mittendrin mittendrin Juni 2015 Gemeindebrief der Alt und Mittelstadtgemeinde bis August 2015 Juni 2015 bis September 2015

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Transkript:

mittendrin mittendrin Juni 2015 Gemeindebrief der Alt und Mittelstadtgemeinde Juni 2015 bis September 2015 bis August 2015

Inhaltsverzeichnis 03 Wort zur Begleitung 04 06 08 13 Kleine Kirche - Grosser Klang Die Glocken in der Kleinen Kirche Auf der Suche nach einer neuen Orgel Im Interview: Orgelbauer Markus Lenter So können Sie unser Orgelprojekt unterstützen Aktuelle Projekte 14 Nacht der offenen Kirchen 15 Trost - unser Projekt für den Herbst 18 getauft auf seinen Namen 19 20 22 23 24 Kirchenmusik Musik im Gottesdienst Konzerttermine Wolfgang Abendschön & AKZENTE mit Pierre Stutz Wolfgang Abendschön & AKZENTE mit Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer Das Märchen vom Großen Klang in einer Kleinen Kirche 25 Kindertagesstätte Himmelszelt 26 27 28 Kinder-Stadtkirche Krippenspiel 2015 Bericht: Stadtkirchenfest am 28. Juni Traumtage frei dabei 29 30 32 33 34 Aktuelles Konfi - Deine Zeit!: Unsere neuen Konfirmanden Senioren-Café Aktive Gruppe "Gemeinsam statt einsam" Mit der GEMEINDE FRÜHSTÜCKen Bericht: Der Bachchor Karlsruhe musiziert an Bachs Wirkungsstätten Bibelgesprächskreis 3:16 36 Freud und Leid 37 Wir sind für Sie da/ Impressum 38 Gottesdienstkalender mittendrin Seite 2

Wort zur Begleitung mittendrin Seite 3

Kleine Kirche - Grosser Klang Die Glocken in der Kleinen Kirche Während in mancher aufgeklärt scheinenden Stadt vornehme Schwachköpfe ihren religiösen Glauben in ihrem politischen Wirken sichtbar werden ließen, läutet man zu Karlsruhe mit geweihten katholischen Glocken, gestiftet von einem lutherischen Fürsten zu einem reformierten Gottesdienste, schrieb der Großherzoglich Badische Regierungsrat Theodor Konrad Hartleben zum Lobe der Stadt Karlsruhe, seiner toleranten Bürger und zum Geläut der Kleinen Kirche. Dort läuteten seit 1807 vier Glocken, die im Zuge der Säkularisierung aus dem Freiadelsstift Kloster Frauenalb nach Karlsruhe kamen. Sie wurden, bis auf die kleinste Glocke, Opfer des 1. Weltkrieges. Bereits 1929 musste diese einem vierstimmigen Geläut der Glockengießerei Bachert weichen, das dann wenige Jahre später teils auf dem Glockenfriedhof in Hamburg zerstört oder 1944 Opfer der Bombardierung von Karlsruhe wurde. Im Jahre 1952 kam das neue vierstimmige Geläut, f'-g'-b'-c'' auf den Turm der Kleinen Kirche. Die große Glocke von 1767, die nach der Säkularisierung aus der Klosterkirche St. Georg Villingen in den Turm der Ev. Stadtkirche Karlsruhe kam, kehrte unversehrt vom Glockenfriedhof in Hamburg zurück und bildet nun als größte Glocke das Fundament des neuen Geläuts. Ein Teil ihrer Inschrift ist dem Pange Lingua des Thomas von Aquin entnommen: mittendrin Seite 4

Kleine Kirche - Grosser Klang Tantum ergo sacramentum, Joseph Benjamin Grienigner in Villingen hat sie gegossen. Glocke 3 ist die älteste Glocke im Geläut. Matthaeus Edel zu Strasburg goss mich 1717, ist als Inschrift eingegossen. Damit läutete Sie bereits 2 Jahre nach Gründung der Stadt und ist damit auch die älteste, nach Gründung der Stadt gegossene Glocke Karlsruhes. Die Glocken 2 und 4 gossen die Gebrüder Bachert in Karlsruhe 1952. Glocke 4 ist nur eine Kopie der kleinen Glocke, die ursprünglich gemeinsam mit ihrer Schwester - Glocke 3 - auf dem Turm der Schlosskirche Karlsruhe läutete. Beide kamen, wie auch die große Glocke, im Juli 1947 vom Glockenfriedhof in Hamburg zurück. Eine tragische Ironie Karlsruher Kirchen- und Glockengeschichte sei hier noch erwähnt. Die Glocken, die nach einem Erlass von Hermann Göring zur Stärkung der deutschen Metallreserve für Zwecke der Kriegsführung auf lange Sicht auf den Glockenfriedhof in Hamburg eingeschmolzen werden sollten, kamen, weil den Nazis am Ende dort zu wenig Zeit zur Zerstörung verblieb, wie durch ein Wunder zurück. Die zunächst von der Ablieferung verschonten Glocken dagegen wurden gemeinsam mit ihren Türmen bei der Bombardierung zerstört. In der Kleinen Kirche am Marktplatz erklingt heute ein für diese nicht geplante Zusammensetzung sehr schönes, klangfarbenreiches Geläut. Die durch Krieg und Säkularisierung resultierende ökumenische Verschmelzung fügt eine nicht zu überhörende Klangfarbe hinzu. Text u. Fotos: Kurt Kramer mittendrin Seite 5

