Insel Reichenau Die Insel im Untersee wurde schon im Jahre 753 von Mönchen besiedelt und gilt als eine geistige Wiege des Abendlandes. Sie ist das Wurzelchakra des Landschaftstempels mit den 3 Kirchen. St. Georg, Münster Mittelzell und St. Peter und Paul. Die Kirchen liegen auf einer Linie und sind in NW-Richtung mit der Donauquelle verbunden. Der Archetyp der dreifachen Landschaftsgöttin (Jugend, Fülle, Weisheit) spiegelt sich auch in den 3 Inselfeiertagen wieder. Die außergewöhnliche Kraft der Insel ist immer noch stark wahrnehmbar, obwohl sie heute fast ausschließlich für Gemüseanbau genutzt wird. Die Stimmung ist einzigartig friedlich und strahlt eine bodenständige Lebensfreude aus. Kirche St. Georg Blumenwiese Felder auf der Reichenau Stein am Rhein Das mittelalterliche Städtchen am Ufer des Hochrheins liegt im Solarplexus des Landschaftstempels. Die Stadt ist geomantisch angelegt und besitzt ein vollständig erhaltenes Chakrensystem. Bei unserem Spaziergang vom unteren Stadttor (Wurzelchakra) vorbei am Georgsbrunnen (Herzchakra) bis zum Kloster St. Georg (Scheitelchakra) fallen die vielen bemalten und mit Namen versehenen Häuser auf.
Bedeutungsvoll ist das Zunfthaus Zur Rose, das auf eine Verbindung zu dem mystischen Orden der Rosenkreuzer hinweist. Der Straßenverlauf von der Wurzel bis zum Scheitel dreht sich nach links ein und verzweigt sich vor dem Rathaus, so dass das archetypische Symbol des Y entsteht (Y = Dreiheit, Hingabe, Vereinigung). Die nahe gelegene Insel Werd, auf der sich Franziskanermönche niedergelassen haben, ist ein Ort, an dem sich Natur und Geist begegnen. Unteres Stadttor Georgsbrunnen Tierkreis im Kloster St. Georg Stein am Rhein mit Burg Hohenklingen Rheinfall Schaffhausen Der Rheinfall in Schaffhausen/Schweiz ist der krönende Abschluss unserer Reise. Im geomantischen Landschaftssystem des Hochrheins stellt der größte Wasserfall Europas das Kronenchakra dar. Der erste Kontakt mit dem Wasserfall beeindruckt uns noch nicht so sehr. Der Wasserfall ist auf dieser Seite ruhiger und von wunderschönem Grün. Mit einem Boot erreichen wir die andere Uferseite unterhalb des Schloß Laufen, die uns schon von der anderen Seite stark verbunden mit dem Wasser erschien. Das bestätigt sich, als wir nach oben klettern, und über Treppen und Felshöhlen nach unten ganz nahe an den Wasserfall herankommen. Mit geschlossenen Augen stehen wir über der tosenden Gischt der Wassermassen, die hier mit 600.000 l/sec. in die Tiefe rauschen.
Angesichts dieses Naturwunders erleben wir Gefühle der Ehrfurcht und Bescheidenheit. Ganz anders erleben wir die Stadt Schaffhausen. Auf der Fahrt durch die Stadt sehen wir Industrie und Gewerbe und der Weg vom Parkplatz zum Rheinfall wirkt auf uns nicht einladend. Die Stadt ist dem Stirnchakra und der Energie des Widders zugeordnet. Für eine geomantische Erkundung der Stadtlandschaft fehlt uns jedoch die Zeit. Wasserwesen im Rheinfall Der große Aussichtsstein Schloß Laufen Schloß Laufen Marienschlucht Die Marienschlucht ist ein viel besuchtes Naturdenkmal am südlichen Steilufer des Überlinger Sees zwischen den Orten Bodman und Wallhausen. Die Schlucht wurde schon 1897 begehbar gemacht. Heute kann man die Schlucht über eine hölzerne Treppenkonstruktion durchlaufen. Auf dem Weg nach unten sieht man das Wasser zwischen den Felsen in weicher und runder Weise hinab fließen. Auf dem Weg nach unten wird die Schlucht immer enger und ist an einer Stelle nicht breiter als 1m. Das Erleben der Naturschönheit und des Eintauchens durch diesen Einschnitt in die Erde wird durch den Treppenverbau geschmälert. Zusätzlich wird der Ort durch anlegenden Schiffsverkehr, Würstchenbuden und die
vielen Menschen, die jeden Tag durchströmen, sehr verändert. Unser Eindruck ist, dass dies ein Ort ist an dem viele Naturwesen sind, die in Achtsamkeit wahrgenommen werden möchten. Marienschlucht Keltisches Hügelgrab In der Nähe des Wild- und Freizeitparks Allensbach gelegen, gibt es ein frühkeltisches Hügelgrab. Auf der Suche nach dem Grabhügel finden wir zunächst einen bewaldeten Hügel, der sich jedoch als das falsche Grab herausstellt. Der gesuchte Ort liegt direkt daneben und wir nähern uns über ein abgemähtes Kornfeld. Der Grabhügel wird von einer mächtigen Eiche und sieben im Kreis gepflanzten Walnussbäumen bestanden. Die Stimmung auf dem Hügel ist ruhig und kraftvoll. Wir lassen uns nieder und fühlen uns ein, jeder auf seine Weise. Allerdings wird der Grabhügel von sehr wachsamen Stechmücken beschützt und so merken wir bald, dass dieser alte Keltenkrieger doch lieber in Ruhe sein möchte. Wir verlassen den Hügel und schauen auf dem Rückweg noch oft zurück. Hügelgrab
Die Reise war für uns ein erstes Eintauchen in die überaus kraftvolle Landschaft des westlichen Bodenseegebiets. Nach dem Geomanten Peter Dawkins ist der Bodensee das Herzzentrum Europas. Diese Qualität war für uns auch deutlich spürbar. Geomantische Forschungsarbeiten zu diesem Landschaftstempel gibt es bereits. Was für uns wesentlich ist, ist das unmittelbare Erleben der Landschaft im eigenen Körper und Bewusstsein. Wir können Gaya (unsere Mutter Erde) nicht mit dem Verstand begreifen. Nur mit unseren Händen und Füßen, mit unserem Herz und unserem Mitgefühl und unserem Bewusstsein können wir mit der Landschaft kommunizieren. Dies ist der erste Schritt in der Kunst der Geomantie (Erdwahrnehmung). Geplant ist eine mehrtägige Reise zu den beschriebenen Kraftorten. Die Bilder sollen eine Inspiration für interessierte Menschen sein, mit uns diese Region zu erfahren. Literaturhinweise/Quellen: Peter Dawkins Zoence Die Wiederentdeckung der Tempelwissenschaften Knaur Jens M. Möller Geomantie in Mitteleuropa Aurum-Verlag Freundeskreis Geomantie www.geomantie.org