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Transkript:

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! Bei STOPP ist Schluss Klasse 1 10 Werte und Regeln vermitteln Thomas Grüner Franz Hilt Corinna Tilp tete i e b r a r Übe uflage Neua

Bei STOPP ist Schluss! Werte und Regeln vermitteln Vollständig überarbeitete Neuauflage Thomas Grüner, Franz Hilt, Corinna Tilp

Bildnachweis: Coverfoto: westfotos.de Fotolia.com Bei STOPP ist Schluss! Thomas Grüner ist Diplom-Psychologe, Psychotherapeut (HPG) und Ausbilder für Mediation und Tat-Ausgleich. Er war mehrere Jahre im Kinder- und Jugendschutz tätig. Er ist Mitbegründer und Mitglied der Programmleitung des Präventionsprogramms Konflikt-KULTUR sowie Leiter des Instituts für Konflikt-Kultur. Seit 1997 in der Organisations- und Schulentwicklung tätig (www.konflikt-kultur-freiburg.de). Franz Hilt ist Diplom-Sozialarbeiter, Mediator und Ausbilder für Mediation (BM) sowie Ausbilder für Tat-Ausgleich. Er ist Mitbegründer des Präventionsprogramms Konflikt-KULTUR und Mitglied der Programmleitung. Seit 1997 arbeitet er insbesondere in den Bereichen Gewaltprävention, Schulentwicklung und systemische Mobbingintervention. Er leitet die Abteilungen Kinder- und Jugendschutz sowie Fortbildung des AGJ-Fachverbandes (www.konflikt-kultur.de). 2015 AOL-Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Veritaskai 3 21079 Hamburg Fon (040) 32 50 83-060 Fax (040) 32 50 83-050 info@aol-verlag.de www.aol-verlag.de Redaktion: Corinna Tilp Layout/Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH Illustrationen auf S. 105: Gisela Bongardt ISBN: 978-3-403-45720-6 Corinna Tilp ist Diplom-Sozialpädagogin und als Referentin für Kinder- und Jugendschutz, Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätsmanagement im Referat Prävention des AGJ-Fachverbandes tätig (www.agj-freiburg.de). Sie ist für Angebote zu den Themen Resilienz und Soziale Ganztagsschule sowie die Schriftenreihe ElternWissen zuständig. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der AOL-Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus.

Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser................................................ 5 Konflikt-KULTUR......................................................... 6 Grundlegendes.......................................................... 7 Regeln des Zusammenarbeitens Eine klare Haltung finden 1. Das Fundament.......................................................... 9 Den Wald lichten 2. Verhaltenserwartungen klären............................................... 19 Das erwarte ich von dir! 3. Verhaltensregeln formulieren................................................ 23 Das hast du gut gemacht! 4. Anerkennung für positives Verhalten.......................................... 31 Das lass ich dir nicht durchgehen! 5. Jeder Regelverstoß hat Konsequenzen......................................... 40 Die Niederungen des Alltags 6. Die eigene Arbeit dokumentieren............................................ 54 Der Tag X 7. Verhaltensregeln einführen................................................. 58 Konsequent und wertschätzend 8. Verhaltensregeln durchsetzen............................................... 62 Bedingungen der Nachhaltigkeit 9. Zusammenarbeit alltäglich machen........................................... 76 Regeln des Zusammenlebens In meiner Klasse nervt mich 10. Soziale Regeln entwickeln.................................................. 83 In meiner Klasse wünsche ich mir 11. Zusammenhalt stärken.................................................... 100 E-Mail-Tagebuch eines Erfolgs............................................ 103 Arbeitsmaterialien....................................................... 104 AOL-Verlag Literatur................................................................. 109 Bei Stopp ist Schluss! 3

