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Transkript:

H250 M40 Zusatzanleitung Gerätekategorie II 2G und II 2D, EPL Gb und Db in Zündschutzart Eigensicherheit "i" KROHNE de

INHALT H250 M40 1 Sicherheitshinweise 3 1.1 Allgemeine Hinweise...3 1.2 EG-Konformität... 3 1.3 Zulassung nach dem IECEx-Scheme... 3 1.4 Sicherheitshinweise... 4 2 Gerätebeschreibung 5 2.1 Gerätebeschreibung...5 2.2 Bezeichnungsschlüssel... 5 2.3 Kennzeichnung... 6 2.4 Brennbare Messstoffe... 7 2.5 Gerätekategorie... 7 2.6 Zündschutzarten... 8 2.7 Umgebungstemperatur / Temperaturklassen... 9 2.8 Oberflächentemperatur für Gerätekategorie II 2D... 15 2.9 Elektrische Daten... 16 3 Installation 17 3.1 Montage... 17 4 Elektrische Anschlüsse 18 4.1 Allgemeine Hinweise... 18 4.2 Hilfsenergie... 18 4.3 Ein-/Ausgänge... 18 4.4 Erdung und Potenzialausgleich... 18 5 Betrieb 19 5.1 Inbetriebnahme... 19 5.2 Betrieb... 19 5.3 Elektrostatische Aufladung... 19 6 Service 20 6.1 Wartung... 20 6.2 Demontage... 20 7 Notizen 21 2

H250 M40 SICHERHEITSHINWEISE 1 1.1 Allgemeine Hinweise Diese zusätzliche Anleitung gilt für explosionsgeschützte Ausführungen der Schwebekörper- Durchflussmessgeräte mit elektrischen Einbauten in Zündschutzart Eigensicherheit "i",gerätekategorie II 2 G und II 2 D bzw. EPL Gb und Db. Sie ergänzt die Montage- und Betriebsanleitung für die nicht explosionsgeschützten Ausführungen. Die Hinweise dieser Anleitung enthalten nur die den Explosionsschutz betreffenden Daten. Die technischen Angaben der Montage- und Betriebsanleitung für die nicht explosionsgeschützte Ausführung gelten unverändert, soweit sie nicht durch diese Anleitung ausgeschlossen oder ersetzt werden. 1.2 EG-Konformität Die Konformität mit den Schutzzielen der Richtlinie 94/9/EG zur Verwendung in explosionsgefährdeten Gasbereichen und Staubbereichen erklärt der Hersteller in alleiniger Verantwortung mit der EG-Konformitätserklärung, in der auch der angewandte Normenstand aufgeführt ist. Der EG-Konformitätserklärung für die Gerätekategorie II 2 G und II 2 D liegt die EG- Baumusterprüfbescheinigung der Physikalisch Technischen Bundesanstalt zugrunde: PTB 11 ATEX 2012 X Das Zeichen "X" hinter der Bescheinigungsnummer weist auf besondere Bedingungen für die sichere Anwendung des Gerätes hin, die in dieser Anleitung aufgenommen wurden. Bei Bedarf kann die EG-Baumusterprüfbescheinigung von den Internetseiten des Herstellers herunter geladen werden. 1.3 Zulassung nach dem IECEx-Scheme Die Konformität der Schwebekörper-Durchflussmessgeräte zur Verwendung in explosionsgefährdeten Gasbereichen wurde entsprechend dem "IECEx Certification Scheme for Explosive Atmospheres" nach IEC 60079-0:2007 und IEC 60079-11:2006 geprüft. Die Nummer des IEC-Zertifikates lautet: IECEx PTB 11.0069 X Das Zeichen "X" hinter der Bescheinigungsnummer weist auf besondere Bedingungen für die sichere Anwendung des Gerätes hin, die in dieser Anleitung aufgenommen wurden. Bei Bedarf kann das IEC-Zertifikat von den Internetseiten des Herstellers herunter geladen werden. 3

1 SICHERHEITSHINWEISE H250 M40 1.4 Sicherheitshinweise Montage, Errichtung, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich durch im "Explosionsschutz geschultes Personal ausgeführt werden! VORSICHT! Wenn Einsatzbedingungen und Einsatzort die Beachtung weiterer Normen, Vorschriften oder Gesetzte erfordern, liegt dies in der Verantwortung der Betreiber bzw. deren Beauftragte. Das gilt insbesondere auch für die Verwendung von leicht lösbaren Anschlüssen bei brennbaren Messstoffen. 4

