West- und Südsteiermark (AT225)

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Östliche Obersteiermark AT223

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Bruck-Mürzzuschlag B621

Hartberg-Fürstenfeld B622

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Bruck-Mürzzuschlag B621

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Transkript:

West- und Südsteiermark ) NUTS 3-Profil im Auftrag der A12 - Wirtschaft, Tourismus, Sport WIBIS FACT SHEET Autoren: Michael Kernitzkyi, Eric Kirschner, Raimund Kurzmann Ländliche Region :: Hohe Diversifizierung :: Wachsende Tourismusbranche Mensch Demographie 2013 31.12.2013 Stmk. Rang 1 Einwohner EW) 2013 189.839 1.215.246 Trend 2009-2013 -0,3 % 0,8 % 2 Prognose 2013-2030 3,6 % 3,0 % 2 Anteil an der Bevölkerung 15,6 % 3 Geburtenquote 2 7,9 8,5 4 Sterbequote 2 10,2 9,7 3 Wanderquote 2 2,0 4,7 2 Katasterfläche [km 2 ] 2.226 16.401 Flächenanteil Bundesland 13,6 % 5 Anteil Dauersiedlungsraum 47 % 32 % 3 Einwohner / km 2 85 74 2 Bevökerungspyramide 31.12.2013 Frauen 20 15 10 5 0 5 10 15 20 Prognose Bevölkerungsanteile 2030 2009 2013 2030 20,2 % 18,8 % 17,3 % 61,7 % 62,0 % 56,4 % Männer 18,1% 19,2% 26,4% 90+ 80-89 70-79 60-69 50-59 40-49 30-39 20-29 10-19 0-9 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % unter 20 20 bis 64 65 plus Bruttomedianeinkommen 2013 in Stmk. Rang Insgesamt 2.175 2.328 4 Frauen 1.577 1.737 5 Männer 2.533 2.757 4 1 Reihung der 6 steirischen NUTS 3-Regionen. Mit Ausnahme der Arbeits losenquote absteigend gereiht höchster Wert entspricht Rang 1). 2 Geburten, Todesfälle und Wanderungen je 1.000 Einwohner. 3 Aufsteigend gereiht niedrigster Wert entspricht Rang 1). Quellen: WIBIS, AMS, HVSV, Statistik Austria, ÖROK, WK, Berechnungen und Darstellung JR-POLICIES. Arbeit Beschäftigung 2014 Unselbstständig Beschäftigte 2014 Stmk. Rang 51.049 472.790 Trend 2013-2014 0,5 % 0,8 % 5 Trend Frauen 2013-2014 1,1 % 0,9 % 1 Trend Männer 2013-2014 0,1 % 0,7 % 5 Trend Ø 2010-2014 1,1 % 1,2 % 3 Anteil an den Beschäftigten 2014 10,8 % 4 Beschäftigungsstruktur 2014 53,3 4,5 1,8 40,3 4,7 1,0 64,4 Österreich 5,8 0,6 67,9 25,7 Primär Sekundär Tertiär Tourismus Arbeitsmarkt 2014 Arbeitslosenquote 9 % 7 % 5 % 3 % 29,9 Stmk. Rang Arbeitslosenquote 2014 7,9 % 7,9 % 5 3 Arbeitslose 6.696 41.858 Frauen 2.824 17.601 Männer 3.872 24.257 Schulungsteilnehmer 1.462 9.054 Frauen 848 5.066 Männer 615 3.988 Lehrstellensuchende 160 886 Frauen 80 408 Männer 80 478 Arbeitslose nach Bildung 2014 Stmk. keine abgeschlossene Bildung 2,1 % 3,0 % Pflichtschule 37,1 % 39,8 % Lehre bzw. Meisterprüfung 46,9 % 39,0 % Fachschule ohne Matura 4,7 % 4,7 % Matura 6,9 % 8,4 % Universität, Akademie, FH 2,4 % 5,1 % Wirtschaft Unternehmen 2014 Unternehmensneugründungen 850 817 Neugründungen 800 750 700 650 600 4 Anteil der Beschäftigten, welcher in der jeweiligen Betriebsgrößen klasse tätig ist. 5 Angaben beziehen sich mit Ausnahme des Anteils des Wintertourismus auf das Kalenderjahr. 