für gefährdete Bereiche (ausgenommen Grubenbaue). Teil 17: Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeteten Bereichen (ausgenommen Grubenbaue). Sicherheitshinweise/Warnungen Personenqualifikation An diesem Gerät arbeitende Personen müssen sich mit den Sicherheits- und Warnhinweisen in dieser Anleitung vertraut machen und die gegebenen Anweisungen einhalten. Sicherheitshinweise und Warnschilder am Produkt müssen beachtet werden um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden. Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber oder Anlagenbauer dazu autorisiert wurde. Vor Arbeiten an diesem Produkt muss das Personal diese Anleitung gelesen und verstanden haben sowie anerkannte Regeln zur Arbeitssicherheit kennen und beachten. Arbeiten im Ex-Bereich unterliegen besonderen Bestimmungen die eingehalten werden müssen. Für die Einhaltung und Überwachung dieser Bestimmungen, Normen und Gesetze ist der Anlagenbetreiber oder Anlagenbauer verantwortlich. Inbetriebnahme Betrieb Vor der Inbetriebnahme ist es wichtig, dass alle Einstellungen daraufhin überprüft werden, ob sie mit den Anforderungen der Anwendung übereinstimmen. Bei falscher Einstellung können anwendungsbedingte Gefahren ausgehen wie z.b. die Beschädigung der Armatur oder der Anlage. Für eventuell hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. Voraussetzungen für einen einwandfreien und sicheren Betrieb: Sachgemäßer Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung, Montage und sorgfältige Inbetriebnahme. Produkt nur in einwandfreiem Zustand, unter Beachtung dieser Anleitung betreiben. Störungen und Schäden umgehend melden und beseitigen (lassen). Anerkannte Regeln für Arbeitssicherheit beachten. Nationale Vorschriften beachten. Im Betrieb erwärmt sich das Gehäuse und es können Oberflächentemperaturen > 60 C entstehen. Zum Schutz gegen mögliche Verbrennungen empfehlen wir vor Arbeiten am Gerät die Oberflächentemperatur mit geeignetem Temperaturmessgerät zu prüfen und ggf. Schutzhandschuhe zu tragen. Schutzmaßnahmen Wartung Für notwendige Schutzmaßnahmen vor Ort, wie z.b. Abdeckungen, Absperrungen oder persönliche Schutzeinrichtungen für das Personal, ist der Anlagenbetreiber bzw. der Anlagenbauer verantwortlich. Um die sichere Funktion des Gerätes zu gewährleisten, müssen die Wartungshinweise in dieser Anleitung beachtet werden. Veränderungen am Gerät sind nur mit Zustimmung des Herstellers erlaubt. 5

Sicherheitshinweise ACExC 01.1 Non-Intrusive 1.2 Anwendungsbereich AUMA Schwenkantriebe sind für die Betätigung von Industriearmaturen, wie z. B. Klappen und Hähnen bestimmt. Die hier beschriebenen Geräte sind für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1, 2, 21 und 22 vorgesehen. Sind am Armaturenflansch bzw. an der Armaturenspindel Temperaturen > 40 C zu erwarten (z.b. durch heiße Medien), ist Rücksprache im Werk erforderlich. Bei der Temperaturbetrachtung der Antriebe in Bezug auf den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind Temperaturen > 40 C nicht berücksichtigt. Andere Anwendungen sind nur mit ausdrücklicher (schriftlicher) Bestätigung des Herstellers erlaubt. Nicht zulässig ist der Einsatz z. B. für: Flurförderzeuge nach EN ISO 3691 Hebezeuge nach EN 14502 Personenaufzüge nach DIN 15306 und 15309 Lastenaufzüge nach EN 81-1/A1 Rolltreppen Dauerbetrieb Erdeinbau dauernden Unterwassereinsatz (Schutzart beachten) explosionsgefährdete Bereiche der Zonen 0 und 20 explosionsgefährdete Bereiche der Gruppe I (Bergbau) strahlenbelastete Bereiche in Nuklearanlagen Bei unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Einsatz wird keine Haftung übernommen. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Beachtung dieser Anleitung. Information Die Anleitung gilt für die Standardausführung rechtsdrehend schließen, d.h. die angetriebene Welle dreht im Uhrzeigersinn zum Schließen der Armatur. 1.3 Warnhinweise Um sicherheitsrelevante Vorgänge in dieser Anleitung hervorzuheben, gelten folgende Warnhinweise die mit einem entsprechenden Signalwort (GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT, HINWEIS) gekennzeichnet sind. Unmittelbar gefährliche Situation mit hohem Risiko. Falls der Warnhinweis nicht beachtet wird können Tod oder schwere gesundheitliche Schäden die Folge sein. Mögliche gefährliche Situation mit mittlerem Risiko. Falls der Warnhinweis nicht beachtet wird können Tod oder schwere gesundheitliche Schäden die Folge sein. Mögliche gefährliche Situation mit geringem Risiko. Falls der Warnhinweis nicht beachtet wird können leichte oder mittlere Verletzungen die Folge sein. Kann auch in Verbindung mit Sachschäden verwendet werden. Mögliche gefährliche Situation. Falls der Warnhinweis nicht beachtet wird können Sachschäden die Folge sein. Wird nicht bei Personenschäden verwendet. 6

