Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

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Transkript:

Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung Was unterscheidet die private von der gesetzlichen Krankenversicherung? Welche Vorteile bietet mir eine PKV (Leistungen)? Welche Voraussetzungen müssen für eine PKV erfüllt werden? Was ist bei der Auswahl des Anbieters entscheidend? 2016

Inhalt 4 6 8 11 13 15 17 19 20 21 23 Gesetzliche oder private Krankenversicherung? Unterschiede der Leistungsabrechnung bei GKV und PKV Die Beitragsberechnung bei GKV und PKV Nicht jeder darf die private Krankenversicherung nutzen Der Wechsel zwischen GKV und PKV Spezielle Anforderungen an die Altersvorsorge Der Leistungsumfang der privaten Krankenversicherung Einzel- und Zweibettzimmer als Zusatzleistung Die Zusatzleistung: Krankentagegeld Die optionale Selbstbeteiligung bei der PKV Fazit 2 Title of the book

Ein paar Worte vorab Deutschland leistet sich ein zweigliedriges Krankenversicherungssystem. Die gesetzliche und private Krankenversicherung werden in der politischen Diskussion immer wieder gegeneinander ausgespielt, was echte Reformen und eine sachliche Diskussion verhindert. Im internationalen Vergleich ist die deutsche Krankenversicherung vor allem eins, teuer. Gerade darum ist es für jeden Einzelnen wichtig, verfügbare Möglichkeiten zur Kostensenkung zu nutzen und sich nicht durch ideologische Argumente blenden zu lassen. Im internationalen Vergleich ist die deutsche Krankenversicherung vor allem eines, teuer. 3 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Gesetzliche oder private Krankenversicherung? Der privaten Krankenversicherung wird häufig vorgeworfen, dass ihre typisch günstigeren Tarife zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gehen. Ein Blick über den nationalen Tellerrand entlarvt diesen Vorwurf als politische Propaganda. Die obligatorische Krankenversicherung, in der sich alle in der Schweiz lebenden Personen versichern müssen, funktioniert zum Beispiel weitgehend wie die deutsche private Krankenversicherung, nur dass sich jeder seinen Versicherer frei wählen und jeweils zum Jahresende wechseln kann, ohne Einschränkungen durch Alter, Gesundheitszustand oder ähnliche Faktoren. Trotzdem ist der Anteil, den ein Schweizer durchschnittlich von seinem Einkommen für die Krankenversicherung aufbringen muss, 4 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Im Durchschnitt nur etwa halb so groß wie bei der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung. Wegen des allgemein höheren Preisniveaus der Schweiz ist das umso bedeutsamer. Welche konkreten Unterschiede zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung können die günstigeren Tarife denn erklären? Ein Schweizer muss durchschnittlich halb so viel aufbringen als ein Deutsche. 5 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Unterschiede der Leistungsabrechnung bei der GKV und PKV Ein wesentlicher Punkt, der die gesetzliche und private Krankenversicherung unterscheidet, ist die Art der Abrechnung. Während die gesetzliche Krankenversicherung immer direkt mit Ärzten, Kliniken und ähnlichen Kostenträgern abrechnet, erhalten Sie als Privatpatient in der Regel eine Rechnung, die Sie sich anschließend von Ihrer Versicherung erstatten lassen. Eine direkte Leistung der Versicherung an den Leistungserbringer ist nur bei Klinikaufenthalten üblich. Sie haben also einen direkten Einblick in die Kosten, die durch Ihre Behandlung entstehen. 6 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Zwar können Sie sich auch als gesetzlich Versicherter eine Rechnung ausstellen lassen, aber 1. wissen Sie das? 2. Wenn Sie es wissen, nehmen Sie diesen zusätzlichen Aufwand bei jedem Arztbesuch auf sich? Das transparentere Abrechnungsverfahren, das die private Krankenversicherung auszeichnet, erleichtert das Erkennen von überteuerten oder unnützen medizinischen Leistungen. Sie haben einen direkten Einblick in die Kosten, die durch Ihre Behandlung entstehen. 7 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Die Beitragsberechnung bei GKV und PKV Neben der Leistungsabrechnung nimmt die private Krankenversicherung auch die Berechnung der Beiträge auf deutlich andere Weise vor als die GKV. Während die Beitragshöhe bei der gesetzlichen Krankenversicherung von Ihrem Einkommen abhängt, berechnet sie sich in der PKV nach dem gewählten Tarif sowie Ihrem Gesundheitszustand und Ihrem Alter beim Eintritt in die private Krankenversicherung. Das heißt in der Praxis, dass Sie in der PKV umso günstiger versichert sind, je früher Sie Ihre Entscheidung für die private Krankenversicherung treffen. Das gilt auch für alle folgenden Jahre, denn entscheidend ist nur der Status beim Vertragsabschluss. 