Kleine Kirche - Grosser Klang Auf der Suche nach einer neuen Orgel Von unserem Kantor Christian-Markus Raiser Die Kleine Kirche erstrahlt in neuem Glanz. Der Fürstenhut in der Abendsonne ein wunderbares Bild. Und innen? Der Charme und die warme, familiäre Atmosphäre des Innenraums bieten so viele schöne Möglichkeiten für unterschiedlichste Veranstaltungsformate. Die Musikhochschule hat dies schon vor über 30 Jahren erkannt und veranstaltet regelmäßig die Mittagskonzerte. Ja, was wäre noch alles möglich, wenn wir noch eine schöne, dem Raum angemessene Orgel hätten!? Die jetzige ist so marode, dass man sie eigentlich stilllegen müsste. Die alten Elektroleitungen, die quer durch die Kirche gehen, sind eine echte Gefahrenquelle. Mit diesen Überlegungen traten wir an den Orgelsachverständigen der Badischen Landeskirche, Dr. Martin Kares, heran, mit dem wir gemeinsam erarbeiteten, was denn diesem Kleinod angemessen sein könnte. Bei verschiedenen Orgelbesichtigungen übte die Orgel der evangelischen Kirche in Hoffenheim von Eberhard Friedrich Walcker aus dem Jahre 1862 eine besondere Faszination aus. Eine Orgel dieses Baustils würde wunderbar in den klassizistischen Innenraum passen. Ein kleines, feines Instrument mit weichen, herrlichen Grundstimmen, Flöten, Klarinette, einer Physharmonika. Klänge, die in Karlsruhe bislang nirgends zu hören sind! mittendrin Seite 6

Kleine Kirche - Grosser Klang Baulich soll es in der Art der sog. Kegellade sein - auch das ist eine Bauweise, die es in Karlsruhe bislang nicht gibt, da Instrumente dieser Art leider alle zerstört wurden. Jetzt galt es nur noch, eine Orgelbaufirma für eine adäquate Umsetzung zu finden. Es wurden fünf hochkarätige Orgelbaufirmen aus ganz Deutschland und der Schweiz eingeladen, ein Angebot zu machen. Die Firma Lenter aus Ludwigsburg machte das Rennen, da sie bereits Erfahrungen mit der gewünschten Bauweise hat und sehr exakte Planungen vorlegen konnte. Geplant ist nämlich, dass der Organist wie früher über der Kanzel sitzt und Tageslicht durch die Fenster von Osten und Westen bekommt. Auch auf die äußere Gestaltung des Orgelprospekts der Ansicht der Orgel wird größte Sorgfalt verwendet, und so wurde unter drei prominenten Architekturbüros ein Wettbewerb ausgeschrieben, den das Büro Klinkott aus Karlsruhe für sich entscheiden konnte. Jetzt heißt es nur noch Ideen sammeln und Geld sparen. Was Sie dafür tun können? Orgelbausteine (CDs, Kalender u.a.) und Orgelpfeifenpatenschaften kaufen und verschenken, damit der Slogan KLEINE KIRCHE GROSSER KLANG bald Realität wird! Weitere Informationen finden Sie im gleichnamigen Flyer oder unter: KleineKirche-GrosserKlang.de oder im Kantorat (Tel. 0721/9204917 bzw. kantorat@stadtkirchekarlsruhe.de) mittendrin Seite 7

Kleine Kirche - Grosser Klang Interview mit dem Orgelbauer Markus Lenter Stellen Sie sich unseren Lesern bitte kurz vor. Mein Name ist Markus Lenter, ich bin in unserem Betrieb für alles rund um Büro, Angebote und Finanzen zuständig. Ebenso plane ich die Instrumente, wenn noch Zeitbleibt, arbeite ich auch in der Werkstatt mit. Unseren Betrieb gibt es seit 1999. Vorangegangen ist die langjährige Tätigkeit meines Vaters Gerhard Lenter im Hause Walcker, dieser betreute im Außendienst Zeit seines Berufslebens viele Instrumente. Nach dem Niedergang dieser Firma war es das erste Bestreben, weiterhin Dienstleistungen für den großen Kundenstamm in Württemberg anzubieten. Ich führe bis heute den Betrieb mit meinem Vater zusammen. Unseren Betrieb finden Sie heute in Sachsenheim, Nähe Bietigheim-Bissingen. Hören Sie auch privat Orgelmusik? Mein musikalisches Interesse gilt eindeutig dem breiten Spektrum klassischer Musik, liefert diese die Ideen und Vorlagen für die tägliche Arbeit. Ein guter Flügel, ein klassisches Orchester, Vokalklänge. Alles sind musische Bausteine, mit welchen das Instrument Orgel in einen Dialog treten oder deren Dialekte es aufnehmen kann. Wie sind Sie zu Ihrem Beruf als Orgelbauer gekommen? Aufgewachsen bin ich mit, am und manchmal auch in diesem Instrument. Durch meine Eltern bzw. meine Mutter als Kirchenmusikerin und den Vater als Orgelbauer übten Tasten, Pfeifen und der Werkstoff Holz immer eine gewisse Anziehung aus. Zumindest wusste ich als junger Mensch zum Schulabschluss, dass ich keinesfalls Orgelbauer werde - es kam anders. mittendrin Seite 8

