Matthias Blazek Das Kurfürstentum Hannover und die Jahre der Fremdherrschaft 1803-1813
Umschlaggestaltung und Satz: Matthias Blazek Bildbearbeitung: Florian Stutzke, Copy-Center Meyer GmbH, Celle Abbildungen auf dem Umschlag: Jérôme Bonaparte, König von Westfalen, Kupferstich, nach: Napoleon I, hrsg. v. J. v. Pflugk-Harttung, Band 2, 1902, Auszug aus dem Almanach royal de Westphalie von 1813, Niedersächsisches Landesarchiv, Ausschnitt aus der Karte des Fürstentums Lüneburg aus dem Jahre 1791, Kreisarchiv Celle
ibidem-verlag Stuttgart Matthias Blazek DAS KURFÜRSTENTUM HANNOVER UND DIE JAHRE DER FREMDHERRSCHAFT 1803-1813
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Zum Geleit Seit der Gründung des Frankenreiches unter Karl dem Großen verbindet Frankreich und Deutschland eine wechselvolle Geschichte. Auf die gemeinsamen Anfänge folgten über Jahrhunderte lange kriegerische Auseinandersetzungen, in denen beide Länder auf der Suche nach einer nationalen Identitätsfindung waren. Die Erfahrungen der napoleonischen Kriege und der Krieg von 1870/71 hinterließen ihre Spuren in Deutschland, und so entstand der Begriff des Erbfeindes Frankreich. Vorherrschend in der Berichterstattung über unseren Nachbarn war ein aggressiver, feindseliger Grundton. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zeit reif für einen Neuanfang, und die beiden Länder näherten sich vorsichtig einander an. Mit der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages im Januar 1963 begann eine neue Phase der Aussöhnung, und aus dem einstigen Feind wurde Deutschlands engster Verbündeter. Seit dieser Zeit entwickelten sich vielfältige Formen der Zusammenarbeit im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich, wie sie früher nicht für möglich gehalten wurden. Heute gelten Deutschland und Frankreich als Motor für die Entwicklung Europas, und das enge Miteinander der beiden Völker wird nicht nur getragen von der Politik, sondern auch von breiten Teilen der Bevölkerung, wie aus den zahlreichen Städtepartnerschaften und Deutsch-Französischen Gesellschaften deutlich wird. 5
Es möge den Franzosen nimmer gelingen, ihre bösen Absichten (Deutschland zu erobern) zu erreichen; denn es ist doch wahrhaftig nicht ausgemacht, ob das Gute, das man aus diesem unseligen Kram herleiten will, nicht durch soviel überwiegendes Böse, das dadurch in der Welt entstehen muß, vernichtet wird. (aus einem Brief an den Gerichtsverwalter in Wathlingen, 1793)
Das Kurfürstentum Hannover und die Jahre der Fremdherrschaft 1803-1813 Gliederung / Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis 4 2. Geleitwort 5 3. Gliederung 7 4. Die Franzosen lebten im Kurfürstentum im Jahre 1803 in Saus und Braus 9 5. Kontributionen in der Franzosenzeit 81 6. In 17 Monaten 6887 Pferde angefordert 83 7. Steinförde während der Franzosenzeit 87 8. Die Odyssee des hannoverschen Silberschatzes nach Sankt Petersburg 1803-1805 91 9. Ausschreiben wegen der Kriegssteuer 92 10. Staatliche Hilfe nach dem großen Brand von Burgdorf 1809 95 11. Das Vorwerk Müggenburg in der Franzosenzeit 99 12. Die Franzosen im Amt Meinersen 103 13. Die Katastrophe in Russland 105 14. Verhaft und Befreiung der hundert Bürger Lüneburgs 115 15. Die Rechtspraxis in der Franzosenzeit 133 16. Die hannoversche Geschichte 1803-13 in gedrängter Übersicht 137 17. Schrifttum zum Thema 139 18. Ortsregister 143 19. Der Verfasser 145 7
8 Französische Soldaten im Quartier, zeitgenössischer Stich nach: Revolutions-Almanach, Göttingen 1803