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Transkript:

Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein Hans Werner Ströhler Crashkurs Latein Schnell richtig übersetzen Vandenhoeck & Ruprecht

Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein 4 Wortarten Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-525-71286-3 ISBN 978-3-647-71286-4 (E-Book) 2012, 2008 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A. www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany. Druck und Bindung: Hubert & Co., Göttingen Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Wortarten Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein 5 Ziel und Weg des Crashkurses Übersetzen leicht gemacht das ist das Versprechen. Vielfach mangelt es Neulernenden der lateinischen Sprache sowie auch Schülerinnen und Schülern, die bereits auf Misserfolge im Fach Latein zurückblicken, an einer einfachen und praktikablen Übersetzungsmethode. Den komplexen Stoff auf ein Minimum zu reduzieren, das dann abrufbar und beherrschbar zur Verfügung steht, das ist der Anspruch und das Ziel. Der Crashkurs ersetzt weder ein Lateinlehrbuch noch eine lateinische Schulgrammatik, auch ist er kein Workbook. Er ist vielmehr ein Weg eine geprüfte, bewährte Methode, eine Übersetzungstechnik. Sie setzt einen Vokabel- und Grammatikgrundstock voraus und zeigt, wie damit erfolgreich zu arbeiten ist. Der fremdsprachliche Gesprächspartner im Lateinunterricht ist ein Text. Ihm gilt die Aufmerksamkeit. Latein ist eine synthetische Sprache. Weder gibt es eine feste Wortfolge noch Artikel, sondern die Funktionen der Wörter im Satz sind an Flektionsendungen erkennbar, die Signalwirkung haben. Dreierlei gilt es zu erkennen, zu deuten und anzuwenden: Wortart (WA) Wortform (WF) Wortfunktion (WFU) Von großer Bedeutung sind ferner Konjunktionen und Präpositionen sowie die Kenntnis bestimmter Wort- und Satzkonstellationen (Satzlehre).

6 Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein Ziel und Weg des Crashkurses Wortarten Der Übersetzer lateinischer Texte ist dem Autofahrer im Straßenverkehr vergleichbar, der sein Fahrzeug technisch beherrscht, der Verkehrsregeln und die von ihnen ausgehenden Signale kennt und auf dieser Basis zu reagieren vermag. Der Straßenverkehr, in dem sich der Übersetzer bewegt, ist der Text. Er hat unter Anwendung seiner Verkehrsregeln und Verkehrszeichen die von ihnen ausgehenden Signale umzusetzen. Dem tragen die Kapitel 1 bis 3 des Kurses Rechnung. Sie stellen die wichtigsten Signale vor, die da sind: Kasusendungen Personalendungen Tempus- und Moduszeichen Charakterisierende Buchstabengruppen Relativpronomen und Fragewörter Konjunktionen Präpositionen Wörter, die bestimmte Konstruktionen fordern Kapitel 4 fokussiert all das auf die Übersetzungstechnik, erläutert sie und zeigt ihre Anwendung an praktischen Beispielen.

Wortarten Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein 7 Inhalt 1. Wortarten 9 2. Wortformen 11 2.1 Deklination der Substantive 12 2.2 Deklination der Adjektive 16 2.2.1 Deklination gesteigerter Adjektive 17 2.2.2 Adverbien 18 2.2.3 Unregelmäßige Steigerung 18 2.3 Deklination der Pronomina 19 2.4 Nominalformen 23 2.4.1 Infinitiv 24 2.4.2 Kombinationen mit Infinitiven 26 2.4.2.1 Der A.c.I. 26 2.4.2.2 Das Tempus des Infinitivs im A.c.I. 27 2.4.2.3 Der N.c.I. 29 2.4.3 Gerundium 30 2.4.4 Gerundivum 31 2.4.5 Gerundivum statt Gerundium 32 2.4.6 Partizipien 33 35 2.5 Konjugation 36 2.5.1 Personalendungen 37 2.5.2 Tempora 38 2.5.2.1 Tempora und Modi der Vollverben 39 2.5.2.2 Hilfsverb, Deponentien, Besondere 42 3. Wortfunktionen 44 3.1 Satzlehre (Syntax) 44 3.1.1 Satzglieder 46 3.1.2 Funktionen der Kasus im Satz 49 3.1.3 Erweiterung von Sätzen 50 3.1.3.1 Erweiterung durch eine Häufung von Satzteilen 50 3.1.3.2 Erweiterung zu einer Satzreihe 51 3.1.3.3 Erweiterung zu einem Satzgefüge 52 3.1.4 Erweiterung eines Satzes durch die Nominalformen 54 3.1.4.1 Das Participium coniunctum (P.C.) 54 3.1.4.2 Der Ablativus Absolutus (Abl. Abs.)55

