Bevölkerungsprognose für den Erzgebirgskreis. Ergebnisbericht

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Transkript:

Bevölkerungsprognose für den Erzgebirgskreis Ergebnisbericht

Inhalt 1 Einführung... 5 2 Bevölkerungsprognose... 7 2.1 Allgemeines... 7 2.2 Methodik und Szenarien... 7 2.3 Generelle Annahmen... 9 2.4 Variante 1... 9 2.5 Variante 2... 10 3 Aussagekraft von Bevölkerungsvorausberechnungen... 11 4 Bevölkerungsentwicklung 2012 bis... 17 4.1 allgemein... 17 4.2 nach Altersgruppen... 18 4.2.1 Variante 1... 18 4.2.2 Variante 2...22 4.3 nach Regionen... 25 4.3.1 Variante 1... 25 4.3.2 Variante 2... 32 5 Zusammenfassung und Fazit... 38 6 Literaturverzeichnis...40 2

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Überblick über die berücksichtigten Komponenten der Bevölkerungsprognose, eigene Darstellung ORBIT... 7 Abbildung 2 Komponentenmethode... 8 Abbildung 3 Vergleich der Bestandsdaten mit der Bevölkerungsprognose für 2012... 12 Abbildung 4 Vergleich der Bestandsdaten mit der Bevölkerungsprognose für 2013... 14 Abbildung 5 Vergleich der Bestandsdaten mit der Bevölkerungsprognose für 2014... 16 Abbildung 6 Bevölkerungsentwicklung von 2012 bis für den Erzgebirgskreis insgesamt... 17 Abbildung 7 Entwicklung der Bevölkerung nach verschiedenen Altersgruppen 2012 bis im Vergleich, Variante 1... 19 Abbildung 8 Entwicklung der Bevölkerung nach Geschlecht 2015, und im Vergleich, Variante 1... 21 Abbildung 9 Entwicklung der Bevölkerung nach verschiedenen Altersgruppen 2012 bis im Vergleich, Variante 2... 23 Abbildung 10 Entwicklung der Bevölkerung nach Geschlecht 2015, und im Vergleich, Variante 2...24 Abbildung 11 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 1... 25 Abbildung 12 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 1... 26 Abbildung 13 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz bis, Variante 1... 27 Abbildung 14 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz nach Geschlecht bis, Variante 1...28 Abbildung 15 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg bis, Variante 1... 29 Abbildung 16 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg nach Geschlecht bis, Variante 1... 30 Abbildung 17 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 2... 32 Abbildung 18 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 2... 33 Abbildung 19 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz bis, Variante 2... 34 Abbildung 20 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz nach Geschlecht bis, Variante 2... 35 Abbildung 21 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg bis, Variante 2... 36 Abbildung 22 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg nach Geschlecht bis, Variante 2... 37 Abbildung 23 Bevölkerungsbestand 2014 nach Altersgruppen... 39 Abbildung 24 Bevölkerungsprognose nach Altersgruppen... 39 Abbildung 25 Bevölkerungsprognose nach Altersgruppen... 39 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Eckdaten der beiden Varianten... 10 Tabelle 2 Vergleich der Prognosedaten und der aktuellen Daten von 2012... 12 Tabelle 3 Vergleich der Prognosedaten und der aktuellen Daten für 2013... 13 Tabelle 4 Vergleich der Prognosedaten und der aktuellen Daten für 2014... 15 Tabelle 5 Entwicklung der jugendhilferelevanten Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 1... 19 Tabelle 6 Entwicklung der weiteren Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 1... 19 Tabelle 7 Entwicklung der jugendhilferelevanten Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 2...22 3

Tabelle 8 Entwicklung der weiteren Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 2...22 Tabelle 9 Auswahl der Regionen nach Belastungsindex... 25 Tabelle 10 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 1... 26 Tabelle 11 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 1... 27 Tabelle 12 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz bis, Variante 1...28 Tabelle 13 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz nach Geschlecht bis, Variante 1... 29 Tabelle 14 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg bis, Variante 1... 30 Tabelle 15 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg nach Geschlecht bis, Variante 1... 31 Tabelle 16 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 2... 32 Tabelle 17 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 2... 33 Tabelle 18 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz bis, Variante 2... 34 Tabelle 19 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz nach Geschlecht bis, Variante 2... 35 Tabelle 20 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg bis, Variante 2... 36 Tabelle 21 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg nach Geschlecht bis, Variante 2... 37 Tabelle 22 Durchschnittliche Entwicklungszahlen der Bevölkerung (in absoluten Angaben)... 38 Tabelle 23 Durchschnittliche Entwicklungszahlen der Bevölkerung (in Prozent)... 38 4

1 EINFÜHRUNG Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft ist allgegenwärtig. Besonders der Bereich der Kinder- und Jugendhilfe steht aus diesem Grund momentan und in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Der bereits jetzt feststellbare Rückgang der Anzahl von Kindern und Jugendlichen und die stetig alternde Gesellschaft macht die Bereitstellung von bedarfsgerechten Angeboten für junge Menschen und deren Familien besonders notwendig. Für eine dem Bedarf entsprechende regionale Angebots- und Leistungsstruktur ist eine gute Planung Grundvoraussetzung. Nur so wird es möglich sein, langfristige und tragfähige politische Entscheidungen zu treffen. Mit dem Kinder- und Jugendhilfegesetz wird den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe eine anspruchsvolle Planungsverpflichtung auferlegt. 1 Geht man von dem Begriff der Planung aus, dann beschreibt dieser eine gedankliche Vorwegnahme von Handlungsschritten zur Erreichung eines bestimmten Ziels mit rationalen Entscheidungen. 2 Um dem Ziel der Etablierung von bedarfsgerechten Angeboten zu entsprechen, ist die Jugendhilfeplanung darauf angewiesen, belastbare Informationen darüber zu haben, wie viele junge Menschen bis 25 Jahre künftig in der Region leben werden, ob mit einem Zuwachs oder einem Rückgang an Kindern und Jugendlichen bzw. Familien in der Gebietskörperschaft zu rechnen ist bzw. ob es künftig mehr junge Frauen oder junge Männer geben wird. Nur mit diesem Prognosewissen und einer permanenten Aktualisierung dieser Informationen kann es langfristig gelingen, die Angebots- und Leistungsstruktur der Region beständig zu verbessern und entsprechend dem Bedarf anzupassen. 3 Um eine adäquate Strategie entwickeln zu können, nutzen Jugendhilfeplaner/innen Bevölkerungsprognosen, die für einen bestimmten Zeitraum Aussagen zur Entwicklung der Bevölkerung einer Region treffen. Als Bevölkerungsprognose wird eine Vorausschätzung mit verschiedenen Annahmen bezeichnet, die den Anspruch erhebt, für die zukünftige Entwicklung recht zutreffend zu sein. 4 Prognosen sind ein probates Mittel, um Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung über einen längeren Zeitraum darzustellen. Aufgrund ähnlicher Lebensphasen der Bürger/innen können damit quantifizierbare Aussagen über viele Jahre hinweg getroffen werden. Dies bietet eine fundierte Basis zur Planung von Handlungsfeldern in der Kinder- und Jugendhilfe. Prognosen von 5 bis 20 Jahren sind die Regel, da die Eintrittswahrscheinlichkeit zum einen mit der Länge der betrachteten Periode und zum anderen mit einer geringer werdenden Größe des Untersuchungsgebietes deutlich abnimmt. 5 1 Jordan, Erwin: Jugendhilfeplanung aber wie? Eine Arbeitshilfe für die Praxis. Münster 1992, S. 24. 2 http://www.uni-kassel.de/fb6/ssu/pdfs/pt_annaeherung_18okt07.pdf, zuletzt abgerufen am 01.07.2015. 3 vgl. Erzgebirgskreis Jugendhilfeplanung. Teilfachplan Jugendarbeit, S. 8 f. 4 vgl. https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/gesellschaftstaat/bevoelkerung/bevoelkerungsvorausberechnung/aktuell.htm l zuletzt abgerufen am 01.07.2015. 5 vgl. a.a.o. 5