H250 M40 GERÄTEBESCHREIBUNG 2 2.1 Gerätebeschreibung Schwebekörper-Durchflussmessgeräte dienen der Volumendurchflussmessung und Anzeige von brennbaren und nicht brennbaren Gasen und Flüssigkeiten. In dem Anzeigeteil können je nach Geräteausführung elektrische Grenzwertkontakte, ein 4...20 ma Signalausgang mit HART Kommunikation, eine Foundation Fieldbus Schnittstelle oder eine Profibus PA Schnittstelle eingebaut sein. 2.2 Bezeichnungsschlüssel Der sicherheitstechnische Bezeichnungsschlüssel * setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: 1 Baureihe Messteil H250 H250 - Standardausführung, vertikal von unten nach oben H250H - horizontal H250U - vertikal von oben 2 Messteil Werkstoffe / Ausführungen RR - Edelstahl C - PTFE bzw. PTFE/Keramik HC - Hastelloy C Ti - Titan F - Food 3 Ausführung Heizmantel frei - ohne Heizmantel B - mit Heizmantel 4 Ausführung Messumformer M40 - Aluminiumgehäuse, lackiert (Standard) M40S - Aluminiumgehäuse mit erhöhtem Korrosionsschutz M40R - Edelstahlgehäuse 5 Hochtemperaturausführung frei - ohne HT-Verlängerung HT - mit HT - Verlängerung 6 Elektrischer Signalausgang frei - ohne Transmitter ESK - Elektrischer Signalausgang 4...20mA (ESK4)... - optional mit Zähler, I/O Modul und Display (ESK4-T) oder... - Foundation Fieldbus (ESK4-FF) oder... - Profibus PA (ESK4-PA) 7 Grenzwertgeber frei - ohne Grenzwertgeber K1 - ein Grenzwertgeber K2 - zwei Grenzwertgeber R1-1 Reedschalter R2-2 Reedschalter 8 Ausführung Ex - explosionsgeschützte Ausführung 9 SIL Ausführung SE - SIL konformer elektronischer Signalausgang SK - SIL konformer Grenzwertgeber * nicht belegte Stellen entfallen (keine Leerstellen) 5

2 GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.3 Kennzeichnung Die Kennzeichnung des Gesamtgerätes erfolgt gemäß dem Bezeichnungsschlüssel gut sichtbar auf dem Anzeigeteil. Abbildung 2-1: Beispiele des Kennzeichnungsschildes 1 Gerätetyp 2 Hersteller 3 Kennnummer der benannten Stelle ATEX & DGRL 4 Auslegungsdaten: Temperatur & Druckstufe 5 DGRL-Daten 6 Ex-Daten 7 Elektrische Anschlussdaten 8 Hinweis zur Beachtung der Dokumentation 9 Internetseite des Herstellers Zusatzkennzeichnung auf dem Gehäusedeckel: SN - Seriennummer SO - Verkaufsauftrag / Position PA - Auftrag Vxxx - Produktkonfigurator Code AC - Artikel Code Zusatzschild Die Zuordnung des Gehäusedeckels mit dem Gerät ist durch ein zusätzliches Schild mit der Seriennummer im Inneren des Anzeigeteils sichergestellt. 6

H250 M40 GERÄTEBESCHREIBUNG 2 2.4 Brennbare Messstoffe Atmosphärische Bedingungen: Explosionsfähige Atmosphäre ist als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben unter atmosphärischen Bedingungen mit den Werten T atm = -20...+60 C / -4...+140 F und P atm = 0,8...1,1 bar definiert. Außerhalb dieses Bereiches liegen für die meisten Gemische keine Kennzahlen hinsichtlich des Zündverhaltens vor. Betriebsbedingungen: Schwebekörper-Durchflussmessgeräte arbeiten betriebsmäßig außerhalb der atmosphärischen Bedingungen, so dass der Explosionsschutz nach Richtlinie 94/9/EG (ATEX) ungeachtet der Zoneneinteilung - aufgrund fehlender sicherheitstechnischer Kennzahlen für das Innere des Messteils grundsätzlich nicht anzuwenden ist. WARNUNG! Der Betrieb mit brennbaren Messstoffen ist nur zulässig, wenn unter Betriebsbedingungen kein explosionsfähiges Brennstoff / Luftgemisch im Inneren des Durchflussmessgeräts gebildet wird. Der Betreiber ist verantwortlich für den sicheren Betrieb des Durchflussmessgeräts hinsichtlich der Temperaturen und Drücke der verwendeten Messstoffe. Bei Betrieb mit brennbaren Messstoffen sind die Messteile in die wiederkehrende Druckprüfung der Anlage einzubeziehen. Bei der Geräteausführung H250/C... (PTFE-Ausführung, nichtleitfähig) muss eine Mindestleitfähigkeit des Messstoffs von mindestens 10-8 S/m gewährleistet werden, um Gefährdung durch elektrostatische Aufladung zu vermeiden. 2.5 Gerätekategorie Schwebekörper-Durchflussmessgeräte sind nach EN 60079-0 und EN 60079-11 in Kategorie II 2 G bzw. EPL Gb für den Einsatz in Zone 1 ausgelegt. Je nach Gerätevariante sind Schwebekörper-Durchflussmessgeräte zusätzlich in Kategorie II 2 D bzw. EPL Db für den Einsatz in Zone 21 ausgelegt. Auch das Innere des Messteils ist für Zone 1 zugelassen. INFORMATION! Definition der Zone 1 nach EN 1127-1, Anhang B: Bereich, in dem damit zu rechnen ist, dass explosionsfähige Atmosphäre als Mischung brennbarer Stoffe in Form von Gas, Dampf oder Nebel mit Luft bei Normalbetrieb gelegentlich auftritt. Definition der Zone 21 nach EN 1127-1, Anhang B: Bereich, in dem damit zu rechnen ist, dass explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke brennbaren Staubes in Luft bei Normalbetrieb gelegentlich auftritt. 7