8 Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein Wortarten Inhalt 4. Übersetzungstechnik und -praxis 56 4.1 Der Reduktionsprozess 56 4.1.1 Arten der Satzkombination 56 4.1.2 Verbindungsstellen 57 4.2 Der Übersetzungsvorgang am Einzelsatz 58 4.2.1 Registrieren und markieren 58 4.2.2 Qualifizieren und definieren 58 4.2.3 Kontrollieren und korrigieren 58 4.3 Der Übersetzungsvorgang an Beispielen 60 4.3.1 Ein erweiterter Hauptsatz 60 4.3.2 Ein Satzgefüge 61 4.3.3 Eine Satzkombination 61 Anhang 1: Die indirekte Rede 63 Anhang 2: Präpositionen 64

Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein 1. Wortarten Es gibt drei Gruppen von Wortarten: Nomina (Namenwörter) Verben (Tätigkeitswörter) Partikeln (Füllwörter) Substantive (Hauptwörter), z.b. dominus = der Herr Adjektive (Eigenschaftswörter), z.b. magnus, a, um = groß Pronomina (Fürwörter), z.b. meus, a, um = mein Numeralia (Zahlwörter), z.b. unus, a, um = einer, e, - Vollverben, z.b. amare = lieben Deponentien, z.b. hortari = mahnen Hilfsverben, z.b. esse = sein Unregelmäßige Verben, z.b. velle = wollen Unvollständige Verben, z.b. odisse = hassen Adverbien (Umstandswörter), z.b. libenter = gern Präpositionen (Verhältniswörter), z.b. ex = aus Konjunktionen (Bindewörter), z.b. et = und Interjektionen (Ausrufewörter), z.b. eho = hallo! Die Gruppe der Nomina wird dekliniert, die der Verben wird konjugiert.

10 Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein Wortarten Bei den Substantiven sind drei Genera (Geschlechter) zu unterscheiden: maskulin = männlich feminin = weiblich ne-utrum = keins von beiden = sächlich Wortarten Das Genus (Geschlecht) eines Substantivs muss auswendig gelernt werden; z.b. um Wortblöcke zu erkennen; ist erkennbar am Ausgang des Nominativs im Singular (gelegentlich); am leichtesten erkennbar bei Adjektiven der a- und o-deklination: Nominativ Singular maskulin (m.) feminin (f.) neutrum (n.) magn-us magn-a magn-um Am Genus des Attributs ist hier erkennbar, welches Genus das Substantiv hat: finis ultimus -us = m. finis = m. flumen nigrum -um = n. flumen = n. uxor fida -a = f. uxor = f. mons altus -us = m. mons = m. spes misera -a = f. spes = f. corpus sanum -um = n. corpus = n. pax aeterna -a = f. pax = f. ager aridus -us = m. ager = m. Venus grata -a = f. Venus = f. aetas aurea -a = f. aetas = f. Es gibt im Lateinischen keine Artikel (Geschlechtswörter), weder bestimmte noch unbestimmte.

Wortarten Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein 11 2. Wortformen Wortformen entstehen durch: die Deklination der Nomina Unter Deklinieren versteht man das Bilden der einzelnen Fälle (Kasus). Wortarten Im Lateinischen gibt es fünf Deklinationen. Es gibt einen Kasus, den das Deutsche nicht kennt: den Ablativ. Wortformen Wortformen Ablative domino, domina, rege, turri, curru, facili die Konjugation der Verben. Unter Konjugieren versteht man das Einsetzen in die Zeiten (Tempora), Aussageweisen (Modi) und Handlungsarten (Genera Verbi). Im Lateinischen gibt es vier Konjugationen. Wortformen Bekannte Vollverben video, audio cogito, ergo sum ora et labora

12 Hans Werner Ströhler, Crashkurs Latein Wortformen Die Deklinationen a-deklination o-deklination Wörter auf -a im Nominativ Singular (f.) Wörter auf -us oder -er im Nominativ Singular (m.); Wörter auf -um im Nominativ Singular (n.) 3. Deklination Sie umfasst die konsonantische Deklination, die Mischdeklination und die i- Deklination. Konsonantisch: Die Formen des Nominativ Singular unterscheiden sich stark voneinander; es gibt alle drei Genera. u-deklination e-deklination i-: Wörter auf -is im Nominativ Singular (f.); einige wenige auf -e (n.). Wörter auf -us mit ebenfalls -us im Genitiv Singular (m.); Wörter auf -u mit Genitiv -us (n.) Wörter auf -es mit Genitiv -ei (f.); Besonderheit: dies = der Tag (m.) In allen Deklinationen sind Dativ und Ablativ Plural gleich. Alle Neutra haben im Nom. und Akk. Sg. sowie im Nom. und Akk. Pl. gleiche Ausgänge; im Nom. und Akk. Pl. ist das der Ausgang -a. a: puellis; o: pueris; 3.: patribus u: curribus; e: rebus o: templum; 3.: flumen, u: cornu o: templa; 3.: tempora, u: cornua