6 Nächtigungen je Einwohner. Stand: 27. Mai 2015 692 769 827 789 vorl.) Unternehmensneugründungen Gründungsintensität je 1.000 Einwohner 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 Stmk. Aktive Kammermitglieder 31.12.2014 10.796 65.989 Betriebsstruktur 2014 Gründungsintensität Betriebe Beschäftigte 4 Gesamt 5.403 100,0 % Kleinstbetriebe 1-9 Beschäftigte) 4.571 23,4 % Kleinbetriebe 10-49 Beschäftigte) 723 28,8 % Mittelbetriebe 50-249 Beschäftigte) 97 21,8 % Großbetriebe ab 250 Beschäftigte) 12 26,0 % Tourismus 5 Nächtigungsentwicklung 2010 = 100) 115 % 110 % 105 % 100 % 95 % 90 % Tourismusindikatoren 2014 Stmk. Rang Anzahl der Nächtigungen 798.851 11.413.788 Trend 2010-2014 5,8 % 5,9 % 4 Anteil an den Nächtigungen 7,0 % 5 Nächtigungsdichte 6 4,2 9,4 5 Auslastung der Betriebe 24,3 % 34,3 % 5 Nächtigungsanteil Ausländer 28,6 % 38,6 % 5 Anteil Wintertourismus im Fremdenverkehrsjahr 26,4 % 44,9 % 6 Mittlere Aufenthaltsdauer 2,6 3,2 4 Investitionen in Ihre Zukunft Kofinanziert von der Europäischen Union Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung EFRE) The InnovaTIon Company

WIBIS FACT SHEET Regionsprofil West- und Südsteiermark Mai 2015 West- und Südsteiermark ) Die Region West- und Südsteiermark war bis 2001 eine demographische Wachstumsregion der. Dies unterscheidet die Region klar von der Obersteiermark, die ihren Bevölkerungshöhepunkt in den 1970er Jahren erlebte, dann aber massiv an Bevölkerung verlor. Seit 2001 stagniert die Bevölkerung. Die Bruttomedianeinkommen der Region sind unterdurchschnittlich. Die Wirtschaftsstruktur ist kleinteilig, Großbetriebe sind unterrepräsentiert. Der Produktionssektor ist diversifiziert. Spezialisierungen bestehen in den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, Fahrzeugbau, Elektrotechnik/Elektronik, Glas sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen. Touristisch prägt die West- und Südsteiermark in erster Linie der Wein. Während Deutschlandsberg vor allem für den Schilcher bekannt ist, werden in Leibnitz vorwiegend Weißweine angebaut. Rund um den Wein wird ein umfangreiches kulinarisches Angebot entwickelt. Hauptsaison ist der Sommer. Mürzzuschlag Köflach Liezen Bruck/Mur Fürstenfeld Stainz Wildon Deutschlandsberg Graz Leibnitz Wagna Bundes-/Landesstraße Deutschlandsberg Leibnitz Eisenbahn Gamlitz 60 Kilometer Bad Radkersburg Gewässer 30 Lannach Weiz Autobahn/Schnellstraße 15 Hartberg Feldbach 0 Voitsberg Murau Ligist Leoben Judenburg Bärnbach Voitsberg 0 2,5 5 10 Kilometer ± Allgemeine Beschreibung Zur Region West- und Südsteiermark zählen drei Bezirke: Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg. Die Region ist traditionell landwirtschaftlich geprägt. Deutschlandsberg und Voitsberg weisen zudem eine starke historische industrielle Ausrichtung auf eine Eigenschaft, die im Bezirk Leibnitz weniger stark zum Tragen kommt. Mit dem Erstarken der Eisen- und Stahlindustrie entlang der Mur-Mürz-Furche gewann der Kohlebergbau ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Deutschlandsberg und Voitsberg zunehmend an Bedeutung. Mit der Kohleindustrie blühte die bis heute noch erfolgreiche Branche der Glasherstellung auf. Die Zahl der Industriebetriebe blieb jedoch bis ins 20. Jahrhundert überschaubar. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die beiden Bezirke, nicht zuletzt aufgrund der Betriebsansiedlungen in den 1960er und 1970er Jahren, zu vorwiegend industriellen Bezirken. Leibnitz war hingegen bis weit ins 20. Jahrhundert agrarisch geprägt, kleinbäuerlicher Getreideanbau und Viehwirtschaft herrschten im nördlichen Teil bzw. in den Tallagen vor, im südlichen Teil konzentrierte sich die Landwirtschaft schon früh auf den Weinanbau. Heute ist Leibnitz wie kaum ein anderer steirischer Bezirk mit dem Zentralraum Graz verflochten. Die räumliche Nähe brachte enge wirtschaftliche Verflechtungen mit sich es zeigt sich eine intensive Pendelbewegung. Touristisch bietet die Region West- und Südsteiermark zahlreiche Angebote rund um Kulinarik, Wein und Wandern. Während Deutschlandsberg für seinen Schilcher-Wein bekannt ist, werden in Leibnitz vor allem Weißweine national sowie international vermarktet. Zudem dient die Region als Naherholungsgebiet vor allem für den Zentralraum Graz. 1 von 4

Mensch Deutschlandsberg und Voitsberg liegen am Ostrand der Alpen, am Übergang zum steirischen Alpenvorland. Besiedelt sind vor allem die Täler der Osthälfte der Region bzw. das außeralpine Hügelland. Der Siedlungsschwerpunkt in Leibnitz liegt im Leibnitzer Feld. Die geographische Südgrenze nach Slowenien bildet der Gebirgskamm der Alpenausläufer Possruck und Remschnigg. Im Westen trennen die Koralpe und die Packalpe die Region vom benachbarten Kärnten. Die zahlreichen meist kleinen Gemeinden sind über die gesamte Region verteilt. In den tiefer gelegenen Talböden überwiegt der Ackerbau, im Hügelland wird Wein angebaut. Das Mittelgebirge ist heute überwiegend forstwirtschaftlich geprägtes Bergland, Viehwirtschaft wird nur noch vereinzelt betrieben. Die Region West- und Südsteiermark war mit seinen 189.839 Einwohnern 2013), die drittgrößte NUTS3-Region der dies entsprach 15,6 % der steirischen Wohnbevölkerung. Mit 85 Einwohnern je km² war die Bevölkerungsdichte klar überdurchschnittlich : 74 Einwohner je km²). 47 % der Fläche 2.226 km² bzw. 13,6 %) ist Dauersiedlungsraum. Nach Einwohnern größter Bezirk der Region war Leibnitz 77.774 Einwohner). Deutschlandsberg zählte 60.466 Einwohner, Voitsberg als kleinster Bezirk der Region 51.599. Die Region West- und Südsteiermark war bis 2001 eine demographische Wachstumsregion der. Dies unterscheidet die Region klar von der Obersteiermark, die ihren Bevölkerungshöhepunkt in den 1970er Jahren erlebte und seither massiv an Bevölkerung verliert. Seit 2001 stagniert die Bevölkerung. In den Jahren 2009-2013 blieb die Einwohnerzahl mit -0,3 % nahezu konstant, steiermarkweit wuchs die Einwohnerzahl in derselben Periode um +0,8 %. Innerhalb der Region zeigen sich klare Disparitäten. Jene Orte, die an den Hauptverkehrswegen liegen bzw. nahe am Zentralraum Graz liegen gewinnen an Bevölkerung während die peripheren Randlagen verlieren. Die Geburten-Sterbe-Bilanz war mit -2.108 Einwohnern bzw. -2,2 je 1.000 Einwohner in den vergangenen fünf Jahren