IMPRESSUM. Reihe. Dokumente der BQM Handbuch für die interkulturelle Elternarbeit



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Transkript:

IMPRESSUM Reihe Dokumente der BQM Herausgeber KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. Haus der Wirtschaft Kapstadtring 10 22297 Hamburg T 040 67855-00 F 040 67855-99 Internet: www.kwb.de E-Mail: info@kwb.de Projekt BQM Beratungs- und Koordinierungsstelle zur beruflichen Qualifizierung von jungen Migrantinnen und Migranten Internet: www.bqm-hamburg.de / www.bqm-handbuch.de E-Mail: medvedev@kwb.de Autoren Dr. Alexei Medvedev Hülya Eralp Sabine Kümmerle Titelillustration Barbara Yelin Redaktion / Lektorat Dr. Trias-A. Kolokitha Monika Ehmke Gestaltung Agentur Proobjekt Diese Veröffentlichung wird im Rahmen des BQM-Projektes aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. Die von den Verfasser/-innen vertretenen Auffassungen stimmen nicht unbedingt mit denen der Förderer überein, die ferner keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung von Rechten Dritter übernehmen können.

EINLEITUNG Liebe Leserinnen und Leser! Sie halten unser neues in der Hand. In dem Handbuch geht es um ein Thema, das nicht nur Schülerinnen und Schüler am Übergang von der Schule in den Beruf betrifft, sondern im besonderem Maße auch Eltern: Berufswahl. Die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsberuf wirft viele Fragen auf: Wie können Eltern ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen? Welche Berufe kann man mit seinem Schulabschluss erlernen? Wie funktioniert das deutsche Schul- und Berufsbildungssystem? Wie bereitet man sich richtig auf ein Vorstellungsgespräch vor? Antworten auf diese und viele andere Fragen sind in diesem Ordner zu finden. Die enthaltenen Materialien können bei Elterninfoveranstaltungen, Elternabenden, im schulischen oder außerschulischen Unterricht sowie bei anderen Formen der Elternarbeit im Bereich der Berufsorientierung eingesetzt werden. Warum interkulturelle Elternarbeit? Eltern spielen bei der Berufswegeplanung ihrer Kinder eine bedeutende Rolle. Aber gerade Eltern mit Migrationshintergrund, die sich im Bildungs- und Ausbildungssystem Deutschlands oft wenig auskennen und wenig Unternehmenskontakte besitzen, können vielfach keine ausreichende Unterstützung bieten. Mit dem vorliegenden Handbuch soll Migranteneltern durch ein zielgruppenspezifisches Informationsangebot das notwendige Hintergrundwissen über die Möglichkeiten der beruflichen Bildung in Deutschland vermittelt werden. Damit sollen sie darin bestärkt werden, ihre Kinder im Prozess der Berufsorientierung aktiv zu unterstützen und ihnen somit den Zugang zur Ausbildung zu erleichtern. Wie arbeitet man mit diesem Ordner? Das besteht aus 4 Kapiteln. Jedes Kapitel ist einem bestimmten Thema gewidmet, beispielsweise Beruf oder Schule und hat eine eigene Farbe, was die Handhabung des Ordners überschaubar macht. Alle Materialien des Ordners sind als Kopiervorlagen einsetzbar. Die meisten Materialien liegen auch in den Sprachen Farsi, Polnisch, Russisch und Türkisch vor und können bei der BQM bestellt werden. Ihre Meinung ist uns sehr wichtig. Wir freuen uns auf alle Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge und hoffen, dass unsere Materialien Ihnen bei Ihrer Arbeit behilflich sind. Unser Dank gilt all denjenigen, die an der Erstellung dieses Ordners und der Materialien aktiv mitgearbeitet haben. Ganz besonders möchten wir den herkunftssprachlichen Lehrkräften, den Übersetzern sowie allen Eltern für Ihren Einsatz und Ihr Engagement herzlich danken. Ihr BQM-Team Hamburg, im März 2009

INHALT 1 2 4 MODERATORENHANDBUCH SEITE I.I Vorbereitungscheckliste Elterntreff 1 I.2 Ablaufschema Elterntreff 2 I. Materialiencheckliste Was nehme ich mit? I.4 Regeln der Moderation 5 I.5 Auswertungsbogen für Moderatorinnen und Moderatoren 6 I.6 Teilnehmerliste 10 I.7 Gästekarte 11 SCHULE SEITE 2.I Schulnoten und was sie bedeuten 1 2.2 Schulen in Hamburg 2 2. Rechte und Pflichten der Eltern 2.4 Ferienkalender 2008/09 bis 2009/10 6 BERUF SEITE.I Ausbildung in Hamburg 1.2 Schulabschlüsse und Berufe. Eltern-ABC 6.4 Wichtige Adressen 24.5 Förder- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Schüler/-innen und Auszubildende 27.6 Wie und wann den richtigen Beruf auswählen? 1.7 Berufsbilder BEWERBUNG SEITE 4.1 Tipps für ein gelungenes Telefongespräch 1 4.2 Tipps für die schriftliche Bewerbung 2 4. Tipps für das Vorstellungsgespräch 4 4.4 Typische Fragen im Vorstellungsgespräch 6 4.5 Worauf Personalchefs achten 8 4.6 Beispiel Bewerbungsunterlagen 11 ANHANG Extra-Materialien für Lehrer/-innen

