Netzkauf EWS eg Evangelische Akademie Tutzing 07.12.2012 Rolf Wetzel Vorstand der Netzkauf EWS Genossenschaft Schönau im Schwarzwald
Inhalt Die Netzkauf EWS eg heute Struktur und Unternehmenssitz Wirtschaftliche Entwicklung Geschichtliche Entwicklung Auszeichnungen der EWS 2
Struktur & Unternehmenssitz Firmenareal der Elektrizitätswerke Schönau im Jahr 2011 3
Netzkauf EWS eg Struktur EWS Netze GmbH EWS Vertriebs GmbH EWS Direkt GmbH EWS Energie GmbH Stromnetze Gasnetze EDM & VA Regulierung Stromvertrieb Gasvertrieb Strom-/Gaseinkauf Öffentlichkeitsarbeit Marketing Direktvermarktung Stromeinkauf aus EEG-Anlagen Belieferung von Sonderkunden PV, KWK Windkraft Wasserkraft Planung, Errichtung und Betrieb 30% 40% 50% Energieversorgung Titisee-Neustadt Vertriebsgesellschaft Stuttgart Energieversorgung Schönau-Schwäbisch Hall 4
EWS Wirtschaftliche Entwicklung Ko ns o lidie rter Jahres ums atz de r EWS (in Millio ne n Euro) Entwic klung des Kundens tamms de r EWS Ve rtrie bs GmbH im Bere ic h S tro m (in Ts d.) 100 120 80 60 40 20 100 80 60 40 20 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 5
Netzkauf EWS eg Entwicklung der Genossenschaft Ges ells c hafter / Mitgliedere ntwic klung Entwicklung der Ges chäfts anteile (ein Ante il 100 ) 150000 2150 1750 102200 1031 622 622 10230 22004 48865 1997 2009 2010 2011 2012 2008 2009 2010 2011 2012 6
Geschichte der EWS 1986 Katastrophe in Tschernobyl Bürgerinitiative: Stromsparaktivitäten, Investitionen in erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung 1990 KWR bieten Stadt Schönau erhöhte Konzessionsabgabe bei vorzeitiger Vertragsverlängerung an. Netzkauf GbR wird von 40 Bürgern gegründet. Angebot: Zahlen erhöhte KA, wenn vorzeitig kein neuer Vertrag abgeschlossen wird 1991 Gemeinderat entscheidet sich für vorzeitige Vertragsverlängerung mit KWR 1.Bürgerentscheid 1995 Gemeinderatsbeschluss zu Gunsten der EWS 1996 2. Bürgerentscheid 1997 Übernahme Stromnetz und Stromversorgung in Schönau 1998 Bundesweiter Ökostromvertrieb 7
Geschichte der EWS 2009 Übernahme der Gasnetze in Schönau und Wembach Aufnahme des Gasvertriebs in Baden-Württemberg 2010 Fünf neue Stromkonzessionen im GVV Schönau Aufnahme des Gasvertriebs in Bayern 2011 Gründung Energieversorgung Titisee-Neustadt GmbH: gemeinsame Energieversorgungsgesellschaft mit der Stadt Titisee-Neustadt Stadt Schönau vergibt einstimmig die Stromnetzkonzession an die EWS für weitere 15 Jahre Drei neue Stromkonzessionen im GVV Schönau damit haben die EWS alle Stromkonzessionen im Gemeindeverwaltungsverband übertragen bekommen 8
Geschichte der EWS 2011 65 Mitarbeiter Neubau eines Bürogebäudes und einer Werkstatt über 125.000 bundesweite Stromkunden z. B. Ritter-Sport, dm- und Alnatura Märkte 8.000 Gaskunden in Baden-Württemberg und Bayern 2012 01. Mai Übernahme der Stromversorgung in Titisee-Neustadt 29. Juni bis 01.07. Großes Stromfest in Schönau mit Strom-Seminar 9
Neues Gesellschaftsmodell Bürgerpartizipation Strukturfragen - Dezentralität - Zentralität - kommunal - überregional - Vielfalt - einige wenige (Technologien) - Zukunft - Vergangenheit - Bürgerbeteiligung - Kapitalgesellschaften 10