Kleine Kirche - Grosser Klang Was fasziniert sie an dieser Arbeit? Drei wesentliche Dinge sind zu nennen: Der klare Vorzug, etwas handwerklich Bleibendes zu schaffen, was über den Wesenszug eines Möbels weit hinausgeht: Unsere Möbel klingen. Damit ein Handwerkszeug für Musiker zu schaffen, welche mit den Grundlagen des unserer Vision neue Ausdrucksformen finden können. Hier ist die Verbindung aus Musikinstrumentenbau und Handwerk eine ganz eigene Nische. Nebenbei erfüllt man eine wichtige Kulturpflege und trägt Wissen von Generation zu Generation weiter. Ein weiterer Aspekt: Keiner baut eine Orgel alleine. Vom Plan im Kopf geht der Weg zum fertigen Instrument durch viele Hände. Ein gemeinschaftlicher Prozess. Dieses über die Zyklen der Fertigung zu begleiten, bedeutet stetige Veränderung, Bereitschaft, bei einem selbst mit wachem Blick Dinge täglich zu hinterfragen und dazuzulernen. Da ist in der Bandbreite des Orgelbaus ein lebendiges, inspirierendes Tun. Zum Dritten ist es das immer wiederkehrende Erlebnis, mit Orgeln einen großen Schub in Gemeinden bewirken zu dürfen. Wie den Bau eines Instrumentes als Gemeinschaftsarbeit bewerkstelligen, so tragen in den Gemeinden viele kleinen Summen zur Realisation der Orgel bei: Personen, welche dem gemeinschaftlichen Leben lange ferngestanden haben, bekommen durch solche Langzeitprojekte wieder einen Bezug zur Gemeinde: Meine Paten-Pfeife steht jetzt mit vielen anderen Pfeifen im Bauch dieser Orgel. Dies nach Vollendung und Abschluss eines Projektes mitzuerleben, ist der gleichgewichtige Teil der eigentlichen Bezahlung. Haben Sie ein persönliches Spezialgebiet? In den letzten Jahren hat sich die intensive Beschäftigung mit der Kegellade zu einem kleinen Spezialgebiet entwickelt. Die große Neugierde und zahlreiche Restaurierungen rund um das historische Fabrikat Walcker gaben den Ausschlag, mittendrin Seite 9

Kleine Kirche - Grosser Klang an diese Technik wieder anzuknüpfen und diese auch weiterzuentwickeln. Für mich ist das kein reiner Blick in die Vergangenheit. Diese spezielle Ventiltechnik zur Pfeifenversorgung ermöglicht ganz eigene, lebendige Ausdrucksformen. Durch die jüngeren Entwicklungen im Orgelbau im 20. Jahrhundert geriet sie ein wenig ins Abseits. Abseits zur Kirchenorgel beschäftige ich mich mit dem Druckwindharmonium. Eine etwas verschüttete und verkannte Klangwelt, welche aber viele klangliche Schlüssel zu einem guten Orgelklang in sich trägt. Durch die Etablierung der weit verbreiteten Saugwindharmonien kennt man heute kaum noch die großen französischen Vorbilder. Genau diese Druckwind- und Kunstharmonien sind aber ein bedeutendes Mittel einer lebendigen und dynamischen Ausdrucksweise. Ein gutes Studienobjekt, unserem statischen Orgelton das lebendige Sprechen zu lehren. An welchem Projekt arbeiten Sie derzeit? Aktuell arbeiten wir an einem Neubau für Fellbach, dem folgt eine Orgel in der Nähe von Augsburg. Auch ein großer Neubau für Wien steht über das Lutherjahr 2017 für uns an. Bei den Restaurierungen kommen wieder ab diesem Jahr größere Walcker-Instrumente (z. B. in Wiesbaden) an die Reihe. Was macht die Lenter-Orgeln im Besonderen aus? Da zählen die Einschätzungen der Spieler und Zuhörer. Was für unser Tun rund um den guten Orgelton aber wichtig ist, ist sicher die lange und behutsam gewachsene Betriebsstruktur. Wir hatten über die Jahre viele Gelegenheiten, großartige Instrumente restaurieren zu dürfen. Das sind prägende Ereignisse, welche die eigenen Überzeugungen und scheinbar Gelerntes immer wieder in neuer Weise beeinflussen. Mir ist es ein Anliegen, keine statischen Instrumente zu bauen. Eine Orgel muss die Chance bieten, den Spieler nach täglicher Fasson immer wieder neu zu mittendrin Seite 10

Kleine Kirche - Grosser Klang inspirieren. Hört man ein Register nach dem zehnten Male Spielen ganz anders, dann hat es seine Funktion erfüllt. Macht dies die gesamte Orgel, entsteht ein lebendiges Instrument. Das sind Dinge, über welche Mathematik und Physik nur bedingten Einfluss haben. Das gute Bauchgefühl bei einer Konstruktion oder Mensur zählt bei mir immer mehr, als die reine Logik der mathematischen Beweisführung. Das haben unsere Pfeifenorgeln der klanglich stark digital gewachsenen Kultur klar voraus, was ich als tägliche Aufgabe und Herausforderung für unsere Instrumente gerne beanspruche. Sie werden in unserer Kleinen Kirche eine neue Orgel einbauen. Was muss man bei der Planung eines Neubaus beachten? Zunächst steht uns ein stark beschränktes Platzangebot auf der Empore zur Verfügung. Eigentlich für die Orgel selbst zu klein, muss auch noch der Spieler einen guten Platz bekommen. Zum Platzangebot selbst ragen Kanzelhut und spätere Treppe auch noch in diesen Raum. Alles erforderte ein langes Tüfteln. Der kleinen Orgelnische steht ein stattlicher Kubus an Raumfülle gegenüber. Diesen muss die Orgel ansprechen. Dienlich war sicher die Tatsache, dass man am Orgelplatz jetzt noch Orgeltöne hören konnte. Das erleichterte den Eindruck ungemein. Der Raum zeichnet sich durch eine gute und freundliche Akustik aus. Gibt es Besonderheiten, die in der Kleinen Kirche von Bedeutung sind? Der vorgeschlagene klangliche Weg passt meiner Meinung nach ideal zu dem hellen, feinen Kirchenraum. Dies dürfte in Karlsruhe eine wegweisende Einheit aus Raumeindruck und Musik schaffen. Inwiefern beeinflussen äußere Vorgaben (z. B. die Gestaltung des Orgelprospekts durch einen Architekten) ihre Arbeit? Wir sind den umgekehrten Weg gegangen: Zuerst fand die Orgelplanung statt, danach folgte mittendrin Seite 11

