Christliche Arbeiter/-innen Jugend Diözesanverband Speyer
Wer sind wird? Die Christliche Arbeiter/innenjugend (CAJ) ist ein Zusammenschluss von Jugendlichen vornehmlich mit religiöser Aufgeschlossenheit. Die CAJ macht Angebote für Kinder und Jugendliche. Dabei hat sie die Situation von sozial benachteiligten Jugendlichen besonders im Blick. Das Ziel der CAJ ist eine Jugendarbeit mit und durch benachteiligte Jugendliche.
Geschichtlicher Abriss Der Priester und spätere Kardinal Joseph Cardijn gründete die CAJ 1925 in Brüssel. Anliegen Cardijns war es, den jungen Arbeitern und Arbeiterinnen ihre Würde bewusst zu machen und sie durch Aktionen und Seminare zu bilden. Sie sollten so ihre Verantwortung für sich und die Gesellschaft wahrnehmen können. Dabei entwickelte er die Methode "sehen urteilen handeln", die in leicht veränderter Funktion später Einzug in die Pädagogik der Jugend- und Erwachsenenbildung in Gesellschaft und Kirche fand. Von ihm stammt auch der Satz "Jeder Arbeiter ist mehr wert als alles Gold der Erde."
CAJ Geschichte Die Anfänge der CAJ liegen im persönlichen Engagement Cardijns, der in den Arbeitersiedlungen von Haus zu Haus zog, das Evangelium verkündete und dabei stets ein offenes Ohr für die Nöte der Arbeiterinnen und Arbeiter hatte. Seit der Gründung 1947 in Ludwigshafen bringt die CAJ in Deutschland die Situation der Arbeiterjugend zur Sprache. In ihrer Arbeit nahm sich die CAJ in Deutschland in der Vergangenheit besonders folgender Themen an: Gerechte Gestaltung der Arbeitswelt Internationalität Berufliche Bildung Intoleranz und Ausgrenzung
Grafitti Workshop beim Weltjugendtag in Kaiserslautern zum Thema Passion und Gerechtigkeit
Die CAJ Speyer Wir sind ein kleiner Jugendverband unter dem Dach des BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend) Speyer. Zur Zeit haben wir etwa 120 Mitglieder. Ortsgruppen gibt es in Jockgrim, Esthal, Ranschbach. An der Ganztagsschule Dudenhofen gibt es ein CAJ Schüler/-innencafe. Die CAJ steht auch für Projektarbeit, die sich mit Mitgliederzahlen nicht belegen lässt. Aktuell arbeitet die CAJ mit dem Bauwagenprojekt um neue Gruppen zu gründen.
Der Bauwagen
Mobil und überall einsatzbereit
Projektidee Der Bauwagen bleibt 10-15 Wochen an einem Standort und ist 1-2 mal pro Woche für die entsprechende Gruppe (und Interessierte) geöffnet. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird ein Angebotsprogramm erarbeitet. Wenn die Gruppe sich weiter treffen möchte (Ziel) wird gemeinsam ein geeigneter Gruppenraum gesucht. Die entstandene Gruppe wird in der Anfangsphase weiterhin von den pädagogischen Mitarbeiter/-innen der CAJ Speyer begleitet. Die Verbandsstrukturen der CAJ soll den Jugendlichen dabei helfen sich selbst zu organisieren (Gruppenleiter/- innen finden, Programm erstellen...).
Der Bauwagen in Eschbach, hier in Kooperation mit dem Kreisjugendpfleger und den Ministrant/-innen
Ziele des Projektes Personales Angebot sein für Jugendliche (im Sinne der Würzburger Synode) Jugendliche einen interessanten, anziehenden und öffentlichen Raum zur Verfügung stellen, den sie für ihre Interessen nutzen können. Jugendliche erlernen selbst verantwortliches Handeln und können dieses im Anschluss an das Projekt in ihrer Gruppe weiterführen. Die CAJ wird als Vermittlerin zwischen Jugendlichen und Erwachsenen auftreten, um Lebensräume der Jugendlichen im Anschluss des Projektes für ihre Gruppenarbeit zu sichern. Rahmen schaffen, indem Jugendliche mit ihrer Lebenswelt Thema sind Die erreichten Jugendlichen nutzen die jugendverbandlichen Strukturen der CAJ um ihre politischen Meinungen, ihre Lebenswelt und Problemstellungen öffentlich zu machen.
Internetcafe mit sechs Laptops und WLAN / UMTS, Digitalkamera
Pädagogische Ausrichtung Die Jugendlichen werden motiviert, ihre Lebenssituation vor Ort selbst in die Hand zu nehmen, und sich ihre eigenen Lebensräume zu schaffen. Es wird vom Leben der Jugendlichen ausgegangen, so dass deren Themen, Probleme und Träume in die Gruppenarbeit einfließen und reflektiert werden können. Die Fähigkeiten der Jugendlichen sollen entdeckt und entfaltet sowie gefördert werden. Die pädagogische Begleitung macht nicht "für" sondern "mit" der jeweiligen Gruppe Projekte, Aktionen... Die Jugendlichen werden ermutigt, selbst verantwortlich zu handeln sowie sich ihre politische Meinung zu bilden
Zielgruppen "Bushaltestelle" Jugendliche aus der (Pfarr-) Gemeinde Viele Gemeinden haben das Problem Jugendliche an einem eher unerwünschten Treffpunkt z.b. Bushaltestelle zu haben, da sie keine Räumlichkeiten für sie zur Verfügung haben oder die Jugendliche die Räumlichkeiten nicht attraktiv finden. Die CAJ ist offen auch in der Zusammenarbeit mit Ortsgemeinden und deren zuständigen Jugendpfleger/innen.. Wünschenswert ist eine Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinde und deren Pfarrer, Pastoral- und Gemeindereferent/-innen, Ortsgemeinde und deren Jugendpfleger, Katholischen Jugendzentralen und der CAJ Firmlinge aus Pfarrgemeinden kommen der Zielgruppe der CAJ sehr nahe. Firmlinge haben oft keinen (wenig) Kontakt zur Pfarrgemeinde oder zur Kirche. Die Jugendlichen kommen während der Firmvorbereitung zu einer neuen Gruppe zusammen und lernen sich näher kennen. Dies führt oft zu dem Bedürfnis sich auch nach der Firmung regelmäßig zu treffen. Daher sind Firmlingsgruppen ein guter Anknüpfungspunkt für den Neuaufbau der CAJ.
Methoden Sehen-Urteilen-Handeln, wobei das Handeln in Form z.b. durch Aktionen den Schwerpunkt einnimmt, im Sinne der CAJ Methode: Bilden durch tun! Vormachen-Mitmachen-Nachmachen Projektarbeit Erlebnispädagogik