ACExC 01.1 Non-Intrusive Sicherheitshinweise Struktur und typografischer Aufbau der Warnhinweise Art der Gefahr und ihre Quelle! Mögliche Folge(n) bei Nichtbeachtung (optional) Maßnahme zur Vermeidung der Gefahr Weitere Maßnahme(n) Das Sicherheitszeichen warnt vor Verletzungsgefahr. 1.4 Hinweise und Symbole Das Signalwort (hier GEFAHR) gibt den Grad der Gefährdung an. Folgende Hinweise und Symbole werden in dieser Anleitung verwendet: Information Der Begriff Information vor dem Text gibt wichtige Anmerkungen und Informationen. Symbol für ZU (Armatur geschlossen) Symbol für AUF (Armatur offen) Wissenswertes vor dem nächsten Schritt. Dieses Symbol besagt was für den nächsten Schritt vorausgesetzt wird oder was vorbereitet bzw. beachtet werden sollte. Über das Menü zum Parameter Beschreibt den Pfad im Menü zum Parameter. Über die Drucktaster der Ortssteuerstelle kann damit der gesuchte Parameter im Display schnell gefunden werden. Schritt für Schritt Beschreibt ausführlich jeden Schritt zur Einstellung/Anzeige des Parameters. Beschreibung der Parameter-Einstellungen/Anzeigen Beschreibt die Einstellmöglichkeiten/Anzeigen eines Parameters. < > Verweis auf weitere Textstellen Begriffe die mit diesen Zeichen eingeklammert sind verweisen im Dokument auf weitere Textstellen zu diesem Thema. Diese Begriffe sind im Index, einer Überschrift oder im Inhaltsverzeichnis angegeben und können so schnell gefunden werden. 7

Identifizierung ACExC 01.1 Non-Intrusive 2. Identifizierung 2.1 Typenschild Jede Geräte-Komponente (Antrieb, Steuerung, Motor) ist mit einem Typenschild ausgezeichnet. Bild 1: Anordnung der Typenschilder [1] Typenschild Antrieb [2] Typenschild Steuerung [3] Typenschild Motor [4] Zusatzschild, z.b. KKS-Schild [5] Prüfschild Explosionschutz-Ausführung Daten zur Identifizierung Bild 2: Typenschild Antrieb [1] Typ und Baugröße Antrieb [2] Kommisionsnummer Bild 3: Typenschild Steuerung [1] Typ und Baugröße Steuerung [2] Kommisionsnummer [3] Schaltplan [4] Ansteuerung 8