MODERATORENHANDBUCH 1 I.1 Vorbereitungscheckliste Elterntreff Aufgabe Wann? Erledigt 5-7 Eltern im eigenen Stadtteil finden (hierfür z. B. Nachbarn, Freunde, Bekannte, Kollegen, KITA, Schule, Gemeinde und Stadtteilorganisationen ansprechen). Unter den Eltern eine Gastgeberin / einen Gastgeber finden bzw. selbst Gastgeberin / Gastgeber sein. Mit den Eltern und der Gastgeberin bzw. dem Gastgeber einen Elterntreff-Termin vereinbaren. Alle Elterntreff-Teilnehmer/-innen persönlich per Elterntreff-Handzettel (mit Zeit- und Ortsangabe) einladen. Materialienmappe vorbereiten und evtl. fehlende Materialien bei der BQM anfordern (siehe Materialiencheckliste für den Elterntreff Was nehme ich mit? ). Geschenk für die Gastgeberin bzw. den Gastgeber bei der BQM abholen, falls noch nicht vorhanden. Die Eltern und die Gastgeberin bzw. den Gastgeber noch einmal vor dem Elterntreff kontaktieren (telefonisch, per SMS, E-Mail etc.). - 4 Wochen vorher - 4 Wochen vorher 1-2 Wochen vorher 1-2 Wochen vorher 2 - Tage vorher 2 - Tage vorher 1 Tag vorher 1

MODERATORENHANDBUCH 1 I.2 Ablaufschema Elterntreff Ein Elterntreff dauert je nach Teilnehmerzahl und Bedürfnissen 2 bis max. Stunden. Er läuft nach folgendem Schema ab: Ablauf Elterntreff Begrüßung durch Moderator/-in und Gastgeber/-in Gegenseitiges Kennenlernen Einstieg in das Thema (Film und andere Materialien) Interessen / Bedürfnisse feststellen Hauptteil Fragerunde / Diskussion / Erfahrungsaustausch Gemütlicher Teil Verteilen und Ausfüllen von Gästekarten und Teilnehmerliste Geschenk für die Gastgeberin bzw. den Gastgeber überreichen Verabschiedung Dauer Ca. 5 Min. Ca. 5 Min. Ca. 15 Min. Ca. 5 Min. Ca. 45-60 Min. Ca. 0 Min. Zeitumfang individuell Ca. 5 Min. Zeitumfang individuell Zeitumfang individuell Ablauf nach dem Elterntreff Moderatoren-Auswertungsbogen ausfüllen Moderatoren-Auswertungsbogen, Gästekarten, Teilnehmerliste und ggf. sonstige Unterlagen im vorfrankierten Umschlag per Post an die BQM schicken Dauer Zeitumfang individuell 2

MODERATORENHANDBUCH 1 I. Materialiencheckliste Was nehme ich mit? Eigene Materialien: Titel Menge Vorhanden Bestellen Moderatorentasche 1 Terminkalender 1 1 1 Materialien für die Eltern: 2 Moderatorenhandbuch Vorbereitungscheckliste Elterntreff 1 Ablaufschema Elterntreff 1 Materialiencheckliste Was nehme ich mit? 1 Regeln der Moderation 1 Auswertungsbogen für Moderatorinnen und Moderatoren 1 Teilnehmerliste 1 Gästekarten 10 Schule Schulnoten und was sie bedeuten 10 Schulen in Hamburg 10 Rechte und Pflichten der Eltern 10 Ferienkalender 2008/09 und 2009/10 10

MODERATORENHANDBUCH 1. Materialiencheckliste Was nehme ich mit? 1 Titel Menge Vorhanden Bestellen Beruf Ausbildung in Hamburg 10 Schulabschlüsse und Berufe 10 Eltern-ABC 10 Wichtige Adressen 10 Förder- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Schüler/-innen und Auszubildende 10 Wie und wann den richtigen Beruf auswählen? 10 Berufsbilder 4 Bewerbung je nach Bedarf Tipps für ein gelungenes Telefongespräch 10 Tipps für die schriftliche Bewerbung 10 Tipps für das Vorstellungsgespräch 10 Typische Fragen im Vorstellungsgespräch 10 Worauf Personalchefs achten 10 Beispiel Bewerbungsunterlagen 10 Sonstiges Visitenkarten je nach Bedarf Flyer (BQM und Kooperationspartner) je 10 BQM-Newsletter 10 BQM-Film Zukunft durch Ausbildung 10 Geschenk für die Gastgeberin / den Gastgeber 1 4