2 GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.6 Zündschutzarten Das Schwebekörper-Durchflussmessgerät ist in Zündschutzart Eigensicherheit "i" nach EN 60079-11 ausgelegt. Die Kennzeichnung für die Gerätekategorie II 2 G bzw. EPL Gb lautet: II 2G Ex ia IIC T6...T2 Gb bzw. II 2G Ex ia IIB T6...T2 Gb Die Kennzeichnung beinhaltet folgende Angaben: II Explosionsschutz Gruppe II 2 Gerätekategorie 2 G Gasexplosionsschutz Ex ia Explosionsschutz durch Eigensicherheit, Schutzniveau "ia" IIC Gasgruppe, geeignet für Gasgruppen IIC, IIB und IIA IIB Gasgruppe, geeignet für Gasgruppen IIB und IIA T6...T2 Temperaturklassenbereich, geeignet für Temperaturklassen T6... T1 Gb EPL, geeignet für Zone 1 INFORMATION! Für die Gerätekategorie II 2 G bzw. EPL Gb ist der Anschluss an einen eigensicheren Stromkreis mit dem Schutzniveau "ib" erforderlich. Bei Anschluss des Schwebekörper-Durchflussmessgerätes an einen eigensicheren Stromkreis mit dem Schutzniveau "ia" ist ein höheres Schutzniveau gegeben. Die zusätzliche Kennzeichnung der Ausführung für die Gerätekategorie II 2 D bzw. EPL Db lautet: II 2D Ex ia IIIC T85 C Db Die Kennzeichnung beinhaltet folgende Angaben: II Explosionsschutz Gruppe II 2 Gerätekategorie 2 D Staubexplosionsschutz Ex ia Explosionsschutz durch Eigensicherheit, Schutzniveau "ia" IIIC Staubgruppe, geeignet für Gruppe IIIC, IIIB und IIIA T85 C Maximale Oberflächentemperatur bei 65 C Umgebungstemperatur Db EPL, geeignet für Zone 21 INFORMATION! Für die Gerätekategorie II 2 D bzw. EPL Db ist der Anschluss an einen eigensicheren Stromkreis mit dem Schutzniveau "ib" erforderlich. Bei Anschluss des Schwebekörper-Durchflussmessgerätes an einen eigensicheren Stromkreis mit dem Schutzniveau "ia" ist ein höheres Schutzniveau gegeben. 8

H250 M40 GERÄTEBESCHREIBUNG 2 2.7 Umgebungstemperatur / Temperaturklassen Schwebekörper-Durchflussmessgeräte mit eingebauten elektrischen Betriebsmitteln (elektrische Varianten) sind wegen des Einflusses der Messstofftemperatur keiner festen Temperaturklasse zugeordnet. Die Temperaturklasse der Geräte ist vielmehr eine Funktion der vorliegenden Messstoff- und Umgebungstemperatur, sowie der jeweilige Geräteausführung. Die Zuordnung ist den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen. Die Tabellen berücksichtigen die nachfolgenden Parameter: eingebautes Betriebsmittel Höchstwerte I i und P i für K1, K2 Umgebungstemperatur T amb Messstofftemperatur T m Nennweite DN Standard- oder Hochtemperaturausführung (HT) Standard- oder Heizmantelausführung Wärmebeständigkeit der Anschlussleitung Bei Verwendung mehrerer eingebauter Betriebsmittel sind die Daten des ungünstigsten Betriebsmittels zugrunde zu legen. INFORMATION! Die in den Tabellen aufgeführten, höchstzulässigen Messstofftemperaturen gelten unter folgenden Voraussetzungen: Das Messgerät wird entsprechend den Einbauhinweisen des Herstellers installiert und betrieben. Es ist sicherzustellen, dass das Messgerät nicht durch den Einfluss zusätzlicher Wärmestrahlung (Sonneneinstrahlung, benachbarte Anlagenteile) aufgeheizt und dadurch oberhalb des zulässigen Umgebungstemperaturbereichs betrieben wird. Isolierungen dürfen sich nur auf die Rohrleitungen beschränken. Eine freie Belüftung des Anzeigeteils muss gewährleistet sein. Hierzu ist die Variante mit vorgezogener Anzeige (HT-Version) zu bevorzugen. Bei Geräteausführungen mit einem Heizmantel überschreitet die Temperatur des Heizmessstoffs nicht die höchstzulässige Messstofftemperatur. Für bestimmte Geräteausführungen gelten aufgrund anderer Randbedingungen (z.b. Auskleidungswerkstoffe) reduzierte Werte. Hierzu ist durch den Anwender das Technische Datenblatt einzusehen. 9