ACExC 01.1 Non-Intrusive Identifizierung Bild 4: Prüfschild Explosionschutz-Ausführung [1] Ex-Symbol, CE Zeichen, Kennnummer der benannten Stelle [2] EG-Baumusterprüfbescheinigung [3] Explosionsschutz Klassifizierung - elektrischer Explosionsschutz [4] Explosionsschutz Klassifizierung - Staubschutz [5] Explosionsschutz Klassifizierung - nicht elektrischer Explosionsschutz Typ und Baugröße Kommisionsnummer Schaltplan Ansteuerung Diese Anleitung gilt für folgende Geräte: Schwenkantriebe für Steuerbetrieb: SGExC 05.1, 07.1, 10.1, 12.1 ACExC 01.1 = Stellantriebs-Steuerung AUMATIC Jedes Gerät erhält eine auftragsbezogene Kommissionsnummer. Anhand dieser Nummer können Schaltplan, Prüfprotokolle und weitere Informationen zum Gerät direkt vom Internet unter http://www.auma.com heruntergeladen werden. Die 7. Stelle im ACP Schaltplan gibt die Art der Rückmeldungen vom Antrieb an: M = MWG, Ausführung <Non-Intrusive>. P = Potentiometer R = RWG (elektronischer Stellungsgeber) 24 V DC = Ansteuerung über parallele Schnittstelle mit 24 V DC Steuerspannung. 115 V AC = Ansteuerung über parallele Schnittstelle mit 115 V AC Steuerspannung. 0/4 20 ma = Ansteuerung über parallele Schnittstelle über Analogeingang 0/4 20 ma. 2.2 Kurzbeschreibung Schwenkantrieb Definition nach EN ISO 5211: Stellantriebs-Steuerung Ortssteuerstelle/COM- AC Ein Schwenkantrieb ist ein Stellantrieb, der auf die Armatur ein Drehmoment über weniger als eine volle Umdrehung überträgt. Er muss keine Schubkräfte aufnehmen können. AUMA Schwenkantriebe werden elektromotorisch angetrieben. Für manuelle Betätigung ist ein Handrad vorhanden. Die Abschaltung in den Endlagen kann wegoder drehmomentabhängig erfolgen. Zur Ansteuerung bzw. zur Verarbeitung der Antriebssignale ist eine Steuerung unbedingt erforderlich. Die Stellantriebs-Steuerung AUMATIC dient der Steuerung von AUMA Stellantrieben und wird betriebsfertig geliefert. Die Steuerung kann direkt auf den Stellantrieb, oder abgesetzt auf einem Wandhalter montiert werden. Die Funktionen der Steuerung AUMATIC reichen von der herkömmlichen Ansteuerung der Armatur im AUF - ZU-Betrieb über Stellungsregelungen, Prozessregelungen, Betriebsdatenerfassung bis hin zu Diagnosefunktionen. Bedienung, Einstellungen und Anzeigen können direkt vor Ort an der Steuerung erfolgen. Vor Ort besteht die Möglichkeit über die Ortssteuerstelle (Drucktaster und Display) den Antrieb zu bedienen und Einstellungen vorzunehmen (Inhalt dieser Anleitung). 9

Identifizierung ACExC 01.1 Non-Intrusive über die Software COM-AC (optional) mit einem Computer (Laptop oder PC), Daten ein- bzw. auszulesen, Einstellungen zu verändern und zu speichern. Je nach Ausstattung erfolgt die Verbindung zwischen Computer und AUMATIC per Kabel (Infrarot-Schnittstelle) oder kabellos (Bluetooth-Schnittstelle) (nicht Bestandteil dieser Anleitung). Intrusive - Non-Intrusive Ausführung Intrusive (Steuereinheit: elektro-mechanisch): Weg- und Drehmomenteinstellung erfolgt über Schalter im Stellantrieb. Ausführung Non-Intrusive (Steuereinheit: elektronisch): Weg- und Drehmomenteinstellung erfolgt über die Steuerung, Antriebs- bzw. Steuerungsgehäuse müssen dazu nicht geöffnet werden. Hierzu ist im Antrieb ein MWG (magnetischer Weg- und Drehmomentgeber) eingebaut, der auch eine analoge Drehmomentrückmeldung/Drehmomentanzeige und eine analoge Stellungsrückmeldung/Stellungsanzeige zur Verfügung stellt. 10