Kleine Kirche - Grosser Klang ein Ideenwettbewerb für einen davor gelagerten Prospekt. Insofern ist die Einflussnahme dessen, was hinter der Fassade steht größer, als die äußere sichtbare Gestaltung. Mit dem ausgewählten Entwurf hoffe ich nun auf eine glückliche Kongruenz aus Architektur und Klang. Was für ein Instrument wird uns als Gemeinde erwarten? Die mehrfach angesprochene Lebendigkeit des Orgeltones wird eine wichtige Rolle spielen. Hier kommt mit dem Blick in die Vergangenheit das klangliche Erbe Eberhard Friedrich Walckers zum Tragen. Dieser führte mit einer neuen klanglichen Vorstellung ab ca. 1840 die klassische barocke Orgel in die Zeit der frühen Romantik: Denken Sie z.b. an die Wiener Klassik oder die Zeit, als das Cembalo mit seiner gerissenen Saite durch das Pianoforte abgelöst wurde. Die Neuerung in der Orgelwelt war, dass feine Schattierungen in punkto dynamischer Klangsprache der barocken Orgel hinzugefügt wurden. Die Zeit des Klassizismus passt wiederum ideal zu Ihrem Kirchenraum. Eine Erkenntnis ist dabei ganz wichtig: Die Orgel wird ihre Faszination nicht durch den Faktor einer großen Lautstärke entfalten, sondern einzig durch die vielfache Kombinationsmöglichkeiten der Register. Zusammengefasst: Klangliches Wachstum durch Vielfalt. mittendrin Seite 12

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Aktuelle Projekte Zwischen Himmel und Erde - Kirchen einmal anders Die Kirchen in Karlsruhe laden Sie herzlich ein, Kirche neu und einmal in anderem Licht zu erleben. Entdecken Sie die unterschiedlichsten Kirchenräume als Orte der Stille, der Kunst, der Musik, des Tanzes oder der Meditation! Lassen Sie sich überraschen! Auch unsere Kleine Kirche kommt an diesem Abend groß heraus: Unter dem Motto Lichter und Töne finden folgende Veranstaltungen statt: 19 Uhr Glockenführung zu historisch bedeutsamen Glocken mit Kurt Kramer 20.30 Uhr Leise Töne von der Laute (Barockwerke gespielt von Suzanne van Oos) 22 Uhr Nacht der Lichter (Tagesausklang mit Gesängen aus Taizé) Weitere Informationen: www.ev-kirche-ka.de mittendrin Seite 14

Aktuelle Projekte TROST Unser Projekt für den Herbst Trost geht durch die Stadt. Jeden Tag. Er ist bei Kindern und Alten. Bei Gesunden und Kranken. Daheim und auf der Straße. Trost kommt aus der Bibel und der Musik. In unseren Kirchen fangen wir den Trost ein. In Fotos und Bildern. Wir machen damit aufmerksam auf manchmal ganz unscheinbare Augenblicke, die Kraft geben, weiterzumachen, weil jemand getröstet hat. Mit einem Wort. Mit einem Blick. Mit einer Berührung. Im richtigen Augenblick. Foto: Gülay Keskin In der Kleinen Kirche erzählen Menschen aus unserer Stadt mit Fotos und ganz persönlichen Worten, wie sie selbst als Mutter oder bei der Telefonseelsorge getröstet haben oder wie sie im Krankenhaus oder bei Freunden Trost gefunden haben. Die Fotos wollen Mut machen, tröstliche Momente im eigenen Alltag zu entdecken. In der Stadtkirche und ihrer Krypta zeigt Elisabeth Nüchtern mit farbintensiven Gemälden unter anderem tröstliche Worte aus der Bibel wie Gott ist mein Fels und meine Burg. Gottesdienste in beiden Kirchen, Konzerte, Führungen, ein thematischer Abend und unsere offenen Kirche laden ein, sich mit Wort, Bild, Film und Musik vom Trost annähern zu lassen. mittendrin Seite 15

Aktuelle Projekte Unsere TROSTWOCHEN : Sonntag, 18.10.2015 10.30 Uhr Trost -Gottesdienst mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh in der Stadtkirche. Eröffnung der Ausstellung Du wirst sehen von Elisabeth Nüchtern mit einer Führung mit Klaus Nagorni und Musik 19 Uhr Du bist meines Herzens Trost Heinrich Schütz: Musikalische Exequien Konzert mit CoroPiccolo, Solisten, Barockensemble unter der Leitung von Christian-Markus Raiser in der Stadtkirche Sonntag, 25.10.2015 10.30 Uhr Gottesdienst mit Dekan Thomas Schalla in der Stadtkirche mit anschl. Führung mit Prof. Hartmut Rupp und Musik 19 Uhr Gottesdienst mit Kirchenrätin Sabine Kast-Streib in der Kleinen Kirche, danach Eröffnung der Fotoausstellung Trost von Gülay Keskin Mittwoch, 28.10.2015 19 Uhr Getröstet ein Segnungsgottesdienst mit Pfarrerin Dr. Silke Obenauer und Pfarrer Dirk Keller in der Kleinen Kirche Freitag, 30.10.2015 20 Uhr Die Menschen lügen. Alle Stunde der Kirchenmusik: Ein Abend mit Arnold Stadler und Christa Wetter Sonntag, 1.11.2015 10.30 Uhr Gottesdienst mit Kirchenrat Peter Riede und dem Bachchor Karlsruhe in der Stadtkirche mit anschl. Führung durch Rainer Starck und Musik 19 Uhr Trost bei Johann Peter Hebel Gottesdienst mit Altlandesbischof Klaus Engelhardt in der Kleinen Kirche Mittwoch, 4.11.2015 19.30 Uhr Mozartzyklus Benefizkonzert mit Sontraud Speidel und Elisabeth Maria Lott in der Kleinen Kirche mittendrin Seite 16

