Der österreichische Gasmarkt



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Transkript:

Der österreichische Gasmarkt Zusammensetzung d. energetischen Endverbrauchs 4,8% 2,4% 18,4% Kohle Öl, Erdölprodukte Erdgas Erneuerbare Energie Elektrische Energie Fernwärme 11,4% 44,8% 18,3% Quelle: Statistik Austria Gesamtverbrauch Gas in Österreich Abgabe an Endkunden (ohne Eigenverbrauch, Messdifferenzen) GWh Istwerte Prognose 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 87.008 94.664 95.016 100.395 93.948 94.302 99.246 108.978 117.766 135.386 40.000 20.000 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007p 2008p 2009p 2010p 2011p Quelle: E-Control, AGGM

Sektorale Aufteilung des Erdgasverbrauchs Haushalte sonstige Kleinabnehmer Industrie gasbefeuerte Kraftwerke 30% 23% Erdgaskunden 1,3 Mio. Einwohner 8,2 Mio. Haushalte 3,2 Mio. 10% 37% Quelle: E-Control Beheizung der Wohnungen private Haushalte Anzahl Wohnungen (Hauptwohnsitze) 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 Erdgas Heizöl, Flüssiggas Fernwärme Holz, Hackschnitzel, Pellets, Holzbriketts Elektrischer Strom Kohle, Koks, Briketts Solar, Wärmepumpen Quelle: Statistik Austria

Der österreichische Gasmarkt Welterdgasreserven in 1.000 Milliarden Kubikmeter, Ende 2006 64,13 7,98 Europa und Eurasien 73,47 Nordamerika 6,88 Mittlerer Osten 14,18 14,82 Zentralund Südamerika Afrika Asien und Pazifik Quelle: BP Statistical Review of World Energy, 2007 Erdgasaufbringung in Österreich aus Importen und Inlandsproduktion 7% 10% Norwegen Deutschland Österreich Russland 19% Erdgasaufbringung 9,7 Mrd. m³ 64% Quellen: E-Control, BP Statistical Review of World Energy, 2007

Gasspeicher in Österreich Speicherbetreiber Speicheranlagen Volumen Entnahmeleistung in Mio m 3 in m 3 /h Schönkirchen 1.570 770.000 Tallesbrunn 300 160.000 OMV Thann 250 130.000 Summe OMV 2.120 1.060.000 RAG Puchkirchen 800 400.000 Wingas, Gazprom Haidach 1.200 500.000 Summe Österreich 4.120 1.960.000 Quellen: OMV, RAG,Wingas Speicherinhalte zum Monatsletzten GWh 2005 2006 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Jän. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle: E-Control

Der österreichische Gasmarkt Erdgaslagerstätten und Erdgasleitungen in Österreich Burghausen Braunau ABG (Ö) SALZBURG Rei BREGENZ Dornbirn Feldkirch Bludenz Landeck Reutte Imst Seefeld Telfs INNSBRUCK Kiefersfelden Kufstein Schwaz Kitzbühel Saalfelden Zell am See Halle Golling St Lienz Hermagor Erdgasfeld Erdölfeld mit Erdgasproduktion Erdgasleitung ab 20" Erdgasleitung bis 20" Erdgasleitung bis 10" Leitungen geplant oder in Bau Meßstation international Verdichterstation Abzweigstation (TAG, WAG) Untertage-Erdgasspeicher Quellen: E-Control, OMV

Karlstein Laa/Thaya Gmünd Horn Zwettl Mistelbach Oberkappel Rohrbach WAG Hollabrunn Freistadt Auersthal Baumgarten PENTA WEST Krems Tulln MAB Eferding LINZ Andorf Perg Melk WIEN Wels HAG Amstetten Schwechat Ried ST. PÖLTEN Mödling Bruck/Leitha Thann Scheibbs Baden tsham Puchkirchen Steyr Lilienfeld Eggendorf Gmunden Waidhofen/Ybbs St Ägyd EISENSTADT Kirchdorf/Krems Wr. Neustadt Neunkirchen Bad Ischl Mattersburg in Pamhagen Mürzzuschlag Bad Goisern Liezen Friedberg Stainach Bruck/Mur Oberpullendorf TAG I + II. Johann/Pongau Leoben Grafendorf Oberwart Knittelfeld Weiz Hartberg Murau GRAZ Judenburg Fürstenfeld Tamsweg Voitsberg St. Margarethen Althofen Wolfsberg Weitendorf Jennersdorf Spital TAG II Radenthein Völkermarkt Leibnitz KLAGENFURT Spielfeld Villach TAG I SOL Ebendorf Arnoldstein Finkenstein SOL Süd-Ost-Leitung (20") HAG Hungaria-Austria-Gasleitung (28") WAG West-Austria-Gasleitung (32") TAG Trans-Austria-Gasleitung (36" 42") ABG Austria-Bavaria-Gaspipeline (36") MAB March-Baumgarten-Gasleitung Leitungslängen Inlandsfernleitungen: 2.589 km Verteilleitungen >6 bar: 3.583 km Verteilleitungen < 6 bar: 34.522 km Transitleitungen (inkl. Loops): 1.549 km