2 GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Einsatz einer wärmebeständigen Anschlussleitung Temperaturtabelle in C Heizmantel T m 1 ohne mit HT-Version T amb 40 T amb 60 T amb 65 DN15,, DN15, 220 105 75 x - 175 95, DN100, 165 90 75 x - 155 90 Temperaturtabelle in F Heizmantel T m 1 ohne mit HT-Version T amb 104 T amb 140 T amb 149 DN15,, DN15, 428 221 167 x - 347 203, DN100, 329 194 167 x - 311 194 1 Höchstwert der Messtofftemperatur für den Einsatz einer Standard Anschlussleitung. Bei höheren Messstofftemperaturen ist eine wärmebeständige Anschlussleitung mit einer Temperaturbeständigkeit von 90 C / 194 F erforderlich. HT Version - Hochtemperturversion mit vorgezogener Anzeige Der zulässige Umgebungstemperaturbereich ist auf dem Typschild ausgewiesen und beträgt je nach Geräteausführung T amb = -40...+65 C / -40...+149 F bzw. T amb = -25...+65 C / -13...+149 F. Die minimale Messstofftemperatur beträgt -40 C / -40 F. 10

H250 M40 GERÄTEBESCHREIBUNG 2 Höchstzulässige Messstofftemperaturen in C Höchstzulässige Messstofftemperatur T m [ C] Heizmantel TK T6 T5 T4 T3 T2, T1 ohne mit HT Version ESK4 DN15 DN100 ESK4-T DN15 DN100 DN15 DN15 T amb [ C] 40 60 65 60 65 40 60 65 40 60 65 85 100 90 135 135 200 160 140 235 160 140 x 85 100 100 135 135 200 200 200 300 300 270 85 100 85 135 130 200 150 130 220 150 130 x 85 100 100 135 135 200 200 200 300 300 255 85 90 70 135 120 200 140 120 220 140 120 x 85 100 85 135 135 200 200 200 300 290 225 85 85 70 130 115 200 130 115 200 130 115 x 85 100 80 135 135 200 200 200 300 270 215 ESK4-FF / ESK4-PA DN15 DN15 70 60 nicht 135 125 200 150 125 235 150 125 x 85 60 zulässig 135 135 200 200 200 300 300 240 65 60 135 120 200 140 120 220 140 120 DN100 x 85 60 135 135 200 200 200 300 300 225 K1/K2-64 mw DN15 DN15 85 100 100 135 135 200 200 180 290 205 180 x 85 100 100 135 135 200 200 200 300 300 300 85 100 100 135 135 200 185 170 260 185 170 DN100 x 85 100 100 135 135 200 200 200 300 300 300 K1/K2 (I7S23,5-N / SC3,5-N0-Y) - 169 mw DN15 DN15 nicht zulässig 105 80 200 105 80 210 105 80 x 135 115 200 200 115 300 200 115 105 80 195 105 80 195 105 80 DN100 x 135 110 200 190 110 300 190 110 K1/K2 (SJ3,5-SN bzw. SJ3,5-S1N) - 169 mw DN15 DN15 nicht zulässig 135 135 200 195 170 295 195 170 x 135 135 200 200 200 300 300 300 135 135 200 180 160 275 180 160 DN100 x 135 135 200 200 200 300 300 300 R1/R2 (Reed SPST) DN15 DN15 x 85 100 100 135 135 200 200 150 300 235 150 DN100 x 85 100 100 135 135 200 200 145 300 220 145 11

