Fachkongress Programm Familien(Gewalten) Risikokonstellationen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Bremen 15. - 16. März 2012
Fachkongress Programm Familien(Gewalten) Risikokonstellationen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 15.- 16. März 2012 Inhalte und Fragestellungen Gewalt in der Familie kann sich in sehr vielfältigen Formen zeigen. Partnerschaftsgewalt zwischen den Eltern, Geschwistergewalt, aber auch gewalttätige Kinder und Jugendliche führen zu Überlastungs- und Überforderungssituationen in der Familie. Umgekehrt können belastende Faktoren, wie z. B. Armut, Arbeitslosigkeit oder (psychische) Erkrankungen dauerhaften Stress in der Familie produzieren und eskalierende Gewaltsituationen zur Folge haben. Kinder und Jugendliche, die in ihrer Familie Gewalt erleben, sind häufig so sehr beeinträchtigt, dass sie ihre natürlichen Entwicklungsaufgaben nicht bewältigen können. Die Folgen können sehr unterschiedlich sein und reichen von Konzentrations- und Leistungsstörungen über eigenes gewalttätiges Handeln bis hin zu depressivem und suizidalem Verhalten. Die Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe ist es, Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen, damit sie auch in Konflikt- und Belastungssituationen gewaltfrei handeln können. Im direkten Kontakt mit den gewaltbelasteten Familien bedeutet dies häufig eine große Herausforderung und einen Balanceakt zwischen Hilfe und Kontrolle, Vertrauen und Konfrontation. Damit Eltern und Kinder ankommen, müssen Hilfe- und Unterstützungssysteme entsprechend niedrigschwellig angeboten werden. Dabei sollen die Hilfeprozesse im Sinne von Partizipation Eltern und Kinder aktiv einbeziehen. 3
Adressaten Förderung Der Fachkongress richtet sich an alle Mitarbeiter(innen) aus der öffentlichen und gemeinnützigen Jugendhilfe. Der Kongress wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Programm 9.30-10.00 Uhr Donnerstag, 15. März 2012 Eröffnung und Grußwort Arthur Kröhnert Die Kinderschutz-Zentren Vorträge Vortrag 1 10.00-11.00 Uhr Prof. Dr. Reinmar du Bois Klinikum Stuttgart Erlebte Gewalt als Risikofaktor für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 11.00-11.30 Uhr Pause Vortrag 2 11.30-12.30 Uhr Prof. Dr. Titus Simon Hochschule Magdeburg-Stendal Gewalttätige Jugendliche hilflose Eltern 12.30-14.00 Uhr Mittagspause 14.00-16.00 Uhr Forum 1 Hochstrittigkeit Kinder im Spannungsfeld elterlicher Konflikte Matthias Weber Melsbach Ute Hermann Martin Gropius Krankenhaus GmbH, Tagesklinik für Kinder und Jugendliche, Prenzlau 14.00-16.00 Uhr Workshops Workshop 1 Familiennetzwerkkonferenz im Kinderschutz Partizipation in der Hilfeplanung mit gewaltbelasteten Familien Angelika Lies Kreis Nordfriesland, Fachbereich für Jugend, Soziales, Arbeit und Senioren, Husum Helga Rettkowski Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, Oster- Ohrstedt 4 5
Workshop 2 Workshop 3 Workshop 4 Workshop 5 16.00-16.30 Uhr Jugendberatung geht zur Schule! Potenziale der Zusammenarbeit in Prävention und Bearbeitung von Gewalt Yvonne Preissler Jugendberatung, AWO Düsseldorf Möglichkeiten und Grenzen der SPFH in gewaltbelasteten Familien Erwin Wieskus-Friedemann Kinderschutz-Zentrum Gütersloh Rechte Jugendliche. Beratung von Eltern rechtsorientierter Jugendlicher Andrea Müller Lidice-Haus, Jugendbildungsstätte Bremen Sozialraumorientierte Arbeit Chancen für Familien in sozial benachteiligten Situationen Andreas Hoch-Martin Gangway e.v., Berlin-Pankow Pause Vortrag 4 9.00-10.00 Uhr 10.00-10.30 Uhr 10.30-12.30 Uhr 10.30-12.30 Uhr Workshop 6 Freitag, 16. März 2012 Hans-Hermann Bierbrauer Psychotherapeutische Praxis Attendorn Partnerschaftsgewalt und die Auswirkungen auf ältere Kinder und Jugendliche Pause Forum 2 Die Angst der Helfer vor den Familien Die Angst der Familien vor den Helfern Gabriele Schoppe Amt für Soziale Dienste Bremen Ralf Slüter Kinderschutz-Zentrum Hamburg-Harburg Workshops Mit (hoch-)strittigen Eltern reden Doris Bendig Kinderschutz-Zentrum Bremen Vortrag 3 16.30-17.30 Uhr Dr. Wilhelm Rotthaus