Aktuelle Projekte Sonntag, 8.11.2015 10.30 Uhr Trost in Brot und Wein Gottesdienst zur Rückkehr der Abendmahlsgeräte mit Pfarrerin Claudia Rauch und Pfarrer Dirk Keller in der Stadtkirche mit Coro- Piccolo und anschl. Führung 19 Uhr Gottesdienst mit dem Arbeitskreis Leben in der Kleinen Kirche Freitag, 13.11.2015 19.30 Uhr Die Reise ins Herz der Töne ein meditatives Klangkonzert mit Rigulf Hefendehl in der Kleinen Kirche Samstag, 14.11.2015 17 Uhr Amadeus Erben Mozarts Requiem für Kinder, ein berührendes Konzerterlebnis mit dem Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, dem Theaterspielclub am Jungen Ensemble Stuttgart und der Kammerphilharmonie Mannheim Sonntag, 15.11.2015 10.30 Uhr Gottesdienst mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh in der Stadtkirche und anschl. Führung 19 Uhr Hiobs Trost ein Film-Gottesdienst der Kinderstadtkirche in der Kleinen Kirche Donnerstag, 19.11.2015 10.30 Uhr Führung der Jungen Alten durch die Ausstellung in der Stadtkirche mit Klaus Nagorni 19 Uhr Wenn alles trostlos wird ein Abend mit Krankenhausseelsorger Klaus Auhammer in der Kleinen Kirche Sonntag, 22.11.2015 10.30 Uhr Du wirst sehen Gottesdienst am Ewigkeitssonntag mit Pfarrerin Claudia Rauch und Pfarrer Dirk Keller, anschl. Lesung Geborgen wunderbar mit Klaus Nagorni 17 Uhr Antonin Dvorak: Requiem in der Stadtkirchemit dem Bachchor Karlsruhe, Solisten und der Camerata 2000 unter der Leitung von Christian-Markus Raiser mittendrin Seite 17

Aktuelle Projekte mittendrin Seite 18

Kirchenmusik MUSIK IM GOTTESDIENST Sonntag, 27. September, 10.30 Uhr CANTUS JUVENUM KARLRSUHE Vorchor Leitung: Katja Harbers Sonntag, 4. Oktober, 10.30 Uhr CANTUS JUVENUM KARLRSUHE Konzertchor Knaben Leitung: Michael Meier Sonntag, 18. Oktober, 10.30 Uhr KAMMERMUSIK mit Felix Treiber (Violine), Pia Maisch (Violoncello) und Norbert Krupp (Cembalo) Sonntag, 25. Oktober, 10.30 Uhr DUO ARPEGGIO mit Werken für Flöte und Harfe Sonntag, 1. November, 10.30 Uhr BACHCHOR KARLSRUHE Leitung: Christian-Markus Raiser Sonntag, 8. November, 10.30 Uhr COROPICCOLO KARLSRUHE Leitung: Christian-Markus Raiser Sonntag, 15. November, 10.30 Uhr CANTUS JUVENUM KARLSRUHE Leitung: Michael Meier mittendrin Seite 19

Kirchenmusik KONZERTTERMINE Stadtkirche Sonntag, 13. September 2015, 16 Uhr ORGELSPAZIERGANG VON OST NACH WEST Christian-Markus Raiser, Orgel Hochschule für Gestaltung Lichthof 4 Samstag, 19. September 2015, 16 Uhr und 21 Uhr ORGANUM Interaktives Orgelkonzert für 8 Orgeln aus Karlsruhe, Halle, Nancy, Nottingham und Temeswar Eine Veranstaltung der Stadt Karlsruhe zum Stadtjubiläum Stadtkirche Sonntag, 18. Oktober 2015, 19 Uhr HEINRICH SCHÜTZ: MUSIKALISCHE EXEQUIEN Motetten und geistliche Konzerte Solisten Barockensemble CoroPiccolo Karlsruhe Leitung: Christian-Markus Raiser Stadtkirche Freitag, 30. Oktober 2015, 20 Uhr Stunde der Kirchenmusik: "Die Menschen lügen. Alle" MUSIK UND WORT Arnold Stadler, Lesungen und Christa Wetter, Orgel mit Werken von Bach, Vierne, Langlais und Franck mittendrin Seite 20

Kirchenmusik Kleine Kirche Mittwoch, 4. November 2015, 19.30 Uhr MOZART-ZYKLUS Sonaten für Violine und Klavier Jugend und Weisheit Elisabeth Maria Lott, Violine, Sontraud Speidel, Klavier Ein Benefizkonzert für die neue Orgel der Kleinen Kirche Kleine Kirche Freitag, 13. November 2015, 19.30 Uhr DIE REISE INS HERZ DER TÖNE - ein meditatives Klangkonzert mit Gongs, Klangschalen, Trommel, Flöte und anderen Klängen mit Rigulf Hefendehl Ein Benefizkonzert zugunsten des Förderkreises Palliativmedizin Stadtkirche Samstag, 14. November 2015, 17 Uhr THEATER TRIFFT MUSIK: Amadeus` Erben Mozarts Requiem für Kinder (ab 9 Jahren) Solisten - Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart Theaterspielclub am Jungen Ensemble Stuttgart (JES) Kammerphilharmonie Mannheim Musikalische Leitung: Michael Čulo Stadtkirche Sonntag, 22. November 2015, 17 Uhr Antonín Dvořák: REQUIEM Julia Wagner, Sopran Judith Ritter, Alt Bernhard Gärtner, Tenor Armin Kolarczyk, Bass Bachchor Karlsruhe, Camerata 2000 Leitung: Christian-Markus Raiser Konzertkarten bequem im Internet bestellen unter: www.tickets-stadtkirche-karlsruhe.de mittendrin Seite 21