MODERATORENHANDBUCH 1 I.4 Regeln der Moderation Stellen Sie sich den Eltern vor. Erzählen Sie den Eltern den Grund des Elterntreffs. Motivieren Sie die Eltern, von ihren Erfahrungen mit Schule und Kindern zu berichten. Regen Sie die Eltern dazu an, Schwierigkeiten / Probleme im Bereich Schule zu benennen. Motivieren Sie die Eltern zu erzählen, was Sie sich für die Zukunft ihrer Kinder wünschen. Achten Sie darauf, dass alle Eltern zu Wort kommen. Bei mehreren Wortmeldungen bestimmen Sie die Reihenfolge der Beiträge. Achten Sie darauf, dass die Eltern nicht vom Thema abweichen. Stellen Sie genaue Fragen, um mögliche Probleme aufzuzeigen. Fassen Sie die Gesprächsinhalte immer wieder in eigenen Worten zusammen und versuchen Sie, das Gespräch zu lenken. Beginnen Sie die Fragen möglichst mit wie, warum, weshalb und was? Versuchen Sie, möglichst viele Eltern am Gespräch zu beteiligen. Gehen Sie offen und freundlich auf die Eltern zu. Bedanken Sie sich für geleistete Beiträge. Versuchen Sie, neutral zu bleiben. Vermeiden Sie, die Eltern persönlich zu kritisieren. Bewerten Sie die Erzählungen der Eltern nicht mit richtig oder falsch. Achten Sie darauf, dass die vorgegebene Zeit eingehalten wird. Schreiben Sie die wichtigsten Ergebnisse sichtbar auf. Fassen Sie zum Schluss noch einmal das Gespräch zusammen. Bitten Sie die Eltern zum Schluss, die Teilnehmerliste und die vorliegenden Gästekarten auszufüllen. Bedanken Sie sich noch einmal bei der Gastgeberin / dem Gastgeber und bei allen Eltern für ihr Kommen. 5

MODERATORENHANDBUCH 1 I.5 Auswertungsbogen für Moderatorinnen und Moderatoren (Bitte nach jedem Elterntreff ausfüllen!) Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement und die Moderation des Elterntreffs. Mit der Beantwortung der folgenden Fragen können Sie mithelfen, die Elterntreffs weiterzuentwickeln. Füllen Sie einfach den Auswertungsbogen aus und schicken Sie ihn zusammen mit den Gästekarten, der Teilnehmerliste und ggf. sonstigen Unterlagen im vorfrankierten Umschlag per Post an die BQM. Vorname Name Stadtteil Datum 1. Wie viele Gäste haben an dem Elterntreff teilgenommen (mit Gastgeber/-in)? Insgesamt Frauen Männer 2. Welchen Kulturkreisen gehörten die Gäste an? Afghanisch Deutsch Persisch Polnisch Russisch Türkisch Anderer Kulturkreis 6

MODERATORENHANDBUCH I.5 Auswertungsbogen für Moderatorinnen und Moderatoren 1. Fiel Ihnen die Aufgabe als Moderator/-in insgesamt leicht? Trifft zu Stimmt ungefähr Teils / teils Stimmt nicht ganz Trifft nicht zu Hier können Sie Gründe nennen: 4. Fiel Ihnen die Aufgabe als Moderator/-in in der Einstiegsphase leicht? Trifft zu Stimmt ungefähr Teils / teils Stimmt nicht ganz Trifft nicht zu Hier können Sie Gründe nennen: 5. Fiel Ihnen die Aufgabe als Moderator/-in in der Gesprächsphase leicht? Trifft zu Stimmt ungefähr Teils / teils Stimmt nicht ganz Trifft nicht zu Hier können Sie Gründe nennen: 7

MODERATORENHANDBUCH I.5 Auswertungsbogen für Moderatorinnen und Moderatoren 1 6. Fiel Ihnen die Aufgabe als Moderator/-in in der Schlussphase leicht? Trifft zu Stimmt ungefähr Teils / teils Stimmt nicht ganz Trifft nicht zu Hier können Sie Gründe nennen: 7. Welche Materialien waren für den Ablauf des Elterntreffs sinnvoll? 8. Welche Materialien fehlten? 9. Wurden von den Eltern weitere Elterntreffs gewünscht? Ja, zum gleichen Thema Ja, zu einem anderen Thema, und zwar Nein 10. Wie war die Beteiligung der Eltern am Elterntreff? Aktiv und interessiert Neutral Passiv und desinteressiert Ihre Kommentare: 8