Mich ergern meine Mitschüler nicht mehr. Sie wissen was ich hasse und was mir nichts ausmacht und sie ergern mich nicht mehr, wie am anfang vom Schuljahr. Jule, 6. Klasse Realschule Gerade die Arbeit mit dem Sozialtraining ist sehr effektiv. Eine solche Transparenz im Sozialgefüge einer 5. Klasse habe ich seit meiner Tätigkeit als Lehrer noch nie erlebt. Man kann sehr offen und ehrlich mit den Schülern arbeiten und ist immer auf dem Laufenden, wo in der Klasse der Schuh drückt. Früher musste man sich auf Informanten verlassen, die von ihren Mitschülern meist als Petze abqualifiziert wurden. Das Wort Petze existiert in meiner Klasse überhaupt nicht mehr. Mich beeindruckt die Methode, wie Sie an das Thema Soziale Kompetenz und Prävention herangehen. Alle Schüler haben ehrliche Beiträge gebracht! Das ist nicht einfach! Schüler, Gymnasium Toll, dass meine Tochter in dieser Klasse sein darf. Wenn wir diese Werte überall vermitteln, einhalten und überprüfen würden, hätten wir eine gesunde Gesellschaft. Mutter einer Schülerin, die früher in ihrer Klasse stark gemobbt wurde Lehrer, Realschule Die Regeln sind für uns gut, weil dann können wir uns an sie halten. Marco, 3. Klasse Grundschule Wenn wir diese Regeln nicht hätten, dann wäre es eine Katastrofe! Katharina, 4. Klasse Grundschule Die Regeln geben mir einen klaren Überblick und viel Sicherheit. Referendarin, Hauptschule Weil mein Unterricht kaum noch gestört wird, kann ich viel öfters kleine Pausen oder mal eine Witzeerzähl- Runde einbauen. Lehrer, Hauptschule Immer öfter sind die Schüler auch ohne Signal ruhig, ich kann total gut arbeiten, und manchmal fragt einer: Haben wir eigentlich Ruheregel? Ich stehe dann immer ein bisschen nebendran und staune und denke, das kann doch alles gar nicht wahr sein. Lehrerin, Hauptschule Manchmal hat die Ruheregel mich gerettet! Bekir, 5. Klasse Hauptschule Ich finde die wertschätzende Haltung toll. (...) Die Intervention war eine große Erleichterung für die ganze Klasse, es haben sich total stille Schüler geöffnet. Beratungslehrerin, Berufsschule AOL-Verlag 4 Bei Stopp ist Schluss!

Liebe Leserin, lieber Leser, AOL-Verlag dieses Buch soll Sie in Ihrem Schulalltag unterstützen. Und zwar dabei, mit möglichst wenig Kraftaufwand eine hohe Unterrichtsqualität und ein positives soziales Klima in Ihren Schulklassen zu schaffen. Die im Folgenden beschriebenen Methoden sind Teil des Präventions- und Fortbildungsprogramms Konflikt-KULTUR. Demokratie Bildung Prävention. Sie haben sich seit 1997 an einer Vielzahl von Schulen mit Schülern aller Altersstufen bewährt. Das Diagramm auf der folgenden Seite gibt einen Überblick über die Bausteine des Programms. Das Programm Konflikt-KULTUR zielt darauf ab, soziales Lernen und emotionale Kompetenzen zu fördern und Konflikte konstruktiv zu lösen, Kindern und Jugendlichen wertschätzend und konsequent, d. h. autoritativ Werte, Normen, Arbeitshaltungen und soziale Regeln zu vermitteln, die professionelle Zusammenarbeit von Lehrern und anderen Fachkräften sowie ihre Leitungs- und Erziehungskompetenz zu fördern, um damit die Unterrichts- und Arbeitsqualität zu verbessern, die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen und Burn-out zu verhindern, die Bindung zwischen Lehrern und Schülern und damit die Lernmotivation durch den Aufbau tragfähiger persönlicher Beziehungen zu steigern, die Integration der einzelnen Kinder und Jugendlichen in das soziale System der jeweiligen Gruppe oder Klasse zu fördern, um damit das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt zu stärken, Eigeninitiative, Engagement und Partizipation der Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen, um eine positive Identifikation mit der Einrichtung zu erreichen, die Resilienz von Kindern und Jugendlichen zu stärken, um Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Abhängigkeiten und andere Verhaltensauffälligkeiten zu verhindern oder zu reduzieren, einzelne Einrichtungen in ihrem Organisationsentwicklungsprozess zu begleiten und sie bei der Etablierung und Weiterentwicklung eines pädagogischen Profils zu unterstützen. Thema dieses Buchs sind Regeln des Zusammenarbeitens und Regeln des Zusammenlebens. Die entsprechenden Methoden beziehen sich auf das soziale System einer ganzen Klasse. Sie helfen Ihnen dabei, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen (Regeln des Zusammenarbeitens). Und sie unterstützen die Schüler dabei, soziale Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander zu lernen und einzuhalten (Regeln des Zusammenlebens). Dieses Buch ist weder ein Verhaltensmanual noch kann es eine Fortbildung ersetzen. Jede der beschriebenen Methoden muss an das Alter der Schüler und an die spezifischen Bedingungen der jeweiligen Klasse angepasst werden. Ein Buch enthält zwangsläufig Verallgemeinerungen und zeigt eine begrenzte Methodenauswahl. Das Programm Konflikt-KULTUR wird kontinuierlich evaluiert, Forschungsergebnisse werden eingearbeitet und die entsprechenden Methoden weiterentwickelt. Der Text dieses Buchs wurde für die vorliegende Ausgabe vollständig überarbeitet und aktualisiert. Der Titel Bei STOPP ist Schluss! ist kein Erziehungsmotto. Er bezieht sich auf die gewaltfreie Selbstbehauptung in Kapitel 10.3. Zur besseren Lesbarkeit wird überwiegend das generische Maskulinum verwendet. Die in den Beispielen verwendeten Namen von Schülern und Lehrern sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind Zufall. Viele Menschen haben direkt oder indirekt an diesem Buch mitgewirkt: Teams und Kollegien haben ihre gemeinsam erarbeiteten Regeln beigesteuert. Fortbildungsteilnehmer und Schüler haben ihre Erfahrungen niedergeschrieben und mit ihren Ideen, Rückmeldungen und kreativen Problemlösungen dazu beigetragen, unsere Methoden weiterzuentwickeln. Dafür bedanken wir uns. Wir wünschen allen Lesern viel Erfolg bei ihrem gemeinsamen Ziel, einen positiven Beitrag zum Lebensraum Schule zu leisten. Thomas Grüner, Franz Hilt, Corinna Tilp Bei Stopp ist Schluss! 5

