Wappenauswahl studentischer Verbindungen

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Transkript:

Wappenauswahl studentischer Verbindungen Landsmannschaft Afrania Sängerschaft Arion Burschenschaft Arminia Corps Budissa Burschenschaft Dresdensia Corps Lusatia Burschenschaft Germania Landsmannschaft Grimensia

Burschenschaft Philadelphia Landsmannschaft Plavia Corps Saxonia Burschenschaft Schmalkadisch- Theologischer StV Landsmannschaft Sorabia Sängerschaft St. Pauli Burschenschaft Teutonia Corps Thuringia

Die Matrikel der Universität Leipzig

Die Matrikel der Universität Leipzig Teilband II Die Jahre 1832 bis 1863 Herausgegeben von Jens Blecher und Gerald Wiemers

Weimar 2007 Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften www.vdg-weimar.de Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die Angaben zu Text und Abbildungen wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt und überprüft. Dennoch sind Fehler und Irrtümer nicht auszuschließen, für die Verlag und Herausgeber keine Haftung übernehmen. Nicht immer sind alle Inhaber von Bildrechten zu ermitteln. Nachweislich bestehende Ansprüche bitten wir mitzuteilen. Gestaltung und Satz: Anja Waldmann, VDG Druck: VDG, Weimar ISBN 978-3-89739-589-3 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Gliederung 9 Geleitwort des Rektors der Universität Leipzig 11 Einleitung der Herausgeber 13 In Leipzig angekommen, als Füchslein aufgenommen Verbindungen und Vereine an der Universität Leipzig im 19. Jahrhundert von Harald Lönnecker 49 Vom Studenten in Leipzig zum späteren Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig als Gelehrtenschule, Gerald Wiemers Editionstext 53 Rektor M 20, Sommersemester 1832 Sommersemester 1835 107 Rektor M 21, Sommersemester 1835 Rektoratsjahr 1838/1839 171 Rektor M 22, Rektoratsjahr 1839/1840 Rektoratsjahr 1843/1844 245 Rektor M 23, Rektoratsjahr 1844/1845 Rektoratsjahr 1848/1849 327 Rektor M 24, Rektoratsjahr 1849/1850 Rektoratsjahr 1851/1852 367 Rektor M 25, Rektoratsjahr 1852/1853 Rektoratsjahr 1857/1858 453 Rektor M 26, Rektoratsjahr 1858/1859 Rektoratsjahr 1862/1863 541 Personenregister 605 Abbildungen

Geleitwort des Rektors der Universität Leipzig Es ist mir eine besondere Freude, der Öffentlichkeit den zweiten Teilband der Leipziger Matrikeledition als Fortsetzung der neuen Quellenedition zur Universitätsgeschichte überreichen zu können. Mit den editierten Rohdaten aus der Studentenmatrikel werden nicht nur die wissenschaftlichen Bedürfnisse einer internationalen Forschergemeinschaft befriedigt, sondern schon am quantitativen Umfang wird zugleich deutlich, welchen Zulauf an studierender Jugend unsere Universität einst erfuhr und welche gewaltige, europäische Ausstrahlung sie folglich hatte. Diese Entwicklung von einer vaterländischen zu einer europäischen Universität ersten Ranges vollzog sich innerhalb eines Menschenalters, unter tatkräftiger Förderung des sächsischen Staates und begleitet von einem immensen wirtschaftlichen Aufschwung in Sachsen. Unter den rund 11.000 erfassten Studierenden finden sich nicht wenige, die nach ihrer Studienzeit in Leipzig selbst zu den Größen ihres Faches zählen sollten oder die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands nachhaltig prägen sollten. Dazu zählen unter anderem der Historiker Heinrich von Treitschke (1834 1896), der Zoologe Julius Victor Carus (1823 1903), der Geograph Oscar Ferdinand Peschel (1826 1875) oder die Sprachwissenschaftler Hans Georg Conon von der Gabelentz (1840 1893) und August Leskien (1840 1916). Mit dem Blick auf das 600jährige Universitätsjubiläum bin ich froh, diese Reihe zur Universitätsgeschichte in sicherem Fahrwasser zu wissen, und sehe ihrer Fortsetzung mit großem Interesse entgegen. Prof. Dr. iur. Franz Häuser Leipzig, November 2007