MODERATORENHANDBUCH I.5 Auswertungsbogen für Moderatorinnen und Moderatoren 1 11. Welche Fragen haben die Eltern am häufigsten gestellt? 12. Welche Fragen blieben bei den Eltern unbeantwortet? 1. Haben Sie sonstige Bemerkungen zum Ablauf des Elterntreffs? 9

MODERATORENHANDBUCH I.6 Teilnehmerliste (Bitte nach jedem Elterntreff ausfüllen!) Alle Angaben sind freiwillig, Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. 1 Datum Moderator/-in Ort Gastgeber/-in Nr. Nachname Vorname Adresse Telefonnummer E-Mail 1. 2.. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. I0

MODERATORENHANDBUCH 1 I.7 Gästekarte (Bitte nach jedem Elterntreff ausfüllen!) Liebe Eltern, schön, dass Sie da sind. Um Ihren Wünschen und Erwartungen mehr entsprechen zu können, brauchen wir Ihre Meinung. Alle Angaben sind freiwillig und werden anonym behandelt. Vielen Dank für Ihr Mitmachen! Ort des Elterntreffs: Datum: 1. Wie interessant fanden Sie den Elterntreff? Sehr interessant Interessant Weniger interessant Nicht interessant 2. Wie interessant fanden Sie das Thema? Sehr interessant Interessant Weniger interessant Nicht interessant. Wie interessant fanden Sie die Materialien? Sehr interessant Interessant Weniger interessant Nicht interessant 4. Wie interessant fanden Sie die Diskussion? Sehr interessant Interessant Weniger interessant Nicht interessant I1

MODERATORENHANDBUCH I.7 Gästekarte 1 5. Würden Sie den Elterntreff weiterempfehlen? Ja Weiß ich noch nicht Nein, weil 6. Ich würde mir zu diesem Thema wünschen: Weitere Elterntreffs Keine weiteren Treffs, weil Weitere Informationen und zwar Nein, keine weiteren Informationen 7. Wie haben Sie von dem Elterntreff erfahren? Freunde Aushang Handzettel Presse Schule Sonstiges I2

MODERATORENHANDBUCH I.7 Gästekarte 1 8. Zu Ihrer Person Frau Mann Verheiratet / feste Partnerschaft Alleinerziehend Alter Herkunftsland Anzahl der Kinder Alter des jüngsten Kindes Alter des ältesten Kindes Wie viele Jahre haben Sie die Schule besucht? Ihr erlernter Beruf Welchen Berufsabschluss haben Sie? Zurzeit arbeiten Sie als 9. Haben Sie Verbesserungsvorschläge? I

SCHULE 2 2.I Schulnoten und was sie bedeuten Gesamtschule B-Kurs Gesamtschule A-Kurs Hauptschule Realschule Gymnasium Gymnasiale Oberstufe B1 1 15-1 B2 1 2 12-10 B 2 9-7 B4 A1 1 4 6-4 A2 2 4 5-1 A 5 6 0 A4 4 6 A5 5 A6 6 Note Interpretation Sehr gut (1) Die Leistungen entsprechen den Anforderungen in besonderem Maße. Gut (2) Die Leistungen entsprechen voll den Anforderungen. Befriedigend () Die Leistungen entsprechen im Allgemeinen den Anforderungen. Ausreichend (4) Die Leistungen weisen zwar Mängel auf, entsprechen aber im Ganzen noch den Anforderungen. Mangelhaft (5) Die Leistungen entsprechen nicht den Anforderungen, lassen jedoch erkennen, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden könnten. Ungenügend (6) Die Leistungen entsprechen nicht den Anforderungen. Selbst die Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden könnten. Quelle in Anlehnung an: Ausbildungs- und Prüfungsordnungen: Allgemein bildende Schulen, Kooperative Gesamtschule, Integrierte Gesamtschule. Behörde für Bildung und Sport, Hamburg 2006. I

SCHULE 2 2.2 Schulen in Hamburg (bis 2010) Klasse 1 Klasse 12 Klasse 11 Abitur / Hochschulreife Abitur / Hochschulreife Realschulabschluss Studienstufe Studienstufe Studienstufe Studienstufe Studienstufe Klasse 10 Klasse 9 Klasse 8 Klasse 7 Hauptschulabschluss Hauptschule Realschule Aufbaugymnasium sechsstufiges Gymnasium Mittelstufe Gymnasium Gymnasialer Zweig Realschulzweig Hauptschulzweig Integrierte Gesamtschule Klasse 6 Klasse 5 Klasse 4 Klasse Klasse 2 Klasse 1 Beobachtungsstufe der Haupt- und Realschule Beobachtungsstufe des Gymnasiums Grundschule Beobachtungsstufe der Kooperativen Gesamtschule Vorschule Quelle in Anlehnung an: Hamburger Schulwesen: Vier Schaubilder. Behörde für Bildung und Sport, Hamburg 2007. Schematische Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 2

