Arbeitsplan und Lernstandsanalyse. Werken ~ 1 ~ Arbeitsplan Werken

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Transkript:

Arbeitsplan und sanalyse Werken Die Holzgruppe ersetzt im Prinzip das Werken in den Werkstufen. Ein thematischer Schwerpunkt ist die Vermittlung bzw. Festigung holzbearbeitender Grundtechniken. Andererseits dient der Werkstatttag zur Vorbereitung auf die Arbeitswelt, in der Regel in der WfbM. Unter diesem Aspekt liegt der Schwerpunkt auf die Anbahnung/ Festigung einer positiven Arbeitshaltung. Die Holzgruppe nimmt Aufträge an, als Service für die Schule und um Geld zu verdienen (Sinn der Arbeit erfassen). Die Schüler bringen unterschiedliche Lernvoraussetzungen, Arbeitshaltung und soziale Hintergründe mit. Aufgrund dieser Heterogenität kann nicht gewährleistet werden, dass immer alle Schüler alle Lernziele bzw. Kompetenzbereiche erreichen Holz ist ein vielfach verwendbarer Werkstoff. Holzprodukte sind in allen Lebensbereichen auffindbar. Kinder und Jugendliche machen in verschiedenen Situationen des Alltags Erfahrungen mit rohem und verarbeitetem Holz. Auf diesem Hintergrund entsteht die Motivation, selbst mit Holz umzugehen und Dinge aus Holz herzustellen. Für Werkarbeiten eignen sich vorwiegend heimische Weichhölzer. Dieses Material lässt sich leicht bearbeiten und bietet allen Schülerinnen und Schülern Betätigungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Der Unterricht im Lernbereich Werken schult Handlungs-, Material-, Methoden- und Sozialkompetenz. Er trägt in hohem Maß zur Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit bei. Darüber hinaus leistet er einen wichtigen Beitrag auf eine möglichst weitgehende, zukünftige Teilhabe am Arbeitsleben. Die im Werkunterricht erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten können auch für eine sinnerfüllte Freizeitgestaltung genutzt werden. ~ 1 ~

Grundlagen Holz (Material) Holz als gewachsener Werkstoff des Waldes erkennen - ökologischer Aspekt beachten Holz ist ein nachwachsender Rohstoff Materialerfahrungen sammeln Holz mit allen Sinnen erfahren Exkursionen: Baumschule besuchen Besuch im Sägewerk/ Schreinerei, Video zur Holzverarbeitung Unterschiedliche Holzarten kennen Weichholz z.b. Fichte, Kiefer Hartholz z.b. Buche, Eiche Weichholz: Weiches Holz, ritzen mit Fingernagel Unterschiede der Holzarten kennen Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der Holzarten wissen Welche Hölzer sind z.b. besser im Außenbereich einzusetzen Unterschiedliche Formen und Bezeichnungen von Massivholz kennen Brett, Vierkantholz, Latten, Bohlen, Balken, Leisten, Platten, Rundstab Beachten der Materialökonomie (Holz kostet Geld) Einkaufen im Baumarkt, Preise ermitteln/vergleichen Unterschiedliche Holzwerkstoffe kennen Leimholz, Sperrholz, Tischlerplatte, Pressspanplatte ~ 2 ~

Grundlagen Sicherheit Sicherheitsrichtlinien im Umgang mit Maschinen beachten: beim Wechsel von Einsätzen an Maschinen den Netzstecker ziehen, Werkstück einspannen, konzentriert mit Maschinen arbeiten, andere nicht erschrecken/schubsen nicht mit Werkzeugen spielen Erkennen, dass von schadhaftem Werkzeug eine nicht unerhebliche Gefahr ausgeht Kenntnisse von Gefahrensymbolen Arbeitskleidung anziehen, Schals, Tücher, Schmuck ablegen, bei Bedarf Schutzkleidung tragen: Werkkittel, Schutzbrille, Haarnetz, Gehörschutz,Staubmaske Ordnung am Arbeitsplatz halten Arbeitsplatz und Werkraum aufräumen sich im Werkraum orientieren können, wissen wo Werkzeuge / Maschinen gelagert sind die wichtigsten Werkzeuge und Maschinen kennen Bereitschaft, die Notwendigkeit einer Werkstattordnung bzw. Unfallverhütungsmaßnahmen zu akzeptieren ~ 3 ~ siehe www.aktionbildung.de Verletzungsgefahren an Material und Werkstücken erkennen siehe hierzu auch: Materialien des GUV und der Berufsverbände Auf Verwendung von einwandfreiem Werkzeug achten Richtiges Anlegen lernen, auch über längeren Zeitraum tragen, Notwendigkeit des Tragens erfassen Unterrichtsgespräche, Ortsbesichtigung Reale Objekte, Arbeitsblätter Akzeptieren, dass Sicherheitseinrichtungen und Ordnungssysteme zur allgemeinen Sicherheit notwendig sind z.b.: Feuerlöscher Not-Aus Schalter Erste-Hilfe-Kasten Gemeinsames Formulieren einer Werkstattordnung und diese für alle sichtbar aushängen

