Sehr geehrte Damen und Herren,
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- Timo Baum
- vor 7 Jahren
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1 Sehr geehrte Damen und Herren, Ich heiße Tatjana. Ich bin 26 Jahre alt. Ich wurde in Moldawien geboren. Mein Vater ist Russe und meine Mutter kommt aus Moldawien. Mein Vater war Militärmann und hatte oft Dienstreisen, meine Mutter reiste immer mit, deswegen habe ich die ersten 5 Jahre meines Lebens bei meiner Großmutter in Moldawien verbracht, und wurde von ihr erzogen. Als ich 5 Jahre alt wurde, haben mich meine Eltern nach Moskau gebracht. Dort ging ich in eine Vorschule, wo ich zwei Fremdsprachen lernte: Englisch und Deutsch. Ich war immer ein ziemlich selbstständiges Kind und verstand sc hon von klein auf, was ich vom Leben wollte. Ich las immer gern, deswegen habe ich die Jahre meiner Jugend beim Lesen der klassischen ausländischen Belletristik verbracht. Mit 16 Jahren hatte ich schon einen Plan, wie ich meine eigenen Kinder erziehen wollte. Ich träumte von zwei Kindern: einem Jungen und einem Mädchen, und überlegte mir schon, mit welchem Alter sie Fremdsprachen zu lernen anfangen sollten, und was sie schon wissen sollten bevor sie in die Schule gehen. Das war sehr naiv von mir, aber ich träumte immer von einer großen und natürlich glücklichen Familie. Mit 18 Jahren wohnte ich ein Jahr in der Ukraine. Ich mietete eine Wohnung und arbeitete. Ich liebte Odessa, aber als ich beschloss, die Hochschulausbildung zu bekommen, verstand ich, dass es in Moskau am besten zu machen ist. Jetzt bin ich als diplomierte Zeichner- Bauplanerin ausgebildet. Ich arbeitete während des Studiums. Da ich nie eine Möglichkeit hatte, mir die Welt anzusehen, sparte ich Geld für meinen Traum. Ich wollte einige bestimmte Länder besichtigen. Nach der Absolvierung der Hochschule, trat ich eine Reise mit einer Gruppe von Touristen für ein halbes Jahr nach China und Tibet an. Das war wunderschön!
2 Ich sah einen unglaublichen Kontrast von Kulturen, Religionen und Menschen. Es schien mir, ich fand mich auf einer anderen Welt. Da wir nach Tibet mit einem Umstieg in China flogen mussten, geling es uns, uns ein paar Tage in Guangzhou aufzuhalten. Und als wir Tibet erreichten wurde ich von der Schönheit der von Menschen unberührten Natur erstaunt. Die Einheimischen tragen dort bis jetzt die nationale Tracht im Alltag, weiden Herden von Jaks und lächeln jedem Passanten indem sie ihm auch Glück wünschen. Wir bogen den Berg Kailas um und das nahm drei Tage in Anspruch. Nach der Reise nach Tibet trat ich die Reise nach Oxford, England an. Ich studierte dort Englisch zwei Monate und wurde vom Wechsel der kulturellen und sozialen Kontrasten wieder fasziniert. Ich liebe den gotischen Stil der Architektur und war sehr froh, mich in einer alten Stadt voller gotischen Bauten zu finden. Am Ende des Sprachkurses habe ich ein Abschlusszeugnis bekommen.
3 Nach England fuhr ich nach Indien. Und auch diesmal war es eine andere Welt. Ich habe viel über dieses Land gelesen und hatte mich auf alles vorbereitet. Trotz der Armut, lächeln dort alle Menschen und sprechen ein gutes Englisch. Hier muss die Geschichte der Kolonisierung des Landes viel beigetragen haben. Von Bodhgaya fuhr ich nach Delhi und von Delhi nach Sri Lanka. Ich erholte mich damals am Strand seit langem nicht, und nebenbei wollte erfahren, wodurch sich Sri Lanka von Indien doch unterscheidet. Dort habe ich das Neujahr gefeiert. Die Menschen gingen auf die Küste, lachend und tanzend. Überall explodierte man das Feuerwerk und die Mehrheit der Touristen tranken den Sekt aus den Weingläsern. Es war mein bestes Neujahrfeiern im Leben, aber ich hoffe nicht das letzte.