SCHULE 2 2. Rechte und Pflichten der Eltern Was Eltern dürfen 1. Information und Beratung Eltern haben das Recht, von Lehrerinnen und Lehrern Antworten auf folgende Fragen zu erhalten: Wie ist die Lernentwicklung und das Arbeits- und Sozialverhalten meines Kindes? Gibt es Lern- und Verhaltensschwierigkeiten? Was kann ich dagegen tun? Was für Noten hat mein Kind? Welche Kursstufe besucht es? Wird es versetzt? Wovon hängt die Versetzung meines Kindes ab? Was muss mein Kind bis zum Ende des Schuljahres gelernt haben? Wie wird die Leistung meines Kindes bewertet? Wie kommen die Noten zustande? Wie wird der Unterricht geplant? Welche Schulform eignet sich in Zukunft für mein Kind? Wie unterscheiden sich die einzelnen Schulformen? Welche Unterrichtsschwerpunkte und Besonderheiten bieten bestimmte Schulen? Wie sind die Möglichkeiten meines Kindes, die Schulform zu wechseln (z. B. von der Realschule auf die Gesamtschule)? Welchen Schulabschluss braucht mein Kind für eine bestimmte Ausbildung? Wie können sich Schülerinnen und Schüler sowie Eltern einbringen? 2. Auskunft über Schulnoten Eltern können sich alle Arbeiten und Zensuren ihres Kindes von den unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern zeigen lassen.. Infos zum Unterricht Eltern haben das Recht, in einem Elterngespräch die Lehrer/-innen und Erzieher/-innen nach der Art und Weise ihres Unterrichts zu fragen. 4. Wünsche und Beschwerden Eltern haben das Recht, bei regelmäßig stattfindenden Elternversammlungen (Elternabenden) im Beisein der Klassenlehrerin / des Klassenlehrers Wünsche und Beschwerden zu äußern und Fragen zur Klasse und zur Schule zu stellen.

SCHULE 2. Rechte und Pflichten der Eltern 2 5. Elternsprecher Eltern haben das Recht, Elternsprecher zu wählen. Die Wahl findet während der ersten Elternversammlung in jedem Schuljahr statt. Elternsprecher vertreten das ganze Jahr über die Anliegen der Eltern gegenüber der Schule. 6. Elternrat Eltern haben das Recht, in jedem neuen Schuljahr den Elternrat zu wählen. Die stimmberechtigten Elternratsmitglieder haben das Recht, an den Sitzungen der Lehrerkonferenz mit beratender Stimme teilzunehmen, wenn Themen behandelt werden, die auch in der Schulkonferenz beraten werden. Der Elternrat kann auch andere Personen zur Teilnahme an seinen Sitzungen einladen. Er kann beschließen, schulöffentlich zu tagen. 7. Schülerakten und Datenschutz Eltern haben das Recht, alle Akten einzusehen, die Daten über ihre Kinder enthalten. Das sind z.b. Akten der Schule, des Schulberatungsdienstes und des Schulärztlichen Dienstes. Persönliche Daten von Schülerinnen und Schülern über Verhaltensauffälligkeiten oder Disziplinarvorgänge sowie medizinische und psychologische Angaben sind besonders geschützt. 8. Teilnahme am Unterricht Eltern dürfen am Unterricht in der Klasse ihres Kindes teilnehmen, wenn sie sehen wollen, was und wie ihr Kind lernt oder wie es sich in der Gemeinschaft verhält. Sie müssen sich dazu aber vorher bei der Lehrerin oder dem Lehrer anmelden. Allgemeiner Tipp: Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, sollten unbedingt Termine mit den Lehrerinnen und Lehrern abgesprochen werden. 4

SCHULE 2. Rechte und Pflichten der Eltern 2 Was Eltern nicht dürfen Eltern dürfen nicht: für ihre Kinder die Klassen oder bestimmte Lehrerinnen und Lehrer aussuchen, den Lehrerinnen und Lehrern vorschreiben, was und wie sie unterrichten sollen, sofern sie sich an die Vorschriften halten, entscheiden, ob Hausaufgaben erteilt werden oder nicht (Elternvertreter/-innen können dieses aber in der Klassenkonferenz mit den Lehrkräften und ab Klasse 5 mit den Schülerinnen und Schülern beraten), den Stundenplan mit gestalten, ordnungsgemäß gegebene Zensuren verändern lassen. Was Eltern müssen Eltern müssen: ihre Kinder regelmäßig und pünktlich zur Schule schicken, dafür sorgen, dass ihre Kinder alles bekommen, was sie für die Schule und die Freizeitgestaltung brauchen (Kleidung, Schulmappe, Federtasche, Hefte, Turnschuhe etc.), der Schule schnellstmöglich Bescheid sagen, wenn die Kinder krank sind oder aus anderen Gründen fehlen (persönlich, schriftlich oder telefonisch), Beurlaubungen vorab schriftlich beantragen (z. B. nicht pünktlich bei Ferienende zurück), bei ansteckenden Krankheiten (Keuchhusten, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Scharlach, Kopfläuse und andere) in der Schule eine ärztliche Gesundmeldung bzw. ein Attest vorlegen. Quelle in Anlehnung an: Wir reden mit. Elternratgeber Spezial für ausländische Eltern. Behörde für Bildung und Sport, Hamburg 2005. 5