2 GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Höchstzulässige Messstofftemperaturen in F Höchstzulässige Messstofftemperatur T m [ F] Heizmantel TK T6 T5 T4 T3 T2, T1 ohne mit HT Version ESK4 DN15 DN100 ESK4-T DN15 DN100 DN15 DN15 T amb [ F] 104 140 149 140 149 104 140 149 104 140 149 185 212 194 275 275 392 320 284 455 320 284 x 185 212 212 275 275 392 392 392 572 572 518 185 212 185 275 266 392 302 266 428 302 266 x 185 212 212 275 275 392 392 392 572 572 491 185 194 158 275 248 392 284 248 428 284 248 x 185 212 185 275 275 392 392 392 572 554 437 185 185 158 266 239 392 266 239 392 266 239 x 185 212 176 275 275 392 392 392 572 518 419 ESK4-FF / ESK4-PA DN15 DN15 158 140 nicht 275 257 392 302 257 455 302 257 x 185 140 zulässig 275 275 392 392 392 572 572 464 149 140 275 248 392 284 248 428 284 248 DN100 x 185 140 275 275 392 392 392 572 572 437 K1/K2-64 mw DN15 DN15 185 212 212 275 275 392 392 356 554 401 356 x 185 212 212 275 275 392 392 392 572 572 572 185 212 212 275 275 392 365 338 500 365 338 DN100 x 185 212 212 275 275 392 392 392 572 572 572 K1/K2 (I7S23,5-N / SC3,5-N0-Y) - 169 mw DN15 DN15 nicht zulässig 221 176 392 221 176 410 221 176 x 275 239 392 392 239 572 392 239 221 176 383 221 176 383 221 176 DN100 x 275 230 392 374 230 572 374 230 K1/K2 (SJ3,5-SN bzw. SJ3,5-S1N) - 169 mw DN15 DN15 nicht zulässig 275 275 392 383 338 563 383 338 x 275 275 392 392 392 572 572 572 275 275 392 356 320 527 356 320 DN100 x 275 275 392 392 392 572 572 572 R1/R2 (Reed SPST) DN15 DN15 x 185 212 212 275 275 392 392 305 572 460 305 DN100 x 185 212 212 275 275 392 392 295 572 435 295 12

H250 M40 GERÄTEBESCHREIBUNG 2 Höchstzulässige Messstofftemperaturen für lackierte Messteile in C Höchstzulässige Messstofftemperatur T m [ C] Heizmantel TK T6 T5 T4... T1 ohne mit HT Version T amb [ C] 40 60 65 60 65 DN15... DN100 DN15... mit/ohne ESK4 / ESK4-T 40 65 65 65 65 ESK4-FF / ESK4-PA 40 60 nicht zulässig 65 65 K1/K2-64 mw / R1/R2 40 65 65 65 65 K1/K2 (I7S23,5-N / SC3,5-N0-Y) - 169 mw nicht zulässig nicht zulässig 65 65 K1/K2 (SJ3,5-SN bzw. SJ3,5-S1N) - 169 mw nicht zulässig nicht zulässig 65 65 Höchstzulässige Messstofftemperaturen für lackierte Messteile in F Höchstzulässige Messstofftemperatur T m [ F] Heizmantel TK T6 T5 T4... T1 ohne mit HT Version T amb [ F] 104 140 149 140 149 DN15... DN100 DN15... mit/ohne ESK4 / ESK4-T 104 149 149 149 149 ESK4-FF / ESK4-PA 104 140 nicht zulässig 149 149 K1/K2-64 mw / R1/R2 104 149 149 149 149 K1/K2 (I7S23,5-N / SC3,5-N0-Y) - 169 mw nicht zulässig nicht zulässig 149 149 K1/K2 (SJ3,5-SN bzw. SJ3,5-S1N) - 169 mw nicht zulässig nicht zulässig 149 149 13

2 GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Referenzpunktbetrachtung Die zulässigen Messstoff- und Umgebungstemperaturen dürfen über- / unterschritten werden wenn der zulässige Temperaturbereich des Referenzpunkts der Anzeige nicht überschritten wird. Die zulässigen Höchstwerte am Referenzpunkt sind folgender Tabelle zu entnehmen. Bei dieser Betrachtung ist zu beachten: Referenzpunkt ist der Anschluss des Potenzialausgleichsleiters der Anzeige M40. Die Temperaturen am Referenzpunkt sind im ungünstigsten Betriebsfall zu ermitteln. Die geforderte Messunsicherheit beträgt max. 2K. Die Messbedingungen und -ergebnisse sind in geeigneter Form dauerhaft zu dokumentieren. Die Dämmung des Messteils ist fachgerecht auszuführen. Bei Temperaturen über 70 C / 158 F ist eine wärmebeständige Anschlussleitung zu verwenden. Höchstzulässige Temperaturen am Referenzpunkt der Anzeige in C Ausführung Anzeige Komponente Grenzwertgeber P i [mw] Zulässiger Temperaturbereich am Referenzpunkt T [ C] bei Temperaturklasse TK T6 T5 T4... T1 M40./../K. SC3,5-NO-Y 64-20... +65-20... +80-20... +90 169-20... +37-20... +52-20... +72 SJ3,5-SN 64-40... +66-40... +81-40... +90 169-40... +42-40... +57-40... +86 SJ3,5-S1N 64-20... +66-20... +81-20... +90 169-20... +42-20... +57-20... +86 I7S23,5-N 64-40... +70-40... +85-40... +90 169-40... +52-40... +67-40... +90 M40./../R. Reed SPST 1000-40... +65-40... +65-40... +65 M40./../ESK4/K. SC3,5-NO-Y 64-20... +55-20... +70-20... +80 169-20... +33-20... +48-20... +68 SJ3,5-SN 64-40... +55-40... +70-40... +80 169-40... +38-40... +53-40... +80 SJ3,5-S1N 64-20... +55-20... +70-20... +80 169-20... +38-20... +53-20... +80 I7S23,5-N 64-40... +55-40... +70-40... +80 169-40... +48-40... +63-40... +80 M40./../ESK4/R. Reed SPST 1000-40... +55-40... +65-40... +65 M40./../ESK4 ESK4 --- -40... +55-40... +70-40... +80 M40./../ESK4-T ESK4 und I/O Modul --- -40... +52-40... +67-40... +77 M40./../ESK4-FF ESK4 und ESK4-FF --- -40... +36-40... +51-40... +76 M40./../ESK4-PA ESK4 und ESK4-PA --- 14