Kirchenmusik mittendrin Seite 22

Kirchenmusik mittendrin Seite 23

Kirchenmusik mittendrin Seite 24

Kindertagesstätte Himmelszelt Wir, die Kinder und die Familien aus der Kita Himmelszelt, freuen uns immer, wenn wir die Kleine Kirche zu Gottesdiensten besuchen können. Die Größe der Kirche vermittelt eine heimelige Atmosphäre, so dass sich alle geborgen und zu Hause fühlen. Auch verbirgt die kleine Kirche Geheimnisse, die die Kinder aus der Kita Himmelszelt lüften durften: Wo sind die Glocken und wie sehen diese aus? Wie viele Glocken gibt es und wann werden diese geläutet? Der Besuch im Glockenturm war ein absolutes Erlebnis und wir durften die Bedeutung der einzelnen Glocken erfahren. Wir mussten viele steile Treppen hinauf ins Gebälk steigen, dann unter einem Balken durchkrabbeln, um in den Turm zu den Glocken zu gelangen. Dort hängen insgesamt vier Glocken an einem Holzgerüst: von groß zu ganz klein. Auch wird jede Glocke zu unterschiedlichen Anlässen geläutet: Die kleinste Glocke läutet, wenn ein Kind getauft wird. Die zweitkleinste erklingt, wenn das Vater unser gebetet wird. Die größte Glocke läutet, wenn jemand gestorben ist. Und die zweitgrößte Glocke läutet immer nur mit allen anderen Glocken zusammen. Dies geschieht immer zu besonderen Anlässen. Auf dem Rückweg zur Kita hat Herr Pfarrer Keller für uns alle Glocken läuten lassen und der Klang der Glocken begleitete uns zurück zur Kita. mittendrin Seite 25

Kinder-Stadtkirche Krippenspiel 2015 Spiel mit!! An Heiligabend führen wir um 15:30 Uhr in der Kleinen Kirche unser Krippenspiel auf. Vom Schaf bis zum Engel sind alle dabei; natürlich fehlen auch Maria und Josef nicht. Du bist herzlich zum Mitspielen eingeladen. Die Proben finden immer sonntags von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr statt. Mitspielen können alle Kinder und Jugendlichen von 5 bis 14 Jahren. Wenn du mitspielen willst, melde dich bei uns an oder komm einfach zur ersten Probe dazu. Probenbeginn: 08. November 2015 im Turm der Stadtkirche mittendrin Seite 26

Kinder-Stadtkirche Stadtkirchenfest am 28. Juni: Mit einer Menschenkette aus 2000 Papierfiguren die Wette gewonnen Die Vorstandswette war beim Stadtkirchenfest am 28. Juni eine der größten Attraktionen. Die Kinder sollten eine Menschenkette aus Papierfiguren basteln, die vom Altar der Stadtkirche bis zum Eingang des Rathauses reichte. Dabei sollte jede Nation dieser Erde mit mindestens einer Figur vertreten sein. Dass jede Nation vertreten war, dafür sorgte Hannelie allein. Sie brachte von zu Hause eine Tüte mit vorgebastelten Flaggen aller Länder dieser Erde mit. Zwei Tage hatte sie dafür unentwegt gemalt. 38 Kinder haben sich an der Herstellung der Menschenkette beteiligt. Sie schnitten emsig Figuren aus und hängten sie an die Leine. Am Ende reichte es, der Altar war mit dem Rathaus verbunden. Die Kette war ein deutliches Zeichen für das Miteinander aller Menschen auf dieser Erde. Herzlichen Glückwunsch an alle beteiligen Kinder. Ihr Preis ist eine Einladung zu Rapfs Kino mit Extra Pizza. mittendrin Seite 27

Kinder-Stadtkirche Die Flügel der Fantasie Mach mit uns die kleine Reise nach Oberotterbach und dann auf den Flügeln deiner Phantasie ein paar Reisen, die Du in Wirklichkeit nie machen könntest. Natürlich haben wir auch Zeit zum Spielen, Toben und Singen... Durch ihren überschaubaren Rahmen sind die Traum-Tage gut für Kinder geeignet, die zum ersten Mal ohne Eltern unterwegs sind. Teilnehmerbeitrag: 45 (Mitglieder 41 ) Leitung: Frithjof Grabe und Team 09. bis 11. 16. bis 18. Oktober Allen Kindern eine Chance In den Ferien gemeinsam mit Freunden auf Freizeiten fahren. Das sind Erlebnisse für Kinder, an die sie sich ihr Leben lang erinnern und die sie prägen. Vielen Kindern sind solche Erlebnisse verwehrt, da die wirtschaftliche Situation zu Hause eine Teilnahme an Freizeiten unmöglich macht. Für diese Kinder bieten wir die Möglichkeit, Freiplätze auf Freizeiten und Kinder-Kirchen-Ferien zu belegen. 2014 haben wir über 150 solcher Freiplätze vergeben. Helfen Sie mit Ihrer Spende Freiplätze zu schaffen. Spenden erbitten wir auf das Konto der Kinder-Stadtkirche e.v.: Konto: 22452544, Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, BLZ 66050101, Stichwort frei dabei. Gerne nehmen wir Ihre Spende auch bar entgegen. mittendrin Seite 28