klar negativ. Die Region gewinnt jedoch an Zuwanderung. In den Jahren von 2009 bis 2013 wies die Wanderbilanz ein Plus von +1.441 Menschen bzw. +1,5 je 1.000 Einwohner aus. Die Altersstruktur der Region liegt im steirischen Durchschnitt. So stand 2013 einem Anteil von 19,2 % an über 65-Jährigen : 19,5 %) ein Anteil von 18,8 % an unter 20-Jährigen : 18,6 %.) gegenüber. Die Bevölkerungsprognose geht von einem Bevölkerungszuwachs von +3,6 % bis 2030 aus. Der Anteil an Einwohner mit ausländischer Staatsbürgerschaft ist mit +4,0 % niedrig. Insgesamt zählte die Region im Schuljahr 2013/14 23.169 Schüler in 153 Schulen. Davon entfallen 7.109 30,7 %) Schüler auf 91 Volksschulen, 2.008 8,7 %) Schüler auf 23 Hauptschulen, 3.737 16,1 %) Schüler auf 29 Neue Mittelschulen, 26 0,1 %) Schüler auf 3 Sonderschulen, 386 1,7 %) Schüler auf 6 Polytechnische Schulen, 1.365 5,9 %) Schüler auf 2 AHS Unterstufe, 1.144 4,9 %) Schüler auf 3 AHS Oberstufe, 220 0,9 %) Schüler auf 6 sonstige allgemeinbildende Schulen, 4.314 18,6 %) Schüler auf 4 Berufsschulen, 769 3,3 %) Schüler auf 12 Berufsbildende mittlere Schulen, 26 0,1 %) Schüler auf 1 Sonstige berufsbildende Schule, 2.065 8,9 %) Schüler auf 6 Berufsbildende höhere Schulen. Der Bildungsstand der Wohnbevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren der Region ist geprägt von einem hohen Anteil an Personen die maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen. Mit 17,5 % wies die Region 2012 den zweithöchsten Wert unter den steirischen NUTS3-Regionen auf : 16,1 %). Der Anteil der Personen mit Lehrabschluss war mit 45,9 % überdurchschnittlich : 41,4 %). Über einen Fachschulabschluss verfügten 16,8 % : 15,4 %), über eine Matura 10,9 % : 12,9 %) und über einen Kollegabschluss bzw. Abschluss einer hochschulverwandten Ausbildung 3,1 % der Wohnbevölkerung : 3,5 %). 5,8 % besaßen einen Universitäts- bzw. Fachhochschulabschluss : 11,2 %). Die Bezirke Voitsberg und Leibnitz sind bzgl. ihrer Verkehrsinfrastruktur äußerst gut ausgebaut. Anschlüsse an das hochrangige Straßennetz bestehen über die Pyhrn Autobahn A9, die entlang der Mur von Graz kommend Richtung Marburg verläuft, sowie über die Südautobahn A2. Im Schienenverkehr ist Leibnitz durch die Südbahnstrecke sowie das S-Bahn- System gut an den Zentralraum Graz angebunden. 2 von 4

Voitsberg und Deutschlandsberg sind mit der Graz- Köflacher Bahn Teil des S-Bahn-Netzes. Obwohl in Deutschlandsberg keine direkte Autobahnanbindung gegeben ist, sind gut ausgebaute Landstraßen sowie eine Zugverbindung nach Graz vorhanden. Die Verkehrsanbindung von Deutschlandsberg an das benachbarte Slowenien und in Richtung Kärnten ist lediglich über Gebirgspässe gegeben. Arbeit Im Jahr 2014 zählte die Region West- und Südsteiermark 51.049 unselbstständig Beschäftigte. Die Wirtschaftsstruktur ist diversifiziert. Der Bezirk Deutschlandsberg ist klar industriell geprägt. Während hier 49,2 % im produzierenden Bereich beschäftigt waren, wiesen die übrigen Bezirke der NUTS3-Region deutlich niedrigere Anteile in diesem Bereich auf. Die Arbeitsplatzdichte der Region