www.konflikt-kultur.de AOL-Verlag 6 Bei Stopp ist Schluss!

Grundlegendes Kinder und Jugendliche sind heute vielfältigen Risiken, Belastungen und herausfordernden Lebensbedingungen ausgesetzt. Umso wichtiger ist, ihre Resilienz also ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber diesen Gefährdungen zu stärken. Starke Kinder sind das Ziel. Schule kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten, denn ebenso wie man nicht nicht kommunizieren kann, kann man auch nicht nicht erziehen. Oder anders herum formuliert: Wer mit Kindern und Jugendlichen lebt und arbeitet, z. B. als Lehrkraft, Sozialarbeiter, Erzieher, pflegt bewusst oder unbewusst einen Erziehungsstil. Dieser wiederum hat bedeutende Auswirkungen auf die Entwicklung und den Lernerfolg der Heranwachsenden. In Fachkreisen werden in der Regel vier Erziehungsstile unterschieden: der permissive, der autoritäre, der vernachlässigende und der autoritative Erziehungsstil. Die positive Wirkung des letztgenannten auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist vielfach belegt. Autoritativ erzogene Kinder verfügen über das höchste Maß an geistigen und sozialen Kompetenzen und zeigen am wenigsten Problemverhalten. Wenn diese Kinder ins Jugendalter kommen, haben sie verglichen mit nicht autoritativ erzogenen ein höheres Selbstwertgefühl und eine höhere Selbstwirksamkeitserwartung, verhalten sich verantwortungsbewusster, sind selbstständiger, kreativer, wissbegieriger und hilfsbereiter und zeigen bessere Schulleistungen (Fuhrer, 2009). Gleichzeitig zählt ein autoritativer Erziehungsstil zu den wichtigsten Schutzfaktoren 1, die die Resilienzforschung kennt. Er bietet Kindern und Jugendlichen positive Rollenmodelle, ermöglicht die Entwicklung eines sicheren Bindungsmusters und 1 Eine kurze Übersicht über resilienzfördernde Faktoren finden Sie unter: www.ifp.bayern.de/veroeffentlichungen/infodienst/ wustmann-resilienz.html fördert die Fähigkeit zu Selbstregulation und Empathie (Wustmann, 2004). Wir beschreiben mit diesem Buch eine autoritative Pädagogik, die Kinder und Jugendliche stark macht und ihnen eine gesunde Entwicklung im Lebensraum Schule ermöglicht. Autoritativ Erziehende setzen klare Grenzen, gehen auf die kindlichen Bedürfnisse ein und sind offen in der Kommunikation. Sie sind durchsetzungsfähig, aber nicht restriktiv. Ihre erzieherischen Maßnahmen sind unterstützend und nicht bestrafend und fördern Kompetenzen wie soziale Verantwortungsübernahme, Kooperationsfähigkeit, Selbstregulation, aber auch Durchsetzungsfähigkeit (Baumrind, 1991). Wärme und Anteilnahme sind gepaart mit klaren Regeln und Verantwortlichkeit. Leitsätze dieses Erziehungsstil sind: Stärke statt Macht. Autorität statt autoritär. Konsequent und wertschätzend. Hilfe vor Strafe. Trennung von Person und Verhalten. Führen heißt motivieren. Es gibt unterschiedliche Bezeichnungen für den autoritativen Erziehungsstil und die damit verbundene Art der Führung: Partizipativer Erziehungsstil (Hurrelmann), anleitender Erziehungsstil (Honkanen-Schoberth), Freiheit in Grenzen (Schneewind), positive Autorität (Fuhrer), gute Autorität (Bergmann), neue Autorität (Omer). Die Gemeinsamkeit dieser Ansätze ist, dass sie sich sowohl vom autoritären als auch vom permissiven Erziehungsstil abgrenzen und einen Mittelweg suchen. Mit diesem Buch zeigen wir, wie dieser Mittelweg in der Schule aussehen kann. Wir beschreiben eine autoritative Pädagogik, die Kinder und Jugendliche stark macht und ihnen eine gesunde Entwicklung im Lebensraum Schule ermöglicht. AOL-Verlag Bei Stopp ist Schluss! 7

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