8 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Gesundheit, Alter und Tarif entscheiden in der PKV über Ihren Beitrag, nicht Ihr Einkommen. Die gesetzliche Krankenversicherung verschleiert die wahre Höhe ihrer Kosten dadurch, dass bei abhängig Beschäftigten knapp die Hälfte der Beiträge direkt vom Arbeitgeber gezahlt werden und der Versicherte nur den Rest von seinem Einkommen zahlt. Selbständige zahlen daher in der GKV scheinbar doppelt so hohe Beiträge wie bei einer abhängigen Beschäftigung. In Wirklichkeit ist der Arbeitgeberanteil aber faktisch ein Lohnabzug, denn er erhöht entsprechend die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers, die sich wiederum auf die Lohnhöhe auswirken. Wenn Sie die Beiträge für die gesetzliche und private Krankenversicherung vergleichen, sollten Sie diesen Umstand berücksichtigen. 9 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Auch als privat versicherter Arbeitnehmer haben Sie aber Anspruch auf entsprechende Zuzahlungen Ihres Arbeitgebers, sodass Sie nicht schlechter gestellt sind als in der GKV. Auch der Arbeitgeberanteil entspricht einem Lohnabzug, da er sich wiederum auf die Lohnhöhe auswirkt. 10 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Nicht jeder darf die private Krankenversicherung nutzen Lin Deutschland nicht jedem offen. Das andere eider steht die private Krankenversicherung Konzept der Beitragsberechnung macht die private Krankenversicherung besonders für Selbständige sinnvoll. Als Selbständiger haben Sie in der Regel kein festes Einkommen, von dessen Höhe sich der Beitrag in der GKV ableitet. Die endgültige Höhe Ihrer Versicherungsbeiträge steht daher erst im Nachhinein fest, wenn Sie die Steuererklärung für das vergangene Jahr abgegeben haben. Die private Krankenversicherung ist auch hier transparenter. Sie wissen schon vorher genau, welche Kosten im laufenden Jahr für Ihre Versicherung anfallen. 11 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Als Selbständiger können Sie sich für eine private Krankenversicherung oder die freiwillige Versicherung in der GKV entscheiden. Sind Sie dagegen abhängig beschäftigt, dann ist die private Krankenversicherung erst ab der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze von 56.250 Euro (Stand 2016) eine Option. Verdienen Sie weniger, dann müssen Sie sich gesetzlich versichern, es sei denn, Sie sind bereits privat versichert und Ihr Einkommen bleibt nicht dauerhaft unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze. Attraktiv ist die private Krankenversicherung außerdem für Beamte, denen diese Versicherungsart ebenfalls grundsätzlich offen steht und die darüber hinaus noch von besonders günstigen Tarifen profitieren. Die Beitragsbemessungsgrenze liegt bei 56.250 im Jahr. 12 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Der Wechsel zwischen GKV und PKV Auch wenn Sie als Selbständiger, Freiberufler, Beamter oder Arbeitnehmer mit ausreichend hohem Einkommen grundsätzlich zwischen der GKV und PKV wählen können, ist der Wechsel aus der PKV in die gesetzliche Krankenversicherung nur unter bestimmten Bedingungen möglich, insbesondere wenn Sie durch Änderungen Ihrer Lebensumstände wieder unter die Versicherungspflicht fallen. Da die private Krankenversicherung im allgemeinen ein besseres Leistungsniveau bietet, ist ein Wechsel in die GKV wenig attraktiv. Er kommt normalerweise nur dann in Betracht, wenn die Versicherungsbeiträge aufgrund geänderter Lebensumstände nicht mehr tragbar erscheinen. 13 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Aber auch dann ist es ratsam, erst alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen, die sinnvoll sind. Geeignete Maßnahmen können zum Beispiel die Kündigung von vereinbarten Zusatzleistungen, Tarifwechsel oder Selbstbehalte sein. 14 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Spezielle Anforderungen an die Altersvorsorge Da die Kosten im Gesundheitswesen allgemein unaufhaltsam anwachsen, müssen Sie sowohl bei der GKV als auch bei der PKV mit steigenden Beiträgen rechnen. Damit Sie sich die umfangreicheren Leistungen Ihrer privaten Krankenversicherung auch bei sinkendem Einkommen im Alter erhalten können, empfiehlt es sich, von Beginn an eigene Rückstellungen zu bilden, beispielsweise in Form einer zusätzlichen Rentenversicherung. Auch in dieser Hinsicht ist zu empfehlen, so früh wie möglich in die private Krankenversicherung zu wechseln und die eingesparten Beiträge für eine ergänzende Alterssicherung zu verwenden. 