ACExC 01.1 Non-Intrusive Transport, Lagerung und Verpackung 3. Transport, Lagerung und Verpackung 3.1 Transport Transport zum Aufstellungsort in fester Verpackung durchführen. Schwebende Last! Tod oder schwere Verletzungen möglich. NICHT unter schwebender Last aufhalten. Hebezeug am Gehäuse und NICHT am Handrad befestigen. Stellantriebe, die auf eine Armatur gebaut sind: Hebezeug an der Armatur und NICHT am Stellantrieb befestigen. Stellantriebe, die mit einem Getriebe zusammengebaut sind: Hebezeug mit Ringschrauben am Getriebe und NICHT am Stellantrieb befestigen. Stellantriebe, die mit einer Steuerung zusammengebaut sind: Hebezeug am Stellantrieb und NICHT an der Steuerung befestigen. 3.2 Lagerung Korrosionsgefahr durch falsche Lagerung! Lagerung in gut belüftetem, trockenem Raum. Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost. Abdeckung zum Schutz gegen Staub und Schmutz. Unlackierte Flächen mit geeignetem Korrosionsschutzmittel behandeln. Schaden am Display durch zu tiefe Temperaturen! Die Stellantriebs-Steuerung AUMATIC darf NICHT unter 30 C gelagert werden. Langzeitlagerung Wenn das Produkt für lange Zeit (mehr als 6 Monate) gelagert werden soll, zusätzlich folgende Punkte beachten: 1. Vor dem Einlagern: Schutz der blanken Flächen, insbesondere der Abtriebsteile und Anbaufläche, durch Langzeitkorrosionsschutzmittel vornehmen. 2. Im Abstand von ca. 6 Monaten: Kontrolle auf Korrosionsbildung. Falls Ansätze zur Korrosion vorhanden, erneuten Korrosionsschutz vornehmen. 3.3 Verpackung Unsere Produkte werden für den Transport ab Werk durch spezielle Verpackungen geschützt. Diese bestehen aus umweltverträglichen, leicht trennbaren Materialien und lassen sich wiederverwerten. Unsere Verpackungsmaterialien sind Holz, Karton, Papier und PE-Folie. Für die Entsorgung des Verpackungsmaterials empfehlen wir Recyclingbetriebe. 11

Montage ACExC 01.1 Non-Intrusive 4. Montage 4.1 Einbaulage AUMA Stellantriebe und Stellantriebs-Steuerungen können in beliebiger Einbaulage, ohne Einschränkung, betrieben werden. 4.2 Ballengriff am Handrad montieren Um Transportschäden zu vermeiden, wird der Ballengriff umgekehrt am Handrad montiert. Vor Inbetriebnahme Ballengriff in richtiger Position montieren: 1. Hutmutter [1] herausdrehen und Ballengriff [2] herausziehen. 2. Ballengriff [2] in richtiger Position wieder einstecken und mit Hutmutter [1] befestigen. 4.3 Schwenkantrieb an Armatur bauen 3. Nach Ballengriffmontage Aufkleber von Handrad abziehen. Korrosionsgefahr durch Lackschäden und Kondenswasserbildung! Lackschäden nach Arbeiten am Gerät ausbessern. Nach Montage Gerät sofort elektrisch anschließen, damit Heizung Kondenswasserbildung vermindert. 12