SCHULE 2 2.4 Ferienkalender 2008/09 bis 2009/10 1 1 MODERATORENHANDBUCH Schuljahr 2008/09 Herbstferien Montag, 1. Oktober bis Freitag, 24. Oktober 2008 Weihnachtsferien Montag, 22. Dezember 2008 bis Freitag, 2. Januar 2009 Halbjahrespause Freitag, 0. Januar 2009 Frühjahrsferien Montag, 9. März bis Freitag, 20. März 2009 Pfingsten Montag, 18. Mai bis Freitag, 22. Mai 2009 Sommerferien Donnerstag, 16. Juli bis Mittwoch, 26. August 2009 Schuljahr 2009/10 Herbstferien Montag, 12. Oktober bis Freitag, 2. Oktober 2009 Weihnachtsferien Montag, 21. Dezember bis Donnerstag, 1. Dezember 2009 Halbjahrespause Freitag, 29. Januar 2010 Frühjahrsferien Montag, 8. März bis Freitag, 19. März 2010 Himmelfahrt/Pfingsten Freitag, 14. Mai bis Freitag, 21. Mai 2010 Sommerferien Donnerstag, 8. Juli bis Mittwoch, 18. August 2010 Quelle in Anlehnung an: Elternratgeber: Wir reden mit. Handbuch für die Mitwirkung in der Schule. Behörde für Bildung und Sport, Hamburg 2006. 6

BERUF.1 Ausbildung in Hamburg Bildungswege für Jugendliche ohne mittleren Schulabschluss ggf. Fachabitur Fachhochschulreife Fachschule (1 oder 2 Jahre) Berufstätigkeit Duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) Berufsfachschule (2 Jahre, Teilqualifikation) Probehalbjahr Berufsfachschule ( Jahre, Vollqualifikation) Probehalbjahr Realschulabschluss Hauptschulabschluss BVJ, AVJ, QuAS, EQJ, BaE, HAP, JBH, BvB, NFK Sofortprogramm ggf. Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptschulabschluss Beratung im SIZ Anmeldung bei der Agentur für Arbeit oder team.arbeit.hamburg Schülerinnen und Schüler ohne einen Abschluss Quelle in Anlehnung an: Berufliche Bildungswege 2007. Behörde für Bildung und Sport, Hamburg 2007. Schematische Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 1

BERUF.I Ausbildung in Hamburg Bildungswege für Jugendliche mit Realschulabschluss ggf. Fachabitur / Fachhochschulreife Fachschule (1 oder 2 Jahre) Fachoberschule (1 Jahr) Berufstätigkeit Fachschule für Sozialpädagogik ( Jahre) Duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) Berufsfachschule (Teil- oder Vollqualifikation, 1 oder 2 Jahre) Schülerinnen und Schüler mit einem Realschulabschluss Quelle in Anlehnung an: Berufliche Bildungswege 2007. Behörde für Bildung und Sport, Hamburg 2007. Schematische Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 2

BERUF.2 Schulabschlüsse und Berufe Hauptschulabschluss Handwerk Logistik Gastronomie Handel Florist/-in Fachlagerist/-in Koch/Köchin Fachverkäufer/-in im Nahrungsmittelhandwerk Gärtner/-in Fachkraft für Lagerlogistik Fachkraft für Gastgewerbe Kauffrau/-mann im Einzelhandel Maler/-in und Lackierer/-in Verkäufer/-in Gebäudereiniger/-in Friseur/-in Anmerkung: 1) Bei den Berufen handelt es sich nur um eine Auswahl. 2) Das Gesetz schreibt keine bestimmten Schulabschlüsse für konkrete Berufe vor. Die Auswahlkriterien variieren je nach Unternehmen.