Aktuelles Herzlich willkommen! Die Konfi-Kooperation mit unserer Nachbargemeinde Johannis-Paulus am Werderplatz geht in die zweite Runde. Ab September werden zwölf neue Konfirmandinnen und Konfirmanden unsere Gemeinden bereichern. Mit dabei sind in diesem Jahr: Anna Abromeit Carlotta Hellstern Robert Jagel Merlin Opp Patrick Bill Pagna Nils Thorbrügge Marie Einzmann Rosa Heldrich Lara Katharina Nast Duke Elington Pagna Phill Parker Pagna Sophie Deblui Wir sind gespannt auf Euch und freuen uns auf die Zeit mit Euch - schön, dass Ihr da seid! Pfarrerin Claudia Rauch und Team mittendrin Seite 29

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Aktuelles Aktive Gruppe Gemeinsam statt einsam Sind Sie gerne auf Tour? Machen Sie gerne Ausflüge zu interessanten Orten oder in die Natur? Dann sind Sie vielleicht genau die Person, die wir suchen! Das Team der Aktiven Gruppe Gemeinsam statt einsam braucht dringend Verstärkung! Ansonsten ist das bisherige Angebot so nicht mehr zu halten. Im Team überlegen Sie mögliche Ziele in der näheren und ferneren Umgebung für die Tagesausflüge der Aktiven Gruppe. Sie planen die Ausflüge gemeinsam und führen sie gemeinsam durch. Wäre das nicht vielleicht etwas für Sie? Unverbindliche Informationen erhalten Sie bei Frau Meng (Tel 380848), Frau Schmitt (Tel 374644) oder bei Pfarrerin Claudia Rauch (Tel 28342) mittendrin Seite 31

Aktuelles Mit der GEMEINDE FRÜHSTÜCKen Herzlich willkommen beim Gemeindefrühstück! Das Gemeindefrühstück findet jeden dritten Sonntag im Monat ab 9 Uhr im Hanns-Löw-Saal in der Kreuzstraße 13 statt. Es gibt immer ein reichhaltiges Frühstück, viele Begegnungen und nette Gespräche. Ob jung, ob alt, ob Familie oder Single - jeder ist bei uns willkommen! Finanziert wird das Buffet über Spenden - jeder gibt das, was er kann und möchte. 20. September 18. Oktober 15.November mittendrin Seite 32

Aktuelles Der Bachchor Karlsruhe musiziert an Bachs Wirkungsstätten Am Himmelfahrtswochenende ging der Bachchor Karlsruhe unter der Leitung von KMD Christian-Markus Raiser mit einem besonderen Programm auf Reisen. Der Chor sang verschiedene Werke der Bach- Familie. Begleitet wurde er von dem Cellisten David Raiser und Cornelia Gegengenbach an der Orgel, die auch solistisch mit der Suite für Violoncello G-Dur und einer Sonate für Viola da Gamba auftraten. In der Stadtkirche Jena gab der Chor ein Benefizkonzert zu Gunsten von Erdbebenopfern in Nepal. Im dreischiffigen gotischen Kirchenbau konnte sich das Kyrie von Heinrich Bach (1615-1692) besonders gut entfalten. Johann Sebastian Bach (1685-1750) war als junger Mann ein Jahr lang Kirchenmusiker der Divii-Blasii-Kirche Mühlhausen. Vor einer nach Bachs Originaldisposition restaurierten Orgel nahmen am Freitagabend zwei doppelchörige Motetten und zwei Duette für kleinen Frauenchor den Schwung seiner Prä -senz in der Stadt auf. Als Teil des bekannten mitteldeutschen Musikfestivals unmittelbarock! durfte der Chor dann am Samstag in der reich mit barocken Kunstwerken ausgestatteten Stadtkirche Rudolstadt eine Matinee mit dem Titel Ganz Bach gestalten. Hierher passte besonders die Motette Fürchte dich nicht von Johann Christoph Bach (1642-1703). Noch am selben Tag wirkten die Sänger bei einer musikalischen Vesper in der Herderkirche Weimar mit. Sechs Kinder Johann Sebastians und seiner zweiten Frau Maria Barbara wurden hier getauft. Dreihundert Jahre später ließ der Karlsruher Bachchor unter anderem eine Motette des Täuflings Carl Philipp Emanuel (1714-1788) erklingen. Abgerundet wurden die intensiven Tage durch einen Gottesdienst im Erfurter Dom am Sonntagmorgen. Der Dompfarrer zeigte sich beeindruckt. Es komme selten vor, dass ein Gastchor wirklich mal Bach sänge und dann auch noch in einer solchen musikalischen Qualität. Melanie Hong mittendrin Seite 33

Aktuelles Noch einmal ganz von vorne! Was hält die Bibel zusammen? Worauf kommt es an? Einmal im Monat gehen wir von einem Vers eines biblischen Buches aus (Kapitel 3, Vers 16) und kommen im Austausch zu faszinierenden Ergebnissen. Im Oktober fangen wir wieder bei Adam und Eva an. 6. Oktober 1. Mose Kapitel 3, Vers 16 3. November 2. Mose Kapitel 3, Vers 16 1. Dezember 3. Mose Kapitel 3, Vers 16 Leitung: Pfarrer Keller Evangelisches Gemeindehaus, Kreuzstraße 13, 10-11.30 Uhr mittendrin Seite 34