ACExC 01.1 Non-Intrusive Montage 4.3.1 Kupplung Bild 7: Einbaumaße Kupplung [1] Kupplung [2] Armaturenwelle [3] Gewindestift [4] Schraube Tabelle 1: Einbaumaße Kupplung Typ, Baugröße - Anschlussflansch X max [mm] Y max [mm] Z max [mm] SGExC 05.1-F05 9 60 SGExC 05.1-F07 9 60 SGExC 07.1-F07 9 60 SGExC 07.1-F10 24 75 SGExC 10.1-F10 15 9 77 SGExC 10.1-F12 32 97 SGExC 12.1-F12 25 100 SGExC 12.1-F14 45 120 SGExC 12.1-F16 57 132 1. Antrieb mit Handrad an mechanischen Endanschlag fahren. Information: Armatur und Antrieb in gleicher Endlagenposition zusammenbauen. - Bei Klappen: empfohlene Anbauposition Endlage ZU. - Bei Kugelhähnen: empfohlene Anbauposition Endlage AUF. 2. Auflageflächen der Anschlussflansche gründlich entfetten. 3. Armaturenwelle [2] leicht einfetten. 4. Kupplung [1] auf Armaturenwelle [2] aufsetzen und gegen axiales Verrutschen mit Gewindestift, Sicherungsring oder Schraube sichern. Dabei Maße X, Y bzw. Z einhalten (siehe Bild und Tabelle <Einbaumaße Kupplung>). 5. Verzahnung auf Kupplung mit säurefreiem Fett gut einfetten. 6. Schwenkantrieb aufsetzen. Information: Auf Zentrierung (wenn vorhanden) und volle Anlage der Flansche achten. 7. Wenn Flanschbohrungen mit Gewinden nicht übereinstimmen: 7.1 Handrad etwas drehen bis Bohrungen fluchten. 7.2 Evtl. Antrieb um einen Zahn auf der Kupplung versetzen. 13

Montage ACExC 01.1 Non-Intrusive 8. Antrieb mit Schrauben [4] befestigen. Information: Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion empfehlen wir, die Schrauben mit Gewindedichtmittel einzukleben. Schrauben [4] über Kreuz mit Drehmoment nach Tabelle anziehen. Tabelle 2: Schrauben Gewinde M6 M8 M10 M12 Anziehdrehmomente für Schrauben Anziehdrehmoment T A [Nm] Festigkeitsklasse 8.8 11 25 51 87 4.4 Montagepositionen der Ortssteuerstelle Die Montageposition der Ortssteuerstelle wird entsprechend der Bestellung ausgeführt. Sollte nach dem Anbau an die Armatur bzw. an das Getriebe, vor Ort, die Ortssteuerstelle ungünstig positioniert sein, kann die Position auch nachträglich geändert werden. Hierzu sind vier Montagepositionen möglich. Bild 8: Montagepositionen A-2 und B-2 Bild 9: Montagepositionen C-2 und D-2 14

ACExC 01.1 Non-Intrusive Montage 4.4.1 Montagepositionen ändern Druckfeste Kapselung, Explosionsgefahr! Tod oder schwere Verletzungen können die Folge sein. Vor dem Öffnen Gas- und Spannungsfreiheit sicherstellen. Deckel und Gehäuseteile sorgfältig behandeln. Spaltflächen dürfen keine Beschädigungen oder Verunreinigungen aufweisen. Deckel bei der Montage nicht verkanten. 1. Schrauben lösen und Ortssteuerstelle abnehmen. 2. Prüfen, ob O-Ring in Ordnung ist, O-Ring richtig einlegen. 3. Ortssteuerstelle in neue Positionen drehen und wieder aufsetzen. Beschädigung von Leitungen durch Verdrehen oder Einklemmen! Funktionsstörungen möglich. Ortssteuerstelle max. 180 drehen. Ortssteuerstelle vorsichtig zusammenbauen, um keine Leitungen einzuklemmen. 4. Schrauben gleichmäßig über Kreuz anziehen. 15

