Menschenrechte im Vergleich der Kulturen Interkulturelle Bibliothek

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Transkript:

Reetta Toivanen/Claudia Mahler Menschenrechte im Vergleich der Kulturen Interkulturelle Bibliothek

INTERKULTURELLE BIBLIOTHEK Herausgegeben von Hamid Reza Yousefi, Klaus Fischer, Ram Adhar Mall, Jan D. Reinhardt und Ina Braun Band 105 Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Constantin von Barloewen Prof. Dr. Claudia Bickmann Prof. Dr. Horst Dräger PD. Dr. Mir A. Ferdowsi Prof. Dr. Hans-Jürgen Findeis Prof. Dr. Richard Friedli Prof. Dr. Raúl Fornet-Betancourt Prof. Dr. Wolfgang Gantke Prof. Dipl.-Ing. Peter Gerdsen Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz Kimmerle Prof. Dr. Wolfgang Klooß Prof. Dr. Peter Kühn Dr. habil. Jürgen Maes Prof. Dr. Karl-Wilhelm Merks Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Senghaas Prof. Dr. Alois Wierlacher

Menschenrechte im Vergleich der Kulturen von Reetta Toivanen und Claudia Mahler Traugott Bautz Nordhausen 2006

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in Der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Umschlagsentwurf von Susanne Nakaten und Ina Braun Verlag Traugott Bautz GmbH 99734 Nordhausen 2006 Alle Rechte vorbehalten Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetztes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany ISBN 978-3-88309-285-6 www.bautz.de www.bautz.de/interkulturell.shtml

Inhaltsübersicht Vorwort... 7 I. Einführung... 9 1. Was sind Menschenrechte?... 10 1. 1. Geschichte der Menschenrechte... 15 1. 2. System der Vereinten Nationen... 26 1. 3. Universalismus/Absolutismus... 37 2. Staaten und Menschenrechte... 42 2. 1. Kann man Menschenrechte nur in einer Demokratie realisieren?... 47 2. 2. Wie absolut müssen die Vertragsparteien die Menschenrechte respektieren?... 51 II. Regionale Menschenrechtssysteme... 53 3. Regionalisierung der Menschenrechte... 54 3. 1. Afrikanisches System... 56 3. 2. Interamerikanisches System... 60 3. 3. Arabischer Raum... 65 3. 4. Asiatisch-pazifischer Raum... 69 3. 5. Europäisches System... 73 4. Zusammenfassung... 79 III. Wissenschaftliche Debatten über Universalismus... 85 5. Völkerrechtliche Argumente... 85 6. Ethnologie und Menschenrechte... 90 7. Universalität der Menschenrechte: Ein interdisziplinärer Ansatz... 95 IV. Eine Diskussion der Menschenrechte und der kulturellen Vielfalt... 99 Die Autorinnen und das Buch... 109

Vorwort Der Titel dieses Buches, Menschenrechte im Vergleich der Kulturen klingt sehr umfassend und könnte daher leicht zu einem Mißverständnis führen. Deswegen scheint es uns angebracht, den Titel kurz zu erläutern. Unser Anliegen besteht nicht darin, verschiedene Regionen der Welt als homogene Einheiten zu beschreiben und die individuelle Vielfalt, die allen kulturellen Regionen innewohnt zu überfahren. Wir wollen nicht, und könnten auch nicht, die Welt in Kulturregionen unterteilen, um zu vergleichen, ob die Menschenrechte dort besser oder schlechter wirken. Der folgende Text ist vielmehr als eine Einführung zu verstehen, die wir gemeinsam entworfen haben, um der Frage nachzugehen, wieso die Debatte über die Universalität der Menschenrechte immer neu aufgerollt wird und bis heute, nicht mal für einen kurzen Moment seine Aktualität verloren hat. Wir haben im Titel den Begriff Kultur in den Plural gesetzt, um schon an dieser Stelle auf die Vielzahl der Kulturen in allen Weltregionen aufmerksam zu machen. Im Buch benutzen wir die Begriffe Kulturen und Regionen abwechselnd. Wir meinen damit nicht, daß die Welt in scharf trennbare Regionen oder kulturelle Einheiten zu unterteilen wäre, es geht uns darum zu zeigen, daß gerade der kulturelle Hintergrund oder die regionale Herkunft keine Argumente gegen oder für die Menschenrechte darstellen. Diese sog. kulturalistischen Argumente sind bestimmt ernst zu nehmen, aber wir sollen immer genau betrachten, wer sie gebraucht und wem die Argumente letztendlich dienen. Wir arbeiten beide schon seit einiger Zeit gemeinsam in einem interdisziplinären Projekt über Menschenrechtsbildung. 1 Gerne 1 Das Projekt»Teaching Human Rights in Europe«führen wir gemeinsam mit Anja Mihr, einer Politologin, an den Universitäten

Vorwort haben wir die motivierende Einladung von Herrn Dr. Yousefi, in der Schriftenreihe Interkulturelle Bibliothek mitzuschreiben, angenommen. Es stellt für uns eine Herausforderung dar, gemeinsam über die Bedeutung der Debatten über Universalität und Kulturrelativismus der Menschenrechte nachzudenken. Obwohl wir uns beide schon seit geraumer Zeit mit Menschenrechten befassen, sind die unterschiedlichen Ansätze der jeweiligen Disziplinen nach wie vor nicht ganz leicht zu erfassen und in der Zusammenarbeit zu verbinden. Es war uns eine Freude, uns mit dem Thema aus einer interdisziplinären Perspektive heraus zu befassen und die Diskussionen über einzelne Teile mit vielen Kollegen und Kolleginnen haben uns enorm bereichert. Wir haben uns bewußt dafür entschieden, die Universalismusdebatte über Menschenrechte mit den Debatten, die in der Gründungszeit der Vereinten Nationen geführt wurden zu verknüpfen. Es geht uns darum zu zeigen, was für interessante Parallelen es bei der Entwicklung des Menschenrechtssystems auf universeller und regionaler Ebene gegeben hat, und wie diese Debatten bis dato lebendig sind. Nichts desto trotz dürfen wir unseren persönlichen westlichen Hintergrund nicht außer acht lassen, da wir unsere Ausführungen aus einer europäischen Perspektive heraus geschrieben haben. Reetta Toivanen und Claudia Mahler Berlin im Dezember 2005 Potsdam und Berlin durch. Das Projekt ist für den Zeitraum 2003-2006 von der Volkswagen Stiftung gefördert. 8