In den Ausführungen erfolgt zunächst eine Auseinandersetzung mit der Methodik der Bevölkerungsprognose, deren Aussagekraft als auch mit der künftigen Entwicklung der kinder- und jugendhilferelevanten Altersgruppen. 6

2 BEVÖLKERUNGSPROGNOSE 2.1 Allgemeines Um Aussagen zur künftigen Entwicklung der Bevölkerung im Erzgebirgskreis und speziell für die jugendhilferelevanten Altersgruppen treffen zu können, werden die Daten der 5. regionalisierten Bevölkerungsprognose 6 des statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen von 2010 7 genutzt. Die Aktualisierung dieser Berechnungen und Daten sowie eine entsprechende Veröffentlichung sind für Ende 2015 geplant und können somit nicht Gegenstand der vorliegenden Betrachtung sein. Die 5. regionalisierte Bevölkerungsprognose zeigt die voraussichtlichen Entwicklungen der im Freistaat Sachsen lebenden Personen insgesamt und in den einzelnen Regionen nach unterschiedlichen Altersgruppen (Kohorten) bis zum Jahr auf. Basis der Analyse waren zum einen die statistischen Daten bis zum Jahresende 2008 sowie die demografischen Trends der Jahre 2005 bis 2008. Aus diesen Erkenntnissen erfolgte eine Diskussion möglicher Entwicklungsszenarien für das Land Sachsen, die Landkreise und kreisfreien Städte bzw. Gemeinden mit einer Einwohnerzahl von über 5.000 Personen. 2.2 Methodik und Szenarien Als Basis der Vorausberechnung dienten statistische Daten (Komponenten) wie das Geburtenverhalten, die Sterblichkeit und das Wanderungssaldo der aktuellen Bevölkerung (so genannte Komponentenmethode). Wanderungssaldo Geburtenziffer Lebenserwartung Bevölkerungsprognose Abbildung 1 Überblick über die berücksichtigten Komponenten der Bevölkerungsprognose, eigene Darstellung ORBIT 6 http://www.statistik.sachsen.de/bevprog/, zuletzt abgerufen am 13.05.2015. 7 Die Veröffentlichung der Prognosen erfolgte im Ende November 2010. 7

Die Komponentenmethode ist die am häufigsten angewandte Form der Bevölkerungsvorausberechnung. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass der Heterogenität der Menschen durch altersspezifische Kohorten, wie beispielsweise `Frauen im gebärfähigen Alter` und deren Entwicklung, Rechnung getragen wird. 8 Exkurs: Kohorte Unter einer Kohorte wird eine Personengruppe verstanden, der innerhalb einer Periode ein bestimmtes demografisches Ereignis wiederfährt, das eine Bevölkerung in ihrer Struktur und Zusammensetzung beeinflussen kann. So entstehen Gruppen, die im gleichen Alter sind und sich daher ähnlich verhalten. 9 Kohorte 1 Kohorte... Komponentenmethode Kohorte 2 Kohorte 3 Abbildung 2 Komponentenmethode Die 5. regionalisierte Bevölkerungsprognose, die zunächst für das Prognosejahr 2012 erstellt wurde, basiert auf zwei unterschiedlichen Szenarien. Diese Varianten unterscheiden sich in den zugrunde gelegten Annahmen, wie der Auslandswanderung, dem Wanderungsaustausch mit dem Bundesgebiet und der Geburtenhäufigkeit, wobei der zeitliche Verlauf und die Intensität der Veränderungen variieren. Bei der Erstellung der beiden Möglichkeiten waren die Annahmen der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des statistischen Bundesamtes (Variante 1) bzw. landesspezifische Annahmen (Variante 2) ausschlaggebend. Folgende generelle Annahmen sind Basis beider Prognosevarianten. 8 https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/gesellschaftstaat/bevoelkerung/bevoelkerungsvorausberechnung/vorausbere chnungsmodell.pdf;jsessionid=8f2f3fe8fde3ad4310ced41149c03930.cae1? blob=publicationfile, zuletzt abgerufen am 27.05.2015 9 vgl. Niephaus, Yasemin: Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung in Gegenstand, Theorie und Methoden. 2012, S. 44 ff. 8

2.3 Generelle Annahmen 10 Fertilität: o Die Fertilität im Freistaat Sachsen steigt weiter an. Lebenserwartung: o Die Lebenserwartung im Freistaat Sachsen nimmt weiter zu. Bevölkerungsbewegung o Räumliche Bevölkerungsbewegungen verlieren in Sachsen tendenziell an Bedeutung. Vor allem bezüglich der jüngeren Erwerbsbevölkerung wird der größte Einfluss angenommen. Insbesondere Menschen zwischen 20 und 25 Jahren wandern häufig, allerdings wird sich diese Gruppe aufgrund demografischer Entwicklungen verringern, was die absolute Wanderungsintensität verringern wird. o Die Wegzugsrate ist im Vergleich zu den alten Bundesländern deutlich geringer. Ein konstantes Wegzugsinteresse der Bevölkerung besteht, daher werden die bisherigen Annahmen beibehalten. o Weiterhin existiert ein konstant geringes Zuwanderungsinteresse von Personen aus den alten Bundesländern nach Sachsen. Dieser Indikator wird daher in der Prognose nicht weiter berücksichtigt. Dem gegenüber steht eine dreimal häufigere Zuwanderung aus den neuen Bundesländern im Vergleich zu den alten. Tendenziell ist die Zuwanderungsrate hoch, auf Grund der Änderungen in der Altersstruktur sinken die absoluten Zahlen jedoch. Neben diesen generellen Annahmen, liegen den beiden Prognosevarianten unterschiedliche Ansatzpunkte zugrunde. Die entsprechenden Parameter werden im Folgenden dargestellt. 2.4 Variante 1 11 In der Variante 1 der Bevölkerungsprognose wird von einer steigenden Fertilität pro Frau von 1,40 auf 1,45 ausgegangen. Das bedeutet, dass eine Frau im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 45 Jahren im Durchschnitt 1,45 Kinder zur Welt bringt. Das Durchschnittsalter der Mütter steigt um 3,2 Jahre auf 32,7 Jahre an. Bezugnehmend auf die Lebenserwartung der Frauen und Männer werden die Annahmen des statistischen Bundesamtes gleichermaßen für die Variante 1 und 2 angenommen. Bei der Auslandswanderung und dem Wanderungssaldo für das frühere Bundesgebiet bzw. die neuen Bundesländer lässt sich folgendes konstatieren: Aus dem Ausland lässt sich ein Wanderungsgewinn ab 2014 von jährlich ca. 4.000 Personen verzeichnen. Über den gesamten Prognosezeitraum ergeben sich in Variante 1 dagegen Wanderungsverluste bei den Zuund Fortzügen über die Landesgrenzen hinaus (vgl. Tabelle 1). In der zweiten Prognosezeit (ab ) wird allerdings mit Wanderungsgewinnen von jährlich 2.400 Personen gerechnet. 10 Detaillierte Ausführungen zu den Annahmen der Variante 1 befinden sich auf http://www.statistik.sachsen.de/bevprog/documents/annahmen.pdf, zuletzt abgerufen am 20.11.14, S. 1 ff. 11 a.a.o., S. 2 ff. 9

2.5 Variante 2 12 Die Variante 2 sieht eine durchschnittliche Fertilität je Frau von 1,42 vor und liegt damit unter der Rate von Variante 1. Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt des ersten Kindes steigt im Vergleich zu Variante 1 nur gering, nämlich um 1,3 Jahre auf 31,2, an. Für die Höhe der Lebenserwartungen gilt das unter Variante 1 Dargestellte. Für die Auslandswanderung lässt sich ein Gewinn für die Region von jährlich ca. 1.400 Personen prognostizieren. Der Wanderungssaldo über die Landesgrenzen hinweg wird sich auf etwa 3.400 Personen im Jahr verringern. Die Tabelle fasst die verschiedenen Annahmen überblicksartig zusammen: Merkmal Variante 1 Variante2 Zusammengefasste Geburtenziffer 1,45 1,42 Durchschnittsalter der Mutter bei Geburt 32,7 Jahre 31,2 Jahre Lebenserwartung 2030 Männer Frauen 81,6 Jahre 86,3 Jahre 81,6 Jahre 86,3 Jahre Wanderungssaldo 2009-2030 Ausland Neue Bundesländer Früheres Bundesgebiet Tabelle 1 Eckdaten der beiden Varianten +78.000 +48.000-137.000 +17.000 +2.000-161.000 12 a.a.o., S. 4. 10