BERUF.2 Schulabschlüsse und Berufe Realschulabschluss Gewerblichtechnische Berufe Kaufmännische Berufe Öffentliche Verwaltung Gesundheitsberufe Elektroniker/-in Bürokauffrau/ -mann Verwaltungsfachangestellte/-r Altenpfleger/-in Industriemechaniker/-in Kaufleute Dialogmarketing Finanzwirt/-in Gesundheits- und Krankenpfleger/-in Fluggerätemechaniker/-in Kaufleute Spedition und Logistik Justizfachangestellte/-r Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r IT-Systemelektroniker/-in Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen Anmerkung: 1) Bei den Berufen handelt es sich nur um eine Auswahl. 2) Das Gesetz schreibt keine bestimmten Schulabschlüsse für konkrete Berufe vor. Die Auswahlkriterien variieren je nach Unternehmen. 4

BERUF.2 Schulabschlüsse und Berufe Abitur IT- und Medienberufe Industriekauffrau/-mann Kaufmännische Berufe Duales Studium Public Management Bankkauffrau/ -mann Betriebswirt Fachinformatiker/-in IT-Systemelektroniker/-in Mediengestalter/-in Systeminformatiker/-in Wirtschaftsinformatik Automobilkauffrau/-mann IT-Systemkauffrau/-mann Technische/-r Betriebswirt/-in Anmerkung: 1) Bei den Berufen handelt es sich nur um eine Auswahl. 2) Das Gesetz schreibt keine bestimmten Schulabschlüsse für konkrete Berufe vor. Die Auswahlkriterien variieren je nach Unternehmen. 5

BERUF. Eltern-ABC A abh Ausbildungsbegleitende Hilfen Ausbildungsbegleitende Hilfen sind Angebote für Jugendliche, die in der Ausbildung schulische Schwierigkeiten haben und denen eventuell ein Abbruch der Ausbildung droht. AbH werden von der Agentur für Arbeit finanziert und je nach Berufsbereich bei verschiedenen Institutionen durchgeführt. Ziel ist es, leistungsschwachen Jugendlichen zu einem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu verhelfen. Weitere Infos bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder unter www.arbeitsagentur.de AGYM Abendgymnasium Das Abendgymnasium ist eine Einrichtung, an der Erwachsene (ab 18 Jahre) im Abendunterricht die Allgemeine Hochschulreife erwerben können (in der Regel Jahre). Die Bewerber/-innen müssen eine berufliche Qualifikation besitzen oder nachweisen, dass sie in den letzten Jahren eine feste Anstellung hatten. In der Regel müssen die Bewerber/-innen darüber hinaus den Realschulabschluss haben. AHS Abendhauptschule Die Abendhauptschule ist eine Einrichtung, an der Erwachsene im Abendunterricht den Hauptschulabschluss erwerben können (in der Regel 1 Jahr). Die Bewerber/-innen müssen nachweisen, dass sie berufstätig sind. AHR Allgemeine Hochschulreife (Abitur) Allgemeine Hochschulreife ist die Zugangsberechtigung für alle Hochschulen und Fachrichtungen. Sie wird in der Regel in der Gymnasialen Oberstufe durch die Abiturprüfung erworben. ARS Abendrealschule Die Abendrealschule ist eine Einrichtung, an der Erwachsene im Abendunterricht den Mittleren Schulabschluss erwerben können (in der Regel 2 Jahre). Die Bewerber/-innen müssen den Hauptschulabschluss besitzen. 6

BERUF. Eltern-ABC AvJ Ausbildungsvorbereitendes Jahr Jugendliche, die keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden haben, können ihre Berufsschulpflicht durch den Besuch eines ausbildungsvorbereitenden Jahres an einer Berufsschule erfüllen. Die Schülerinnen und Schüler werden dort auf die Berufsausbildung oder ein Arbeitsverhältnis vorbereitet. Schülerinnen und Schüler ohne Hauptschulabschluss können durch die erfolgreiche Teilnahme an einem zusätzlichen Unterricht einen Schulabschluss erreichen, der dem Hauptschulabschluss gleichwertig ist. Ins AVJ können Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden, die die allgemeine Schulpflicht (9 Schulbesuchsjahre) erfüllt haben und die berufsschulpflichtig sind. Das AVJ ist insbesondere für Schülerinnen und Schüler vorgesehen, die die Hauptschule ohne Abschluss verlassen oder die eine Förderschule abgeschlossen haben. Die Maßnahme dauert 1 Jahr als Vollzeitunterricht. Das AVJ wird (nach den Möglichkeiten der örtlichen Berufsschule) für unterschiedliche Berufsbereiche angeboten (meist Technik und Hauswirtschaft). Die berufsbezogenen Unterrichtsfächer vermitteln Kenntnisse und Fertigkeiten der jeweiligen Fachrichtung und können durch ein Praktikum ergänzt werden. Weitere Infos bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder unter www.arbeitsagentur.de AWS Abendwirtschaftsschule Die Staatliche Abendwirtschaftsschule (AWS) bietet für den Bereich der kaufmännischen Weiterbildung ein Qualifizierungsprogramm in Abendform, das es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht, den wachsenden Anforderungen der betrieblichen Praxis gerecht zu werden und Karrierechancen wahrzunehmen, ohne ihre Berufstätigkeit unterbrechen zu müssen. Weitere Infos unter www.aws-hamburg.de B BAB Berufsausbildungsbeihilfe Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist ein Zuschuss zu den Unterhalts- und Ausbildungskosten für eine berufliche Ausbildung oder eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. Sie wird von der Agentur für Arbeit bewilligt und gezahlt. Weitere Infos bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder unter www.arbeitsagentur.de. Siehe auch das Informationsblatt Förder- und Ausbildungsmöglichkeiten für Schüler/-innen und Auszubildende, Eintrag Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). 7