Was ist echter Ökostrom? Welches Unternehmen steht dahinter? - Unternehmensphilosophie der Unternehmens Was sind die gesellschaftlichen Zielsetzungen? - Demokratisierung - Partizipation Was sind die ökologischen Zielsetzungen? - Energieeinsparung - Aufbau einer dezentralen Energiewirtschaft 11
Was ist echter Ökostrom? Ökostrom bewirkt Neuanlagenbau Bei der Strombeschaffung - EWS beschafft Strom aus Wasserkraftanlagen, die in der Regel nicht älter sind als 6 Jahre Beim Aufbau neuer dezentraler Stromproduktion - EWS fördert durch ihr Förderprogramm Sonnencent in jeder kwh -neue Stromproduktionsanlagen (BHKW- PV-Anlagen)bei ihren Kunden 12
Ökostrom der EWS gänzlich ohne Strom aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken zu mindestens 90 % aus Erneuerbaren Energien zu maximal 10 % aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung CO 2 -Emissionen pro kwh von maximal 10 % des bundesdeutschen Durchschnittswertes Stromproduzenten haben keinerlei Kapitalbeteiligung von Atomkraftwerksbetreibern oder deren Tochterunternehmen Sonnencent -Programm Förderbetrag pro Kilowattstunde (3 Stufen) Förderung dezentraler umweltfreundlicher Stromerzeugungsanlagen und von Energiesparmaßnahmen bereits über 1.800 geförderte Anlagen 13
Ökostrom der EWS EWS liefert ausschließlich Ökostrom EWS versorgt auch im eigenen Stromnetz alle ihre Kunden mit Ökostrom EWS gewährleistet eine zeitgleiche Vollversorgung (¼ -Stunden-genaue Strombelieferung) jährliche Überprüfung der Kriterien und der Stromqualität durch den TÜV Nord Echte Energiewende: Beratung von Kunden, Kommunen, Bürger- und Umweltschutzinitiativen Entwicklung medialer Kampagnen Energiesparbroschüre und beratung 14
Strompreiskomponenten Veränderungen 2012-2013 Komponenten 2012 2013 Differenz Prozentuale Verteilung Stromeinkauf 7,100 6,530-0,570 EEG 3,592 5,277 1,685 Strombezug 10,692 11,807 1,115 39,09 % Netznutzung 5,930 6,660 0,730 25,59 % KWK-Abgabe 0,002 0,126 0,124 Haftungsumlage Neu (Offshore) 19 NEV (NN-Befreiung Großverbraucher) Regelenergie 0,151 0,329 4,35 % 0,250 0,250 8,76 % Netto 2,358 0,178 6,24 % Umsatzsteuer 0,448 15,97 % Brutto 2,852 100,00 %
Auszeichnungen 2011 Innovationspreis der SPD 2011 Goldman Environmental Prize - Goldman Foundation, San Francisco 2010 Querdenker Award 2008 Utopia Award 2008 Ashoka Social Entrepreneur 2007 Deutscher Gründerpreis - ZDF, Stern, Dt. Sparkassen- & Giroverband, Porsche AG 2006 Preis der Arbeit - ver.di publik, Taz, vorwärts, BUND-Magazin 2003 Europäischer Solarpreis - Eurosolar 1999 Gutedelpreis - Markgräfler Gutedelgesellschaft 1999 Nuclear Free Future Award - Seventh Generation Fund 1997 Henry Ford European Conservation Award 1997 Förderpreis Demokratie Leben - Deutscher Bundestag 1996 Ökomanager des Jahres 1996 - WWF und Zeitschrift Capital 1994 Deutscher Energiepreis - Deutsche Energiegesellschaft 16
Auszeichnungen Besuch bei Barack Obama im Oval Office im Rahmen der Goldman - Prize - Verleihung 17
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18