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Freud und Leid in der Gemeinde Taufen: Liah Melody Dietz Sarah Julia Kessler Mathilda Luise Werner Pia Marie Bär Theresa Lydia Schulz Beerdigungen: Brigitte Quell Heinz Lutz Uta Glauner Annerose Jösel Artur Wagner Trauungen: Christian und Theresa Schindler mittendrin Seite 36

Wir sind für Sie da/ Impressum Alt und Mittelstadtgemeinde Pfarramtssekretärin: Bürozeiten: Dietlinde Flohr Mo, Mi, Fr: 9.30-13.00 Uhr, 14-17 Uhr Di und Do: 9.30-13.00 Uhr Kirchendiener: Eugen Assmann Tel.: 0173 3102386 Kreuzstraße 13, 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 28342 Fax: 0721 205382 E- Mail: info@stadtkirche-karlsruhe.de www.stadtkirche-karlsruhe.de Pfarrer Dirk Keller Tel.: 0721 92 04 916 dirk.keller@stadtkirche-karlsruhe.de Kinder-Stadtkirche: Leitung: Dr. Frithjof Grabe Kreuzstraße 13 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 60 90 368 Fax: 0721 20 53 82 E-Mail: frithjof.grabe@kinder-stadtkirche.de Evang. Kindertageseinrichtung "Himmelszelt" Leitung: Anke Schramm Kreuzstraße 15a, 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 26870 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 7-17 Uhr Pfarrerin Claudia Rauch Tel.: 0721 28342 Claudia.Rauch@stadtkirchekarlsruhe.de Kantorat der Stadtkirche: KMD Christian-Markus Raiser Kreuzstraße 13 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 9204917 Fax: 0721 9204915 E-Mail: kantorat@stadtkirche-karlsruhe.de Cantus Juvenum Karlsruhe e. V. Telefon: 0721 156 4852 www.cantus-juvenum.de Vorsitzender des Ältestenkreises: Dr. Martin Lehmann V.i.S.d.P.: Das Redaktionsteam: Susan Abert, Dirk Keller, David Kopf Kontakt: susanabert@gmx.de D.Kopf1@gmx.de Auflage: 2700 Stück Erstellt mit Microsoft Office Publisher mittendrin Seite 37

Unsere Gottesdienste in der Stadtkirche Altt und Jung in der Gemeinde 10:30 Uhr 6. September Gottesdienst mit Altlandesbischof Prof. Dr. Klaus Engelhardt 13. September Gottesdienst mit Abendmahl am Tag des offenen Denkmals mit Pfarrer Dirk Keller 20. September Gottesdienst mit Abendmahl 27. September Gottesdienst Ich bin getauft mit Tauferinnerung für Groß und Klein mit Pfarrer Dirk Keller und Pfarrerin Claudia Rauch 4. Oktober Gottesdienst mit der Bundestagsabgeordneten Katrin Göring Eckardt mit Pfarrer Dirk Keller 11. Oktober Gottesdienst mit Abendmahl und Taufe Pfarrerin Claudia Rauch und Pfarrer Dirk Keller 18. Oktober Eröffnungsgottesdienst des Projektes Trost mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh und anschließender Eröffnung der Ausstellung 25. Oktober Trost -Gottesdienst mit Abendmahl mit Dekan Dr. Thomas Schalla 31. Oktober 20 Uhr Gottesdienst zum Reformationstag für die Stadt 1. November Trost -Gottesdienst mit Kirchenrat Dr. Peter Riede 8. November Trost am Tisch des Herrn Gottesdienst mit Abendmahl und Rückkehr der Abendmahlskelche 15. November Trost"-Gottesdienst mit Landesbischof Jochen Cornelius- 22. November Totensonntag 29. November 1. Advent Bundschuh und dem Cantus Juvenum Trost im Abschied - Gottesdienst zum Abschluss des Projektes mit Pfarrerin Claudia Rauch und Pfarrer Dirk Keller Gottesdienst für Jung und Alt zum Ersten Advent Pfarrerin Claudia Rauch und Pfarrer Dirk Keller

Unsere Gottesdienste in der Kleinen Kirche 19:00 Uhr 6. September Gottesdienst mit Prädikant Heiko Singer 13. September Gottesdienst: Josef - Gott vertrauen und anpacken 20. September 10:30 Familiengottesdienst der Kinder-Stadtkirche 20. September Gottesdienst der Evangelischen Studierendengemeinde 27. September Gottesdienst mit Abendmahl zu Michaeli Präd. Heiko Singer 4. Oktober Gottesdienst 11. Oktober Gottesdienst 18. Oktober 10:30 Familiengottesdienst der Kinder-Stadtkirche 18. Oktober Gottesdienst der Evangelischen Studierendengemeinde 25. Oktober Eröffnungsgottesdienst des Fotoprojektes Trost Kirchenrätin Sabine Kast-Streib und Pfarrer Dirk Keller mit anschließendem Empfang 1. November Trost bei Johann Peter Hebel - LaBi i.r. Klaus Engelhardt 8. November Trost - Gottesdienst mit dem Arbeitskreis Leben 15. November 10:30 Familiengottesdienst der Kinder-Stadtkirche 15. November Filmgottesdienst der Kinder-Stadtkirche zum Thema Trost 18. November 9 Uhr Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Abendmahl 22. November Gottesdienst der Evangelischen Studierendengemeinde 29. November Gottesdienst mit Pfarrerin Claudia Rauch Ab 10 im Turm: 13.09. 27.09. 11.10. (Nordturm 4. Stock 10:00 Uhr) 25.10. 08.11. 22.11. Kinderfrühstück: 06.09. 04.10. 01.11. (Nordturm 4. Stock 10:00 Uhr) Schön, dass du da bist: 27.09. 25.10. 22.11. (Kleine Kirche 10:30 Uhr)

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