VALUEPATENT. Konzept. Ausstellungsansichten. Ehemaliges Quartierbüro Hard Zürich, vom 19. April bis 24. Mai 2002

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Transkript:

VALUEPATENT Ehemaliges Quartierbüro Hard Zürich, vom 19. April bis 24. Mai 2002 Konzept Was ist der Wert einer künstlerischen Idee? Dieser Frage stellt sich value mit der innovativen Kunstaktion valuepatent. Aus allen Bereichen der Kunst und des Designs können Beiträge zur Patentierung eingereicht werden. Im Patentlokal, im ehemaligen Quartierbüro Hard, findet die Patentierung durch value statt. Die Patentanträge, die in Form von Modellen, Skizzen oder anderen Visualisierungen erfolgten, jedoch keine fertigen Werke umfassen durften, werden im Patenlokal eingelagert der Öffentlichkeit in einem Ausstellungsarchiv zugänglich gemacht. Die Kunstaktion valuepatent bietet den Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit, noch nicht realisierte oder nicht realisierbare Ideen für Kunstwerke einzureichen, auszustellen und somit zur Diskussion freizugeben. Ein valuepatent sichert die Urheberschaft gleichzeitig wird aber die Idee offengelegt und die Geheimhaltung überwunden. Die Abläufe im Patentlokal werden in einer dramaturgischen Struktur als begehbare Installation inszeniert: Sowohl das Publikum als auch die Künstler und Künstlerinnen werden dabei in einen bürokratischen Prozess verwickelt. Ein Rahmenprogramm zur Ausstellung vermittelt den theoretischen Kontext. Künstlerinnen und Referenten wurden eingeladen, in Form von Präsentationen, Performances und Aktionen über die Themen Kunst, Innovation, Wert und Urheberschaft zu reflektieren. Ausstellungsansichten Project: VALUEPATENT by value 2002 www.value-konzepte.ch Page 1/7

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Presseinformation: valuepatent Idee - Innovation - Wert Was ist der Wert einer künstlerischen Idee? Dieser Frage stellt sich das Kunstlabel value (Christoph Lang und Stephan Meylan) mit der innovativen Kunstaktion valuepatent, die vom 19. April bis 24. Mai 2002 jeweils mittwochs, donnerstag und freitags im ehemaligen Quartierbüro Kreis 4 in Zürich und im Internet stattfindet. Mitte März 2002 hat value Künstler und Künstlerinnen aus allen Bereichen der Kunst und des Designs eingeladen, künstlerische Ideen zur Patentierung einzureichen. Jetzt findet vom 1. April bis 24. Mai 2002 im Patentlokal, im ehemaligen Quartierbüro Kreis 4, die Patentierung durch value statt. Die Patentanträge, die in Form von Modellen, Skizzen oder anderen Visualisierungen erfolgten, jedoch keine "fertigen" Werke umfassen durften, werden im Patenlokal eingelagert und ab dem 19. April der Öffentlichkeit in einem Ausstellungsarchiv zugänglich gemacht. Gleichzeitig und parallel zum Anwachsen des Archivs entsteht ein Katalog (Gestaltung: Elektrosmog), der im Patentlokal bezogen werden kann. Im Internet sind die patentierten Exponate in einer eigens dafür programmierten Datenbank unter www.valuepatent.ch abrufbar. Die Kunstaktion valuepatent bietet den Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit, noch nicht realisierte oder sogar nicht realisierbare Ideen für Kunstwerke einzureichen, auszustellen und somit zur Diskussion freizugeben. Ein valuepatent sichert die Urheberschaft gleichzeitig wird aber die Idee offengelegt und die Geheimhaltung überwunden. Die zur Patentierung angenommenen Ideen werden zu potentieller Kunst, weil sie als Kunst ausgestellt sind. Ein Prozess, von dem sich der Kunstmarkt, der Handel mit fertigen Kunstwerken, unhinterfragt nährt. Indem künstlerische Ideen dem Vorgang der Patentierung unterzogen werden, drängen sich Rückschlüsse auf die wertkonstituierenden Mechanismen des Ausstellungssystems auf. Project: VALUEPATENT by value 2002 www.value-konzepte.ch Page 4/7

Die Abläufe im Patentlokal werden in einer dramaturgischen Struktur als begehbare Installation inszeniert: Sowohl das Publikum als auch die Künstler und Künstlerinnen werden dabei in einen bürokratischen Prozess verwickelt. Es müssen Nummern gezogen, Formulare ausgefüllt und Anträge gestellt werden wie wir das alle von amtlichen Stellen kennen. Was sich hingegen wohltuend von einem normalen Amtsbesuch abhebt, ist das Prinzip des Austrittes. Je mehr Exponate der Besucher oder die Besucherin zur Besichtigung anfordert, desto billiger wird der Besuch der Ausstellung. Dies soll dazu anregen, die Bürokratie als Installation und die Exponate als Teile dieser Gesamtinstallation zu erkennen und damit zu spielen. Ein Rahmenprogramm zur Ausstellung vermittelt den theoretischen Kontext. Künstlerinnen und Referenten sind eingeladen, in Form von Präsentationen, Performances und Aktionen über die Themen Kunst, Innovation, Wert und Urheberschaft zu reflektieren. Nachdem das Patentamt in Zürich seine Tore geschlossen hat, werden die patentierten Exponate weiterhin auf dem Internet zugänglich bleiben. Kontakt value - Pfingstweidstrasse 6-8005 Zürich Tel. 01 273 27 43 / Fax 01 273 27 44 value@value-konzepte.ch www.value-konzepte.ch Patentlokal valuepatent - Bullingerstrasse 3-8004 Zürich Tel. 043 322 08 71 contact@valuepatent.ch www.valuepatent.ch Project: VALUEPATENT by value 2002 www.value-konzepte.ch Page 5/7

Rahmenprogramm Specials und Bar 19., 25., 26. April 2002 16., 17., 23., 24. Mai 2002 19. April, 17 Uhr Eröffnung 25. April, 20 Uhr, Intellecual Propriety: Eine tour d'horizon von Patentrecht über Musterschutz zum Urheberrecht. Mit dem Patentanwalt und Autor Josef Felber. 26. April, 20 Uhr, Impulsreferat zum Projekt valuepatent und Patentierungsmöglichkeit. 16. Mai, 20 Uhr, Stranded Motivations. Roman Keller und Barbara Wiskemann stellen ihr Buchprojekt zu "gescheiterten" Expo-Projekten vor. 17. Mai, 20 Uhr, value patentiert eine neue Aktion von San Keller. 23. Mai, 20 Uhr, Der Künstler Georg Winter präsentiert Ukiyo Camera Systems und berichtet über die Patentierbarkeit dieser neuartigen Kameratechnik. 24. Mai, Finissage Vorverkauf & Reservation: 043 322 08 71 oder contact@valuepatent.ch Project: VALUEPATENT by value 2002 www.value-konzepte.ch Page 6/7

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