Heilig Abend 2014 Familiengottesdienst - 17.30 Uhr Orgel und Trompete Begrüßung und Votum Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes Amen In seinem Namen haben uns hier in der zusammengefunden um miteinander Gottesdienst zu feiern. Gemeinsam gehen wir hinein in diesen Hl. Abend. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg nach Bethlehem. Gemeinsam suchen und fragen wir nach Gott. Er wird sich von uns finden lassen in der Gestalt eines kleinen Kindes. Wir feiern die Menschwerdung Gottes, die Geburt Jesu. Lied: Lobt Gott, ihr Christen alle gleich Nr. 20,1-6 Psalm 96 Nr. 16 Ehre sei dem Vater und dem Sohne Gebet Hier sind wir Gott. Hochgestimmt, erwartungsvoll, zwiespältig. Du hast dich unter uns gemischt Davon singt die ganze Kirche. Jesus Christus, du hast Gott ein Gesicht gegeben Daran freuen sich Hirten und Engel. Du hast Himmel und Erde versöhnt Das gibt uns Hoffnung und wärmt unser Herz. Stilles Gebet Lied: Stern über Bethlehem Nr. 19,1-3 Lesung: Jes. 9,1-6 Orgel und Trompete Anspiel der Konfis Adrian Eine Person kommt mit Päckchen behängt hektisch in die Kirche hereingestürmt. Sieht sich suchend um und sagt. Ja, ist denn heut schon Weihnachten?
Das ist doch jedes Jahr dasselbe. Weihnachten kommt immer ganz plötzlich. Und immer viel zu schnell! Eine Schülerin sagt: Jule: Endlich ist Weihnachten. Endlich sind Ferien. Jedes Jahr das selbe. Eine Klassenarbeit nach der Anderen Ein Verkäufer sagt: Johannes: Endlich ist Weihnachten. Ich kann keine Weihnachtslieder mehr hören. Ich mag auch keine Weihnachplätzchen mehr. Seid September packe ich Lebkuchen, Glaskugeln und all das Glitzerzeug in die Regale. Ein einsamer Mann sagt: Ben: Weihnachten vor dem Heiligen Abend fürchte ich mich jedes Jahr. Die Türen der Häuser sind geschlossen. Durch die Fenster sehe ich die Lichter in den Wohnungen. Die Einsamkeit ist am Hl. Abend am größten. Kälte geht mir unter die Haut. Alkohol bringt wenigsten ein wenig Wärme. und so denken unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden über Weihnachten: Stimmen der Konfis Jonas: Felix: Fabian: Marcel: Annika: Alexej: Das Zusammensein mit meiner Familie ist für mich das Wichtigste. Wenn ich an Weihnachten denke, dann denke ich an Schnee, Essen, Plätzchen, Geschenke und an meine Familie Ich denke an Verwandte, an Jesus und an Familie Ich denke an die Kirche, an die Krippe und an Jesu Geburt Ich denke an Kerzen, an Wärme und an meine Familie Wenn ich an Weihnachten denke, dann freue ich mich. Orgel und Trompete Predigt: Lukas 2,1-14 Wir hören die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und
alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Liebe Gemeinde Für die einen kommt Weihnachten immer ganz plötzlich und viel zu schnell. Andere sind froh, dass es endlich soweit ist und der Rummel dem Ende zugeht. Andere fürchten sich-vor dem Heiligen Abend. Wieder andere freuen sich. Manche Kinder zählen wie oft sie noch schlafen müssen bis endlich Weihnachten ist. Hochgestimmt, erwartungsvoll, zwiespältig, müde, oder,.wie auch immer, Sie haben sich auf den Weg zur Kirche gemacht. Hier haben Sie Ihren Platz. Hier soll Platz sein für Jeden und für Jede. (Wenn die Stühle nicht reichen, dann wechseln Sie mit den Stehenden vielleicht ihren Sitzplatz nach einer gewissen Zeit.) Stühle und Bänke sind in einer Kirche begrenzt. So tragen wir alle mit Verantwortung, dafür, dass jeder in der Kirche einen Platz hat nicht nur am Heiligen Abend. Die Weihnachtsgeschichte, die wir soeben hörten führt uns nach Bethlehem, in eine kleine Stadt im Süden Jerusalems. Wir sind angekommen. Der Adventskranz