H250 M40 GERÄTEBESCHREIBUNG 2 Höchstzulässige Temperaturen am Referenzpunkt der Anzeige in F Ausführung Anzeige Komponente Grenzwertgeber P i [mw] Zulässiger Temperaturbereich am Referenzpunkt T [ F] bei Temperaturklasse TK T6 T5 T4... T1 M40./../K. SC3,5-NO-Y 64-4... +149-4... +176-4... +194 169-4... +99-4... +126-4... +162 SJ3,5-SN 64-40... +151-40... +178-40... +194 169-40... +108-40... +135-40... +187 SJ3,5-S1N 64-4... +151-4... +178-4... +194 169-4... +108-4... +135-4... +187 I7S23,5-N 64-40... +158-40... +185-40... +194 169-40... +126-40... +153-40... +194 M40./../R. Reed SPST 1000-40... +149-40... +149-40... +149 M40./../ESK4/K. SC3,5-NO-Y 64-4... +131-4... +158-4... +176 169-4... +91-4... +118-4... +154 SJ3,5-SN 64-40... +131-40... +158-40... +176 169-40... +100-40... +127-40... +176 SJ3,5-S1N 64-4... +131-4... +158-4... +176 169-4... +100-4... +127-4... +176 I7S23,5-N 64-40... +131-40... +158-40... +176 169-40... +118-40... +145-40... +176 M40./../ESK4/K. Reed SPST 1000-40... +131-40... +149-40... +149 M40./../ESK4 ESK4 --- -40... +131-40... +158-40... +176 M40./../ESK4-T ESK4 und I/O Modul --- -40... +126-40... +153-40... +171 M40./../ESK4-FF ESK4 und ESK4-FF --- -40... +97-40... +124-40... +169 M40./../ESK4-PA ESK4 und ESK4-PA --- 2.8 Oberflächentemperatur für Gerätekategorie II 2D Für den Einsatz in Bereichen mit brennbarem Staub ist zu beachten, dass die Angabe der höchsten Oberflächentemperatur mit T85 C bei einer Umgebungstemperatur von 65 C / 149 F und einer Messstofftemperatur von 85 C / 185 F ohne Staubauflage gilt. Für höhere Messstofftemperaturen wird die höchste Oberflächentemperatur durch den Messstoff bestimmt. 15

2 GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.9 Elektrische Daten Elektrisches Betriebsmittel Nennspannung Nennstrom Grenzwertsignalgeber K1 / K2 8VDC 1 / 3 ma Reedschalter R1 / R2 3... 30 VDC 0,1... 100 ma Signalausgang ESK4 14... 30 VDC 4...20 ma mit HART Kommunikation Schaltausgang ESK4-T OC Output 8... 30 VDC 1...100 ma Schaltausgang ESK4-T NAMUR Output 8VDC 1 / 3 ma Signaleingang ESK4-T Input 8... 30 VDC 2 ma ESK4-FF Fieldbus Foundation 9... 24 VDC 16 ma Transmitter 1 ESK4-PA Profibus Transmitter 2 9... 24 VDC 16 ma 1 Weitere Daten und Hinweise zum Betrieb des ESK4-FF Transmitters sind in der zusätzlichen Dokumentation aufgeführt. 2 Weitere Daten und Hinweise zum Betrieb des ESK4-PA Profibus Transmitters sind in der zusätzlichen Dokumentation aufgeführt. Der Anschluss der eingebauten Betriebsmittel des Schwebekörper- Durchflussmessgerätes darf nur an getrennte eigensichere Stromkreise mit den folgenden Höchstwerten erfolgen: Höchstwerte Eingebautes Betriebsmittel U i [V] Ii[mA] P i [mw] C i [nf] L i [μh] ESK4 30 130 1000 ~ 0 10 ESK4-T (I/O-Modul) 30 130 1000 10 ~ 0 ESK4-PA / ESK4-FF 1 24 380 5320 ~ 0 ~ 0 I7S23,5-N / SC3,5-N0 16 25 64 150 150 16 52 169 150 150 SJ3,5-SN / SJ3,5-S1N 16 25 64 30 100 16 52 169 30 100 Reed SPST 30 100 1000 ~ 0 ~ 0 1 FISCO Feldgerät WARNUNG! Auch bei Betrieb des Schwebekörper- Durchflussmessgerätes außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs muss der Anschluss an eigensichere Stromkreise erfolgen. Bei Anschluss an nichteigensichere Stromkreise besteht das Risiko einer Schädigung von sicherheitsbestimmenden Bauteilen. 16

