Kundenstudie: Chemieindustrie Evonik Industries Evonik: Firmenteile schneller integrieren und separieren mit cloudbasierter Two Tier-Architektur In der Chemiebranche sind An- und Verkäufe von Unternehmensteilen (Mergers & Acquisitions, M&A) an der Tagesordnung. Flaschenhals der Transformationen ist meist die IT-Migration. Dass es auch anders geht, zeigt Evonik: Der Essener Konzern konnte seine M&A-Projekte mit Unterstützung von SAP enorm beschleunigen. Der Schlüssel dazu ist ein cloudbasiertes ERP-System.
Unternehmen Evonik Industries AG Hauptsitz Essen, Deutschland Branche Chemieindustrie Produkte und Services en für die Automobil-, Lack- und Farben- sowie Baubranche Mitarbeiter 33.412 (2014) Umsatz 12,917 Mrd. (2014) Unternehmenswebsite www.evonik.de Partner Business Transformation Services von SAP www.sap.de TRANSFORMATION VON GESCHÄFTSPROZESSEN IT-Systemen beschleunigen Laufzeiten von M&A- und Divestiture-Projekten verkürzen Synergien von Akquisitionen kostengünstiger heben Warum SAP? Erfolgreicher Einsatz von SAP ERP im globalen Konzern Langjähriges Vertrauen in die Beratungsleistungen von SAP SAP unterstützt die strategischen von Evonik mit Know-how in den neuesten Technologien Hoher Datenschutzstandard in deutschen Rechenzentren Den gesamten M&A- bzw. Carve-out-Prozess schneller, strukturierter und kostengünstiger umsetzen Produktivität und Motivation von Mitarbeitern während der Transformation beibehalten Sofort detailliertes Reporting nutzen Weiterlesen Gemeinsam mit Business Transformation Services von SAP konnten wir eine Two Tier-Strategie auf Cloud-Basis umsetzen. Das Ergebnis sind viel schnellere und günstigere M&A-Projekte. Jürgen Hoffmann, Global IT & Processes, Evonik Industries AG 60% schnellere Gesamtdurchlaufzeit von M&A-Projekten 65% niedrigere IT-Integrationskosten in M&A-Projekten 60% geringere Projektlaufzeit 2 / 6
Unterwegs zur innovativen M&A-Strategie Plexiglas-Sichtkuppeln für Tiefseeboote, Dämmstoffe für energieeffiziente Kühlschränke und Reifenbeläge, mit denen Autos immer in der Spur bleiben: Kunden in aller Welt vertrauen den en von Evonik Industries. Globalisierung und Innovationsdruck prägen die dynamische Chemiebranche. Darum schärft Evonik seine Strategie permanent nach. Dazu gehört es auch, immer wieder Unternehmensteile zu verkaufen oder neue zu erwerben. Doch die M&A-Projekte sind häufig komplex, teuer und zeitaufwendig. So beschlossen die Verantwortlichen, sie zu vereinfachen. Sie setzten dort an, wo das Potenzial am größten war: an der IT-Migration. Evonik verfügt über eine konzernweit integrierte Systemlandschaft. Das bringt uns enorme Vorteile, beispielsweise eine einheitliche Datenbasis, durchgängige Transparenz und konsolidierte Prozesse, sagt der Projektverantwortliche Jürgen Hoffmann, Global IT & Processes. Die One ERP -Architektur erwies sich jedoch als Hemmschuh, wenn es darum ging, Zu- und Verkäufe auf IT-Seite schnell und effizient abzuwickeln. Es musste eine aufwendige System Landscape Optimization (SLO) durchgeführt werden, um Alt- und Neusystem zu harmonisieren. Die IT hinkte den anderen involvierten Abteilungen hinterher, so Hoffmann. Wir brauchten ein schnelleres, agileres Szenario, mit dem wir Firmen ohne lange Vorlaufzeiten integrieren oder separieren konnten. Im Idealfall sollten Eigentumsübergang und Abtrennung des ERP-Systems gleichzeitig stattfinden. Schließlich teilen Unternehmen ihr Netzwerk ungern mit einem direkten Wettbewerber. Evonik wandte sich an Business Transformation Services, eine Geschäftseinheit ihres strategischen IT-Partners SAP, die unter anderem auf M&A- und Reorganisationsszenarien spezialisiert ist. 3 / 6