3 AUSSAGEKRAFT VON BEVÖLKERUNGSVORAUSBERECHNUNGEN Wie bereits erwähnt, ist es das Ziel der Vorausberechnung, künftige Entwicklungen der Bevölkerung für eine bestimmte Region zu prognostizieren, um darauf aufbauend eine fundierte Planung zu ermöglichen. Die später unter Punkt 4 dargestellten Daten beziehen sich dabei auf den Zeitraum von 2012 bis (ausgehend von einer Datenbasis von 2005 bis 2008). Auf Grund dieser langen Zeitspanne stellt sich die berechtigte Frage nach der Aussagekraft der Daten. Um diese Aussagekraft zu überprüfen, werden die aktuell vorliegenden statistischen Daten für die Bevölkerung des Erzgebirgskreises insgesamt und speziell für die Altersgruppe der 0 bis unter 25-Jährigen mit den Prognosezahlen der 5. regionalisierten Vorausberechnung verglichen. Berücksichtigt werden dabei die Jahre 2012, 2013 und 2014 für die Städte/Gemeinden des Landkreises, in denen 5.000 und mehr Einwohner/innen leben. Im Jahr 2012 lebten zum Stichtag des 31.12.2012 insgesamt 355.275 Personen im Landkreis 13. Die Bevölkerungsprognose ergab in Variante 1 eine Anzahl von 358.916 Menschen, d.h. etwa 3.600 Personen weniger als nun in der Realität. Eine geringere Abweichung zeigt sich bei Variante 2: Insgesamt wurden hier 358.096 Personen errechnet, was ca. 2.800 Einwohner/innen weniger entspricht, als vermutet. Die Abweichungen bewegen sich in einem sehr geringen und damit zu vernachlässigendem Anteil von -1,0 % (Variante 1) bis -0,8 % (Variante 2) gemessen an den Prognosezahlen. Die Betrachtung der jugendhilferelevanten Gruppe der jungen Menschen bis 25 Jahre, ergibt einen prognostizierten Anteil von ca. 19 %, gemessen an der Gesamtbevölkerung. Der reale Anteil dieser Altersgruppe bewegt sich ebenfalls bei 19 % und ist damit identisch. In absoluten Zahlen ausgedrückt, ergibt sich ein Verhältnis von 68.440 unter 25-Jährige im Bestand zu 68.727 (Variante 1) bzw. 68.592 (Variante 2) Personen aus der Bevölkerungsvorausberechnung. Das bedeutet, die Prognose hat geringfügig mehr junge Menschen unter 25 Jahre für den Landkreis berechnet, als dann tatsächlich dort wohnhaft waren. Die prozentualen Abweichungen liegen hier deutlich unter 1 %. Bezieht man nun die 5 größten Städte im Erzgebirgskreis in die Gegenüberstellung ein, so zeigt sich, dass die Abweichungen, mit Ausnahme von Marienberg, im eher einstelligen Prozentbereich liegen. In Marienberg dagegen unterscheiden sich die Bestandszahlen von den Prognosedaten mit ca. 15 %. In Annaberg-Buchholz, Aue und Schwarzenberg lebten 2012 mehr junge Menschen bis 25 Jahre, als erhofft, d.h. der Bestand liegt über den Werten aus der Vorausberechnung. In zwei Regionen des Erzgebirgskreises ist der Rückgang der unter 25-Jährigen demgegenüber deutlicher ausgefallen als erwartet. Die Abweichungen bewegen sich hier im negativen Prozentbereich (vgl. Tabelle 2). 13 Quelle: Gemeindestatistik Erzgebirgskreis 2012. 11

Annaberg-Buchholz Aue Marienberg Schneeberg Schwarzenberg Anzahl Landkreis/ Städte 2012 Bestand Prognose Abweichungen junge Menschen (0-25 Jahre) 14 Variante 1 Variante 2 Variante 1 Variante 2 Erzgebirgskreis 68.440 68.727 68.592 Annaberg-Buchholz 4.133 4.096 4.096 Aue 3.211 3.172 3.139 Marienberg 3.362 3.957 3.955 Schneeberg 2.661 2.858 2.828 Schwarzenberg 3.381 3.357 3.360 Tabelle 2 Vergleich der Prognosedaten und der aktuellen Daten von 2012-287 (-0,4 %) 37 (0,9 %) 39 (1,2 %) -595 (-15,0 %) -197 (-6,9 %) 24 (0,7 %) -152 (-0,2 %) 37 (0,9 %) 72 (2,3 %) -593 (-14,9 %) -167 (-5,9 %) 21 (0,6 %) Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die Daten für die 5 größten Städte im Erzgebirgskreis grafisch. Der graue Balken stellt den tatsächlichen Bestand an Jugendeinwohnern/innen im Jahr 2012 dar. Die blauen Säulen verkörpern die Zahlen aus der Prognose für die Variante 1 und die orangen für die Variante 2. Zu erkennen sind auch hier die größten Unterschiede im Bestand zur Vorausberechnung für Marienberg gefolgt von Schneeberg. 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 4.133 4.096 4.096 3.211 3.172 3.139 3.362 3.9573.955 2.858 2.828 2.661 3.381 3.357 3.360 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 junge Menschen (0-25 Jahre) Variante 1 Variante 2 Abbildung 3 Vergleich der Bestandsdaten mit der Bevölkerungsprognose für 2012 14 Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Zensusdaten. 12

Für das Jahr 2013 war im Vergleich zu 2012 ein realer Bevölkerungsrückgang von knapp 4.000 Personen im Erzgebirgskreis zu verzeichnen. Das statistische Landesamt 15 konnte für den 31.12.2013 insgesamt 351.309 Bürgerinnen und Bürger für den Landkreis ausmachen (2012: 355.275). Prognostiziert waren für die Region 2013 in Variante 1 3.466 Personen mehr (354.775 Personen) und in Variante 2 2.255 Menschen mehr (353.564) als real eingetroffen. Die prozentualen Abweichungen liegen bei 1,0 % (Variante 1) bzw. unter einem Prozent (0,6 %: Variante 2) und damit in einem zu vernachlässigenden Bereich. Auch für den betrachteten Zeitraum 2013 liegt der Anteil der unter 25-Jährigen vergleichbar zu 2012 bei circa einem Fünftel, gemessen an der Gesamtbevölkerung (19 %), sowohl für die Bestandsdaten als auch für beide Prognosevarianten. In absoluten Zahlen heißt dies: Im Jahr 2013 lebten 66.699 Personen unter 25 Jahre im Landkreis. Prognostiziert wurden nur geringfügig weniger Menschen mit 66.640 (Differenz: 59) bzw. 66.413 (Differenz: 286). Dies entspricht wiederum einer Abweichung von deutlich unter einem Prozent, gemessen an den Prognosedaten (siehe Tabelle 3). Ein Vergleich der Bestandszahlen der jungen Menschen bis 25 Jahre von 2012 zu 2013 macht einen Rückgang von über 1.700 Personen deutlich (2012: 68.440 zu 2013: 66.699). In Anlehnung an das Jahr 2012 erfolgt auch hier die Darstellung der 5 größten Regionen im Erzgebirgskreis. Die absoluten Unterschiede, bezogen auf die dargestellten Städte, liegen zwischen 17 und 390 Personen, d.h. Abweichungen zwischen unter 1 % und 14 % im Vergleich zu den Prognosedaten. Für Schneeberg zeigt sich erneut ein geringer Bevölkerungsbestand als in der Vorausberechnung. Alle anderen Regionen liegen über den prognostizierten Werten und können damit etwas mehr Einwohner/innen unter 25 Jahre verzeichnen (Marienberg im Vergleich deutlich mehr), als erwartet. Landkreis/ Städte 2013 Bestand Prognose Abweichungen junge Menschen (0-25 Jahre) 16 Variante 1 Variante 2 Variante 1 Variante 2 Erzgebirgskreis 66.699 66.640 66.413 Annaberg-Buchholz 4.001 3.983 3.978 Aue 3.106 3.089 3.045 Marienberg 3.250 2.862 2.860 Schneeberg 2.674 2.777 2.741 Schwarzenberg 3.264 3.243 3.245 Tabelle 3 Vergleich der Prognosedaten und der aktuellen Daten für 2013 59 (0,1 %) 18 (0,5 %) 17 (0,6 %) 388 (13,6 %) -103 (-3,7 %) 21 (0,7 %) 286 (0,4 %) 23 (0,6 %) 61 (2,0 %) 390 (13,6 %) -67 (2,4 %) 19 (0,6 %) 15 Stichtag des 31.12.2013. 16 Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Zensusdaten. 13