Elektroanschluss ACExC 01.1 Non-Intrusive 5. Elektroanschluss 5.1 Grundlegende Hinweise Gefahr bei fehlerhaftem Elektroanschluss Bei Nichtbeachtung können Tod, schwere gesundheitliche Schäden oder Sachschäden die Folgen sein. Elektroanschluss darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Vor dem Anschluss grundlegende Hinweise in diesem Kapitel beachten. Nach dem Anschluss, vor Einschalten der Spannung, Kapitel <Inbetriebnahme> und <Probelauf> beachten. Schaltplan/Anschlussplan Absicherung bauseits Der zugehörige Schaltplan/Anschlussplan (in deutscher und englischer Sprache) wird bei der Auslieferung zusammen mit dieser Anleitung in einer wetterfesten Tasche am Gerät befestigt. Er kann auch unter Angabe der Kommissionsnummer (siehe Typenschild) angefordert, oder direkt vom Internet (http://www.auma.com) heruntergeladen werden. Für den Kurzschlussschutz und zum Freischalten des Stellantriebs sind bauseits Sicherungen und Lasttrennschalter erforderlich. Die Stromwerte zur Auslegung ergeben sich aus der Stromaufnahme des Motors (siehe elektrisches Datenblatt) plus der Stromaufnahme der Steuerung. Tabelle 3: Stromaufnahme Steuerung Netzspannung 100 bis 120 V AC (±10 %) 208 bis 240 V AC (±10 %) 380 bis 500 V AC (±10 %) 24 V DC (+10 %/ 15 %) und AC Motor 24 V DC (+10 %/ 10 %) und DC Motor max. Stromaufnahme 650 ma 325 ma 190 ma 500 ma, Glättungskondensator 2 200 µf 750 ma, Glättungskondensator 2 200 µf Tabelle 4: Maximal zulässige Absicherung Leistungsteil Wendeschütz A1 Bemessungsleistung bis 1,5 kw max. Absicherung 16 A (gl/gg) Falls die Steuerung getrennt vom Antrieb montiert wird (Steuerung auf Wandhalter): Länge und der Querschnitt der Verbindungsleitung bei der Auslegung der Absicherung berücksichtigen. Spannungsversorgung der Steuerung (Elektronik) Potential der Kundenanschlüsse Sicherheitsstandards EMV-gerechte Leitungsverlegung Bei externer Versorgung der Steuerung (Elektronik) mit 24 V DC und gleichzeitigem Einsatz von Gleichstrommotoren (24 V DC, 48 V DC, 60 V DC, 110 V DC, 220 V DC) sollte die 24 V DC Spannungsversorgung der Steuerung über die Klemmen XK25/26 separat von der Leistungsversorgung (U1, V1) erfolgen. Bei gemeinsamer Versorgung über eine Leitung (Brücken von U1, V1 mit XK25/26, nur bei 24 V DC!!! ) kann es bei Schaltvorgängen kurzzeitig zum Über- /Unterschreiten der zulässigen Spannungsgrenzen (24 V DC +10 %/ 10 %) kommen. Evtl. anliegende Stellbefehle werden außerhalb der zulässigen Grenzen nicht ausgeführt. Die Steuerung meldet kurz einen Fehler. Alle Eingangssignale (Ansteuerung) müssen mit dem gleichen Potential gespeist werden. Alle Ausgangssignale (Zustandsmeldungen) müssen mit dem gleichen Potential gespeist werden. Alle extern angeschlossene Geräte müssen mit den zutreffenden Sicherheitsstandards übereinstimmen. Signal- und Busleitungen sind störempfindlich. 16