BERUF. Eltern-ABC BaE Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Die Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) wird von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit angeboten. BaE richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die einen Ausbildungsplatz suchen und intensive individuelle Betreuung benötigen. Ausgebildet wird in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Die praktische Ausbildung erfolgt in einem ausbildungsberechtigten Kooperationsbetrieb. Während der BaE-Ausbildung besteht Berufsschulpflicht. (Sozial-)pädagogisch geschultes Fachpersonal hilft bei beruflichen und persönlichen Fragen. Die Wissensvermittlung richtet sich nach den individuellen Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Auszubildenden. Weitere Infos bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder unter www.arbeitsagentur.de BAföG Bundesausbildungsförderungsgesetz Eine finanzielle Förderung nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz (BAföG) kommt nur bei bestimmten schulischen Ausbildungen sowie beim Studium in Frage, nicht jedoch bei der betrieblichen Ausbildung. Damit fallen auch die meisten dualen Studiengänge nicht unter das BAföG (siehe Informationsblatt Förder- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Schüler/-innen und Auszubildende, Eintrag Bundesausbildungsförderungsgesetz BAföG ). BBiG Berufsbildungsgesetz Das Berufsbildungsgesetz regelt die Berufsbildung (Berufsausbildung, berufliche Fortbildung und berufliche Umschulung), soweit sie nicht in den beruflichen Schulen durchgeführt wird, die den Schulgesetzen der Länder unterstehen. Ausnahmen sind die Ausbildung von Beamtenanwärterinnen und -anwärtern und die Ausbildung in der Krankenpflege. BGJ Berufsgrundbildungsjahr Im BGJ wird im Voll- oder Teilzeitunterricht eine allgemeine oder berufsfeldbezogene Grundbildung in 1 verschiedenen Berufsfeldern vermittelt. Der erfolgreiche Abschluss kann voll oder teilweise auf die weitere berufliche Ausbildung angerechnet werden. Teilweise können Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss damit den Hauptschulabschluss erwerben. Weitere Infos bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder unter www.arbeitsagentur.de 8

BERUF. Eltern-ABC BFS Berufsfachschule Die Berufsfachschule ist eine berufliche Schule mit einem breiten Spektrum an Fachrichtungen und Bildungsgängen von unterschiedlicher Dauer. Als Vollzeitschule dient sie der Berufsvorbereitung oder der Berufsausbildung mit unterschiedlichem Qualifikationsniveau. Zugangsvoraussetzung ist je nach angestrebtem Ausbildungsziel der Hauptschulabschluss oder der Mittlere Schulabschluss (Realschulabschluss). BFS -tq Teilqualifizierende Berufsfachschule Die teilqualifizierende Berufsfachschule (BFS-tq) vermittelt Schülerinnen und Schülern eine breit angelegte berufliche Grundbildung. Sie dient fachrichtungsbezogen der Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung. Die BFS-tq dauert 2 Jahre und schließt mit einer Abschlussprüfung ab. Der Schulbesuch beginnt mit einem Probehalbjahr, das mit einer Durchschnittsnote von mindestens 4,0 in allen Fächern (Ausnahme Sport) abgeschlossen werden muss. Das Probehalbjahr kann nicht wiederholt werden. Für blinde, sehbehinderte und körperbehinderte Schülerinnen und Schüler erfolgt die Ausbildung in Jahren (auf Antrag in 2 Jahren) ohne das Probehalbjahr. Der Unterricht findet in Vollzeitform statt. In den beiden Unterrichtsjahren sollen insgesamt 6 Wochen Praktikum absolviert werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Schüler/-innen ein Abschlusszeugnis, das dem Realschulabschluss entspricht. Kontakt: Schulinformationszentrum (SIZ) www.hamburg.de/siz BUZ Beratungs- und Unterstützungszentrum Das BUZ ist ein Zusammenschluss von Lehrerinnen und Lehrern mit Erfahrung im Bereich verschiedener Handicaps. Es kümmert sich um Auszubildende mit Körper- und Sinnesbehinderungen, unterstützt das Bewerbungsverfahren und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene in der späteren Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Kontakt: BUZ Beratungs- und Unterstützungszentrum www.buz-hamburg.de 9