Annaberg-Buchholz Aue Marienberg Schneeberg Schwarzenberg Anzahl Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Unterschiede nochmals. Die blauen Balken repräsentieren dabei die Bevölkerungsentwicklung für 2013 in der Variante 1 und die orangen Balken in der Variante 2. Die grauen Balken zeigen die tatsächlichen Bevölkerungszahlen auf. Die größte Abweichung wird bei der Stadt Marienberg deutlich. 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 4.001 3.983 3.978 3.106 3.089 3.250 3.045 2.8622.860 2.741 2.674 2.777 3.264 3.243 3.245 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 junge Menschen (0-25 Jahre) Variante 1 Variante 2 Abbildung 4 Vergleich der Bestandsdaten mit der Bevölkerungsprognose für 2013 Der Vergleich der 5 Regionen zu 2012 anhand der Bestandsdaten zeigt einen Rückgang der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz, Aue, Marienberg sowie Schwarzenberg. Für Schneeberg lässt sich ein geringfügiger Zuwachs von 13 Personen feststellen. In der Betrachtung des aktuellsten Zeitraumes (2014) ist erkennbar, dass 349.539 Menschen im Erzgebirgskreis lebten. Im Vergleich zu den Bestandsdaten von 2013 zeigt sich ein Bevölkerungsrückgang von 1.770 Personen. Als Vorausberechnung ergaben sich in der Variante 1 für 2014 350.755 und für Variante 2 349.095 Personen. Dies ergibt eine geringe prozentuale Abweichung zwischen Bestand und Prognose von -0,4 % (Variante 1) bzw. 0,1 % (Variante 2). Bei den unter 25-Jährigen lässt sich von 2013 zu 2014 ein Rückgang von 898 Personen für den Landkreis errechnen (2013: 66.699; 2014: 65.801). Prognostiziert waren für 2014 in beiden Varianten weniger unter 25-Jährige (Variante 1: 64.811; Variante 2: 64.457), als tatsächlich im Landkreis lebten. Die Abweichungen befinden sich hier in einem geringen Bereich von 1,5 % bis 2,1 %. Auffällig ist im regionalen Vergleich, dass in allen 5 dargestellten Gebieten mehr junge Menschen unter 25 Jahren wohnten als innerhalb der Vorausberechnung beschrieben. Die 14

größten Unterschiede zeigen sich bei Marienberg und Schneeberg. Hier lebten vergleichsweise zwischen 10 % und 15 % mehr unter 25 Jährige als ursprünglich gedacht. Landkreis/ Städte 2014 Bestand Prognose Abweichungen junge Menschen (0-25 Jahre) 17 Variante 1 Variante 2 Variante 1 Variante 2 Erzgebirgskreis 65.801 64.811 64.457 Annaberg-Buchholz 3.948 3.893 3.882 Aue 3.057 3.025 3.045 Marienberg 3.171 2.775 2.767 Schneeberg 3.003 2.710 2.663 Schwarzenberg 3.184 3.155 3.153 Tabelle 4 Vergleich der Prognosedaten und der aktuellen Daten für 2014 990 (1,5 %) 55 (1,4 %) 32 (1,1 %) 396 (14,3 %) 293 (10,8 %) 29 (0,9 %) 1.344 (2,1 %) 66 (1,7 %) 12 (0,4 %) 404 (14,6 %) 340 (12,8 %) 31 (1,0 %) In der nachfolgenden Grafik werden die regionalen Unterschiede zwischen Bestand und Prognose noch einmal abgebildet. Wie gewohnt, werden durch die grauen Balken die Jugendeinwohner/innen im Bestand wiedergespiegelt. Der Bevölkerungsrückgang der unter 25-Jährigen ist außer in Schneeberg in allen anderen dargestellten Regionen zu erkennen. Für Schneeberg ergibt sich jedoch ein Bevölkerungszuwachs von über 300 Personen. 17 Quelle: Gemeindestatistik Erzgebirgskreis 2014. 15

Annaberg-Buchholz Aue Marienberg Schneeberg Schwarzenberg Anzahl 5.000 4.500 4.000 3.948 3.882 3.893 3.500 3.000 3.057 3.045 3.171 3.025 3.003 2.775 2.767 2.710 2.663 3.184 3.155 3.153 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 junge Menschen (0-25 Jahre) Variante 1 Variante 2 Abbildung 5 Vergleich der Bestandsdaten mit der Bevölkerungsprognose für 2014 Ein Vergleich der Bestands- und Prognosedaten für die Jahre 2012 bis 2014 zeigte unterschiedliche Abweichungen in den Zahlenwerten. Die prozentualen Differenzen bewegen sich zwischen -15 % und +15 %. Für die Bevölkerung im Erzgebirgskreis insgesamt und der speziellen Altersgruppe der unter 25-Jährigen bewegen sich die Differenzen zwischen Prognose und Bestand in einem zu vernachlässigenden Bereich. Regional betrachtet weisen die unter 25-Jährigen insbesondere für die Regionen Marienberg und Schneeberg deutliche Unterschiede zwischen den Bestandswerten und den Prognosedaten auf. Lebten in Schneeberg 2012 und 2013 noch weniger junge Menschen bis 25 Jahre als erhofft, kehrt sich dieses Verhältnis 2014 um. In Marienberg rechneten die Statistiker/innen in 2012 mit mehr unter 25-Jährigen als tatsächlich dort lebten. Dieses Verhältnis veränderte sich in 2013 und 2014. Ausgehend von einem statistischen Toleranzbereich von circa 5 % lässt sich die Genauigkeit der Daten aus der 5. regionalisierten Bevölkerungsprognose hiermit bestätigen. Für die Regionen Marienberg und Schneeberg müssten die aktuellen Daten jedoch beständig überprüft und ggf. angepasst werden, da die Abweichungen deutlich über 5 % liegen. 16