mit seinen 4 Kerzen ist weggeräumt. Der Christbaum mit seinen vielen Lichtern und Sternen leuchtet. Wir sind angekommen an der wunderschönen Krippe, die Fr. Füting und Fr. Richter wieder liebevoll für uns aufgebaut haben. Wir sind angekommen in Bethlehem, hochgestimmt, erwartungsvoll, müde.. wie auch immer. Bethlehem ist manchmal ein vergessener Ort im Weltgeschehen, dann wieder täglich in den Nachrichten. Bethlehem, mit seinen Olivenbäumen, Kirchen, Bauruinen, Checkpoints und Straßenbarrikaden ist auch übers Jahr hinweg ein Reiseziel für viele Touristen. Bethlehem, eine kleine Stadt in der Menschen um ihre Existenz kämpfen und ihre Würde mit Füßen getreten wird. Die Kinder die in dieser Stadt zur Welt kommen, werden hineingeboren zwischen die Fronten von Palästinensern und Israelis, zwischen Judentum, Islam und Christentum. Liebe Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche, wollten Sie wirklich am Heiligen Abend nach Bethlehem? - hochgestimmt, erwartungsvoll, müde.. wie auch immer. Wenn wir Weihnachten feiern, gibt es kein anders Ziel, als die kleine Stadt Bethlehem mit allem was wir dort vorfinden. Von hieraus hören wir: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Heute hören wir aus Bethlehem gute Nachrichten.
Fürchtet euch nicht Ein Engel steht hier an der Seite derer die sich fürchten. Damals waren es die Hirten. Sie erschraken über das unverhoffte Licht mitten in ihrer Nacht. Es hatte sich etwas verändert. Veränderung bringt nicht selten Angst und Unsicherheit mit sich. Fürchte dich nicht. Wie wäre es wohl, wenn zwischen den einzelnen Nachrichten aus dem nahen Osten und anderen Krisengebietern immer die drei Worte fürchte dich nicht eingespielt würden? Wie wäre es wohl, wenn zwischen unseren persönlichen Sorgen um unsere Kinder, um Schulabschluss und Berufswahl, um Partnerschaft und Ehe, um Krankheit und Geldmangel immer wieder die drei Worte fürchte dich nicht aufleuchten würden? Würden wir erschrecken wie die Hirten? Würden wir wiedersprechen und viele Gründe aufführen die unsere Angst und Furcht rechtfertigen? Oder würden wir uns innerlich aufrichten und aufhorchen in dem Glauben, dass ein Engel Gottes uns etwas zu sagen hat? Ja, der Engel Gottes will uns aufrichten und aufhorchen lassen vor den Toren Bethlehems. Er spricht zu denen die um ihre Existenz kämpfen. Er spricht zu denen die zwischen die Fronten geraten sind. Er spricht zu denen die hinter Mauern leben. Und zu denen die immer wieder die Trümmer und Scherben ihres Lebens aufräumen und neu zusammensetzen müssen. Fürchte dich nicht. Siehe ich verkündige euch große Freude die allem Volk widerfahren ist. In Bethlehem, einer kleine Stadt mit seinen Olivenbäumen, Kirchen, Bauruinen, Checkpoints und Straßenbarrikaden liegt der Grund zur Freude für alle Menschen. Nicht nur für Privilegierte, für Kirchenmitglieder oder sonst eine ausgewählte Gruppe. Von dieser Freude, von der der Engel Gottes spricht sollen alle Menschen berührt werden. Fürchtet euch nicht. Siehe ich verkündige euch große Freude die allem Volk wieder fahren ist. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr. Wenn wir Weihnachten feiern, gibt es kein anders Ziel, als die kleine Stadt Bethlehem mit allem was wir dort vorfinden. Mitten in diesem Krisenherd ist ein Kind geboren. Mitten unter den vielen Kindern die willkommen oder auch abgelehnt zur Welt kommen, ist Gott als Kind geboren. Auch wenn es oft den Anschein hat, dass die Welt dieses Kind vergessen hat und manche nicht einmal mehr seinen Namen wissen, so wird seine Existenz und Bedeutung durch Menschen niemals aufgehoben werden.