Holzbearbeitende Grundtechniken Werkzeuge: Sägen erkennt Sägen anhand von typischen Merkmalen (Sägeblatt) kann Sägen in Gruppen unterteilen (Handsägen- Maschinen) kann Sägen in Verwendungsbereich unterteilen (Holz-Metall) wählt die geeignete Säge dem Vorhaben entsprechend aus kann sich im Werkzeugschrank orientieren und Sägen holen und ordnungsgemäß zurücklegen baut Säge sachgerecht auf und benutzt diese gemäß den Sicherheitsbestimmungen (z.b. Gehrungssäge, Dekupiersäge) kann beim Sägevorgang angezeichnete Grenzen und Markierungen beachten führt Sägebewegungen sachgerecht aus: gerichtetes und gleichmäßiges Schieben mit Druck, einholendes Ziehen Kreissäge/ Handkreissäge darf von Schülern nicht benutzt werden Vorhandene Sägen im Werkraum/sortiert Metall: kleine und große Bügelsäge Holz: Feinsäge, Gehrungssäge, Bügelsäge, Laubsäge, Dekupiersäge, Stichsäge, Bandsäge Kappsäge/Tischkreissäge Stichsäge und Bandsäge sind nur mit besonderer Aufsicht und bei entsprechendem handwerklichen Verständnis zu benutzen ~ 4 ~

Werkzeuge: Vorstecher/ Bohrer/ Handbohrer/ Spezialbohrer erkennt Bohrer im Werkzeugschrank kann sich im Werkzeugschrank orientieren und Bohrer holen und ordnungsgemäß zurücklegen kann mit dem Vorstecher ein Loch in Holz vorstechen um die Mitte des Bohrloches festzulegen unterscheidet Bohrer der drei Verwendungszwecke (Steinbohrer, Spiralbohrer mit Zentrierspitze= Holzbohrer, Spiralbohrer für Metall, Kunststoff und Holz), Kühlung beim Bohren in Metall beachten! erließt die Bohrergröße bzw. kann diese abschätzen kennt die Maschine Handbohrer kann den Handbohrer sachgerecht benutzen kennt Forstnerbohrer und dessen Anwendungsbereich, Bohrungen mit größerem Durchmesser kennt Versenker und dessen Anwendungsbereich, z.b. um Bohrungen zu entgraten(metall) oder um Schraubenköpfe eben mit dem Werkstück zu versenken siehe www.werken-technik.de ~ 5 ~

Werkzeuge: Bohrmaschinen- Akkuschrauber- Standbohrmaschine kennt den Unterschied Bohrmaschine- Akkuschrauber kann sich im Werkzeugschrank orientieren und Bohrmaschine/ Akkuschrauber holen und ordnungsgemäß zurücklegen erkennt unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von Akkuschrauber, z.b. keine Abhängigkeit von Strom, leichtere Handhabung, begrenzte Kraft/ Drehmoment, bessere Dosierbarkeit und von Bohrmaschine, z.b. Schlagbohren, gleichbleibende Kraft, starker Krafteinsatz möglich durch zweiten Griff, Bohren in Metall möglich siehe www.werken-technik.de interaktiver Bohrmaschinenführerschein, Praxisbeispiele, Sachinformationen erkennt Standbohrmaschine und beherrscht dessen Handhabung, Beachtet allgemeine und Maschinenbezogene Sicherheitsbestimmungen ~ 6 ~

Werkzeuge: Hobelmaschine/ Schleifmaschine/ Schleifklotz/ Schleifpapier kennt den Unterschied von Hobelmaschine und Schleifmaschine kann sich im Werkzeugschrank orientieren und Schleifmaschinen holen und ordnungsgemäß zurücklegen erkennt die Unterschiede der verschiedenen Schleifmaschinen bezüglich ihres Verwendungsbereiches wählt die geeignete Schleifmaschine dem Vorhaben entsprechend aus kann an der Rolle Schleifpapier abreißen kann am Schwingschleifer Schleifpapier ersetzen und passend einspannen kennt (Hand-)Schleifklotz und kann damit Holz bearbeiten, z.b. Kanten brechen erkennt die unterschiedliche Körnung von Schleifpapier (z.b.60er,100er) und kann die Begrifflichkeiten grob/fein zuordnen kennt allgemeine Bearbeitungsnormen, z.b. in Maserung arbeiten angemessen Druck ausüben, erst grobes, dann feines Schleifpapier benutzen ~ 7 ~ elektr. Handhobelmaschine darf nicht von Schülern benutzt werden. Hobelmaschine(Dicken/Abrichthobel) nur mit besonderer Aufsicht z.b.: Holzspäne und Schleifstaub erfühlen lassen um den Abtrag begreiflich zu machen Schleifmaschinen im Werkraum: Schwingschleifer, Excenterschleifer, Bandschleifer

Werkzeuge: Pinsel/ Rolle Material: Farben kann sich im Materialienregal orientieren, Farben holen und ordnungsgemäß zurücklegen kennt den Unterschied zwischen Borstenpinsel und Haarpinsel kennt die vorbereitenden Maßnahmen bei der Behandlung von Holz, z.b. Boden/Tisch abdecken, Resthölzer unterlegen, Holz muss trocken und staubfrei sein, kann die Sicherheits-/Verarbeitungshinweise auf dem Behälter erlesen und beachten, z.b. verschiedene Lösungsmittel kann differenzieren zwischen Wachs, Öl, Lack, Lasur, Abtönfarbe kennt verschiedene Arbeitstechniken um Holz zu veredeln/schützen, z.b. lasieren, streichen, tauchen, rollen, spritzen kennt die Bedeutung von Holzschutz z.b. Schimmelbefall, Blaufäule, Haltbarkeit gegen Witterungseinflüsse ist in der Lage Werkzeuge sachgerecht (auswählen Seifenwasser oder Pinselreiniger) zu reinigen ~ 8 ~ wenn möglich umweltfreundliche Lacke/ Farben verwenden Symbol Blauer Engel

Grundlagen Werken - Holzverbindungen Wissen, dass es verschiedene lösbare und nicht lösbare Holzverbindungen gibt (Leim/Schrauben) verschiedene Holzverbindungen kennen, z.b. leimen, dübeln, nageln, tackern, schrauben Zuordnung kennen zwischen Methode und Werkzeug, z.b. leimen- Leim- festzwingen, Schraubzwingen; dübeln- Dübel; nageln- Nagel- Hammer; tackern- Tacker; schrauben- Schraube- Schraubendreher, Schraubenkopf beachten Möglichkeit der Handarbeit und Maschinenarbeit kennen und auswählen können, z.b. Tacker- Elektrotacker, Schraubendreher- Akkuschrauber verschiedene Schraubensorten kennen und zuordnen können z.b. Schlitz-, Kreuz-, Torx-, Innensechskant-/ Inbus-, Sechskantkopf Handlungsschritte beim Verleimen einhalten: passgerechte Teile vorbereiten, Klebeflächen säubern, Leim auftragen, Teile fixieren, Leimüberschuss entfernen ~ 9 ~ Das Schrauben üben: geeigneten Schraubendreher und entsprechende Schrauben auswählen, Drehbewegung erlernen; mit und ohne Vorbohrung Das Nageln üben: Krafteinsatz, Hammerhaltung, Treffen, Umhämmern durchdringender Nagelspitzen Verschiedene Nägel und Hämmer erkunden: Nägel - groß, klein, dick, dünn, Kopf, Spitze; Hammer - leicht, schwer, Kopf, Griff Nägel von ähnlichen Gegenständen unterscheiden: Schrauben, Dübel, Metallstifte

Grundlagen Werken Maße Hilfsmittel kann sich im Werkzeugschrank orientieren und Zollstöcke, Winkel holen und ordnungsgemäß zurücklegen Nur einfach strukturierte Werkskizzen bzw. technische Zeichnungen einsetzen. Dabei den Umgang mit Zeichenwerkzeugen getrennt üben. Zollstock sachgerecht öffnen können Zollstock sachgerecht am Werkstück anlegen und Maße ablesen können Schablonen als Hilfsmittel zuverlässig einsetzen können Fähigkeit, einfache Zeichnungen als Produktionshilfe lesen zu können Maße sorgfältig und genau anzeichnen bzw. übernehmen können ~ 10 ~

Soziale / Zielorientierung/Arbeitshaltung versteht Aufgabenstellungen, kann einzelne oder mehrere Arbeitsschritte überblicken kann über einen wachsenden Zeitraum am Platz bleiben und führt Werkarbeiten über die Dauer einer oder mehrerer Unterrichtseinheiten aus, Festigung von Ausdauer, Konstanz und Konzentration Zielstrebig arbeiten, führt Arbeit nach Pausen fort Serienarbeiten kennenlernen und über mehrere Einheiten übernehmen vereinbarte Zeitvorgaben einhalten angemessene Hilfen erbitten und geben können auf Anweisung der Lehrkräfte reagieren: Zuhören, das Ende der Anweisung/ Erklärung abwarten, nicht eigenmächtig handeln, Anweisungen verantwortungsvoll umsetzen bei Problemen oder Unklarheiten nachfragen und um Hilfe ersuchen können nach Erledigung der Anweisung/ Arbeitsauftrages Bescheid geben mündliche, bildliche und schriftliche Arbeitsanleitungen nutzen Anfertigung eines Werkstücks als verbindlichen Auftrag betrachten evtl. schriftl. Arbeitsauftrag, Rechnung schreiben bei Fertigstellung Erfahrungen in WfbM, dort wird die Arbeit in einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt, jeder macht einen Teil und gibt das Teilprodukt dann weiter Rationalisierung von Arbeit über einen längeren Zeitraum dieselbe Tätigkeit ausführen, auch wenn es mal langweilig und eintönig wird ist nötig, da dies in der WfbM oft Alltag ist - Verweise auf Erfahrungen in Praktika ~ 11 ~

Soziale / Zielorientierung/Arbeitshaltung an der Qualität seiner Arbeit interessiert sein, eigenverantwortlich Zwischen- und Endkontrolle durchführen ist in der Lage körperlich anstrengende Arbeiten durchzuhalten und falls erforderlich längere Zeit im stehen auszuführen achtet auf rückenschonende Körperhaltung bei Arbeitsausführung - körpernah arbeiten Warten können: auf ein Werkzeug, auf Hilfe, auf einen freien Maschinenplatz Beim Arbeiten Toleranz gegenüber Maschinengeräusche, Staub und Geruchsbelästigung üben, Belästigungen auf ein unbedingt notwendiges Maß reduzieren pflegt einen freundlichen Umgang miteinander: nicht anschreien, auslachen Zuhören, ausreden lassen Eigene Bedürfnisse äußern könnenaber auch akzeptieren können, wenn sie nicht (gleich) erfüllt werden können (Ausdauer/Frustration ) arbeitet an Problemlösungen mit und entwickelt eigene Ideen siehe Grundlagen Sicherheit Arbeitsschutz ~ 12 ~

Soziale / Zielorientierung/Arbeitshaltung Fähigkeit zur Teamarbeit entwickeln/ festigen im Team arbeiten: Rücksichtnahme üben, Kooperationsfähigkeit und Kritikfähigkeit zeigen; Bereitschaft, Teilverantwortung für die Gruppe zu übernehmen, mit dem Partner Handlungen absprechen sich gegenseitig helfen und keine Befehle erteilen, nicht dem Partner unbeliebtere Arbeiten zuordnen, selbst verlässlich sein und sich auf den Partner verlassen können, Absprachen einhalten Gelingen der Arbeit, schönes fertiges Produkt, Lob, Anerkennung durch Lehrkraft, andere Schüler, Auftraggeber, Rechnung stellen, Geld verdienen Freude bei der Arbeit empfinden, Spaß haben Bestätigung, Wert der Arbeit erfahren bei Erledigung des Arbeitsauftrages Erfolgserlebnisse Kritik annehmen, umsetzen Grenzen erfahren / akzeptieren Eigene Fähigkeiten einschätzen ~ 13 ~