Materialien für guten Unterricht www.portal-schöner-lernen.de Religion Neues Testament Weihnachten: Die Hirten Weihnachten: Die Hirten Kontext: Wird die Weihnachtsgeschichte aus Sicht der Hirten erzählt, sollte dabei die Besonderheit des Lebens als Hirte berücksichtig werden. Das Arbeitsumfeld des Hirten zeichnet sich durch die Nähe zu seinem Vieh aus. Die Hirten in der Weihnachtsgeschichte blieben auch nachts auf der Weide und beschützten ihre Tiere. Ein Hirte zieht mit seinen Tieren zu den verschiedenen Weideflächen. Jesu Geburt 1 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. [ ] 4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, 5 damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe;2 die war schwanger. 6 Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9 Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.3 15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. [ ] Erstellt von, im Oktober 2011 Seite 1 Die verwendeten Bilder wurden von H. Werner Pillekat (wpdo) für die Nutzung im Unterricht zur Verfügung gestellt. Die Rechte des Bildmaterials bleiben Eigentum des Künstlers.
Um sich gegen die Gefahren wehren zu können, hatten die Hirten nur eine geringe Bewaffnung: den Hirtenstab oder auch eine Schleuder. Um eine größere Sicherheit für die Herde zu erhalten, brachten die Hirten ihre Tiere nachts in Hürden zusammen. Dafür wurden entweder Zäune gebaut, oder die Tiere wurden in eine Höhle gebracht. Oftmals trafen sich verschiedene Hirten mit ihren Tieren, um sie gemeinsam zu bewachen, bzw. sich bei der Bewachung abzuwechseln. Um das Lebensgefühl der Hirten ein nachzuempfinden, könnte für alle Stunden der Reihe ein Hirtenfeuer erstellt werden. Dazu werden auf einem Tablett o.ä. Holzscheite aufgestellt und mit Flammen (rotes Crepppapier und evtl. Lichterkette) zum brennen gebracht. Durch die Nutzung des Tabletts als Unterlage ist das Feuer variabel einsetzbar und kann dach Beendigung der Stunde weggeräumt werden. Impulse für den Einstieg: Zu Beginn der Stunde versammeln sich alle Kinder und Lehrkräfte um das Hirtenfeuer. Die Versammlung um das Hirtenfeuer wird als neues Ritual zu Beginn und Ende der Stunde den Kindern bekannt gemacht. Falls eine Lichterkette verwendet wurde, wird das Hirtenfeuer entzündet, sobald alle Kinder sitzen und ruhig geworden sind. Anschließend zeigt die Lehrkraft den Kindern verschiedene Gegenstände, die mit Hirten und Schafen in Verbindung stehen. Diese Gegenstände werden der Reihe nach aus einem Korb entnommen, den Kindern gezeigt und ggf. erklärt (Mögliche Gegenstände: Schafwolle, Schaffell, Hirtenstab, Schleuder, Stofftier Schaf, Erstellt von, im Oktober 2011 Seite 2 Bild: Lagerfeuer 1, Rainer Sturm / PIXELIO / www.pixelio.de
Bild einer Schafherde, Flöte, ). Als Alternative zu realen Gegenständen können auch Fotos/Bilder zu einem Legebild um das Feuer herum gelegt werden. Impulse für die Erarbeitung: Lehrkraft und Kinder führen ein gelenktes Unterrichtsgespräch, in dem die Kinder ihr Wissen über Hirten mitteilen können. Die Lehrkraft ergänzt und korrigiert ggf. das Wissen der Kinder. Die Lehrkraft zeigt den Kindern anschließend ein Bild eines Hirten (mit Schafen) und erzählt den Kindern vom Leben der Hirten. Zum besseren Verständnis könnte die Figur des Hirten auch einen Namen erhalten. (Eine kindgemäße Formulierung könnte z.b. sein: muss nur noch ein kurzes Stück laufen, dann hat er den Treffpunkt erreicht. Dann kann er am Feuer sitzen und sich ein wenig ausruhen. Nachts ist es draußen gefährlich für die Schafe. Deshalb trifft sich immer wenn es dunkel wird mit anderen Hirten und ihren Herden. Zusammen passen sie auf die Schafe auf, dann sind die Tiere sicher. ) Impulse für die Vertiefung: Kinder und Lehrkraft bauen gemeinsam eine szenische Darstellung, passend zur Erzählung auf. Dazu wird auf einer Unterlage (Tablett o.ä.) zunächst ein grünes oder braunes Tuch (oder Fotokarton) ausgebreitet. Der Hirte (Püppchen oder Korken) und Schafe (Figuren oder Wattebäuschchen) werden auf das Tuch gestellt. Einige weitere Hirten und ihre Schafe werden aufgebaut. Kinder und Lehrkraft lassen die Hirten und die Schafe wandern, bis sie den Erstellt von, im Oktober 2011 Seite 3
Treffunkt erreicht haben. Zur Verdeutlichung des Treffpunktes dient ein Feuer (Zahnstocher) und eine Hürde (Playmobil-Zäune). Alternativ bastelt jedes Kind ein Schaf. Die Schafe der Kinder werden zu einem Hirten gestellt und bilden gemeinsam die Schafherde. Anhand der Schafe und des Hirten wird die Erzählung nachgespielt. Impuls für den Abschluss: Kinder und Lehrkräfte treffen sich zum Ende der Stunde wieder am Hirtenfeuer. Abschluss der Stunde könnte ein passendes Lied (z.b. Wacht auf und schlaft nicht mehr, Kommt und seht oder Ein heller Stern aus dem Kinderliederbuch Singt alle mit ISBN 3-920104-60-9) gesungen werden. Alternativ gestalten die Kinder ein Weihnachtsmandala (Kopiervorlage aus dem Internet). Erstellt von, im Oktober 2011 Seite 4 Bild: Lagerfeuer 1, Rainer Sturm / PIXELIO / www.pixelio.de
Erstellt von, im Oktober 2011 Seite 5 Die verwendeten Bilder wurden von H. Werner Pillekat (wpdo) für die Nutzung im Unterricht zur Verfügung gestellt. Die Rechte des Bildmaterials bleiben Eigentum des Künstlers.
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