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Einbandmotiv»Matrjoschka«Sie gehört zu den beliebtesten Souveniren aus Russland: Die Matrjoschka, eine traditionell mit filigranem Frauengesicht bemalte Steckpuppe aus Linden- oder Birkenholz. Öffnet man die hohle Puppe, kommen immer kleiner werdende Figuren zum Vorschein. Matrjoschka ist übrigens die Verniedlichung von Matrjona, einem in Russland recht verbreiteten Frauennamen. Zugleich lässt sich die Bezeichnung auch vom Wortstamm Mater (»Mutter«) ableiten und symbolisiert Fruchtbarkeit. Im Westen kennt man die kinderreiche Holzdame auch als»babuschka«, wörtlich»großmutter«. Das Steckpüppchen entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert in Anlehnung an die japanischen Fukurokuju-Puppen. 1890 sollen der Maler Sergej Maljutin und der Drechsler Wassili Swjosdotschkin das erste Spielzeug dieser Art geschaffen haben. Rote Backen und traditionelle Tracht gehören unbedingt dazu. Mittlerweile gibt es aber längt Konkurrenz und die russischen Präsidenten oder gar die Harlem Globetrotters finden sich als Abbild auf den eiförmigen Püppchen wieder. 3. Auflage 2014 Conbook Medien GmbH, Meerbusch, 2010, 2014 Alle Rechte vorbehalten. www.conbook-verlag.de Einbandgestaltung: David Janik unter Verwendung des Bildmotivs istockphoto.com/johannesrousseau Satz: David Janik Druck und Verarbeitung: CPI Ebner & Spiegel GmbH, Ulm Printed in Germany ISBN 978-3-934918-48-1 Die in diesem Buch dargestellten Zusammenhänge, Erlebnisse und Thesen entstammen den Erfahrungen und/oder der Fantasie der Autorin und/oder geben ihre Sicht der Ereignisse wieder. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, Unternehmen oder Institutionen sowie deren Handlungen und Ansichten sind rein zufällig. Die genannten Fakten wurden mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert, eine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit können aber weder der Verlag noch die Autorin übernehmen. Lesermeinungen gerne an feedback@conbook.de
einerseits mit dem Filzhut in der Sauna schwitzt, andererseits jedoch nur mit Badehose bekleidet in ein Eisloch springt? Und ohne mit der Wimper zu zucken das Wohnzimmerfenster aufreißt, wenn der Polarwind mit minus 20 Grad Celsius durch die Straßen pfeift. Von einem nachvollziehbaren Temperaturempfinden kann man bei den Russen wohl schon mal nicht ausgehen. Doch nicht nur das persönliche Thermometer auch der Kalender dieses slawischen Volkes sorgt für Stirnfalten: Warum nur kommt Weihnachten in Russland erst nach Silvester, das dann jedoch gleich zwei Mal kurz hintereinander gefeiert wird? Und hat sich der Osterhase vielleicht verirrt oder wie kommen die bunt gefärbten Eier sonst auf die Friedhofsgräber? Das fragt sich auch Paul Müller, Protagonist vieler heiterer Episoden, der mit der Präzision eines Staatsartisten jede Eigenheit der russischen Gesellschaft aufspürt und zu seinem persönlichen See aus Fettnäpfchen vereint. Und das, obwohl seine russische Assistentin Natascha nicht müde wird, ihm ihre Welt zu erklären. Lesen Sie selbst, wie zielsicher sich Paul Müller von einer Blamage in die nächste schwingt und dabei ein ums andere Mal feststellen muss, dass Russland nicht nur tatsächlich anders funktioniert, sondern auch anders ist. Zumindest wie es scheint...»nach 36 Episoden hat Herr Müller und mit ihm der Leser ein merklich besseres Verständnis von Russland und seinen Menschen und eine Reihe alter Vorurteile entsorgt. Und selbst der Rezensent konnte sich trotz gewisser eigener Russlanderfahrung sagen: Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.«(mdü Fachzeitschrift für Dolmetscher und Übersetzer) Steffen Hauswirth Was mag das nur für ein Volk sein, das Veronika Wengert, M.A., geboren 1974 in Karlsruhe, hat sich ihr Studium der Südslawistik, Russistik und Journalistik zum Beruf gemacht. Bereits während ihrer Studienzeit recherchierte sie als Praktikantin für deutschsprachige Medien in Russland. Ab 2001 erkundete sie als Redakteurin der Moskauer Deutschen Zeitung knapp vier Jahre lang die russische Hauptstadt immer auf der Suche nach einer guten Geschichte. In Sofia (Bulgarien) absolvierte sie ihr berufsbegleitendes Aufbaustudium»Master für Medien und interkulturelle Kommunikation«. Schließlich zog es Veronika Wengert dann in eine wärmere Gegend: In Zagreb (Kroatien) war sie ab 2005 sechs Jahre lang als freie Journalistin, Reisebuchautorin und Übersetzerin für mehrere slawische Sprachen tätig ehe sie sich mit Ihrer Familie in Bayern niedergelassen hat. Doch die Liebe zu Russland lässt Veronika Wengert seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr los und sie fährt immer wieder dorthin.