Einleitung der Herausgeber Der Editionszeitraum des zweiten Bandes der Leipziger Matrikeledition ist gekennzeichnet durch erhebliche Veränderungen in der deutschen Gesellschaftsverfassung, die auch die Universitäten und insbesondere deren Studenten nicht unberührt ließen. Zwischen dem Sommersemester 1832 und dem Sommersemester 1863 vollzogen sich politische Umwälzungen und ein bisher unbekannter naturwissenschaftlich-industrieller Fortschritt, die beide von einem drangvollen bürgerlichen Veränderungswillen inspiriert und getragen wurden. Die Ereignisse der Staatsreformen nach 1830/31, der beginnende Eisenbahnbau und die erste Fernverbindung, die 1839 von Leipzig nach Dresden führte und durch weiteren Streckenausbau bald Reisen nach Hof, Breslau und Berlin ermöglichte, die Ergebnisse der bürgerlichen Revolution von 1848 und die danach einsetzende konservative Politik der 1850er Jahre, bis hin zu dem deutsch-dänischen und dem preußisch-österreichischen Krieg: Alle diese Ereignisse haben Spuren in der Matrikel der Universität Leipzig hinterlassen. Für die weitergehende historische und sozialwissenschaftliche Forschung bilden die in diesem Band enthaltenen Rohdaten somit ein wichtiges Instrumentarium. Bei dem geringen Adelsanteil, unter vier Prozent, und einer traditionell bürgerlich sozialisierten studentischen Jugend fanden Veränderungshoffnungen und Reformbemühungen an der Universität ein aufnahmebereites Publikum. Dabei erlebte die Universität Leipzig einen nicht immer reibungslosen oder eindeutigen Prozess der Umwandlung von einer ständisch geprägten Lehrkorporation zu einer staatlich alimentierten und bestimmten Lehranstalt. Neben den ersten Eingriffen in die Universitätsautonomie, die die Überwachung der immatrikulierten Studierenden seit 1818 betrafen, bemühte sich der Staat auch zusehends, Einfluss auf die akademischen Lehrer und die Ausbildungsfächer zu nehmen. So begegneten sich die Akteure mit unterschiedlichen Zielvorstellungen auf der sehr kleinräumigen Bühne der Universität wie in einem Fokus spiegelten sich die gesellschaftlichen Reformprozesse an der Universität. Inspiriert und getragen von den Studentenverbindungen und ihren radikalen Vertretern, im Umfeld einer bürgerlichen Stadtkultur und unterstützt von reformorientierten Professoren wie Heinrich Wuttke (dem Nachfolgekandidaten des hingerichteten Robert Blum in der Nationalversammlung), Moritz Wilhelm Drobisch (dem Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften zu Leipzig) und Ernst Heinrich Weber, der als politischer Professor die Universität im Landtag vertreten hat und es in besonderer Weise verstand die praktischen und finanziellen Interessen der Universität über seine Ämter in der Kgl. Gesellschaft der Wissenschaften oder noch nachhaltiger in der Jablonowskischen Gesellschaft der Wissenschaften, zu verwirklichen. Mit und zuweilen ohne Amt war er der spiritus rector der Leipziger hohen Schule in den 40er und 50er Jahren des 19. Jahrhunderts. Als Mediziner mehrerer Fächer hat er gleichermaßen die Interessen der Natur- wie die der Geisteswissenschaften vertreten. Studentenverbindungen, deren Ziele, Motivationen und Akteure auch heute noch in Dokumenten fassbar sind, spielten eine wesentliche Rolle bei allen folgenden Veränderungen und sei es auch nur als Absolventenverbindung mit zum Teil erheblichem sozialem Einfluss. So finden sich in der wissenschaftlichen Einführung zu diesem Band zwei Artikel, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. An der eigentlichen Editionsarbeit hat sich wenig geändert, sie folgte den im ersten Band vorgestellten Prinzipien, mit wenigen, in den Einleitungstexten zu den jeweiligen Matrikelbänden besonders bezeichneten Veränderungen. Prof. Dr. phil. Gerald Wiemers Dr. phil. Jens Blecher 11