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Transkript:

Spectra Aktuell 07/13 2,5 Millionen Wetterfühlige in Österreich. Seelisches Unwohlsein verstärkt das Leiden. Spectra Marktforschungsgesellschaft mbh. Brucknerstraße 3-5/4, A-4020 Linz Telefon: +43 (0)732 6901-0, Fax: 6901-4 E-Mail: office@spectra.at, www.spectra.at

2,5 Millionen Wetterfühlige in Österreich. Seelisches Unwohlsein verstärkt das Leiden. Kopf- und Gliederschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Missempfindungen an Narben, Reizbarkeit, allgemeines Unwohlsein ein Drittel der Österreicher spürt so oder ganz ähnlich: Das Wetter schlägt um. Menschen, bei denen ein Wechsel der Wetterlage Beschwerden auslöst oder solche verstärkt, werden gemeinhin als wetterfühlig bezeichnet. Seit längerem bekannt ist, dass Frauen, ältere Personen und Kranke besonders häufig an wetterbedingten Befindlichkeitsstörungen leiden. Eine breit angelegte Spectra Studie von September 2012 bis August 2013 mit mehr als 11.000 Befragten liefert aktuelle Kennziffern und weitere Indizien dafür, dass ein enger Zusammenhang zwischen seelischem Wohlbefinden und Wetterfühligkeit besteht. Wie das Wetter unsere Gesundheit beeinflusst und wodurch Wetterfühligkeit ausgelöst wird, darüber wird auch in Expertenkreisen nach wie vor diskutiert. So wird vermutet, dass es sich bei dem, was wir als Wetterfühligkeit (1) bezeichnen, um einen uralten Schutzreflex handelt, der unsere Vorfahren bei einem Wetterwechsel warnte. Auch so genannte Sferics werden im Zuge der Ursachenforschung immer wieder genannt. Dabei handelt es sich um elektromagnetische Impulse, die das vegetative Nervensystem irritieren und so Auslöser für Beschwerden sein könnten. Fest steht, dass es sich bei Wetterfühligkeit um eine Befindlichkeitsstörung handelt, von der sich laut Spectra Studie 35% der Österreicher betroffen fühlen (2). Hochgerechnet sind das rund 2,5 Millionen Österreicher ab 15 Jahren. Frauen spüren Wetterkapriolen wesentlich häufiger als Männer. 44% der Österreicherinnen, aber nur 25% der Österreicher bezeichnen sich als wetterfühlig. Auch hinsichtlich des Alters zeichnet sich ein klares Bild. Je älter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wetterumschwung zum Problem wird. Liegt der Anteil der Wetterfühligen bei den 15-19-Jährigen noch bei 24%, steigt dieser kontinuierlich bis auf über 50% in der Altersgruppe 70+. Der Vergleich mit Spectra Studienergebnissen aus dem Jahre 1993 zeigt im Übrigen, dass der Anteil der wetterfühligen Personen an der Gesamtbevölkerung in den letzten 20 Jahren relativ konstant geblieben ist. Im Alterssplit lässt sich aber erkennen, dass Wetterfühligkeit bei den Über-50-Jährigen abgenommen, bei den 15-29-Jährigen hingegen leicht zugenommen hat. Zurück in die Gegenwart. Ein Blick auf die Berufsgruppen offenbart: Landwirte aber auch Arbeiter und einfache Angestellte bezeichnen sich erheblich öfter als wetterfühlig als leitende Angestellte/Beamte oder Selbstständige/Freiberufler. Zwischen finanzieller Situation und Wetterfühligkeit gibt es ebenso einen Zusammenhang. Betrachtet man den analytisch ermittelten Indikator Kaufkraft (definiert nach der Anzahl der Personen im Haushalt und dem Haushaltsnettoeinkommen) sieht man, dass sich 40% der Personen mit geringer Kaufkraft, aber nur 32% der Personen mit hoher Kaufkraft als wetterfühlig bezeichnen. (1) Fachleute differenzieren je nach Art der Beschwerden die drei Begriffe Wetterfühligkeit, Wetterreaktion und Wetterempfindlichkeit. (2) An dieser Stelle sei vermerkt, dass das subjektive Gefühl, wetterfühlig zu sein, nicht mit der aktuellen Wetterlage einhergeht. Die Art des gerade vorherrschenden Wetters wirkt sich kaum darauf aus, wie viele Menschen sich als wetterfühlig bezeichnen. Für den Inhalt verantwortlich: Spectra MarktforschungsgesmbH, Brucknerstraße 3-5, 4020 Linz, Tel.: 0732/6901, Fax: 0732/6901-4, E-Mail: office@spectra.at, www.spectra.at Dieser Newsletter dient zur Information über Ergebnisse aus aktuell durchgeführten Studien Eigenvervielfältigung Soweit in diesem Newsletter personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen diese Frauen und Männer gleichermaßen.