15 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Altersrückstellungen bilden zwar auch die privaten Krankenversicherungen aus den eingenommenen Beiträgen, diese reichen aber in der Regel nicht aus, um einen Beitragsanstieg abzuwenden. Denken Sie ans Alter und bilden aus den Beitragsersparnissen Altersrückstellungen. 16 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Der Leistungsumfang der privaten Krankenversicherung Die private Krankenversicherung bietet zumindest die gleichen Leistungen wie die GKV, in der Regel gehen sie aber in bestimmten Punkten darüber hinaus. In welchen Bereichen die private Krankenversicherung Ihnen höhere Leistungen bietet, können Sie durch die Wahl Ihres Versicherers, des Krankenversicherungstarifs sowie optionaler Zusatzleistungen in weiten Grenzen selbst festlegen. Daher ist es ratsam, besonders die unterschiedlichen Leistungen der verschiedenen Angebote für die private Krankenversicherung in einem Versicherungsvergleich zu prüfen. 17 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Gerade wenn Sie noch jung und gesund sind und wenig Erfahrung mit Gesundheitsdiensten haben, ist es nicht unbedingt leicht, den Nutzen einzelner Zusatzleistungen richtig einzuschätzen. Hier ein paar Tipps: Denken Sie ans Alter und bilden aus den Beitragsersparnissen Altersrückstellungen. 18 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Einzel- und Zweibettzimmer als Zusatzleistungen Als typische Zusatzleistung bietet die private Krankenversicherung die Unterbringung in Einzel- oder Zweibettzimmern bei Krankenhausaufenthalten an. Gerade wenn Sie ein geselliger Mensch sind, kann das als überflüssiger Luxus erscheinen. Wenn Sie aber aufgrund einer akuten Überbelegung beispielsweise ein Vierbettzimmer mit sechs Personen teilen müssen, sieht die Lage anders aus. Darüber hinaus müssen Sie solche Zusatzleistungen in der Regel nicht unbedingt in Anspruch nehmen, auch wenn Sie diese versichert haben, und sich mit dem Differenzbetrag gegebenenfalls Ihr Krankentagegeld aufbessern. 19 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Die Zusatzleistung: Krankentagegeld Als abhängig Beschäftigter haben Sie im Krankheitsfall einen Anspruch auf Lohnfortzahlung bis zu 42 Tage. Die üblichen Tagegeldversicherungen beginnen daher erst ab dem 43. Tag mit der Auszahlung. Für Selbständige und Freiberufler entfällt, beispielsweise bei einem Unfall, das Einkommen aber bereits ab dem ersten Tag und die private Krankenversicherung bietet Ihnen daher auch flexiblere Lösungen für die Krankentagegeldversicherung, bis zu einem Leistungsanspruch ab dem ersten Tag. 20 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Die optionale Selbstbeteiligung bei der PKV Die Selbstbeteiligung an den Therapie- und Behandlungskosten ist zwar keine Zusatzleistung, aber ein optionaler Vertragsbestandteil, den Sie meist in mehreren Varianten, mit unterschiedlich hohen Sätzen vereinbaren können. Sie zahlen dabei einen bestimmten Betrag Ihrer jährlichen Krankheitskosten selbst und senken im Ausgleich Ihren Versicherungsbeitrag. Das klingt gerade für junge, gesunde Menschen attraktiv, die am Anfang Ihres Berufslebens noch geringere Einkünfte haben. 21 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Während der Wechsel zu einer höheren Selbstbeteiligung jederzeit möglich ist, erfordert die umgekehrte Richtung allgemein eine erneute Gesundheitsprüfung und ist daher in späteren Jahren nicht mehr unbedingt möglich. Darüber hinaus sind die Einsparungen bei den Beiträgen gerade bei den höheren Selbstbeteiligungen nicht immer in einem angemessenen Verhältnis. Das heißt, für beispielsweise 400 Euro mehr Selbstbeteiligung sinkt Ihr Jahresbeitrag um weniger als 400 Euro. Dieses 1:1-Verhältnis ist so etwa die Schallmauer bis zu der ein Selbstbehalt sinnvoll ist. Achten Sie bei der Wahl des Selbstbehalts auf dessen Sinnhaftigkeit. 22 Ratgeber: PKV - Private Krankenversicherung

Fazit D ie private Krankenversicherung bietet einerseits ein höheres Leistungsniveau, aber auch günstigere Tarife, besonders für diejenigen, die sich schon in jungen Jahren für die private Absicherung des finanziellen Risikos von Erkrankungen entscheiden. Anders als die gesetzliche Krankenversicherung bietet die private Krankenversicherung auch bei den Tarifen für die Vollversicherung flexible Möglichkeiten, den Krankenversicherungsschutz individuell auszugestalten. Ich hoffe dieser kostenlose Ratgeber konnte Ihnen bei der Entscheidung für oder gegen eine PKV helfen. Wenn Sie sich nun für die Höhe von Beiträgen und den Leistungen der einzelnen Anbieter interessieren, biete ich Ihnen hier ebenfalls kostenlos und unverbindlich die Möglichkeit die PKV-Anbieter zu vergleichen und Ihre individuellen Anforderungen durchzurechnen. > Jetzt kostenlos vergleichen > Jetzt kostenlos vergleichen