4 Aus Sri Lanka, ich habe mich nach Nepal begeben. Und wieder der Wechsel der Kontraste und der Kulturen. In Nepal waren Menschen sehr gut und teilnahmsvoll. Um das Geld zu sparen, blieb ich, in einem der Nonnenklöster zu leben. Ich sah, wie die dortigen Nonnen lebten, und was sie tagtäglich machten. Sie freuten sich auf jeden neuen Tag, als wäre er ein Geschenk. In diese Jahreszeit war es noch ziemlich kalt. Im Kloster gab es kein heißes Wasser, und das Licht schaltete man ständig aus. Um mich waschen zu können, musste ich eine Sauna, die unweit vom Kloster war, gehen. Es stellte sich heraus, dass meine russische Telefonkarte nicht funktionierte. Wie ich später verstanden habe, wenn ich andere russische Menschen traf, mit denen wir bis jetzt Freunde sind, funktionierten die Telefonkarten bei ihnen dort auch nicht. Gott sei Dank, ich habe mich auf die Reise gut vorbereitet und habe eine internationale Telefonkarte gekauft - sie funktionierte. Nach einigen Wochen wurde es schon ganz warm, es blühte überall, obwohl es erst Februar war.
5 Nach Nepal habe ich mich nach Japan begeben. Asien hat mich wieder gewundert. Ich hatte vorher nie eine solche Sauberkeit in einer Stadt gesehen, sowie eine solche Eintracht der Menschen. Ich reiste durch Japan mit dem Zug und, natürlich, bin einmal im berühmten superschnellen Zug Sinkansen gefahren. Die Sakura begann zu blühen. Im Unterschied zu anderen Ländern Asiens, erwies sich Japan als ein viel teureres Land. Mir gelang es, in solchen Städten wie Tokio, Kioto, Nara, Nogano einige Zeit zu bleiben. Die Reise war ergreifend und unvergesslich. Ich werde diese Eindrücke durch mein ganzes Leben tragen. Jetzt, ich lebe bei meinen Eltern. Ich helfe ihnen im Haushalt, kaufe Lebensmittel und ich koche. Insbesondere backe ich gern. Ich verstehe, die traditionellen russischen und moldauischen Speisen zuzubereiten. Mir gefallen die deutsche und italienische Küchen sehr. Ich arbeite in Moskau in der Deutschen Stomatologie "German Dental Care» als Administratorin. Mir gefällt Deutschland, seine Kultur und Menschen. Ebenso mag ich Kinder sehr. Ich bin in Deutschland einmal in der Stadt München gewesen. Sie ist die ergreifende Stadt. Ich bin davon überzeugt, dass auch die anderen Städte Deutschlands nicht weniger schön als sie sind! Ich habe auch deutsche Freunde, sie sind bemerkenswerte Menschen.
6 In Moskau fahre ich mit Freunden oft in die Kinderheime. Wir organisieren dort Feiertage und schenken den Kindern nicht nur Spielzeuge, Bücher und Kleidung, sondern auch das Wichtigste die Liebe und die Wärme. In meiner Familie leben 6 Kater und 1 Hund. Wir haben ein Haus und daneben einen Garten. Ich nehme an den Veranstaltungen von der Organisation Greenpeace in Russland oft teil. Wir reinigen Wälder und Parke vom Müll und setzen neue Bäume. Ich würde mich um eine Stelle der AuPair bewerben, weil ich Kinder gern habe. Es wäre für mich ebenso eine gute Gelegenheit, mein Deutsch zu verbessern. Ich will mehr über die Kultur des Landes erfahren, das ich von klein auf besichtigen wollte. Dieses Programm würde mir eine gute Möglichkeit geben, meine Fertigkeiten zu realisieren und eine gute Erfahrung für das Leben zu bekommen. Ich habe keine Angst vor Schwierigkeiten und bin bereit, alle Ansprüche der Familie zu erfüllen. Mit schönen Grüßen, Tatjana
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