ACExC 01.1 Non-Intrusive Elektroanschluss Motorleitungen sind störbehaftet. Stromart, Netzspannung und Netzfrequenz Störempfindliche und störbehaftete Leitungen in möglichst großem Abstand zueinander verlegen. Die Störfestigkeit von Signal- und Busleitungen erhöht sich, wenn die Leitungen dicht am Massepotential verlegt werden. Lange Leitungen möglichst vermeiden oder darauf achten, dass sie in wenig gestörten Bereichen verlegt werden. Lange Parallelstrecken von störempfindlichen und störbehafteten Leitungen vermeiden. Für den Anschluss von Stellungsferngebern müssen abgeschirmte Leitungen verwendet werden. Stromart, Netzspannung und Netzfrequenz müssen mit den Daten auf dem Typenschild des Motors übereinstimmen. Bild 10: Typenschild Motor (Beispiel) [1] Stromart [2] Netzspannung [3] Netzfrequenz (bei Dreh- und Wechselstrommotoren) Anschlussleitungen Zur Sicherstellung der Isolation des Gerätes geeignete (spannungsfeste) Leitungen verwenden. Leitungen mindestens für die höchste vorkommende Bemessungsspannung auslegen. Anschlussleitungen mit einem Mindesttemperaturbereich von +80 C verwenden. Bei Anschlussleitungen die UV-Strahlungen ausgesetzt sind (z.b. im Freien) UV-beständige Leitungen verwenden. 5.2 Anschluss mit Steckverbinder mit Schraubklemmen (KP, KPH) 5.2.1 Anschlussraum öffnen Bild 11: Steckverbinder KPH, KP [1] Deckel [2] Schrauben Deckel [3] O-Ring [4] Anschlussraum [5] Klemmenplatte 17

Elektroanschluss ACExC 01.1 Non-Intrusive Gefährliche Spannung! Stromschlag möglich. Vor Öffnen spannungsfrei schalten. 1. Schrauben [2] lösen und Deckel [1] abnehmen. Anschlussraum [4] ist in Zündschutzart Ex e (erhöhte Sicherheit) ausgeführt. Der druckfeste Raum (Zündschutzart Ex d) bleibt dabei geschlossen. 2. Kabelverschraubungen mit Ex e-zulassung und passend zu Anschlussleitungen einsetzen. Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart IP... ist nur gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet werden. Beispiel: Typenschild Schutzart IP 68. 5.2.2 Leitungen anschließen 3. Nicht benötigte Kabeleinführungen mit für die Zündschutzart geeigneten und zugelassenen Verschlussstopfen versehen. 4. Leitungen in Kabelverschraubungen einführen. Tabelle 5: Anschlussquerschnitte und Anziehdrehmomente Typ Anschlussquerschnitte Leistungsklemmen (U1, V1, W1) (1,5) 1) 2,5 6 mm² Schutzleiter-Anschluss (PE) (flexibel oder starr) Steuerkontakte (1 bis 50) 0,75 1,5 mm² (flexibel oder starr) Anziehdrehmomente 2 Nm 1 Nm 1) mit kleinen Klemmscheiben 1. Leitungen auf eine Länge von 120 140 mm abmanteln. 2. Adern abisolieren. Steuerung max. 8 mm, Motor max. 12 mm 3. Bei flexiblen Leitungen: Aderendhülsen nach DIN 46228 verwenden. 4. Leitungen nach auftragsbezogenem Schaltplan anschließen. Information: Zwei Adern pro Klemmstelle sind zulässig. Bei Verwendung von Motorleitungen mit einem Leitungsquerschnitt von 1,5 mm²: für den Anschluss an den Klemmen U1, V1, W1 und PE kleine Klemmscheiben verwenden (die kleinen Klemmscheiben befinden sich bei der Auslieferung im Deckel des E-Anschlusses). 18

ACExC 01.1 Non-Intrusive Elektroanschluss Im Fehlerfall: Gefährliche Spannung bei NICHT angeschlossenem Schutzleiter! Stromschlag möglich. Alle Schutzleiter anschließen. Schutzleiter-Anschluss mit externem Schutzleiter der Anschlussleitung verbinden. Gerät nur mit angeschlossenem Schutzleiter in Betrieb nehmen. 5. Schutzleiter am Schutzleiter-Anschluss fest anschrauben. Bild 13: Schutzleiter-Anschluss [1] Schutzleiter-Anschluss (PE) Steuerleitung [2] Schutzleiter-Anschluss (PE) Motorzuleitung Korrosionsgefahr durch Kondenswasserbildung! Nach Montage Gerät sofort in Betrieb nehmen, damit Heizung Kondenswasserbildung vermindert. Information Manche Stellantriebe haben zusätzlich eine Motorheizung. Die Motorheizung vermindert Kondenswasserbildung im Motor und verbessert das Anlaufverhalten bei extrem tiefen Temperaturen. 5.2.3 Anschlussraum schließen Bild 14: Steckverbinder KPH, KP [1] Deckel [2] Schrauben Deckel [3] O-Ring [4] Anschlussraum [5] Klemmenplatte 1. Dichtflächen an Deckel [1] und Gehäuse säubern. 2. Prüfen, ob O-Ring [3] in Ordnung ist, falls schadhaft durch Neuen ersetzen. 19