Mehr Informationen zum Thema Erdgas Energie Hotline Kontakt 0810 10 25 54 (zum Ortstarif) Energie-Control GmbH Rudolfsplatz 13a, 1010 Wien Tel.: +43 (0)1 24724-0 Fax: +43 (0)1 24724-900 E-Mail: office@e-control.at www.e-control.at Streitschlichtung Informationen unter: www.e-control.at >> >> E-Control >> Konsumentenservice Rudolfsplatz 13a, 1010 Wien Tel.: +43 (0)1 24724-444 oder 0810 10 25 54 Energie-Hotline (zum Ortstarif) Fax: +43 (0)1 24724-900 E-Mail: schlichtungsstelle@e-control.at Bei Fragen oder Beschwerden Berichtszeitraum 0810 10 25 54 Energie-Hotline (zum Ortstarif) beziehungsweise Fax: +43 (0)1 24724-900 oder senden Sie uns ein E-Mail: schlichtungsstelle@e-control.at Soweit nicht anders angegeben beziehen sich alle Daten und Informationen auf das Berichtsjahr 2006/2007. Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Energie-Control GmbH, Rudolfsplatz 13a, A-1010 Wien, Tel. +43-1-24 7 24-0, Fax +43-1-24 7 24-900, E-Mail office@e-control.at, www.e-control.at. Für den Inhalt verantwortlich: DI Walter Boltz, Geschäftsführer Energie-Control GmbH. Konzept und Text: Energie-Control GmbH. Grafik und Layout: [cdc] www.designconsult.com. Druck:Druckerei Hans Jentzsch & Co GmbH. Energie-Control GmbH 2007

Der österreichische Gasmarkt Entwicklung des österr. Erdgasimportpreises Oktober 2002 =100 200 180 160 140 120 100 80 60 Jän. 01 Juli 01 Jän. 02 Juli 02 Jän. 03 Juli 03 Jän. 04 Juli 04 Jän. 05 Juli 05 Jän. 06 Juli 06 Jän. 07 Juli 07 Jän. 08 Quellen: E-Control, Statistik Austria Gesamtpreisentwicklung Verbraucherpreisindex Gas Oktober 2002 =100 140 130 120 110 Vollständige Marktöffnung Okt. 2002 100 90 80 Jän. 97 Juli 97 Jän. 98 Juli 98 Jän. 99 Juli 99 Jän. 00 Juli 00 Jän. 01 Juli 01 Jän. 02 Juli 02 Jän. 03 Juli 03 Jän. 04 Juli 04 Jän. 05 Juli 05 Jän. 06 Juli 06 Jän. 07 Juli 07 Jän. 08 Quellen: E-Control, Statistik Austria

Zusammensetzung des Gesamtgaspreises Beispiel Netzbereich Wien 17% Energiekosten Netznutzungsentgelt Entgelt für Messleistungen Gebrauchsabgabe Wien Erdgasabgabe Umsatzsteuer 10% 44% 5% 2% 22% Quelle: E-Control Anzahl Versorgerwechsel am österr. Gasmarkt Summe seit Oktober 2002, jährliche Wechselraten 50.000 40.000 30.000 2,5% 2,0% 1,5% Gewechselte Kunden seit 1. Okt. 2002 (kumuliert) Jährliche Wechselraten in % 20.000 10.000 0,7% 1,0% 0,8% 0,6% 1,0% 0,5% 0 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 0,0% Quelle: E-Control

Der österreichische Gasmarkt Gewechselte GWh pro Jahr GWh 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 Haushalte Sonstige Kleinabnehmer Industrie und Kraftwerke Quelle: E-Control Netzzugang in Österreich Netzbetreiber sind dazu verpflichtet, den Netzzugangsberechtigten Netzzugang zu den AGBs und den von der E-Control Kommission verordneten Systemnutzungstarifen zu gewähren, insoweit kein gesetzlich determinierter Verweigerungsgrund vorliegt. Netzzugangsprinzipien Für den Netzzugang gelten folgende Prinzipien für den seit 1. Oktober 2002 zu 100 % liberalisierten Gasmarkt: one stop shop: Für den Netzzugang besteht für den Kunden nur ein Vertrag mit dem lokalen Netzbetreiber, an dessen Netz seine Anlage angeschlossen ist. Der Transport des Erdgases vom Eintrittspunkt ins österreichische Netz bis zur Entnahmestelle wird durch Verträge zwischen den Netzbetreibern abgedeckt. Rucksackprinzip: Die für den Transport der vom Endkunden kontrahierten Erdgasmenge erforderliche Netzkapazität gehört dem Kunden und steht diesem auch im Falle eines Lieferantenwechsels zur Verfügung.