Anzahl 4 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG 2012 BIS 4.1 allgemein Wie bereits unter Punkt 3 beschrieben, lebten 2012 insgesamt 355.275 Personen im Landkreis. Im Vergleich zu 2014 entspricht dies einem absoluten Rückgang von knapp 5.700 Personen (349.539), wobei der deutlichste Bevölkerungsschwund von 2012 zu 2013 zu verzeichnen ist. Bis zum Jahr soll die Anzahl der im Landkreis lebenden Personen um ca. 22.000 bzw. 27.000 (: Variante 1: 327.050 und Variante 2: 322.717) sinken. Bis ist davon auszugehen, dass die Zahl der Bevölkerung weiter auf 307.322 bzw. 300.234 schrumpfen wird. Ausgehend von 2014 wird sich die Anzahl der Bürger/innen im Landkreis um ca. 1/8 verringern. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht den Bevölkerungsrückgang bis grafisch. 360000 350000 340000 330000 320000 310000 300000 290000 280000 270000 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2021 2022 2023 2024 Bestand Variante 1 Variante 2 Abbildung 6 Bevölkerungsentwicklung von 2012 bis für den Erzgebirgskreis insgesamt Der Anteil der unter 25-Jährigen soll ab 2015, gemessen an der Gesamtbevölkerung, für die kommenden Jahre bei einem relativ konstanten Wert zwischen 18 und 19 % (unabhängig von den Prognosevarianten) bleiben. Die Personengruppe der ab 65-Jährigen wird von 27 % (2015) auf 35 % 18 bzw. 36 % 19 (jeweils bis zum Jahr ) ansteigen. Das bedeutet, dass die Rentner/innen in ungefähr zehn Jahren mehr als ein Drittel der Bevölkerung im Erzgebirgskreis ausmachen werden. Bezieht man die Erwerbsbevölkerung in die Betrachtung ein (Personen zwischen 15 und 65 Jahren), dann ist festzustellen, dass ihr Anteil von 65 %, gemessen an allen im Erzgebirgs- 18 Variante 1. 19 Variante 2. 17

kreis lebenden Personen, um 7 % auf 58 % sinken wird (Variante 1). In der Variante 2 wird der Anteil der Erwerbsbevölkerung mit 61 % etwas niedriger liegen und im gleichen Verhältnis (7 %) zu Variante 1 auf 54 % sinken. In den kommenden 10 Jahren soll der männliche Bevölkerungsanteil um 0,5 % bzw. 0,4 % auf 49,6 % in Variante 1 und 49,4 % in Variante 2 ansteigen. Der Frauenanteil wird dementsprechend von 50,9 % auf 50,4 % (Variante 1) bzw. 51,0 % auf 50,6 % (Variante 2) sinken. Vergleicht man weiterhin den Altersdurchschnitt in den Betrachtungszeiträumen, dann soll dieser von 48,9 Jahre (2015) über 50,3 Jahre () auf 51,6 Jahre () in Variante 1 ansteigen. Für Variante 2 würde sich sogar ein noch höherer Durchschnitt von 52,2 Jahren () ergeben. Der Anstieg müsste hier im Vergleich zu 2015 (49 Jahre) bei über 3 Jahren (: 50,6 Jahre) liegen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in den Jahren 2012 bis 2014 weniger Personen im Erzgebirgskreis lebten als die Prognosen errechnet haben. Somit wird der prognostizierte Bevölkerungsschwund voraussichtlich in einem stärkeren Ausmaß eintreten als befürchtet. Der prozentuale Anteil der unter 25-Jährigen, gemessen an der Gesamtbevölkerung, bliebe in den folgenden Jahren zunächst gleich, wie sich dies jedoch in den verschiedenen Altersgruppen konkret verhält, zeigt der nächste Abschnitt. Die ältere Bevölkerung dagegen soll weiter konstant ansteigen und über ein Drittel der im Erzgebirgskreis lebenden Menschen ausmachen. 4.2 nach Altersgruppen Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind, bezogen auf die unterschiedlichen Altersgruppen der Bevölkerung, heterogen. Für die Jahre 2012 bis 2014 wurden die vorliegenden Bestandsdaten genutzt und fließen in die Analyse ein. 4.2.1 Variante 1 Die Altersgruppe der unter 25-Jährigen schrumpft ausgehend von 65.801 Personen in 2014 auf 57.013 in (Differenz: - 8.788). Dies entspricht einem Anteil von 13 % weniger Menschen unter 25 Jahre. In absoluten Zahlen gemessen, sinkt die Altersgruppe der 6 bis 15- Jährigen am deutlichsten. 20 Prozentual macht dies in Bezug auf alle 6 bis unter 15-Jährigen im Jahr 2014 einen Anteil von circa -18 % aus. Die stärksten Auswirkungen des demografischen Wandels sind bei den unter 3-Jährigen, gefolgt von den 3 bis unter 6-Jährigen zu verzeichnen. Der Bevölkerungsschwund ist bei diesen beiden Altersgruppen am gravierendsten (siehe Tabelle). Insgesamt sinkt der Bevölkerungsanteil der unter 25-Jährigen im Erzgebirgskreis demnach jährlich um ca. 800 Personen. 20 Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch auch, dass diese Altersgruppe im dargestellten Vergleich die zweitgrößte ist. 18

Anzahl 2014 (Bestand) Differenz unter 3 Jahre 7.915 5.213-2.702 (-34,1 %) 3 - unter 6 Jahre 8.673 5.966-2.707 (-31,2 %) 6 - unter 15 Jahre 25.853 21.223-4.630 (-17,9 %) 15 - unter 25 Jahre 23.360 24.611 1.251 (5,4 %) Gesamt 65.801 57.013-8.788 (-13,4 %) Tabelle 5 Entwicklung der jugendhilferelevanten Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 1 Die nachfolgende Tabelle berücksichtigt die Bevölkerung ab 25 Jahre. Wie bereits im vorangegangenen Punkt angesprochen, steigt der Anteil der Personen, die ab 65-Jährigen sind bis deutlich. Im mittleren Alterssegment (25-65-Jährige) sind in den kommenden Jahren dagegen deutliche Verluste zu verzeichnen. 2014 (Bestand) Differenz 25 - unter 40 Jahre 56.427 37.020-19.407 (-34,4 %) 40 - unter 65 Jahre 136.009 105.706-30.303 (-22,3 %) ab 65 Jahre 91.302 107.583 16.281 (17,8 %) Gesamt 283.738 250.309-33.429 (-11,8 %) Tabelle 6 Entwicklung der weiteren Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 1 Zur grafischen Verdeutlichung soll die folgende Abbildung dienen. Der Anteil der ab 65- Jährigen steigt bis auf eine Höhe von ca. 110.000 Personen, auf das gleiche Niveau sinkt im Gegenzug ein Teil der erwerbstätigen Bevölkerung (40 bis 65-Jährige). Die Gewinner sind die Kohorten der 15 bis unter 25-Jährigen sowie der ab 65-Jährigen. 150.000 140.000 130.000 120.000 110.000 100.000 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2012 2013 2014 2015 unter 3 Jahre 3 - unter 6 Jahre 6 - unter 15 Jahre 15 - unter 25 Jahre 25 - unter 40 Jahre 40 - unter 65 Jahre ab 65 Jahre Abbildung 7 Entwicklung der Bevölkerung nach verschiedenen Altersgruppen 2012 bis im Vergleich, Variante 1 19

Die Entwicklung der Bevölkerung, nach Männern und Frauen getrennt, zeigt die nächste Grafik. Eingeteilt in 5er Schritten wird hierbei vergleichend die Verteilung der Geschlechter von 0 bis 85 Jahre und älter dargestellt. Auffällig ist zunächst, dass im Jahr im Landkreis ein deutlicher Überschuss an Frauen im Alter ab 70 Jahre und darüber hinaus existieren wird. Bei den 55 bis unter 70-Jährigen zeigt sich eine annähernde Gleichverteilung zwischen den Geschlechtern, die bei der Altersgruppe der 20 bis unter 55-Jährigen zugunsten der Männer abgelöst wird. Bei der jüngeren Bevölkerung zwischen 10 und 20 Jahren sind die männlichen Personen leicht überrepräsentiert. 20

Männer 20000 15000 10000 5000 0 in Jahre ab 85 85 und mehr 80 - unter 80 85-85 75 - unter 80 75-80 70 - unter 70 75-75 65 - unter 65 70-70 60 - unter 60 65-65 55 - unter 55 60-60 50 - unter 50 55-55 45 - unter 45-50 50 40 - unter 40-45 45 35 - unter 3540-40 30 - unter 3035-35 25 - unter 25-30 30 20 - unter 20 25-25 15 unter 15-20 10 - unter 10 15-15 5 - unter 5-10 10 unter unter 5 5 Frauen 0 5000 10000 15000 20000 2015 Abbildung 8 Entwicklung der Bevölkerung nach Geschlecht 2015, und im Vergleich, Variante 1 21