Gott ist als Mensch geboren um uns Menschen nahe zu sein. Er wurde, wie alle Kinder getragen unter dem Herzen einer Mutter. Er wurde wie viele Kinder geboren unter menschenunwürdigen Umständen mitten hinein in die Geschichte einer Zeit die sich nach Frieden sehnt. Sein Ziel ist und bleibt der Mensch. In Bethlehem ist der Heiland der Welt geboren. Bethlehem ist ein konkreter Ort südlich von Jerusalem. Bethlehem steht auch für die Orte in denen Barrikaden und Mauern aufgerichtet sind, in denen Sorgen, Not und Armut herrscht. Bethlehem steht für die Orte an den Menschen ihren Platz suchen und um ihre Existenz kämpfen. Bethlehem ist überall. Wenn wir Weihnachten feiern, gibt es kein anders Ziel, als die kleine Stadt Bethlehem mit allem was wir dort vorfinden. Hier hören wir die Weihnachtsbotschaft Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Lied: Hört ihr Engel helle Lieder Nr. 16,1-3 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Hier sind wir Gott. Hochgestimmt, erwartungsvoll, zwiespältig. Du hast dich unter uns gemischt in der Hl. Nacht. Davon singt die ganze Kirche. Jesus Christus, du hast Gott ein Gesicht gegeben Daran freuen sich Hirten und Engel. Du hast Himmel und Erde versöhnt Das gibt uns Hoffnung und wärmt unser Herz. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von dem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Amen Lied: Nun singet und seid froh Nr. 18,1-4 Fürbitten
Heiliger Gott, du lässt diese Nacht erstrahlen im Geheimnis des wahren Lichtes. Christus ist geboren! Du hast diesen hellen Schein in unsere dunkle Welt gegeben. Hilf, dass dieses Licht auch uns erleuchtet. Lass es wiederstrahlen in allem, was wir tun, dir zum Lob. Jule: Wir bitten für Menschen die sich vor der Einsamkeit fürchten. Lena: Für Familien in denen Trauer und Streit herrscht. Jule: Für die Menschen die im Unfrieden leben und kein Zuhause haben. Lena: Für Menschen in Krankenhäusern und Heimen Jule: Für uns alle. Sieh uns an, so wie wir sind. Lass uns in unseren Herzen deine Liebe spüren Vater unser Ansagen Lied: Fröhlich soll mein Herze springen Nr. 22,1+9 Text: Jessica (Licht von der Krippe holen) Das Licht von Bethlehem das uns zeigt: Hier entlang. Damit wir du und ich das Kind finden. Das Kind, das uns braucht, dich und mich. Das Kind, das durch uns, mit uns und in uns lebt. Das Kind, zu dem wir unser Dunkel, unsere Schwächen, unsere Sehnsucht, unsere Träume bringen können. Das Kind, das Licht der Liebe, Freude und Frieden in unsere Welt bringt. Komm, du Kind von Bethlehem, damit deine Geschichte mit uns weitergeht. Komm in unsere Welt durch mich. Konfis: (nach jedem Satz wird eine Kerze angezündet und in eine Reihe geben) Lena: Jedes Mal, wenn ein Kind geboren wird, ist Weihnachten.
Johanna: Annika: Fabian: Ben: Johannes: Lena: Johanna: Annika: Fabian: Ben: Johannes: Jedes Mal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, ist Weihnachten. Jedes Mal, wenn ihr Verständnis zeigt für eure Kinder, ist Weihnachten. Jedes Mal, wenn ihr einem Menschen helft ist Weihnachten. Jedes Mal, wenn jemand beschließt, ehrlich zu leben, ist Weihnachten. Jedes Mal, wenn ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, ist Weihnachten. Denn es ist geboren die Liebe. Denn es ist geboren der Friede. Denn es ist geboren die Gerechtigkeit. Denn es ist geboren die Hoffnung. Denn es ist geboren die Freude. Denn es ist geboren Christus der Herr. Lied: Oh du fröhliche Nr. 5,1-3 Segen Orgel und Auszug Im Freien: Stille Nacht