Erdgastransit Erdgastransit erfolgt zu den von der E-Control Kommission genehmigten Allgemeinen Bedingungen und Tarifmethoden. Für die Benutzung von Transitleitungen unterschiedlicher Betreiber nimmt OMV Gas GmbH eine Koordinierungsfunktion wahr ( one stop shop ). Marktmodell Die einzelnen Netzbereiche sind zu drei Regelzonen (Regelzone Ost, Regelzone Tirol, Regelzone Vorarlberg) zusammengefasst; Transportkapazitäten jeder Regelzone werden vom Regelzonenführer als unabhängige Stelle verwaltet. Versorger sind zu virtuellen Gruppen ( Bilanzgruppen ) zusammengeschlossen, innerhalb derer ein Ausgleich der Über- und Unterschreitungen der von jedem Versorger für die Gesamtheit seiner Kunden abgegebenen Nominierungen stattfindet. Darüber hinausgehend erforderliche Ausgleichsmengen werden über einen Ausgleichsenergiemarkt bezogen. Für jede Bilanzgruppe trägt ein Bilanzgruppenverantwortlicher (BGV) die wirtschaftliche Verantwortung, die Verwaltung und Abrechnung der Gesamtheit aller Bilanzgruppen einer Regelzone erfolgt durch den Bilanzgruppenkoordinator. Beziehungsgeflecht im Bilanzgruppenmodell: Differenz: Fahrplan /Messwert BKO Fahrplan Abrechnung BG Angebote Ausgleichsenergie (BKOR RFZ) Abrechnung RZF Ausgleichsenergie Messwerte NB Messwerte BKO: Bilanzgruppenkoordinator (= Verrechnungsstelle) BG: Bilanzgruppe NB: Netzbetreiber RZF: Regelzonenführer

Der österreichische Gasmarkt Die Regulierungsbehörde Während der Energieteil des Gaspreises Ergebnis des Wettbewerbs zwischen Gaslieferanten ist, ist Wettbewerb im Gastransport aus volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht sinnvoll: Das Leitungsnetz ist aufgrund der Kostenstruktur (hohe Netzerrichtungskosten) ein natürliches Monopol. Eine unabhängige Institution muss daher sicherstellen, dass alle Anbieter unter gleichen Bedingungen Zugang zum Leitungsnetz haben. Zur Umsetzung der Liberalisierung des österreichischen Energiemarktes wurde die E-Control GmbH (ECG) als unabhängige Regulierungsbehörde für die Regulierung des Strom- und Gasmarktes eingerichtet. E-Control ist ein privatrechtlich strukturiertes Unternehmen, das kraft Gesetz auch hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen hat. Diese werden sowohl von der ECG selbst als auch über die E-Control Kommission (ECK; Behörde richterlichen Einschlags, die aus drei Mitgliedern besteht) wahrgenommen. Energiebehörden auf Bundesebene ENERGIE-CONTROL Kommission Aufsicht Berufung ENERGIE-CONTROL GmbH

Maßeinheiten für Volumen m 3 1Nm 3 = Volumen im Betriebszustand (abhängig von Druck und Temperatur) = Volumen im Normzustand 1 m 3 bei einer Temperatur von 0 C und einem Druck von 1,01325 bar für Energie kwh (Kilowattstunde) Umrechnung 1Nm 3 = 11,11 kwh Dieser sog. Verrechnungsbrennwert wurde von der E-Control Kommission in der GSNT-VO (Gas-Systemnutzungstarife-Verordnung) festgelegt und ergibt sich aus dem tatsächlichen Energiegehalt des derzeit in Österreich bereitstehenden Erdgases. Für Anlagen mit Mengenumwerter (Industrie, Gewerbe): Verbrauch * x Verrechnungsbrennwert = verbrauchte Energie Nm 3 x 11,11 kwh/nm 3 = kwh Bei Anlagen mit Mengenumwerter werden Nm 3 abgelesen. Für Anlagen ohne Mengenumwerter (Haushalt, Kleingewerbe): Verbrauch * x Zustandszahl x Verrechnungsbrennwert = = verbrauchte Energie m 3 x z x 11,11 kwh/nm 3 = kwh Bei Anlagen ohne Mengenumwerter werden m 3 abgelesen. Es ist daher noch die sogenannte Zustandszahl einzubeziehen,die die effektiven Druck- und Temperaturverhältnisse am Zählereinbauort (geographische Höhe des Standorts beziehungsweise Außen- oder Innenmontage des Zählers) berücksichtigt. * laut Gaszähler

Der österreichische Gasmarkt