betrug 26,9 Beschäftigte je 100 Einwohner und war damit die niedrigste in der 38,9). Die Beschäftigungsentwicklung war in der Region in der Periode 2010 bis 2014 mit im Schnitt +1,1 % jährlich leicht hinter jener der zurück geblieben +1,2 % jährlich). Im Krisenjahr 2009 ging das Beschäftigungsniveau in der West- und Südsteiermark um 3,7 % zurück. Im Gegensatz zur östlichen und westlichen Obersteiermark konnte jedoch bereits 2012 wieder das Beschäftigungsniveau von vor der Krise erreicht bzw. übertroffen werden 2008: 50.644). Geschlechterspezifisch betrachtet profitierten in den vergangenen fünf Jahren Frauen wie Männer gleichermaßen von der positiven Beschäftigungsentwicklung +1,2 % bzw. +1,1 % jährlich). Im Schnitt waren in der West- und Südsteiermark 40,3 % der Beschäftigten im Produktionssektor tätig. Dem Dienstleistungssektor wurden 57,9 % der Beschäftigten zugerechnet. Ein Beschäftigungsanteil von 1,8 % im primären Sektor sowie 4,3 % in der Nahrungs- und Genussmittelerzeugung weist auf die bis heute bestehende landwirtschaftliche Prägung der Region hin. Der Produktionssektor ist diversifiziert. Spezialisierungen zeigten sich in den Bereichen Fahrzeugbau 4,1 % der Beschäftigten), Glas 3,5 %), Elektrotechnik/Elektronik 3,5 %), Herstellung von Metallerzeugnissen 3,1 %). Im Dienstleistungssektor dominierten der Handel 17,7 %), der Verkehr 5,0 %) und der Tourismus 4,5 %). Abbildung: Arbeitslosenquote 2014 Arbeitslosenquote 2014 gesamt, in % 6,6-7,0 7,1-8,0 8,1-9,0 9,1-9,5 7,2 % 7,7 % Quelle: AMS 2015), Darstellung JR-POLICIES. : 7,9 % Österreich: 8,4 % 7,4 % 9,5 % 7,9 % 0 10 20 30 40 50 5 Kilometer 6,6 % Wachstumsträger der Beschäftigungsdynamik in den Jahren 2010 bis 2014 waren im Dienstleistungssektor allen voran die erweiterten Wirtschaftsdienste +6,8 % jährlich; Arbeitskräfteüberlasser +18,1 % jährlich) und der Handel +0,9 % jährlich). Im Produktionssektor bauten vor allem das Bauwesen +1,4 % jährlich), die Herstellung von Metallerzeugnissen +5,5 % jährlich) und die Nahrungs- und Genussmittelerzeugung +3,6 % jährlich) an Beschäftigung auf. Demgegenüber standen deutliche Beschäftigungsverluste im Bereich Möbel -3,7 % jährlich) sowie abgeschwächt auch im Fahrzeugbau -1,4 % jährlich). Die Region West- und Südsteiermark ist eine Wohnregion, die Pendelbeziehungen mit dem Zentralraum Graz sind stark ausgeprägt. Eingependelt wird hingegen kaum. Dies zeigt sich auch in der vergleichsweise geringen Arbeitsplatzdichte. Die Arbeitslosenquote der Region lag mit 7,9 % 2014) genau im steirischen Durchschnitt 7,9 %). Die Arbeitslosenquote der Frauen war mit 7,3 % deutlich geringer als jene der Männer mit 8,4 %. Das Bildungsniveau der Arbeitslosen zeigte mit 46,9 % einen überproportionalen Anteil an Personen, die über einen Lehrabschluss bzw. eine Meisterprüfung 3 von 4