4.2.2 Variante 2 Ausgehend von der Prognose 2 sinkt die Alterskohorte der 0 bis 25-Jährigen bis auf 53.980 Personen (von 2014 bis 2015= -11.821 Menschen). Dies entspricht einem Anteil von 18 % und liegt damit beim prognostizierten Bevölkerungsrückgang um 5 % über der Variante 1. Absolut betrachtet heißt dies, dass bei den jugendhilferelevanten Altersgruppen ebenfalls die 6 bis unter 15-Jährigen am stärksten rückläufig sind. Prozentual betrachtet sind es auch in dieser Variante die unter 3-Jährigen, die bis um circa 40 % schrumpfen werden. Insgesamt betrachtet lässt sich feststellen, dass der Bevölkerungsrückgang bei den beiden jüngeren Altersgruppen am deutlichsten ausfällt. Insgesamt sinkt unter Berücksichtigung dieser Variante der Bevölkerungsanteil der unter 25-Jährigen im Erzgebirgskreis jährlich um ca. 1.000 Personen. 2014 (Bestand) Differenz unter 3 Jahre 7.915 4.745-3.170 (-40,1 %) 3 unter 6 Jahre 8.673 5.476-3.197 (-36,9 %) 6 unter 15 Jahre 25.853 20.271-5.582 (-21,6 %) 15 unter 25 Jahre 23.360 23.488 128 (0,5 %) Gesamt 65.801 53.980-11.821 (-18,0 %) Tabelle 7 Entwicklung der jugendhilferelevanten Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 2 Ähnlich wie in Variante 1 sind auch hier bei der erwerbstätigen Bevölkerung deutliche Bevölkerungsrückgänge bis zum Jahr zu verzeichnen. Die Gruppe der ab 65-Jährigen steigt um ca. 18 % auf über 100.000 Personen. 2014 (Bestand) Differenz 25 unter 40 Jahre 56.427 35.389-21.038 (-37,3 %) 40 unter 65 Jahre 136.009 103.069-32.940 (-24,2 %) ab 65 Jahre 91.302 107.796 16.494 (18,1 %) Gesamt 283.738 246.254-37.484 (-13,2 %) Tabelle 8 Entwicklung der weiteren Altersgruppen 2014 und im Vergleich, Variante 2 Die nachfolgende Grafik zeigt die Gruppe der erwerbstätigen Bevölkerung (25 bis unter 40- Jährige und 40 bis unter 65-Jährige) deutlich als Verlierer des demografischen Wandels. Die Senioren/innen (ab 65 Jahre) wachsen entsprechend an und übersteigen sogar den Anteil der 40 bis unter 65-jährigen Personen im Erzgebirgskreis. 22

Anzahl 150.000 140.000 130.000 120.000 110.000 100.000 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2012 2013 2014 2015 unter 3 Jahre 3 - unter 6 Jahre 6 - unter 15 Jahre 15 - unter 25 Jahre 25 - unter 40 Jahre 40 - unter 65 Jahre ab 65 Jahre Abbildung 9 Entwicklung der Bevölkerung nach verschiedenen Altersgruppen 2012 bis im Vergleich, Variante 2 Auch für die Variante 2 folgt die Darstellung der geschlechtsspezifischen Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr im Alter von 0 bis über 85 Jahre. Bei der Betrachtung der Ergebnisse zeigen sich jedoch keine nennenswerten Unterschiede im Vergleich zur Variante 1. 23

Männer 20000 15000 10000 5000 0 in Jahre 85 ab und 85 mehr 80 - unter 8085-85 75 - unter 7580-80 70 unter 7075-75 65 - unter 6570-70 60 unter 60 65-65 55 - unter 5560-60 50 - unter 5055-55 45 - unter 45 50-50 40 - unter 4045-45 35 - unter 3540-40 30 unter 3035-35 25 - unter 2530-30 20 - unter - 25 15 - unter 15 20-20 10 unter 1015-15 5 - unter 5 10-10 unter unter 5 5 Frauen 0 5000 10000 15000 20000 2015 Abbildung 10 Entwicklung der Bevölkerung nach Geschlecht 2015, und im Vergleich, Variante 2 24

Personen in absoluten Angaben 4.3 nach Regionen Im Folgenden werden drei Regionen und deren Bevölkerungsentwicklungen nochmals genauer betrachtet. In Anlehnung an den von ORBIT erstellten Belastungsindex 21 werden aus drei der vier bestehenden Kategorien sehr hohe Belastung, hohe Belastung und niedrige Belastung jeweils eine Region ausgewählt und beleuchtet: Belastungseinordnung sehr hohe Belastung hohe Belastung niedrige Belastung Region Aue Tabelle 9 Auswahl der Regionen nach Belastungsindex Annaberg-Buchholz Marienberg Aus der Kategorie sehr niedrige Belastung kann keine Region ausgewählt werden, da im Rahmen der 5. regionalisierten Bevölkerungsprognose nur Gebiete mit einer Einwohnerzahl von über 5.000 Personen analysiert wurden. Die Regionen, die der Kategorie sehr niedrige Belastung zugeordnet wurden, liegen unter dieser Bevölkerungsgrenze. 4.3.1 Variante 1 Im Jahr 2014 lebten über 15.000 Bürger/innen in Aue. Davon lag der größte Anteil bei den 40 bis unter 65-Jährigen. Für 2015 ist ein genereller Zuwachs von circa 800 Personen prognostiziert. Von 2015 bis wird sich die Personenanzahl zunächst um ungefähr 900 Personen reduzieren und bis nochmals um 5 % (circa 900 Menschen), sodass ausgehend von 2015 bis mit einem Bevölkerungsschwund von circa 11 % (über 1.700 Personen) zu rechnen ist. Insgesamt betrachtet erhöht sich lediglich die Altersgruppe der 15 bis unter 25- Jährigen. Alle anderen Kohorten haben bis einen mehr oder weniger starken Bevölkerungsschwund zu verzeichnen (zwischen 0,1 % und -27 %). 18000 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 3.962 4.922 5.807 5.640 4.950 5.150 4.917 4.797 2.748 2.840 2.439 2.080 1.177 1.098 1.173 1.199 1.095 1.143 1.108 1.043 785 721 662 576 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 6 - unter 15 Jahre 15 bis unter 25 Jahre 25 - unter 40 Jahre 40 - unter 65 Jahre ab 65 Jahre Abbildung 11 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 1 21 Detaillierte Informationen entnehmen Sie dazu bitte dem Abschlussbericht auf Seite 17 ff. 25

2015 2015 Personenzahl in absolute Angaben Altersgruppen 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 785 721 6 - unter 15 Jahre 1.095 1.143 15 - unter 25 Jahre 1.177 1.098 25 - unter 40 Jahre 2.748 2.840 40 - unter 65 Jahre 5.807 5.640 ab 65 Jahre 3.962 4.922 Gesamt 15.574 16.364 Tabelle 10 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 1 662 (-59; -8,2 %) 1.108 (-35; -3,1 %) 1.173 (75; 6,8 %) 2.439 (-401; -14,1 %) 5.150 (-490; -8,7 %) 4.950 (28; 0,6 %) 15.482 (-882; -5,4 %) 576 (-145; -20,1 %) 1.043 (-100; -8,7 %) 1.199 (101; 9,2 %) 2.080 (-760; -26,8 %) 4.797 (-843; -14,9 %) 4.917 (-5; -0,1 %) 14.612 (-1.752; -10,7 %) Differenziert nach Altersgruppen wird deutlich, dass die weibliche Bevölkerung in Aue bis zunächst geringfügig stärker als die männliche Bevölkerung abnimmt (Differenz: 2,9 %), sich dann bis jedoch deutlicher reduzieren wird (Differenz: 5,3 %). In zehn Jahren wird es in Aue etwas mehr Männer als Frauen geben. In der Altersgruppe der 40 bis unter 65-Jährigen verringern sich die Frauen über die Jahre hinweg kontinuierlich deutlich stärker im Vergleich zu den Männern. Die ab 65-Jährigen sind die einzige Gruppe, bei der es zwischen Männern und Frauen ein umgekehrtes Verhältnis gibt: die männliche Bevölkerung wächst bis kontinuierlich an und die weibliche Bevölkerung schrumpft dagegen, ist im Jahr der männlichen Gruppe zahlenmäßig jedoch noch deutlich überlegen (2.795 vs. 2.122). 3000 2500 2000 1500 1000 500 2.920 2.870 2.795 2.840 2.800 2.665 2.547 2.485 2.080 2.122 2.002 2.250 1.581 1.372 1.259 1.182 1.067 898 581 622 642 517 551 557 586 573 537 557 535 506 unter 6 Jahre 6 unter 15 Jahre 15 unter 25 Jahre 25 unter 40 Jahre 40 unter 65 Jahre ab 65 Jahre 0 369 339 295 352 323 281 Männlich Weiblich Abbildung 12 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 1 26