Bergheim Familiäre Gewalt, die von den Kindern ausgeht ein neues gesellschaftliches Phänomen Workshop 7 Gruppenarbeit mit Kindern nach elterlicher Partnerschaftsgewalt Wünsche und Sorgen von Kindern und ihren Eltern ernstnehmen Klaus Ganser Kinderschutz-Zentrum Hannover Workshop 8 Schutzauftrag der Jugendhilfe Gefährdungseinschätzung bei Jugendlichen Hans-Hermann Bierbrauer Psychotherapeutische Praxis Attendorn Workshop 9 Wie finden Helfer(innen) in der Beratung Zugang zu gewalttätigen Jugendlichen? Konkrete Arbeitsmethoden anhand einer Fallbesprechung Dirk Thiemann Kinderschutz-Zentrum Hamburg-Harburg 6 7
Workshop 10 12.30-14.00 Uhr Vortrag 5 14.00-15.00 Uhr 15.00 Uhr Partizipation von Eltern, Jugendlichen und Kindern in schwierigen Hilfeprozessen Elisabeth-Charlotte Knoller Kinderschutz-Zentrum Berlin Mittagspause Helle Bovensmann Don Bosco Kath. Jugendhilfe, Osnabrück Sexuelle Übergriffe unter Geschwistern Ende der Veranstaltung Veranstalter Kooperationspartner Tagungsort Akkreditierung Die Kinderschutz-Zentren Bonner Straße 145, 50968 Köln Tel.: 0221 56975-3, Fax: 0221 56975-50 E-Mail: die@kinderschutz-zentren.org www.kinderschutz-zentren.org Kinderschutz-Zentrum Bremen Humboldtstr. 179, 28203 Bremen Konsul-Hackfeld-Haus Birkenstr. 34, 28195 Bremen www.khh-bremen.info Die Akkreditierung des Fachkongresses ist bei der Psychotherapeutenkammer Bremen beantragt. Der Veranstalter weist darauf hin, dass Programmänderungen möglich sind. Tagungsbeitrag Der Fachkongress kann nur für beide Tage gebucht werden. Der Tagungsbeitrag beträgt bei Online- Anmeldung 155,00, bei Post-/Fax-/E-Mail- Anmeldung 160,00. Hinzu kommt eine Getränkepauschale von 20,00. Online-Anmeldung Die Online-Anmeldung zum Fachkongress erfolgt über die bereitgestellte Maske auf der Internet-Seite www.kinderschutz-zentren.org/ bremen2012. Hotelreservierung Informationen über Übernachtungsmöglichkeiten bekommen Sie über die Bremer Touristik-Zentrale: Tel.: 01805 101030 E-Mail: btz@bremen-tourism.de www.bremen-tourismus.de/hotels-undmehr Stornierungsbedingungen Bei Abmeldungen bis zu 14 Tagen vor Beginn der Fachtagung berechnen wir eine Verwaltungsgebühr von 20,00. Bei späteren Abmeldungen muss der volle Tagungsbeitrag gezahlt werden. Bankverbindung Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ 370 205 00, Konto 70 86 700 8 9
Fax-/Brief-Antwort Name/Vorname Institution Wir bitten um Rücksendung der Anmeldung für die Teilnahme am Fachkongress in Bremen am 15. und 16. März 2012 an die Fax-Nummer 0221 56975-50 oder per Post an Die Kinderschutz-Zentren, Bonner Str. 145, 50968 Köln. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die preisgünstigere Online-Anmeldung auf unserer Internetseite zu nutzen. Fachliteratur Bücherbestellung Das ist doch nicht normal alle anders, alle gleich Verantwortung gegen Ausgrenzung! ( 16,95) Kinder im Spannungsfeld elterlicher Konflikte ( 16,95) Was steckt hinter der Jugendgewalt? Ursachen und Unterstützungsangebote für gewaltbereite Kinder und Jugendliche ( 12,95) Straße PLZ / Ort Die Jugend(hilfe) von heute Helfen mit Risiko ( 16,95) Telefon / Telefax E-Mail Datum/Unterschrift Zur Teilnahme am Fachkongress in Bremen am 15. und 16. März 2012 melde ich mich verbindlich an und überweise den Betrag von 160,00 (zzgl. 20,00 Getränkepauschale) nach Erhalt der Rechnung. Ich möchte am 15.03.2012 folgende Veranstaltung besuchen: Forum 1 oder Workshop Nr. Zweitwahl Workshop Nr. Ich möchte am 16.03.2012 folgende Veranstaltung besuchen: www.its-for-kids.de Ihre Zahngoldspenden zum Schutz der Kinder Forum 2 oder Workshop Nr. Zweitwahl Workshop Nr. vor sexueller Gewalt, Vernachlässigung und Misshandlung eine Initiative der Firma ADOR-Edelmetalle GmbH in Zusammenarbeit mit den Kinderschutz-Zentren und der Stiftung Kinderschutz im Zentrum. 10
www.jens-hoeft.de Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren e. V. Bonner Straße 145, 50968 Köln Tel.: 0221 56975-3, Fax: 0221 56975-50 E-Mail: die@kinderschutz-zentren.org Internet: www.kinderschutz-zentren.org Dieses Projekt wird gefördert vom: