Programm. 30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin DER DEUTSCHE SCHMERZ- UND PALLIATIVTAG 2014

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Transkript:

DER DEUTSCHE SCHMERZ- UND PALLIATIVTAG 2014 25. Deutscher interdisziplinärer Schmerz- und Palliativkongress Frankfurt a. M., 19. 22.03.2014 Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2014 Programm 30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin eine starke Gemeinschaft im Auftrag der Schmerzfreiheit

Programm Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2014 Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2014 25. Deutscher interdisziplinärer Schmerz- und Palliativkongress Praktische Schmerztherapie und Palliativversorgung Im Fokus: 30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin eine starke Gemeinschaft im Auftrag der Schmerzfreiheit Tagungspräsident: Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen Veranstaltungsort: Veranstalter: Congress Center Messe Frankfurt / MARITIM Hotel Frankfurt Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Palliativversorgung e.v. Institut für Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin e.v. Deutsche Schmerzliga e.v. www.dgschmerzmedizin.de DGS Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. German Pain Association Société Allemande de la Douleur www.schmerz-und-palliativtag.de Einscannen und lossurfen Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2014 3

Veranstalter und Organisation Tagungspräsident: Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Schillerplatz 8/1, 73033 Göppingen Organisationskomitee: Oliver Emrich, Rosenthalstr. 17, 67069 Ludwigshafen Johannes Horlemann, Grünstr. 25, 47625 Kevelaer Klaus Längler, Antoniusweg 4, 41844 Wegberg Silvia Maurer, Weinstr. 37, 76887 Bad Bergzabern Michael A. Überall, Institut für Neurowissenschaften, Theodorstr. 1, 90489 Nürnberg Örtliche Organisationsleitung: Heike Ahrendt, gaf mbh, Adenauerallee 18, 61440 Oberursel Tel. 06171-28600, Fax 06171-286069, email: info@dgschmerzmedizin.de Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag ist die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Palliativversorgung e.v. Institut für Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin e.v. Deutschen Schmerzliga e.v. Kooperierende Gesellschaften: Akademie für Schmerztherapie Sachsen-Anhalt Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.v. Belgische Schmerzgesellschaft Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerzund Palliativmedizin in Deutschland e.v. (BVSD) CMD-Dachverband e.v. Deutsche Akademie für Algesiologie Institut für schmerztherapeutische Fortund Weiterbildung, Berlin Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.v. (DÄGfA) 4 Veranstalter und Organisation

Deutsche Gesellschaft für Algesiologie Deutsche Gesellschaft für Schmerzforschung und Schmerztherapie e.v. Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.v. (DGfAN) Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.v. Deutsche Hospizstiftung Deutsche Schmerzgesellschaft e.v. Deutscher Verband für Physiotherapie e.v. (ZVK) eigenes leben Hilfe für Kinder mit Schmerzen oder lebensverkürzenden Erkrankungen e.v., Datteln European Pain Patient Alliance Französisch Deutsche Schmerzgesellschaft, Düsseldorf GAF mbh, Oberursel Gesamtdeutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin e.v., Rostock International Spinal Intervention Society (ISIS) Neuropathic Pain Network Verband ambulant tätiger Anästhesisten e.v., Gießen Verband Deutscher Ärzte für Algesiologie Berufsverband Deutscher Schmerztherapeuten e.v. Unsere Partner 5

Die Schmerzzentren der DGS Kompetenz-Netz: Die regionalen Schmerzzentren der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. 6 Die Schmerzzentren der DGS

Inhalt Grusswort, Einladung und Geleit 09 Zeit- und Raumplan 12 Wissenschaftliches Programm 18 Exklusiv-Workshop für Medizinstudenten 44 Team-Workshops für den Arzt und die algesiologische Fachassistenz 48 Überblick Satelliten-Symposien 52 Überblick Hands-On-Workshops 55 Freie wissenschaftliche Beiträge als Poster 60 Überblick Curriculum Palliativmedizin Basiskurs 62 Überblick Curriculum Spezielle Schmerztherapie 63 Überblick Curriculum Algesiologische Fachassistenz 67 Allgemeine Informationen 68 Aussteller und Sponsoren 75 Referenten und Moderatoren 76 Unterwegs in Frankfurt 84 Inhalt 7

Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2014 Im Fokus: 30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin Das jährliche Treffen von rund 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist im Laufe der Jahre zu einer Frankfurter Institution geworden. 8 Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2014

Grusswort Sehr geehrte Damen und Herren, zum 25. Deutschen Schmerz- und Palliativtag begrüße ich Sie sehr herzlich in Frankfurt am Main und übermittle meine besten Glückwünsche zu 30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin eine starke Gemeinschaft im Auftrag der Schmerzfreiheit. Im Fokus des diesjährigen Kongresses steht die schmerz- und palliativmedizinische Versorgung der Menschen in Deutschland. Auch für die Stadt Frankfurt ist Hospiz- und Palliative Care ein wichtiges Thema. Durch das gleichnamige Netzwerk werden zum Beispiel die vielfältigen Angebote in dem Bereich bekannt gemacht und koordiniert. Die Veranstaltungsreihe Sterben in der Großstadt bietet dazu in jedem Jahr ein großes öffentlichkeitswirksames Informations- und Austauschforum. Auf dem Gebiet der Schmerzbekämpfung hat sich in den letzten Jahren in Deutschland viel getan. Dazu trägt auch der Deutsche Schmerz- und Palliativtag bei, der den aktuellen Stand der Grundlagenforschung und deren Anwendung in Diagnostik und Therapie präsentiert und der Fachwelt wichtige Austauschmöglichkeiten bietet. Mit Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Seminaren direkt aus der Forschung in die tägliche Arbeit werden Sie hier sicher gute Anregungen für die Versorgung Ihrer Patientinnen und Patienten erhalten. Den Organisatoren sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf der Veranstaltung und interessante Tage in Frankfurt am Main. Ihr Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main Grusswort 9

Einladung und Geleit Liebe Kolleginnen und Kollegen, eine starke Gemeinschaft, seit 30 Jahren im Auftrag der Schmerzfreiheit unterwegs, schon viel erreicht, doch auch noch viel zu tun. So oder ähnlich lassen sich die vielfältigen Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin wohl seit ihrer Gründung im Jahr 1984 am besten zusammenfassen. Schon seit geraumer Zeit ist der Deutsche Schmerztag ein wesentliches Element im Bemühen der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin, sowohl die Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen, als auch die Arbeitsbedingungen schmerzmedizinisch tätiger Ärzte wie nichtärztlich tätiger Fachgruppen nachhaltig zu verbessern. Auch in diesem Jahr widmet sich dieser, mittlerweile größte versorgungsorientierte interdisziplinäre Schmerzkongress Deutschlands, wieder den vielfältigen Facetten der Schmerzmedizin und nimmt sich diesbezüglich drängender Probleme an, mit denen sich das deutsche Gesundheitssystem aktuell konfrontiert sieht. Dabei stehen wie auch schon in den Jahren zuvor, insbesondere praxisnahe und patienten-/bedürfnisorientierte Versorgungs- und Behandlungsmöglichkeiten im Mittelpunkt des umfangreichen Informationsangebotes. Der zunehmenden Vernetzung schmerzmedizinisch beteiligter Akteure Rechnung tragend, finden dieses Jahr erstmalig im Rahmen des Deutschen Schmerztages auch curricular zertifizierte Weiterbildungen für Apotheker (Kompetenzapotheke Schmerz) und Physiotherapeuten (Schmerzkompetenz Physiotherapie) statt. Mit der Einbeziehung dieser, für die Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen wichtigen Gruppen, vollzieht die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Interdisziplinarität und Erfahrungsaustausch, der letztlich der Verbesserung der Patientenversorgung zu Gute kommt. Im Namen der Deutschen Schmerzliga danke ich Ihnen für Ihr Interesse an der Behandlungsindikation Schmerz und Ihre Bereitschaft, sich im Rahmen dieser Tagung nicht nur über die diesbezüglich neuesten Forschungen zu informieren, sondern insbesondere auch über aktuelle Entwicklungen zur konkreten Verbesserung der Versorgung chronisch schmerzkranker Menschen in Deutschland. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen interessante, anregende und abwechslungsreiche Tage auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2014 in Frankfurt Ihr PD Dr. med. Michael A. Überall Präsident der Deutschen Schmerzliga e.v. 10 Einleitung und Geleit

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Schmerzmedizin geht alle etwas an. Die Vielfalt von Schmerzen im täglichen Leben trifft jeden - sei es als Betroffene, als Partner, als Begleiter in Heilberufen, als Versorger/Kasse oder als Politiker. Diese Relevanz im täglichen Leben aufzugreifen und praxistaugliche Versorgungskonzepte zu entwickeln, war und ist seit 30 Jahren ein wesentliches Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und des Deutschen Schmerz- und Palliativtages. Dabei gilt es oft scheinbar Selbstverständliches kritisch zu hinterfragen und die Versorgung der betroffenen Patienten in das Zentrum aller Überlegungen und Bemühungen zu stellen. Mit seiner praxisrelevanten Ausrichtung will auch dieser 25. Deutsche Schmerzund Palliativtag Ihnen alltagstaugliches schmerzmedizinisches Wissen und Fähigkeiten in Vorträgen, Hands-on-Workshops, Diskussionen und Seminaren an die Hand geben - direkt aus der Forschung in die tägliche Arbeit. Ich freue mich auf einen vielseitigen, interessanten und spannenden Kongress mit Ihnen und grüße Sie herzlich, Ihr Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe Präsident Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. Einleitung und Geleit 11

Zeit- und Raumplan Mittwoch, 19. März 2014 Zeit Plenarsaal Harmonie Spektrum 1 Ebene C2 7.00 8.00 9.00 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00 19.00 20.00 Hands on Workshop Interne/Weitere Veranstaltungen Spektrum 2 Ebene C2 Begutachtung in der Schmerzmedizin 13.00-14.30 Stationäre Schmerztherapie 14.45-16.15 Abrechnung schmerztherapeutischer Leistungen 16.30-18.00 Freie Vorträge Fantasie 1+2 Ebene C3 Mitgliederversammlung ab 18.15 Frühstücks-/ Lunchseminar Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Illusion 1 Ebene C3 Illusion 2 Ebene C3 Illusion 3 Ebene C3 Conclusion 1+2 Ebene C2 Verschiedene Räume Triggerpunkt- Infiltration 13.00-14.30 Somatoforme Störungen - Fibromyalgie 13.00-14.30 Die Balance- Methode in der Akupunktur 10.00-18.00 Akupunktur und Schmerz 14.45-16.15 Schmerzschulung im Alter 14.45-16.15 Update interventionelle Schmerztherapie an der Wirbelsäule 16.30-18.00 Hypnose in der Schmerztherapie 16.30-18.00 Veranstaltung Symposium Algesiologische Fachassistenz Sateliten- Symposium Special Lectures 12 Zeit- und Raumplan I Mittwoch, 19. März 2014

Donnerstag, 20. März 2014 Zeit Plenarsaal Harmonie Spektrum 1 Ebene C2 7.00 8.00 9.00 10.00 11.00 Eröffnung Industrieausstellung 08.15 Tagung 08.20 Chronische Schmerzen 08.30-09.30 Tapentadol: was macht es einzigartig? 09.30-11.00 Wie optimiere ich meine Homepage? 09.30-11.00 12.00 Schmerz und Tod in Luthers Weltbild 11.30-12.30 13.00 14.00 15.00 Neuropathische Schmerzen 14.15-15.45 Internet-Cafe 12.30-18.00 16.00 17.00 18.00 19.00 Durchbruchschmerzen: Leitlinien 16.15-17.45 Schmerzen und inflammatorische Prozesse 17.45-18.45 Standardisierte Dokumentation für Algesiologie mit PainDocPro 16.15-17.45 20.00 Hands on Workshop Interne/Weitere Veranstaltungen Spektrum 2 Ebene C2 Psychotherapie Schmerzen s - lust statt Herzensfrust wie Seelennarben uns (Ärzte und Patienten) quälen 10.00-18.00 Freie Vorträge Fantasie 1+2 Ebene C3 Arthrosebehandlung 2014 12.30-13.50 Der Fibromyalgie- Patient/ myofaszielles Schmerzsyndrom 14.15-15.45 Arbeitssitzung der Schmerztherapiekommissionen 16.15-17.45 Frühstücks-/ Lunchseminar Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Illusion 1 Ebene C3 Illusion 2 Ebene C3 Illusion 3 Ebene C3 Conclusion 1+2 Ebene C2 Verschiedene Räume Session I 07.30-08.20 Biopsychosoziale Zusammenhänge von Schmerzen erklären 09.30-11.00 Der Arzt als erfolgreicher Unternehmer 08.45-10.15 Ökonomisch erfolgreiche Praxisplanung 10.45-12.15 Chronische Kopfschmerzen/ Migräne 12.30-13.50 Strategien gegen Medikametenübergebrauch 14.15-15.45 Injektionstraining für die Behandlung der chronischen Migräne 16.15-17.45 Kassenärztliche Vergütung - nutzen Sie das Potential 14.15-15.45 Sinnvolle und wirtschaftlich effiziente Therapien jenseits der Kassenmedizin 16.15-17.45 Juristische Beratung für DGS-Mitglieder 14.00-17.00 VIP-Lounge Fremdwahrnehmung- Selbstwahrnehmung-Achtsamkeitstraining 18.00-19.30 Kommunikationsstrategien im Behandlungsteam 18.00-19.30 Veranstaltung Symposium Algesiologische Fachassistenz Sateliten- Symposium Special Lectures Zeit- und Raumplan I Donnerstag, 20. März 2014 13

Zeit- und Raumplan Freitag, 21. März 2014 Zeit Plenarsaal Harmonie Spektrum 1 Ebene C2 7.00 8.00 9.00 Schmerztherapie bei onkologischen Patienten 8.00-9.30 10.00 11.00 12.00 Brennpunkte der Patientenversorgung 09.45-11.45 Chancen und Risiken der Social Media 10.00-11.30 Internet-Cafe 10.00-18.00 13.00 14.00 15.00 Akutbehandlung muskulärer Schmerzen 13.45-15.15 Dokumentation für Algesiologie mit PainDocPro 13.45-15.15 16.00 17.00 Blaues Licht gegen Rückenschmerzen 15.45-17.15 Internet-Cafe 10.00-18.00 18.00 30 Jahre DGS 17.30-19.00 19.00 20.00 Hands on Workshop Interne/Weitere Veranstaltungen Spektrum 2 Ebene C2 Session II 7.00-7.50 Naturheilkunde Naturheilkundliche Schmerztherapie: aktuelle Entwicklung für die Praxis 10.00-18.00 Freie Vorträge Fantasie 1+2 Ebene C3 Session III 7.00-7.50 Fachgruppenvergleich und Regresse 8.00-9.30 Rückenschmerz: Wissen und Anwenden 12.00-13.20 Vergütungs- und regressrelevante Codierung von Diagnosen 15.45-17.15 Selbstzahler und Privatliquidation in der Schmerztherapie 17.30-19.00 Frühstücks-/ Lunchseminar Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Illusion 1 Ebene C3 Illusion 2 Ebene C3 Illusion 3 Ebene C3 Conclusion 1+2 Ebene C2 Verschiedene Räume Opioide und Sucht 8.00-9.30 Myofasziale Schmerzen und Triggerpunkte 8.00-9.30 Umgang mit schwierigen Patienten 10.00-11.30 Muskuloskelettale Schmerzen verstehen und behandeln 12.00-13.20 Antidepressiva in der Schmerztherapie 13.45-15.15 Juristische Beratung für DGS-Mitglieder Chronische Schmerzen als Trauma folgestörung 15.45-17.15 Update Rückenschmerztherapie 15.45-17.15 14.00-17.00 VIP-Lounge Atemtechnik zur Veränderung des neurovegetaiven Grundtonus 17.30-19.00 Veranstaltung Symposium Algesiologische Fachassistenz Sateliten- Symposium Special Lectures 14 Zeit- und Raumplan I Freitag, 21. März 2014

Samstag, 22. März 2014 Zeit Plenarsaal Harmonie Spektrum 1 Ebene C2 7.00 Posterpräsentation 7.00-7.50 8.00 9.00 Rheuma tologie Rücken- Schmerzpatient 08.00-09.30 10.00 11.00 Behandlungsstrategien mit Opioiden 10.00-11.30 12.00 13.00 Verfahren in der Schmerztherapie 12.00-13.30 Internet-Cafe 10.00-14.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00 19.00 20.00 Hands on Workshop Interne/Weitere Veranstaltungen Spektrum 2 Ebene C2 Kompetenz Physiotherapie Schmerz 08.00-12.00 Freie Vorträge Fantasie 1+2 Ebene C3 Rückenschmerz 7.00-7.50 Naturheilverfahren Vegetatives Nervensystem und Rückenschmerz 08.00-16.00 Frühstücks-/ Lunchseminar Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Illusion 1 Ebene C3 Illusion 2 Ebene C3 Illusion 3 Ebene C3 Conclusion 1+2 Ebene C2 Verschiedene Räume Achtsamkeitstraining in der Schmerztherapie 08.00-09.30 Muskelketten und Stress Rückenschmerzen 08.00-09.30 Depression vom Konzept zur Lösung 10.00-11.30 Umweltmedizin und Schmerztherapie: 10.00-11.30 Burnout bei Ärzten und Mitarbeitern 12.00-13.30 Kompetenz Apotheke Schmerz 10.00-17.00 Team- Workshops 09.00-14.00 Maritim Hotel Saal Maritim 1+2 Exklusiv- Workshop für Medizin - studenten 08.45-17.30 Maritim Hotel Saal Berlin/Köln Veranstaltung Symposium Algesiologische Fachassistenz Sateliten- Symposium Special Lectures Zeit- und Raumplan I Samstag, 22. März 2014 15

Tagungsräume Congresscenter Ebene C2 Saal Harmonie, Konferenzräume Spektrum 1+2, Conclusio 1+2, Industrieaustellung Congresscenter Ebene C3 Konferenzräume Fantasie 1+2, Illussion 1+2, Postaustellung, Industrieaustellung 16 Tagungsräume

Congresscenter Ebene C1 und Maritim Hotel Veranstaltungsbüros, Besprechungsräume, VIP-Lounge Tagungsräume 17

Wissenschaftliches Programm Mittwoch, 19. März 2014 13:00 14:30 Hands-On Workshop (HOW1) Spektrum 2 Begutachtung in der Schmerzmedizin Akten Anamnese Schmerzanalyse Untersuchung: die vier Säulen der Evaluation Roland Wörz, Bad Schönborn Begutachtung der beruflichen Leistungsfähigkeit in der Schmerzmedizin Wolfgang Rössy, Bad Schönborn (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 13:00 14:30 Hands-On Workshop (HOW2) Illusion 2 Triggerpunkt-Infiltration Andreas Jelitto, Schleiden (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 13:00 14:30 Hands-On Workshop (HOW3) Illusion 3 Somatoforme Störungen Fibromyalgie Oliver Emrich, Ludwigshafen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Lassen wir eine Patientin sprechen: Wenn man wie ich über 10 Jahre (!) von Arzt zu Arzt rennt, weil man unter schlimmsten Schmerzen am ganzen Körper leidet, und keiner auch nur den Ansatz einer Diagnose findet, dann muss sich doch niemand wundern, wenn man im Laufe der Zeit depressiv wird. Es ist nur eine logische Konsequenz und völlig natürliche Reaktion des Körpers, für die sich niemand schämen müssen sollte! Gerade, wenn man noch sehr jung ist, wird man oft nicht einmal ernst genommen. Man kann sich kaum meine Erleichterung vorstellen, als ich nach so langer Zeit das erste Mal die mögliche Diagnose hörte. Ein Physiotherapeut schlug vor, mich darauf untersuchen zu lassen. Das Wort Fibromyalgie hatte ich zuvor noch nie gehört, aber allein endlich einen Begriff für die unerklärlichen Schmerzen zu haben, half mir schon einen Schritt weiter. Und natürlich war meine Hoffnung riesig, dass mir endlich geholfen würde. Umso schlimmer, dass es dann nochmals drei Jahre dauerte, bis ich zunächst einen Rheumatologen fand, der die Diagnose bestätigte und im Anschluss einen Schmerztherapeuten, der bereit war, mich zu behandeln. Denn bis dahin traf ich nur auf die oben genannten Ärzte, die behaupteten, FM sei reine Einbildung, ich solle mich nicht so anstellen etc. Ich hoffe, dass die neuen 18 Wissenschaftliches Programm I Mittwoch, 19. März 2014

Erkenntnisse dazu beitragen, anderen Patienten eine schnellere und fundierte Diag nose zu ermöglichen und dass ihnen das erspart bleibt, was ich so lange durchgemacht habe. Nicht nur von ärztlicher Seite, denn auch aus dem persönlichen Umfeld wird man oft nur belächelt, wenn man von der umstrittenen Krankheit berichtet. 14:45 16:15 Hands-On Workshop (HOW4) Spektrum 2 Stationäre Schmerztherapie wie beginnen? Andreas Böger, Kassel (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 14:45 16:15 Hands-On Workshop (HOW5) Illusion 2 Akupunktur und Schmerz Manuelle Therapie und Akupunktur ein Synergismus? Reinhart Wagner, Lahr/Schwarzwald Behandlung der Polyneuropathie mit Akupunktur Dominik Irnich, München (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 14:45 16:15 Hands-On Workshop (HOW6) Illusion 3 Wie vermittle ich älteren Patienten Strategien im Umgang mit chronischen Schmerzen? Schmerzschulung im Alter Marion Dunkel, Erlangen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Wissenschaftliches Programm I Mittwoch, 19. März 2014 19

Wissenschaftliches Programm Mittwoch, 19. März 2014 16:30 18:00 Hands-On Workshop (HOW7) Spektrum 2 Abrechnung schmerztherapeutischer Leistungen Thomas Feldmann, Köln (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter - oder es bleibt wie es ist. Neuer EBM neues Glück? Weit gefehlt! Es wird nach der Umstellung auf den neuen EBM Gewinner und Verlierer geben. Das hat man nicht in der Hand Eine Strecke weit doch sagt der Spezialist für Abrechungsfragen und Praxisconsulting Thomas Feldmann. Damit Ihre Arztpraxis zu den Gewinnern des neuen EBM gehört, hat er für Sie die aktuelle Lage analysiert und Ihnen die wichtigsten Tipps verständlich und sofort praktisch nachvollziehbar aufbereitet. 16:30 18:00 Hands-On Workshop (HOW8) Illusion 2 Update interventionelle Schmerztherapie an der Wirbelsäule Moderation: Bruno Kniesel, Hamburg Hans-Raimund Casser, Mainz Indikationen zur Intervention beim multimodalen Programm Hans-Raimund Casser, Mainz Wie entscheidend sind Selektion und Technik? Demonstration an Skelett und Dummy Bruno Kniesel, Hamburg Hans Joachim Latta, Bayreuth (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 16:30 18:00 Hands-On Workshop (HOW9) Illusion 3 Hypnose in der Schmerztherapie Thomas Svoboda, Steinheim (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) ab 18:15 Fantasie 1+2 Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. 20 Wissenschaftliches Programm I Mittwoch, 19. März 2014

Donnerstag, 20. März 2014 07:30 08:20 Session I: Illusion 1 Freie Vorträge Moderation: Günther Schütze, Iserlohn Eberhard Albert Lux, Lünen Multimodales lumbales Schmerzkonzept in der Rehabilitation Richard Ibrahim, München Schmerztherapie nach Operationen Eberhard Albert Lux, Lünen Zur Frage der Hepatoxizität von Flupirtin Roland Wörz, Bad Schönborn 08:15 Eröffnung der Industrieausstellung Foyer Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen 08:20 Eröffnung der Tagung Plenarsaal Grußworte Harmonie Gerhard H. H. Müller-Schwefe,Präsident der DGS e.v., Göppingen Michael A. Überall, Präsident der DSL e.v., Nürnberg 08:30 09:30 Special Lecture I: Plenarsaal Harmonie Chronische Schmerzen ein Irrtum der Evolution Warum seelische Schmerzen auch weh tun Prof. Manfred Spitzer, Ulm Sind chronische Schmerzen eine sinnlose Entgleisung einer eigentlich lebenserhaltenden Information? Sind psychische und soziale Entgleisung nur Folgen anhaltender Schmerzen? Manfred Spitzer, der weltweit renommierte Hirnforscher aus Ulm, geht in dieser Special Lecture der Frage nach, inwieweit in der Evolution soziale Ausgrenzung und Ablehnung als nicht nur schmerzhafte, sondern auch lebensgefährdende Erfahrung bis heute weiter für das Entstehen chronischer Schmerzen bestimmend sind. Seine Forschungsergebnisse lassen die Komplexität chronischer Schmerzen in einem völlig neuen Licht und Verständnis erscheinen. Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014 21

Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 20. März 2014 08:45 19:30 Hands-On Workshop (HOW10 ganztags) Illusion 2 Tag der Praxisstruktur (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt, nur komplett buchbar. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 08:45 10:15 Der Arzt als erfolgreicher Unternehmer Organisation, Struktur, Angestellte Klaus Längler, Wegberg 10:45 12:15 Ökonomisch erfolgreiche Praxisplanung Kennzahlen, Kenngrößen, Steuerungsinstrumente Ekkehard Ruebsam-Simon, Bammental 14:15 15:45 Kassenärztliche Vergütung nutzen Sie das Potential Thomas Feldmann, Köln Abrechnungsexperte Thomas Feldmann: Eine qualitätsorientierte Patientenversorgung muss im Einklang mit den ökonomischen Rahmenbedingungen der ärztlichen Praxis gesehen werden. Aufgrund der gesundheitspolitischen und honorarpolitischen Reformen der letzten Jahre, sind die Anforderungen an die Mitarbeiter im gesamten Gesundheitswesen, sowohl im ambulanten und stationären Bereich, als auch an die Mitarbeiter sämtlicher Institutionen im Gesundheitswesen extrem gestiegen. Thomas Feldmann nennt die wichtigsten Faktoren, die hier zu beachten sind. 16:15 17:45 Sinnvolle und wirtschaftlich effiziente Therapien jenseits der Kassenmedizin Silvia Maurer, Bad Bergzabern Welche Therapie kann ich in meinem Praxisalltag sinnvoll und wirtschaftlich erbringen? Und wie werden diese Leistungen dann abgerechnet? Worauf muß ich dabei achten? Fragen, die im Praxisalltag immer wieder auftauchen. In diesem Beitrag werden die allgemeinen Grundlagen hierzu besprochen. 18:00 19:30 Patienten gewinnen Patienten binden: Kommunikationsstrategien im Behandlungsteam Jessica Brüggert, Essen 22 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014

09:30 11:00 Symposium Plenarsaal Tapentadol: was macht es einzigartig? Harmonie Moderation: Oliver Emrich, Ludwigshafen Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen Sind alle starken Opioide gleich? Reinhard Sittl, Erlangen Tapentadol retard und/oder schnellfreisetzend: wann was? Michael A. Überall, Nürnberg Patientenautonomie und terminale Sedierung palliativmedizinische Versorgung im Konflikt Johannes Horlemann, Kevelaer Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014 23

Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 20. März 2014 09:30 11:00 Hands-On Workshop (HOW11) Spektrum 1 Wie optimiere ich meine Homepage? Hans-Jörg Andonovic, Eislingen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 09:30 11:00 Hands-On Workshop (HOW12) Illusion 1 Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein Biopsychosoziale Zusammenhänge von Schmerzen erklären aber wie? Hans-Günter Nobis, Bad Salzuflen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 11:30 12:30 Special Lecture II: Plenarsaal Schmerz und Tod in Luthers Weltbild Harmonie und was wir daraus lernen können Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 Auch wenn die moderne Spaß- und Erlebnisgesellschaft dies vehement auszublenden versucht, sind Schmerz und Tod unweigerliche Bestandteile jeglicher menschlichen Existenz. Professor Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, beleuchtet in ihrer Special Lecture Schmerz und Tod in Martin Luthers Weltbild und zeigt auf, wie des großen Reformators Sichtweise auch auf unsere heutige auf unhinterfragtem Aktionismus geprägten Einstellung zu Schmerz, Leben und Tod Einfluss nehmen kann. 24 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014

12:30 13:50 Lunchseminar Conclusio 1+ 2 Chronische Kopfschmerzen/Migräne: Nöte in Noten Moderation: Hartmut Göbel, Kiel Linderung der Not im Praxismanagement für Migränepatienten Astrid Gendolla, Essen Chronische Migränebehandlung: Gesamtkonzept und weitere Möglichkeiten Charly Gaul, Königstein Unter der Bezeichnung chronische Migräne rückt seit einigen Jahren eine be sondere Form der primären Kopfschmerzerkrankungen in das öffentliche Interesse, die lange Zeit vernachlässigt und auch heute noch vereinzelt negiert wird. Betroffene (die per definitionem seit mehr als 3 Monaten an mehr als 15 Tagen pro Monat unter Kopfschmerzen leiden, davon an mindestens 8 Tagen pro Monat unter Migräne) erleben mehr Tage pro Monat mit als ohne Kopfschmerzen und haben große Probleme mit ihren Beschwerden einen normalen Alltag zu (er)leben - trotz umfangreicher medikamentöser wie nichtmedikamentöser Behandlungsstrategien. Im Rahmen einer maßgeschneiderten Therapie steht Betroffenen seit einiger Zeit mit Botulinumtoxin - neben den klassischen Migränetherapeutika für die Akutbehandlung und die medikamentöse Prophylaxe - eine zugelassene Behandlungsoption zur Verfügung, deren Handhabung im Rahmen eines individuellen Gesamtkonzeptes vielfältige Chancen bietet. Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014 25

Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 20. März 2014 12:30 13:50 Lunchseminar Fantasie 1+2 Arthrosebehandlung 2014: Nutzen-Risiko-Analyse von NSAR und proteolytischen Enzymen Moderation: Oliver Emrich, Ludwigshafen Differenzialtherapie mit entzündungshemmenden Analgetika - Wirkung und Verträglichkeit im praktischen Alltag Rainer Wigand, Frankfurt am Main Alternative Arthrosebehandlung mit proteolytischen Enzymen - ein Update klinischer Studiendaten Michael A. Überall, Nürnberg Auch wenn es die schmerztherapeutischen Lehrbücher weitestgehend ver schweigen: Entzündungen sind nicht nur Ausdruck der Aktivität einzelner Isoenzyme und der Bildung bestimmter Prostaglandine, sondern sind Folge komplexer immunologischer Wechselwirkungen und gehen mit charakteristischen molekularen, humoralen und zellulären Veränderungen einher. Im praktischen Alltag stoßen die monokausal orientierten antiphlogistischen Therapiekonzepte mit nichtsteroidalen Antirheumatika vor allem aufgrund ihres beträchtlichen Nebenwirkungspotenzials häufig an ihre Grenzen bzw. werden vergleichbar wirksame jedoch besser verträgliche Alternativen benötigt, um Betroffenen wieder ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Orale Enzympräparate könnten diesbezüglich eine Alternative darstellen, wenn nachgewiesen wäre, dass sie den aktuellen Ansprüchen an eine wirksame Therapie genügen, d.h. ausreichend gute Daten aus randomisierten kontrollierten Studien vorliegen. Wie groß das Problem der Therapie mit NSAR und ihren gastrointestinalen bzw. kardiovaskulären Nebenwirkungen im Alltag wirklich ist und ob orale Enzym präparate einen möglichen Ausweg aus dem Dilemma darstellen, ist Gegenstand dieses Lunchsymposiums. 14:15 15:45 Symposium Plenarsaal Facettenreiche Mechanismen, typische Symptome neuro - Harmonie pathische Schmerzen, wie sie entstehen, wie man sie am besten erkennt und behandelt Moderation: Astrid Gendolla, Essen Michael A. Überall, Nürnberg Herausforderung Neuropathischer Rückenschmerz - Entstehung, Diagnose, Behandlung Thomas R. Tölle, München 26 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014

Pathophysiologie, Diagnostik und therapeutische Optionen bei diabetischer Polyneuropathie Thomas Forst, Mainz Die neuropathische Komponente beim Tumorschmerz richtig erkennen und behandeln Roman Rolke, Bonn Chronische neuropathische Schmerzen stellen in der klinischen Praxis ein zunehmend bedeutsames Problem dar. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten erheblich und stellen - trotz zahlreicher neuerer Therapiealternativen - unverändert ein großes gesundheitsökonomisches Problem dar. Das klinische Spektrum ihrer Erscheinungsformen reicht von klassischen Mono neuro pathien (wie z.b. die Post-Zoster-Neuralgie oder die Trigeminusneuralgie) über bekannte Polyneuropathien (wie z.b. die diabetische Polyneuropathie, etc.) bis hin zu mehr oder weniger komplexen Mischformen (wie z.b. der Beteiligung bei chronischen Kreuzschmerzen, etc.). Die Herausforderungen im Alltag beginnen mit der praktischen Differenzialdiagnostik und enden bei der differenzialtherapeutischen Auswahl des am besten geeigneten Wirkstoffes für die Erst- oder Alternativbehandlung. Wie soll diesem Problem im praktischen Alltag begegnet werden, wie soll es - unter den aktuellen ökonomisch-restriktiven Rahmenbedingungen - im Sinne des Patienten gelöst werden und wie sollte - unter Berücksichtigung der häufigsten Ko-Morbiditäten und Begleiterkrankungen - eine rationale Behandlung ausgestaltet werden? 14:15 15:45 Hands-On Workshop (HOW13) Fantasie 1+2 Der Fibromyalgie-Patient: Differenzialdiagnostik mit Fallbeschreibungen / myofaszielles Schmerzsyndrom Johannes Horlemann, Kevelaer Oliver Emrich, Ludwigshafen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Auch wenn die Erkrankung der Fibromyalgie umstritten ist, werden die Patienten im schmerzmedizinischen Alltag regelmäßig gesehen. Der Workshop möchte über Fallbeschreibungen, differenzialdiagnostische Hinweise geben, die in die Therapie einfließen können. Die Alltagsarbeit in der Schmerzmedizin ist geprägt von dem Erfordernis, neben der wissenschaftlichen Debatte praxisnahe Handlungsanweisungen und unterschiedliche Typen des Muskelschmerzes zu beachten und umzusetzen. Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014 27

Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 20. März 2014 14:15 15:45 Hands-On Workshop (HOW14) Illusion 1 Strategien gegen Medikamentenübergebrauch und Übergebrauchskopfschmerz Axel Heinze, Kiel 16:15 17:45 Symposium Plenarsaal Durchbruchschmerzen: Leitlinien - who cares? Harmonie Moderation: Uwe Junker, Remscheid Grundsatzreferat: Leitlinien in der Schmerzmedizin - Fluch oder Segen für die Patientenversorgung? Michael A. Überall, Nürnberg Diskussion pro und contra Johannes Horlemann, Kevelaer Hans-Bernd Sittig, Stade Norbert Krumm, Aachen Stefan Wirz, Bad Honnef Die anhaltende Diskussion um Leitlinien hat aus den Augen verloren, dass Behandlungsstandards ursprünglich zur Verbesserung der Versorgung der Patienten gedacht und gemeint waren. Das Symposium möchte beleuchten, warum Leitlinien zu wenig umgesetzt werden und welchen Leitlinienprodukten zu trauen ist und welche Beziehung zwischen der Qualität wissenschaftlicher Aussagen und der Umsetzung in die Versorgung für die Zukunft möglich wird. 16:15 17:45 Hands-On Workshop (HOW15) Illusion 1 Injektionstraining für die Behandlung der chronischen Migräne mit Onabotulinumtoxin A Tim Jürgens, Hamburg-Eppendorf (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 28 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014

16:15 17:45 Hands-On Workshop (HOW16) Spektrum 1 Standardisierte Dokumentation für Algesiologie mit PainDocPro Gerd Lankes, Nürnberg Harry Kletzko, Oberursel (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Der Kernbestandteil der Qualitätssicherung in der Schmerztherapie ist die standardisierte Dokumentation. Was vor vielen Jahren sehr einfach als Mc Gill Pain Questionaire begann, ist heute in Form sehr umfangreicher Fragebögen und Verlaufsmessinstrumentarien gleichzeitig Merkmal und Voraussetzung der algesiologischen Tätigkeit. Der Deutsche Schmerzfragebogen ist das jüngste Fargebogeninventar, das von allen großen Fachgesellschaften gemeinsam entwickelt wurde und jetzt empfohlen wird. Dieser Workshop behandelt Geschichte, Inhalt und Auswertung des neuen Deutschen Schmerzfragebogens. 16:15 17:45 Arbeitssitzung der Schmerztherapiekommissionen Fantasie 1+2 (geschlossene Veranstaltung nur für geladene Teilnehmer) 17:45 18:45 Special Lecture III: Plenarsaal Schmerz und zentrale inflammatorische Prozesse Harmonie Prof. Jürgen Sandkühler, Wien Aus der Wiener Forschungsabteilung des Hirnforschers Professor Jürgen Sandkühler stammen revolutionäre Forschungsergebnisse, die unser Verständnis von Schmerz, Schmerzentstehung und besonders Hyperalgesie neu justiert haben. In dieser Special Lecture wird Professor Sandkühler über völlig neue Forschungsergebnisse berichten, die in zentralen inflammatorischen Prozessen einen wesentlichen Mechanismus der Chronifizierung von Schmerzen identifiziert haben. Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014 29

Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 20. März 2014 18:00 19:30 Hands-On Workshop (HOW17) Illusion 1 Fremdwahrnehmung, Selbstwahrnehmung, Achtsamkeitstraining: Die eigenen Recourcen nutzen Thomas Svoboda, Steinheim (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Das Ziel der darauf gerichteten psychotherapeutischen Techniken ist die Stabilisierung. Konkrete Übungen in diese Richtung fokussieren auf die Sensibilisierung der Fremd- und Eigenwahrnehmung, positive Körpererfahrung durch Achtsamkeitstraining zur Differenzierung von Körpergefühlen. Dadurch soll eine vermehrte Körperkontrolle erreicht werden. Ein neuer Bezug zu Kontrollmöglichkeiten, gerade von so unangenehmen Sinneseindrücken wie Schmerz. 12:30 18:00 Internet-Café Spektrum 1 durchgehend geöffnet für alle Interessierten mit Kurzvorträgen, praktischen Demonstrationen und Übungen 14:00 17:00 Juristische Beratung für DGS-Mitglieder VIP-Lounge Nico Gottwald, Sindelfingen (Anmeldung und Terminvergabe am CongressCounter) 30 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014

Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 20. März 2014 31

Wissenschaftliches Programm Freitag, 21. März 2014 07:00 07:50 Session II: Spektrum 2 Freie Vorträge Moderation: Hans-Jürgen Honikel, Bayreuth Ergebnisse zervikaler transforamilaner Steroid-Injektionen bei Patienten mit radikulären Schmerzen auf Grund von zervikalen Bandscheibenvorfällen Stephan Klessinger, Biberach Herpes Zoster und Zoster-Neuralgie: schmerztherapeutische Behandlung mit modernen Laserverfahren: Akuttherapie im Efflorenzen Burkhart Kuhn, Lahr Dilatation und Permeabilität der Meridiane Nikola Sieber, Urbach 07:00 07:50 Session III: Fantasie 1+2 Freie Vorträge Moderation: Günther Bittel, Duisburg Geriatrische Patienten und multimodale Schmerztherapie ist das möglich? Marion Dunkel, Nürnberg Das Kontingenzprinzip in der Schmerzmedizin Roland Wörz, Bad Schönborn Personale Medizin bei chronischen Schmerzpatienten Roland Wörz, Bad Schönborn 08:00 09:30 Symposium Plenarsaal Schmerztherapie bei onkologischen Harmonie Patienten was geht? Moderation: Klaus Längler, Wegberg Rüdiger Lang, Duisburg Patientenverfügung: Aktuelles aus der Praxis Klaus Holland, Schwetzingen Behandlungsoptionen bei Prostata-Ca Gerd Lümmen, Troisdorf 32 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014

Opioidtherapie bei Nierenerkrankungen Johannes Horlemann, Kevelaer Das Symposium möchte praxisnah den Fragestellungen der Betreuung onkologischer Patienten nachgehen. Es geht einerseits um die Durchsetzung der Patientenautonomie, beispielsweise in Patientenverfügungen, es geht um eine angemessene Therapie von Krebserkrankungen und die Berücksichtigung von Grunderkrankungen unter einer Opioidtherapie. Diese Aspekte werden in diesem Symposium vereinigt, um Tumorpatienten im biopsychosozialen Sinne eine best mögliche Therapie zukommen zu lassen. 08:00 09:30 Hands-On Workshop (HOW20) Conclusio 1+ 2 Myofasziale Schmerzen und Triggerpunkte - effektive und ganzheitliche Behandlung Dominik Irnich, München (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 08:00 09:30 Hands-On Workshop (HOW18) Illusion 2 Opioide und Sucht Oliver Emrich, Ludwigshafen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Stiftung Warentest 2014: Keine Sucht durch Schmerzbehandlung (?!?) Viele Opiate und Opioide wirken euphorisierend und werden daher als illegale Drogen missbraucht. Da sie süchtig machen, sind Bezug, Verordnung und Abgabe durch die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes streng geregelt. Im Rahmen einer Schmerztherapie ist die Angst vor diesen Folgen der Anwendung von starken Schmerzmitteln aller - dings meist unbegründet. Eine Sucht entwickelt sich in der Regel nur, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind: Es muss eine individuelle psychische und soziale Bereitschaft bestehen, mit Drogen Probleme und Krisen zu bewältigen (psychische Abhängigkeit); die Substanz muss das Bedürfnis schüren, immer wieder in ihren Genuss zu kommen, und sie muss die körperlichen Reaktionen so verändern, dass Entzugserscheinungen auftreten, wenn sie nicht mehr zugeführt wird (körperliche Abhängigkeit). Solche psychischen Bedingungen liegen bei chro nisch Schmerzkranken in aller Regel nicht vor. Im Gegenteil: Die Bereitschaft, eine Sucht zu entwickeln, ist äußerst gering. Eine körperliche Abhängigkeit ist hingegen bei einer Behandlung mit Opioiden unvermeidlich. Ist die Verordnungswirklichkeit wirklich so einfach, wie Stiftung Warentest dies und zudem widersprüchlich propagiert? Zumindest in den USA gibt es (große) Probleme. Doch wie ist dies bei uns in Deutschland? Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014 33

Wissenschaftliches Programm Freitag, 21. März 2014 08:00 09:30 Hands-On Workshop (HOW19) Fantasie 1+2 Fachgruppenvergleich und Regresse - erfogreich bestehen Arno Zurstrassen, Köln Lindenthal (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 09:45 11:45 Symposium Plenarsaal Brennpunkte der Patientenversorgung Harmonie Moderation: Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen Silvia Maurer, Bad Bergzabern Restless Legs Syndrom: warum Opioide für Patienten ohne Schmerzen? Magdolna Hornyak, München Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) - Chancen und Risiken für die Schmerzmedizin? Stefan Schmitz, Köln Leitliniengerechte Therapie - der Patient am pharmakologischen Limit Michael A. Überall, Nürnberg Ein bunter Strauß von Themen von RLS über Versorgungsaspekte und dem zurzeit virulenten Thema der Leitlinien in der Medizin. Restless legs, eine der häufigsten neurologischen Störungen überhaupt wurde zuletzt auch eine neue Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zuteil. Hier war es an der Zeit den Stand der Forschung und Algorithmen der Therapie zusammenzu - fassen. Wer könnte dies kompetenter vortragen, als Frau Prof. Hornyak, Leiterin der RLS Ambulanz Klinikum rechts der Isar und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der deutschen RLS Vereinigung? Trotzdem raunt es hörbar im Wald der Leitlinien. Gerade bei Leitlinien zum Thema Schmerz. Konstruktive Kritik wurde und wird vom Präsidenten der Deutschen Schmerzliga P.D. Dr. Überall formuliert. Gerade hiess es im British Journal of Medicine: Evidence based medicine is broken. Die EBM sei ein geladenes Gewehr am Kopf der Ärzte, keinen Raum für eigene Entscheidungen lassend. EBM nicht als Lösung für Problem, sondern selbst ein Problem. Ein Hoffnungsschimmer für die ambulante spezielle Schmerztherapie könnte der sog. dritte Sektor die ambulante spezialfachärztliche Versorgung sein. Von der neuen Bundesregierung verbal protegiert erläutert Prof. Schmitz der Vorsitzende des Berufsverbandes Niedergelassener Hämatologen und Onkologen (BNHO), erste Konturen dieses neuen Konzepts. innerhalb dieses Seminars: Verleihung des Deutschen Schmerzpreises 2014 34 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014

DEUTSCHER SCHMERZPREIS Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie Als wissenschaftlicher Träger des deutschen Schmerzpreises Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie verleihen die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.v. und die deutsche Schmerzliga e.v. jährlich diesen Preis an Persönlichkeiten, die sich durch wissenschaftliche Arbeiten über Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände verdient gemacht oder die durch ihre Arbeit und ihr öffentliches Wirken entscheidend zum Verständnis des Problemkreises Schmerz und der davon betroffenen Patienten beigetragen haben. Deutscher Schmerzpreis 35

Wissenschaftliches Programm Freitag, 21. März 2014 10:00 11:30 Hands-On Workshop (HOW21) Spektrum 1 Chancen und Risiken der Social Media Hans-Jörg Andonovic, Eislingen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 10:00 11:30 Hands-On Workshop (HOW22) Illusion 2 Umgang mit schwierigen Patienten Andreas Jelitto, Schleiden (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 12:00 13:20 Lunchseminar Fantasie 1+2 Rückenschmerz: Wissen und Anwenden Moderation: Oliver Emrich, Ludwigshafen Johannes Horlemann, Kevelaer Pharmakotherapie des Rückenschmerzes - was bleibt? Johannes Horlemann, Kevelaer Stellenwert von Methocarbamol in der Therapie schmerzhafter Muskelverspannungen Fritjof Bock, Ravensburg Manuelle Therapie des Rückenschmerzes Thomas Maurer, Bad Bergzabern 36 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014

12:00 13:20 Lunchseminar Conclusio 1+2 Muskuloskelettale Schmerzen verstehen und behandeln Moderation: Silvia Maurer, Bad Bergzabern Peter Kern, Fulda Pathophysiologie als Grundlage mechanismenorientierter Therapie Peter Kern, Fulda Primäre Optionen bei muskuloskelettalen Schmerzen Klaus Krüger, München Was tun, wenn primäre Optionen nicht greifen? Therapiepfade am Beispiel des chronischen Rückenschmerzes Michael A. Überall, Nürnberg Im praktischen Alltag stellt die Umsetzung der vielfältigen differenzialtherapeu - tischen Empfehlungen zur Behandlung muskuloskelettaler Schmerzen Behandler wie Betroffenen nicht selten vor mehr Herausforderungen als landläufig angenommen. Was wann, und bei wem bzw. was wann besser nicht bei wem, sind diesbezüglich nur die ersten Fragen, die für die Einleitung einer rationalen Erstbehandlung beantwortet werden müssen. Vielfach noch problematischer ist die Klärung der Frage nach einer rationalen Folgetherapie (z.b. bei unzureichendem Ansprechen und/oder unzureichender Verträglichkeit). Aktuelle Untersuchungen belegen diesbezüglich bei jedem 2. Behandler Unsicherheiten, die vielfach Anlass für frustrane Behandlungsversuche sind. Sind entzündungshemmende Analgetika immer Mittel der ersten Wahl? Sind selektive Cyclooxygenasehemmstoffe wirklich besser verträglich als die unselektiven? Wann sollte der Wechsel auf ein Opioidanalge - tikum folgen und welchem sollte dabei der Vorzug gegeben werden? Fragen über Fragen, die tagtäglich neu beantwortet werden müssen. Grundlage diesbezüglich rationaler Therapieentscheidungen sollten Wissen und Kenntnis um die, den je - weiligen Schmerzen zugrunde liegenden Mechanismen sein, sowie ein Verständnis der diesbezüglich sinnvoll einsetzbaren Behandlungsoptionen. Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014 37

Wissenschaftliches Programm Freitag, 21. März 2014 13:45 15:15 Symposium Plenarsaal Akutbehandlung muskulärer Schmerzen richtig, wichtig, sicher! Harmonie Moderation: Stefan Holthusen, Göttingen Gerhard H.H. Müller-Schwefe, Göppingen Was ist richtig? Muskulär bedingte Schmerzen - unspezifisch oder unklassifiziert? Matthias Maschke, Trier Was ist wichtig? Flupirtin in der Akutschmerztherapie - status quo nach Neubewertung! Michael A. Überall, Nürnberg Was ist sicher? Leberunverträglichkeit etablierter Analgetika - wenn das übliche problematisch wird! Jürgen Borlak, Hannover Mit den 2013 getroffenen Entscheidungen der Europäischen Arzneimittelbehörde zur Anwendungsbeschränkung traditionell bevorzugt verordneter Analgetika und Muskelrelaxanzien stellt sich für viele Anwender nicht nur die Frage nach der praktischen Umsetzung der neuen Beschränkungen, sondern auch nach der grundsätzlichen Sicherheit und Verträglichkeit der im Indikationsgebiet muskulärer Schmerzen eingesetzten Arzneistoffe. Welche Mechanismen liegen muskulär bedingten Schmerzen eigentlich zugrunde? Welche davon sollte ich therapeutisch adressieren und welchen davon kann ich überhaupt therapeutisch begegnen? Was ist richtig, was ist wichtig und was ist sicher, wenn ich einem Patienten mit akuten muskulär bedingten Schmerzen helfen möchte. Welche Wirkstoffe kann ich bei guter Wirkung und Verträglichkeit wie, wann und vor allem wie lange verordnen? 38 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014

Wissenschaftliches Programm Freitag, 21. März 2014 13:45 15:15 Hands-On Workshop (HOW23) Spektrum 1 Standardisierte Dokumentation für Algesiologie mit PainDocPro Gert Lankes, Nürnberg Harry Kletzko, Oberursel (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Der Kernbestandteil der Qualitätssicherung in der Schmerztherapie ist die standardisierte Dokumentation. Was vor vielen Jahren sehr einfach als»mc Gill Pain Questionaire» begann, ist heute in Form sehr umfangreicher Fragebögen und Ver laufsmessinstrumentarien gleichzeitig Merkmal und Voraussetzung der algesiologischen Tätigkeit. Der»Deutsche Schmerzfragebogen» ist das jüngste Fragebogeninventar, das von allen großen Fachgesellschaften gemeinsam entwickelt wurde und jetzt empfohlen wird. Dieser Workshop behandelt Geschichte, Inhalt und Auswertung des neuen Deutschen Schmerzfragebogens. 13:45 15:15 Hands-On Workshop (HOW24) Illusion 2 Antidepressiva in der Schmerztherapie Andreas Böger, Kassel (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 15:45 17:15 Symposium Plenarsaal Blaues Licht gegen Rückenschmerzen Harmonie Moderation: Oliver Emrich, Ludwigshafen Michael A. Überall, Nürnberg Wirkung von blauem Licht auf den menschlichen Körper wissenschaftlicher Hintergrund Golo von Basum, Eindhoven, NL Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von blauem LED-Licht in der Therapie von chronischen muskuloskelettalen Rückenschmerzen klinische Evidenz Elke Naujokat, Eindhoven, NL Rückenschmerzen: erste Ergebnisse einer klinischen Studie zur Anwendung von blauem LED-Licht bei Rückenschmerzen Michael A. Überall, Nürnberg 40 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014

Zunehmende Verunsicherung bzgl. Wirkung und Verträglichkeit etablierter Pharmakotherapien veranlassen, nicht erst seit 2013, viele Therapeuten bei akuten wie chronischen Kreuz-/Rückenschmerzen nach alternativen nichtpharmakologischen Wirkansätzen zu suchen. Trotz unzureichender Evidenz steigt die Anwendungs-/Verordnungshäufigkeit von Akupunktur, transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS), und diversen physikalischen Verfahren kontinuierlich an, fordern Betroffene neue Behandlungsformen jenseits schulmedizinisch tradierter Konzepte. Unter den diesbezüglich vielversprechenden Verfahren stellt die lokale Selbstanwendung blauen Lichts und die darüber induzierte NO-Freisetzung eine der derzeit wissenschaftlich attraktivsten Behandlungsalternativen dar. Erste klinische Studien belegen selbst bei Kurzzeitanwendung deutliche Schmerzlinderungen, werfen jedoch Fragen zur Nachhaltigkeit der dokumentierten Effekte im praktischen Alltag und der letztlich bei längerer Anwendung zu erzielenden Effektstärken auf. 15:45 17:15 Hands-On Workshop (HOW27) Conclusio 1+2 Update Rückenschmerztherapie Moderation: Bruno Kniesel, Hamburg Neuromodulation zur Schmerztherapie: Welche Verfahren stehen uns zur Verfügung? Rezvan Ahmadi, Heidelberg Intrathekale Arzneimittelinfusion effektiv mit weniger Medikamenten Selcuk Bas, Berlin (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) 15:45 17:15 Hands-On Workshop (HOW25) Fantasie 1+2 Vergütungs- und regressrelevante Codierung von Diagnosen Oliver Emrich, Ludwigshafen (Anmeldung kostenpflichtig, Teilnehmerzahl begrenzt. Platzvergabe auf der Basis first come first served ) Ein trocken anmutendes Thema, das zugleich eines der wichtigsten im Praxisalltag ist. Wenig verwurzelt ist, dass die Gesamtvergütung der Krankenkassen an uns Kassenärzte und davon gleichzeitig das betrifft auch Nicht-Kassen ärzte das Praxisprofil und damit die justiziable und regressrelevante Doku men tation der Tätigkeit als Abbildung des Praxisgeschehens auf der Abrechnungs dokumentation abhängt. Dies erfordert die möglichst akribische Beachtung der gültigen Kodierrichtlinien bezüglich der Dauerdiagnosen und aktuellen Behandlungs-Diagnosen mittels der (richtigen) ICD 10 Codes. Hier besteht aber weithin noch ein regelrechter Wildwuchs an Falschund Nicht-Kodierungen. Gerade die RSA relevanten Schmerzdiagnosen verlangen aber besondere Be achtung und Kodierung auch durch die Mit- und Nachbehandler. Wissenschaftliches Programm I Freitag, 21. März 2014 41