Personen in absoluten Angaben 2015 22 Altersgruppen m 23 w 24 m w m w unter 6 339 323 295 281 369 352 Jahre (-30; -8,1 %) (-29; -8,2 %) (-74; -20,1 %) (-71; -20,2 %) 6 unter 15 573 535 537 506 586 557 Jahre (-13; -2,2 %) (-22; -3,9 %) (-49; -8,4 %) (-51; -9,2 %) 15 unter 622 551 642 557 581 517 25 Jahre (41; 7,1 %) (34; 6,6 %) (61; 10,5 %) (40; 7,7 %) 25 unter 1.372 1.067 1.182 898 1.581 1.259 40 Jahre (-209; -13,2 %) (-192; -15,3 %) (-399; -25,2 %) (-361; -28,7 %) 40 unter 2.665 2.485 2.547 2.250 2.840 2.800 65 Jahre (-175; -6,2 %) (-315; -11,3 %) (-293; -10,3 %) (-550; -19,6 %) 2.080 2.870 2.122 2.795 ab 65 Jahre 2.002 2.920 (78; 3,9 %) (-50; -1,7 %) (120; 6,0 %) (-125; -4,3 %) 7.651 7.831 7.325 7.287 Gesamt 7.959 8.405 (-308; -3,9 %) (-574; -6,8 %) (-634; -8,0 %) (-1.118; -13,3 %) Tabelle 11 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 1 In Annaberg-Buchholz zeigt sich ähnlich wie in Aue folgendes Bild: Im Jahr 2015 erhöht sich die Bevölkerung etwas und verringert sich dann bis deutlich um über 2.000 Personen (2015 bis : circa -11 %). Im Zeitraum von 2015 bis gewinnen in dieser Region vor allem die Altersgruppen der 15 bis unter 25-Jährigen (Zuwachs um circa 14 %) und der ab 65-Jährigen (Zuwachs um circa 13 %). 21000 18000 15000 5.400 5.789 6.256 6.535 12000 9000 7.564 7.517 6.765 6.146 6000 3000 0 3.490 3.404 2.676 2.159 1.444 1.325 1.470 1.513 1.511 1.546 1.443 1.273 993 947 813 676 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 6 unter 15 Jahre 15 unter 25 Jahre 25 unter 40 Jahre 40 unter 65 Jahre ab 65 Jahre Abbildung 13 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz bis, Variante 1 22 Die Betrachtung nach den Altersgruppen kann erst ab 2015 erfolgen, da für 2014 keine regionalen geschlechtsspezifischen Daten vorliegen. 23 m=männlich. 24 w=weiblich. 27

2015 2015 Personenzahl in absolute Angaben Altersgruppen 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 993 947 6 unter 15 Jahre 1.511 1.546 15 unter 25 Jahre 1.444 1.325 25 unter 40 Jahre 3.490 3.404 40 unter 65 Jahre 7.564 7.517 ab 65 Jahre 5.400 5.789 Gesamt 20.402 20.528 Tabelle 12 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz bis, Variante 1 813 (-134; -14,1 %) 1.443 (-103; -6,7 %) 1.470 (145; -10,9 %) 2.676 (-728; -21,4 %) 6.765 (-752; -10,0 %) 6.256 (467; 8,1 %) 19.423 (-1.105; -5,4 %) 676 (-271; -28,6 %) 1.273 (-273; -17,7 %) 1.513 (188; 14,2 %) 2.159 (-1.245; -36,6 %) 6.146 (-1.371; -18,2 %) 6.535 (746; 12,9 %) 18.302 (-2.226; -10,8 %) Die Stadt Annaberg-Buchholz wird in den kommenden Jahren ab 2015 kontinuierlich männliche als auch weibliche Personen verlieren, wobei das Verhältnis in etwa ausgewogen ist (: -4,9 % vs. -5,9 %; : -9,9 % vs. -11,7 %). Im Vergleich dazu gab es in Aue bis eine deutliche Reduktion der weiblichen Bevölkerung im Vergleich zu der männlichen (: -8,0 % vs. -13,3 %). Die 15 bis unter 25-Jährigen und die Gruppe der ab 65-Jährigen, unabhängig ob männlich oder weiblich, sind wiederum die Bevölkerungsgewinner (Zuwächse zwischen 4 und 21 %). 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 2.296 1.840 686 779 482 3.798 3.434 3.493 3.169 2.778 2.608 1.444 770 790 730 413 1.176 644 344 3.719 1.564 700 723 767 639 713 629 465 3.648 1.232 400 3.331 3.757 2.977 983 332 unter 6 Jahre 6 unter 15 Jahre 15 unter 25 Jahre 25 unter 40 Jahre 40 unter 65 Jahre ab 65 Jahre Männlich Weiblich Abbildung 14 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz nach Geschlecht bis, Variante 1 28

Personen in absoluten Angaben 2015 25 Altersgruppen m w m w m w unter 6 413 400 344 332 482 465 Jahre (-69: -14,3 %) (-65; -14,0 %) (-138; -28,6 %) (-133; -28,6 %) 6 unter 15 730 713 644 629 779 767 Jahre (-49; -6,3 %) (-54; -7,0 %) (-135; -17,3 %) (-138; -18,0 %) 15 unter 770 700 790 723 686 639 25 Jahre (84; 12,2 %) (61; 9,5 %) (104; 15,2 %) (84; 13,1 %) 25 unter 1.444 1.232 1.176 983 1.840 1.564 40 Jahre (-396; -21,5 %) (-332; -21,2 %) (-664; -36,1 %) (-581; -37,1 %) 40 unter 3.434 3.331 3.169 2.977 3.798 3.719 65 Jahre (-364; -9,6 %) (-388; -10,4 %) (-629; -16,6 %) (-742; -20,0 %) 2.608 3.648 2.778 3.757 ab 65 Jahre 2.296 3.493 (312; 13,6 %) (155; 4,4 %) (482; 21,0 %) (264; 7,6 %) 9.399 10.024 8.901 9.401 Gesamt 9.881 10.647 (-482; -4,9 %) (-623; -5,9 %) (-980; -9,9 %) (-1.246; -11,7 %) Tabelle 13 Entwicklung der Bevölkerung in Annaberg-Buchholz nach Geschlecht bis, Variante 1 Die Ausführungen zu Marienberg sind nur sehr eingeschränkt interpretierbar. Wie bereits unter Punkt 3 dargestellt, weichen die aktuellen Daten von 2014 von den prognostizierten Werten deutlich ab, so dass bereits für 2015 von einer höheren Bevölkerungszahl für Marienberg auszugehen ist als innerhalb der regionalisierten Bevölkerungsprognose dargestellt. Der Vollständigkeit halber wird die Region Marienberg jedoch mit den vorliegenden Daten alters- und geschlechtsspezifisch betrachtet. Die Bevölkerungsgewinner sind auch hier wieder die Altersgruppen der 15 bis unter 25- Jährigen mit einer leichten Steigerung von circa 12 % sowie der ab 65-Jährigen mit einem deutlichen Zuwachs von circa 22 % bis. 18000 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 4.120 3.814 4.380 6.942 4.650 5.508 4.805 4.334 3.020 2.452 1.895 1.134 1.503 948 1.021 1.303 1.060 1.081 1.031 852 899 674 570 469 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 6 unter 15 Jahre 15 unter 25 Jahre 25 unter 40 Jahre 40 unter 65 Jahre ab 65 Jahre Abbildung 15 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg bis, Variante 1 25 Die Betrachtung nach den Altersgruppen kann erst ab 2015 erfolgen, da für 2014 keine regionalen geschlechtsspezifischen Daten vorliegen. 29

2015 2015 Personenzahl in absolute Angaben Altersgruppen 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 852 674 6 unter 15 Jahre 1.303 1.081 15 unter 25 Jahre 1.134 948 25 unter 40 Jahre 3.020 2.452 40 unter 65 Jahre 6.942 5.508 ab 65 Jahre 4.120 3.814 Gesamt 17.371 14.477 Tabelle 14 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg bis, Variante 1 570 (-104; -15,4 %) 1.031 (-50; -4,6 %) 1.021 (73; 7,7 %) 1.895 (-557; -22,7 %) 4.805 (-703; -12,8 %) 4.380 (566; 14,8 %) 13.702 (-775; -5,4 %) 469 (-205; -30,4 %) 899 (-182; -16,8 %) 1.060 (112; 11,8 %) 1.503 (-949; -38,7 %) 4.334 (-1.174; -21,3 %) 4.650 (836; 21,9 %) 12.915 (-1.562; -10,8 %) Geschlechtsspezifisch betrachtet sind die quantitativen Verluste zwischen der männlichen und der weiblichen Bevölkerung sowohl für als auch für ähnlich (: ca. 5 %; : ca. 11 %). übersteigt die weibliche Bevölkerung die männliche nur in der Altersgruppe ab 65 Jahre, in den übrigen sind die Männer in Marienberg mehr vertreten. 3000 2500 2000 2.738 2.409 1.915 2.045 1.623 2.770 2.605 2.465 2.191 2.396 2.209 2.125 unter 6 Jahre 6 unter 15 Jahre 15 unter 25 Jahre 1500 1.342 25 unter 40 Jahre 1.038 1.110 40 unter 65 Jahre 1000 500 570 499 823 540 571 537 456 857 449 481 511 494 680 489 443 ab 65 Jahre 0 344 291 239 330 279 230 Männlich Weiblich Abbildung 16 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg nach Geschlecht bis, Variante 1 30

2015 Altersgruppen m w m w m w unter 6 291 279 239 230 344 330 Jahre (-53; -15,4 %) (-51; -15,5 %) (-105; -30,5 %) (-100; -30,3 %) 6 unter 15 537 494 456 443 570 511 Jahre (-33; -5,8 %) (-17; -3,3 %) (-114; -20,0 %) (-68; -13,3 %) 15 unter 540 481 571 489 499 449 25 Jahre (41; 8,2 %) (32; 7,1 %) (72; 14,4 %) (40; 8,9 %) 25 unter 1.038 857 823 680 1.342 1.110 40 Jahre (-304; -22,7 %) (-253; -22,8 %) (-519; -38,7 %) (-430; -38,7 %) 40 unter 2.409 2.396 2.209 2.125 2.738 2.770 65 Jahre (-329; -12,0 %) (-374; -13,5 %) (-529; -19,3 %) (-645; -23,3 %) 1.915 2.465 2.045 2.605 ab 65 Jahre 1.623 2.191 (292; 18,0 %) (274; 12,5 %) (422; 26,0 %) (414; 18,9 %) 6.730 6.972 6.343 6.572 Gesamt 7.116 7.361 (-386; -5,4 %) (-389; -5,3 %) (-773; -10,9 %) (-789; -10,7 %) Tabelle 15 Entwicklung der Bevölkerung in Marienberg nach Geschlecht bis, Variante 1 31

Personen in absoluten Angaben 4.3.2 Variante 2 Im Vergleich zur Variante 1 prognostiziert die zweite für die Stadt Aue einen größeren Bevölkerungsrückgang. Sinkt die Bevölkerung bis in Variante 1 um etwa 1.700 Personen (-11 %), sind es in Variante 2 über 2.000 Menschen (14 %). Entsprechend sind die Entwicklungen in den einzelnen Alterskohorten negativer im Vergleich zu Variante 1. 18000 16000 14000 12000 3.962 4.930 4.963 4.922 10000 8000 6000 4000 2000 0 5.807 5.612 5.032 2.748 2.641 2.201 4.549 1.861 1.177 1.062 1.113 1.109 1.095 1.134 1.078 968 785 701 603 505 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 6 - unter 15 Jahre 15 - unter 25 Jahre 25 - unter 40 Jahre 40 - unter 65 Jahre ab 65 Jahre Abbildung 17 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 2 Altersgruppen 2014 (Bestand) 2015 unter 6 Jahre 785 701 6 unter 15 Jahre 1.095 1.134 15 unter 25 Jahre 1.177 1.062 25 unter 40 Jahre 2.748 2.641 40 unter 65 Jahre 5.807 5.612 ab 65 Jahre 3.962 4.930 Gesamt 15.574 16.080 Tabelle 16 Entwicklung der Bevölkerung in Aue bis, Variante 2 603 (-98; -14,0 %) 1.078 (-56; -4,9 %) 1.113 (51; 4,8 %) 2.201 (-440; -16,7 %) 5.032 (-580; -10,3 %) 4.963 (33; 0,7 %) 14.990 (-1.090; -6,8 %) 505 (-196; -28,0 %) 968 (-166; -14,6 %) 1.109 (47; 4,4 %) 1.861 (-780; -29,5 %) 4.549 (-1.063; -18,9 %) 4.922 (-8; -0,2 %) 13.914 (-2.166; -13,5 %) 32

2015 2015 Personenzahl in absolute Angaben Für das Jahr prognostiziert die Variante 2 der Bevölkerungsvorausberechnung einen höheren Frauen- als Männeranteil (7.022 vs. 6.892). In der Variante 1 war dies noch anders: hier überwogen die Männer gegenüber den Frauen etwas (7.325 vs. 7.287). Die weibliche Bevölkerung sinkt bis um 16 %, die männliche dagegen um 11 %. 3000 2.819 2.929 2.886 2.811 2.793 2500 2000 2.001 2.580 2.374 2.077 2.111 2.452 2.175 unter 6 Jahre 6 unter 15 Jahre 1500 1000 500 566 1.432 581 1.204 1.045 593 601 559 502 496 1.209 553 997 816 520 508 519 466 15 unter 25 Jahre 25 unter 40 Jahre 40 unter 65 Jahre ab 65 Jahre 0 359 309 259 342 294 246 Männlich Weiblich Abbildung 18 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 2 2015 Altersgruppen m w m w m w unter 6 309 294 259 246 359 342 Jahre (-50; -13,9 %) (-48; -14,0 %) (-100; -27,9 %) (-96; -28,1 %) 6 unter 559 519 502 466 581 553 15 Jahre (-22; -3,8 %) (-34; -6,1 %) (-79; -13,6 %) (-87; -15,7 %) 15 unter 593 520 601 508 566 496 25 Jahre (27; 4,8 %) (24; 4,8 %) (35; 6,2 %) (12; 2,4 %) 25 unter 1.204 997 1.045 816 1.432 1.209 40 Jahre (-228; -15,9 %) (-212; -17,5 %) (-387; -27,0 %) (-393; -32,5 %) 40 unter 2.580 2.452 2.374 2.175 2.819 2.793 65 Jahre (-239; -8,5 %) (-341; -12,2 %) (-445; -15,8 %) (-618; -22,1 %) ab 65 Jahre (76; 3,8 %) (885; 30,2 %) (110; 5,5 %) (-118; -4,0 %) 2.077 2.886 2.111 2.811 2.001 2.929 7.322 7.668 6.892 7.022 Gesamt 7.758 8.322 (-436; -5,6 %) (-654; -7,9 %) (-866; -11,2 %) (-1.300; -15,6 %) Tabelle 17 Entwicklung der Bevölkerung in Aue nach Geschlecht bis, Variante 2 33