2,5 Millionen Wetterfühlige in Österreich. Seelisches Unwohlsein verstärkt das Leiden. Blickt man auf die direkte Frage nach der Finanzkraft, zeichnet sich ein ganz ähnliches Bild. Personen, die sparsamer mit ihrem Geld umgehen (müssen) oder sich weniger leisten können, sind häufiger wetterfühlig als finanziell Bessergestellte. Neben Geschlecht und Alter wird in Fachkreisen meist der Gesundheitszustand als wesentlicher Prädiktor für Wetterfühligkeit angeführt. Die körperliche Konstitution eines Menschen ist aber nur zum Teil dafür verantwortlich, wie widerstandsfähig er gegenüber Wetterschwankungen ist. Einen großen Einfluss scheint auch der Seelenzustand eines Menschen auszuüben. Untersuchungen zeigen, dass psychisch Kranke, insbesondere depressive Menschen, überdurchschnittlich oft über wetterbezogene Befindlichkeitsstörungen klagen. Doch wie sieht es auf breiter Basis in der österreichischen Bevölkerung aus, besteht ein Zusammenhang zwischen Stimmungslage und Wetterfühligkeit? Diese Frage kann mit einem eindeutigen Ja beantwortet werden. Je düsterer der Gemütszustand, desto wahrscheinlicher auch, dass man über Wetterfühligkeit klagt. Der Anteil der Wetterfühligen beträgt bei Personen, die ihre Stimmungslage als bewölkt oder sogar regnerisch bezeichnen über 50%. Der Anteil der Wetterfühligen bei Personen, deren Seelenleben einem strahlend blauen Himmel gleicht, liegt bei lediglich 30%. Weiters bezeichnen sich 43% der Personen, die mit Sorge in die nahe Zukunft blicken, als wetterfühlig. Bei den Zuversichtlichen sind es wiederum nur 30%. Lange ist bekannt, wie wichtig das psychische Wohlbefinden für die körperliche Gesundheit ist. Ohne das Feld der Meinungsforschung verlassen und in das Fachgebiet der Medizin-Meteorologie eindringen zu wollen, sei dennoch folgende Schlussfolgerung erlaubt: Unsere Psyche wirkt auf das, was wir individuell verschieden als Wetterfühligkeit bezeichnen, ein. Ein belastetes Gemüt kann viele Beschwerden, die einer Wetterfühligkeit zugeschrieben werden (Kopfweh, Unwohlsein, Reizbarkeit etc.) verstärken. Im Gegenzug bedeutet das aber auch, dass seelisches Gleichgewicht unser Wetterempfinden positiv beeinflussen und uns widerstandsfähiger gegenüber den Launen des Wetters machen kann. Erhebungscharakteristik Stichprobe: n=11.275 Personen, repräsentativ für die österr. Bevölkerung ab 15 Jahre Methodik: Quotaverfahren, f2f-interviews Umfrage: MTU 12080 MTU 22-1050 Feldzeit: September 2012 August 2013 Die maximale Fehlerspanne bei 11.275 Befragten beträgt +/- 0,9% Für den Inhalt verantwortlich: Spectra MarktforschungsgesmbH, Brucknerstraße 3-5, 4020 Linz, Tel.: 0732/6901, Fax: 0732/6901-4, E-Mail: office@spectra.at, www.spectra.at Dieser Newsletter dient zur Information über Ergebnisse aus aktuell durchgeführten Studien Eigenvervielfältigung Soweit in diesem Newsletter personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen diese Frauen und Männer gleichermaßen.

Wetterfühligkeit in Österreich Basis: Österreichische Bevölkerung / n=11275 / Angaben in % Anteil der Wetterfühligen Insgesamt 35 Geschlecht Männer 25 Frauen 44 Alter 15-19 Jahre 24 20-29 Jahre 26 30-39 Jahre 27 40-49 Jahre 33 50-59 Jahre 37 60-69 Jahre 45 70-79 Jahre 54 Über 80 Jahre 57 Beruf Selbstständiger/Freiberufler 29 Leitender Angestellter/Beamter 29 Angestellter/Beamter 35 Arbeiter 36 Landwirt 41 1

Wetterfühligkeit und finanzielle Situation Basis: Österreichische Bevölkerung / n=11275 / Angaben in % Anteil der Wetterfühligen Insgesamt 35 Hohe Kaufkraft 32 Mittlere Kaufkraft 34 Geringe Kaufkraft 40 Gehe nicht sparsam mit Geld um 30 Teils, teils 32 Gehe sparsam mit Geld um 39 Kann mir mehr leisten als im Vorjahr 35 Kann mir gleich viel leisten 30 Kann mir weniger leisten 40 2

Wetterfühligkeit und Stimmungslage Basis: Österreichische Bevölkerung / n=11275 / Angaben in % Anteil der Wetterfühligen Insgesamt 35 Meine derzeitige Stimmung ist wie ein strahlend blauer Himmel 30 sonnig 29 leicht bewölkt 42 stark bewölkt 51 regnerisch 55 Blicke auf die nächsten 12 Monate mit Zuversicht 30 mit Sorge 43 3

Wetterfühligkeit im Zeitverlauf Basis: Österreichische Bevölkerung / Angaben in % 1993 2012/2013 Diff. n=4.000 n=11.275 Insgesamt 37 35-2 Geschlecht Männer 25 25 +0 Frauen 47 44-3 Alter 15-29 Jahre 20 25 +5 30-49 Jahre 29 30 +1 Über 50 Jahre 56 45-11 4