H250 M40 INSTALLATION 3 3.1 Montage Die Montage und Errichtung ist nach den gültigen Installationsstandards (z.b. EN 60079-14) durch im Explosionsschutz geschultes Fachpersonal auszuführen. Die Hinweise der Montageund Betriebsanleitung und der Zusatz Montage- und Betriebsanleitung sind hierbei unbedingt zu beachten. Schwebekörper-Durchflussmessgeräte sind so zu montieren, dass keine Gefährdung durch mechanische Schlageinwirkung gegeben ist. keine äußeren Kräfte auf das Anzeigeteil wirken. das Gerät für ggf. notwendige Besichtigungen und Inspektionen zugänglich ist und allseits besichtigt werden kann. das Typschild gut erkennbar ist. die Bedienung von einem sicheren Stand aus möglich ist. Bei H250/H/... mit horizontaler Durchflussrichtung ist die Einbaulage besonders zu beachten: Zur Einhaltung der thermischen Kenngrößen und der Messgenauigkeit sind die Durchflussmessgeräte für horizontalen Einbau so in die Rohrleitung zu montieren, dass sich die Anzeige seitlich des Messrohres befindet. Die angegebenen, maximalen Messstoff- und Umgebungstemperaturen sowie die Messgenauigkeit beziehen sich auf eine seitliche Montage der Anzeige. VORSICHT! Für Schäden aus unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch haftet der Hersteller nicht. Dies gilt insbesondere für Gefährdungen durch unzureichende Korrosionsbeständigkeit und Eignung der medienberührten Werkstoffe. 17

4 ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE H250 M40 4.1 Allgemeine Hinweise Der elektrische Anschluss der eingebauten eigensicheren Betriebsmittel erfolgt im Anzeigeteil. Die Stromkreise sind in der Zündschutzart "Eigensicherheit ausgeführt und gegen Erde galvanisch getrennt (Prüfspannung 500 V eff ). Die Anschlussleitungen sind entsprechend den gültigen Installationsstandards (z.b. EN 60079-14) und der maximalen Betriebstemperatur auszuwählen. Dabei ist Summenstrombildung zwischen getrennten eigensicheren Signalstromkreisen auszuschließen. Die Anschlussleitungen sind fest und derart zu verlegen, dass sie hinreichend gegen Beschädigung geschützt sind. Nicht benutzten Adern sind sicher mit dem Erdpotential des explosionsgefährdeten Bereiches zu verbinden oder sorgfältig gegeneinander und gegen Erde zu isolieren (Prüfspannung 500 V eff ). Durch die Leitungsverlegung ist ein genügender Abstand zwischen Oberflächen des Messteils und der Anschlussleitung zu gewährleisten. Mitgelieferte Blindstopfen / Leitungseinführungen gewährleisten einen Fremdkörper- und Wasserschutz (Schutzart) IP66 / 67 nach EN 60529 im Temperaturbereich von T amb = -40...+100 C / -40...+212 F. Der äußere Durchmesser der Anschlussleitung muss dem Dichtbereich der Leitungseinführung (8...13 mm / 0.31...0.51") angepasst sein. Ungenutzte Leitungseinführungen sind zu verschließen (>IP66 / 67). 4.2 Hilfsenergie Achten Sie auf den korrekten Sitz der Dichtungen und Einschnittdichtringe. Das Schwebekörper-Durchflussmessgerät benötigt keine getrennte Hilfsenergieversorgung. Die notwendige Versorgung der eingebauten Elektronik erfolgt über den Stromausgang 4...20mA bzw. den Busanschluss. 4.3 Ein-/Ausgänge Die Klemmenbelegung der eingebauten elektrischen Betriebsmittel ist in der Standarddokumentation beschrieben. Die Signalstromkreise des Schwebekörper- Durchflussmessgerätes dürfen nur an bescheinigte eigensichere Folgegeräte bzw. Stromkreise angeschlossen werden. Weitere Informationen siehe Kapitel "Elektrische Daten". 4.4 Erdung und Potenzialausgleich Sofern das Gerät über die Prozessleitungen nicht ausreichend elektrostatisch geerdet ist, ist eine zusätzliche Erdverbindung mit Hilfe des Erdanschlusses zu erstellen. Der Erdanschluss am Anguss der Leitungseinführung des Anzeigeteils gewährleistet eine elektrostatische Verbindung des Gerätes und erfüllt die Anforderungen an eine Potenzialausgleichsverbindung. Ein ggf. vorhandener Leitungsschirm ist entsprechend den geltenden Installationsvorschriften (EN 60079-14) zu erden. Eine Klemme im Anschlussraum ermöglicht die Erdung des Leitungsschirms auf kürzestem Weg. 18