verfügten : 39,0 %). 37,1 % der Arbeitslosen verfügten maximal über einen Pflichtschulabschluss : 39,8 %), 4,7 % über einen Fachschulabschluss : 4,7 %) und 6,9 % über eine Matura : 8,4 %). Der Anteil an Arbeitslosen mit tertiärem Bildungsabschluss Universität, Akademie oder Fachhochschule war mit 2,4 % gering : 5,1 %). Wirtschaft Die monatlichen Bruttomedianeinkommen der Region sind unterdurchschnittlich. Sie betrugen im Jahr 2013 gesamt betrachtet 2.175 : 2.328 ), bzw. bei den Frauen 1.577 : 1.737 ) und bei den Männer 2.533 : 2.757 ). Die Wirtschaftsstruktur ist kleinteilig. In Großbetrieben ab 250 Beschäftigte arbeiteten 2014 lediglich 26,0 % : 40,3 %). In Kleinstbetrieben 1-9 Beschäftigte) waren es 23,4 % : 16,4 %), in Kleinbetriebe 10-49 Beschäftigte) 28,8 % : 22,1 %) und in Mittelbetrieben 50-249 Beschäftigte) 21,8 % : 21,2 %). Das Gründungsgeschehen war 2014 mit 4,2 Unternehmensneugründungen je 1.000 Einwohner : 4,6) bzw. 789 Neugründungen gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Ohne Berücksichtigung von selbstständigen Personenbetreuern 1 betrug die Gründungsintensität mit 536 Neugründungen 2,8 Gründungen je 1.000 Einwohner : 3,1). Im Jahr 2014 wurden in der Region 798.851 touristische Nächtigungen bzw. 7,0 % der Nächtigungen in der gezählt. Vor allem Leibnitz 2014: 457.834 Nächtigungen) ist mit der Südsteirischen Weinstraße und den zahlreichen Buschenschänken Tourismusgebiet. Doch auch Deutschlandsberg 179.585 Nächtigungen) und Voitsberg 161.432 Nächtigungen) verfügen über ein touristisches Angebot. Zudem ist die Region Naherholungsgebiet für den Zentralraum Graz. der geringen Buchungslage im Winterhalbjahr mit 24,3 % klar unterdurchschnittlich : 34,3 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer war mit 2,6 Nächtigungen je Ankunft kurz : 3,2). Quellen Teibenbacher 1999): Regionale Entwicklungs muster. Demographische und sozio-ökonomi sche Modernisierung in den Politischen Bezirken der zwischen 1850 und 1914. Leykam: Graz. Posch 1968): Vorgeschichte und Anfänge der Daten Bezirkshauptmannschaften in der. Erweiterter Festvortrag anläßlich der Hundertjahrfeier der steirischen Bezirkshauptmannschaften im Rittersaal des steirischen Landhauses in Graz am 11. Oktober 1968. Arbeitsmarktservice Österreich AMS 2015): www.ams.at Hauptverband der Sozialversicherungsträger 2014): www.hauptverband.at ÖROK Bevölkerungsprognose 2010): http://www.oerok.gv.at/raum-region/daten-undgrundlagen/oerok-prognosen/ Statistik Austria 2015): www.statistik.at WIBIS 2015): www.wibis-steiermark.at Die Region West- und Südsteiermark wies zwischen 2010 und 2014 ein Nächtigungsplus von +5,8 % auf : +5,9 %). Die Nächtigungsdichte war unterdurchschnittlich, 2014 betrug diese 4,5 Nächtigungen je Einwohner : 9,4). Gäste kommen vorwiegend im Sommerhalbjahr bzw. im Herbst in der Zeit der Weinlese. Lediglich 26,4 % der Nächtigungen waren 2014 dem Winterhalbjahr zuzurechnen, was dem geringsten Anteil unter den steirischen NUTS3-Regionen entsprach. Die Auslastung der Betriebe war nicht zuletzt aufgrund 1 Vorläufige Zahlen Jänner 2015); Selbstständige Personenbetreuerinnen und -betreuer sorgen für die Betreuung von pflegebedürftigen Personen in privaten Haushalten. Die Grundlage hierfür wurde im Zuge der Legalisierung der privaten Hauspflege geschaffen und trat am 1. Juli 2007 in Kraft. 4 von 4