M&A-Katalysator aus der Cloud Ein Expertenteam von Evonik und SAP prüfte die Anforderungen und spielte verschiedene Szenarien durch. Schließlich kristallisierte sich ein cloudbasierter Two Tier -Ansatz als ideale heraus. Die Schlüsselrolle sollte dabei SAP Business ByDesign spielen. Das ERP- aus der Cloud ist fokussiert auf die Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen und auch in Tochtergesellschaften in aller Welt im Einsatz. Die Idee: Statt Zukäufe sofort in das Konzern-ERP einzubinden (oder Verkäufe in das System des Käufers), sollten die Stammdaten zunächst in SAP Business ByDesign überführt werden. Auf diese Weise lässt sich die Datenhistorie von der Konzern- IT abtrennen und die Übergangszeit insgesamt verkürzen. Und das nicht nur, weil der Aufbau einer IT-Infrastruktur entfällt für den Betrieb genügt ein Browser. Evonik kann seine Prozesse so außerdem weitgehend standardisieren und zeitintensive Anpassungsdiskussionen auf ein Minimum reduzieren. SAP Business ByDesign wirkt wie ein Vorfluter, sagt Projektleiter Hoffmann. Damit können wir die heterogenen Strukturen von Alt- und Zielsystem einander einfacher angleichen. Das Altsystem wird archiviert und am Ende der Aufbewahrungspflicht trennscharf gelöscht. SAP stellt die Software über ein Rechenzentrum in St. Leon-Rot bereit. Der gesamte Prozess unterliegt deutschem Datenschutzrecht, die Compliance ist jederzeit gewährleistet, so Hoffmann. Wir verfügen über volle Transparenz und Kontrolle. Der Aufwand der Migrationen ist dramatisch gesunken. Die IT ist nicht mehr der Flaschenhals, im Gegenteil: Sie gibt jetzt den Takt vor. Jürgen Hoffmann, Global IT & Processes, Evonik Industries AG 4 / 6
Innovation auf dem Prüfstand Ein Pilotprojekt in den USA übertraf die hohen Erwartungen noch. Und es markierte einen Wendepunkt in der M&A-Strategie von Evonik. Mit SAP Business ByDesign konnte das Unternehmen die Migration sofort starten und damit auch viel früher erfolgreich abschließen. Zwischen drei und sechs Monate wurden eingespart, die Gesamtlaufzeit damit um mehr als ein Drittel verringert. Es fielen 65 Prozent weniger Kosten an. Auch in Sachen Funktionalität und Transparenz blieben keine Wünsche offen. Die funktionale Abdeckung war wesentlich besser als gedacht. Zudem bringt die ein umfassendes Reporting mit, das uns alle wichtigen Kennzahlen zur Verfügung stellt, sagt Hoffmann. Das IT-System wird eigens für die Geschäftseinheit implementiert und kann vom neuen Eigentümer einfach weiter genutzt werden. Die Anwenderlizenzen gehen am Day One auf den Käufer über. Kosten und Verantwortlichkeiten sind damit durchgehend zugeordnet und dokumentiert. Unter dem Strich lassen sich die angestrebten Synergieziele der Akquisition so deutlich schneller, agiler und kostengünstiger erreichen. Ein zweites, noch ambitionierteres Projekt startete in Deutschland. Die IT eines zugekauften Fertigungsunternehmens sollte komplett eingegliedert werden, einschließlich der Produktions- und Wartungsdaten. SAP Business ByDesign deckt diese Funktionen zwar im Standard nicht ab. Aber mit dem Add-in eines SAP-Partners ließ sich die auf die spezifischen Anforderungen zuschneiden. Das Ergebnis hat unsere Erwartungen weit übertroffen, sagt Hoffmann. Am Tag der Übergabe war das System produktiv. 5 / 6
Evonik Industries Eine Strategie mit Zukunft Der schnelle Systemwechsel wirkte sich auch positiv auf das ihn begleitende Changemanagement aus. M&A-Projekte sind in gewisser Hinsicht Krisen für die Mitarbeiter, sagt Hoffmann. Es sei wichtig, das Momentum des Projektstarts zu nutzen und den Wandel schnell und reibungslos voranzutreiben. Das beste Mittel gegen Unsicherheit und Frustration ist ein schneller, planbarer und flexibler sansatz. Auch die einfache Bedienung kommt bei der Belegschaft gut an. Insgesamt ist die neue Strategie für Evonik ein voller Erfolg. Das Unternehmen hat deutlich an Agilität gewonnen: Die Transformation der IT verläuft schnell, hochstrukturiert und ist detailliert planbar. Darüber hinaus eröffnen sich weitere spannende Möglichkeiten. Ursprünglich war der Ansatz eher für kleine Unternehmenseinheiten und Firmen mit vergleichsweise einfachen IT-Landschaften gedacht. Für die Zukunft haben Jürgen Hoffmann und Evonik größere Pläne: Unsere Erfahrungen deuten darauf hin, dass auch große Übernahmen in der SAP-Cloud durchaus zu bewerkstelligen sind und uns viele Vorteile eröffnen. Studio SAP 44482 (16/12) 6/6 Bildquelle Evonik Industries AG, 45128 Essen, Deutschland. Urheberrechtlich geschützt.
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