H250 M40 BETRIEB 5 5.1 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme darf erst erfolgen, wenn das Schwebekörper- Durchflussmessgerät: ordnungsgemäß in der Anlage montiert und angeschlossen wurde. auf den ordnungsgemäßen Zustand hinsichtlich der Montage- und Anschlussbedingungen geprüft wurde. 5.2 Betrieb Die Prüfung vor Inbetriebnahme ist in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für die Prüfung vor Inbetriebnahme durch den Betreiber der Anlage zu veranlassen. Schwebekörper-Durchflussmessgeräte sind so zu betreiben, dass die zulässigen Temperaturen und Drücke, sowie die elektrischen Grenzwerte nicht überschritten oder unterschritten werden. Schwebekörper-Durchflussmessgeräte dürfen nur betrieben werden, wenn die sicherheitstechnisch erforderlichen Ausrüstungsteile auf Dauer wirksam sind und während des Betriebs nicht außer Funktion gesetzt werden. Das Einstellen der Grenzwertgeber und die Bedienung des Displays ist während des Betriebes zulässig. Hierzu ist der Gehäusedeckel zu entfernen. Der Gehäusedeckel ist unmittelbar nach dem Einstellen der Grenzwertgeber bzw. der Bedienung des Displays zu schließen. Weitere Informationen siehe Kapitel "Demontage". WARNUNG! Zündgefahren durch Druckstöße, Schlag oder Reibung sind insbesondere bei Messteilen aus Titan zu vermeiden. 5.3 Elektrostatische Aufladung Zur Vermeidung von Zündgefahren durch elektrostatische Aufladung dürfen Schwebekörper-Durchflussmessgeräte nicht in Bereichen eingesetzt werden, in denen stark ladungserzeugende Prozesse, maschinelle Reib- und Trennprozesse, das Sprühen von Elektronen (z.b: im Umfeld von elektrostatischen Lackiereinrichtungen), auftreten. WARNUNG! Elektrostatische Aufladung der Gehäuseoberfläche durch Reibung ist zu vermeiden. Schwebekörper-Durchflussmessgeräte dürfen nicht trocken gereinigt werden. 19

6 SERVICE H250 M40 6.1 Wartung Instandhaltungen, die sicherheitsrelevant im Sinne des Explosionsschutzes sind, dürfen nur durch den Hersteller, seinem Beauftragten oder unter Aufsicht von Sachverständigen erfolgen. Für Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen sind regelmäßige Prüfungen zur Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustands vorgeschrieben. 6.2 Demontage Es werden folgende Überprüfungen empfohlen: Prüfung des Gehäuses, der Leitungseinführung(en) und der Zuleitungen auf Korrosion bzw. Beschädigung. Prüfung des Messteils und der Rohrleitungsanschlüsse auf Leckagen. Prüfung des Messteils und der Anzeige auf Ablagerungen von Staub. Einbeziehen des Durchflussmessgeräts in die regelmäßige Druckprüfung der Prozessleitung. Austausch der eingebauten Betriebsmittel Bedingt durch den modularen Aufbau der Schwebekörper- Durchflussmessgeräte ist der Austausch der in die Anzeige eingebauten elektrischen Betriebsmittel gegen identische Ersatzteile nach sicherheitstechnischen Gesichtspunkten möglich. Hierzu ist der Gehäusedeckel zu entfernen. Der Gehäusedeckel ist unmittelbar nach dem Austausch der Ersatzteile zu schließen. Auf korrekten Sitz der Deckeldichtung ist zu achten. VORSICHT! Gegebenenfalls Verlust der Messgenauigkeit! Austausch Gesamtgerät Der Aus- und Einbau liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers. Vor dem Lösen der elektrischen Verbindungsleitungen des Geräts ist sicherzustellen, dass alle zum Anzeigeteil führenden Leitungen untereinander und gegenüber dem Bezugspotenzial des explosionsgefährdeten Bereiches spannungsfrei sind. Dies gilt auch für Funktionserdungsleiter (FE) und Potenzialausgleichsleiter (PA). WARNUNG! Druckbeaufschlagte Leitungen sind vor dem Ausbau des Messteils zu entlasten. Bei umweltkritischen oder gefährlichen Messstoffen sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen bezüglich Restflüssigkeit im Messteil zu treffen. Bei der Wiedermontage des Gerätes in die Rohrleitung sind die Dichtungen zu erneuern. 20

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