Elektroanschluss ACExC 01.1 Non-Intrusive 3. O-Ring mit säurefreiem Fett (z.b. Vaseline) leicht einfetten und richtig einlegen. 4. Deckel [1] aufsetzen und Schrauben [2] gleichmäßig über Kreuz anziehen. 5. Kabelverschraubungen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen, damit entsprechende Schutzart gewährleistet ist. 5.3 Anschluss mit Steckverbinder mit Reihenklemmen (KES) 5.3.1 Anschlussraum öffnen Bild 15: Steckverbinder: links KES, rechts KES-druckfest [1] Deckel [2] Schrauben Deckel [3] O-Ring [4] Anschlussraum: Zündschutzart Ex e [5] Anschlussraum: Zündschutzart Ex d [6] Rahmen Gefährliche Spannung! Stromschlag möglich. Vor Öffnen spannungsfrei schalten. 1. Schrauben [2] lösen und Deckel [1] abnehmen. Anschlussraum [4] bzw. [5] ist in Zündschutzart Ex e (erhöhte Sicherheit) oder in Zündschutzart Ex d (druckfeste Kapselung) ausgeführt. Der druckfeste Antriebsinnenraum (Ex d) bleibt dabei geschlossen. 2. Kabelverschraubungen mit Ex e-zulassung und passend zu Anschlussleitungen einsetzen. Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart IP... ist nur gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet werden. Beispiel: Typenschild Schutzart IP 68. 3. Nicht benötigte Kabeleinführungen mit für die Zündschutzart geeigneten und zugelassenen Verschlussstopfen versehen. 4. Leitungen abmanteln und in Kabelverschraubungen einführen. 20

ACExC 01.1 Non-Intrusive Elektroanschluss 5.3.2 Leitungen anschließen 5. Kabelverschraubungen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen, damit entsprechende Schutzart gewährleistet ist. Tabelle 6: Anschlussquerschnitte und Anziehdrehmomente Typ Leistungsklemmen (U, V, W) Schutzleiter-Anschluss (PE) Steuerkontakte (1 bis 50) Anschlussquerschnitte max. 10 mm² (flexibel oder starr) max. 10 mm² (flexibel oder starr) max. 2,5 mm² (flexibel oder starr) Anziehdrehmomente 1,5 1,8 Nm 3,0 4,0 Nm 0,6 0,8 Nm 1. Adern abisolieren. 2. Bei flexiblen Leitungen: Aderendhülsen nach DIN 46228 verwenden. 3. Leitungen nach auftragsbezogenem Schaltplan anschließen. Im Fehlerfall: Gefährliche Spannung bei NICHT angeschlossenem Schutzleiter! Stromschlag möglich. Alle Schutzleiter anschließen. Schutzleiter-Anschluss mit externem Schutzleiter der Anschlussleitung verbinden. Gerät nur mit angeschlossenem Schutzleiter in Betrieb nehmen. 4. Schutzleiter am Schutzleiter-Anschluss fest anschrauben. Bild 17: Schutzleiter-Anschluss [1] Reihenklemmen [2] Klemmengehäuse [3] Schutzleiter-Anschluss, Symbol: Korrosionsgefahr durch Kondenswasserbildung! Nach Montage Gerät sofort in Betrieb nehmen, damit Heizung Kondenswasserbildung vermindert. Information Manche Stellantriebe haben zusätzlich eine Motorheizung. Die Motorheizung vermindert Kondenswasserbildung im Motor und verbessert das Anlaufverhalten bei extrem tiefen Temperaturen. 21