A13 Die Zeit 1998 bis heute

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Transkript:

A13 Die Zeit 1998 bis heute 1998 Konfessionen in Mardorf: 58% = ca. 1.100 evangelisch-lutherisch / 5,5% = ca. 107 andere christliche Religionen (u. a. um 50 neuapostolisch) / 36,5% = ca. 693 ohne Konfession. Zeugen Jehovas haben in Mardorf eine kleine Gemeinschaft. Inzwischen gibt es auch einige Moslems. Eine nachweisbare jüdische Gemeinde hat es nur bis 1939 in Rehburg-Stadt gegeben. Wilfried Müller (Auf dem Mummrian 40) wird Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden W.Nortmeier (Nr.90) in der SPD-Abteilung Mardorf. Die Freiwillige Feuerwehr Mardorf gründet einen Förderverein. Den Vorsitz der DRK-Ortsgruppe Mardorf übernimmt Regina Wolter (Nr.29) bis 2003. 21.1.1998 Schneechaos in Norddeutschland! 1.2.1998 Mardorf und Schneeren kommen zur katholischen St. Peter und Paul Kirchengemeinde in Neustadt a. Rbge. Pfarrer ist Ewald Studinski. 22.-24.5.1998 Beim Schützenfest wird Tischlermeister Werner Förthmann (Nr.81) zum 6. Mal König (4x Kinderkönig). Schon sein Vater hat jedes Jahr das Holz für die Königsscheiben gespendet. Bianca Nülle (Nr.573) ist Kinderkönigin und Gudrun Dankenbring (Heerhof 3) erhält die Damenscheibe verbunden mit einer Hofparty im Feuerwehrzelt. 6./7.9.1998 Erntefest mit vielen interessanten Festwagen und der Erntekrone (siehe rechts / u. a. Walter Dalhoff). Okt.1998 Eröffnung des Mardorfer Blumenspeichers (Andrea Kirk) im Brasespeicher am Bungeplatz. 9.12.1998 Das Naturschutzgebiet Meerbruchwiesen (NSG-HA190) ist rechtskräftig ausgewiesen. 31.12.1998 Die letzte Mardorfer Tankstelle schließt: Heinz Rusche (Nr.191 / seit 1952) an der Rehburger Str. Ende 1998 gibt es in Mardorf 800 Gästebetten und Urlaub auf dem Bauernhof ist der Renner. Plan Ferienzentrum Mardorf (einer von mehreren Entwürfen / links die Meerstraße und rechts das Meer) 240

Bis um 1999 gibt es immer wieder neue Pläne für ein Ferienzentrum zwischen Pferdeweg/Meerstraße und Uferweg (sowie Warteweg und Rote-Kreuz-Str.). Bis zu 1.000 Betten sind geplant, außerdem Wellness- und Spaßbad sowie einer Shoppingmall. Initiator der riesigen Investition ist Ulrich Hermann (Nr.195). Mangels Investoren und Betreibern bleibt es aber beim Plan. 1999 Gründung der Sparten Dart und Tanz im TSV Mardorf und erstes Fußball-Juxturnier. (Wieder-)Einführung einer Fremdenverkehrsabgabe für Mardorf. 6.2.1999 Josef Jupp Boslar erhält das Bundesverdienstkreuz und wird Ehrenvorsitzender der Dorfgemeinschaft Mardorf e.v. Josef Boslar (*20.4.1929 in Bamen bei Jülich / Aachen) kommt 1944 als 15-jähriger von der Westfront mit Mutter und Geschwistern als Flüchtling nach Mardorf auf Dresslers Hof Nr.33. Seinen erlernten Beruf als Buchdrucker kann er wegen der Kriegswirren nicht weiterführen. 2 Jahre ist er bei August Nülle Nr.92 in der kleinen Landwirtschaft tätig und lernt Emmy Struckmann (*23.2.1930) kennen, deren Vater Albert Struckmann Nr.109 eine Landmaschinen- Reparaturwerkstatt hat. Deshalb lernt er dort seit 1947 in einem Metallberuf. Eine Kraftfahrzeugschlosser-Lehre beginnt er im heimatlichen Jülich. Nach der Gesellenprüfung 1950 kommt er aber ganz nach Mardorf und engagiert sich schon früh in der örtlichen Gemeinschaft. U. a. spielt er auch beim RSV Rehburg Fußball. Er arbeitet im Betrieb des zukünftigen Schwiegervaters und heiratet am 23.5.1952 Emmy (Tochter Gudrun *17.10.1953). Von 1953 1956 bereitet er sich auf die Meisterprüfung (Bundesfachlehranstalt Lüneburg Eintragung in Innungs- und Handwerksrolle) vor. Ab 1.6.1956 übernimmt er den häuslichen Betrieb. Dazu kommen nun auch leitende Vereinsämter: So in der Feuerwehr, dem TSV, Schützenverein und vor allem Gesangverein. Diesen begleitet er weitere 33 Jahre als Schriftführer. 1958 wird er zunächst in den Innungsvorstand der Landmaschineninnung Diepholz und dann in die die Prüfungskommission gewählt deren Vorsitzender er 1968 wird und über 40 Jahre als Mitglied angehört. 1975 wird er Stellvertreter und 1978 Obermeister. Seit diesem Jahr werden auch alle Innungs-Vorstandssitzungen und Versammlungen in Mardorf abgehalten. Ab 1983 finden im Schützenhaus Mardorf alle Freisprechungen des Landmaschinen-Mechaniker- Handwerks Kammerbezirk Hannover (oft mehr als 250 Personen) statt. Noch bis 1999 ist er Obermeister. Nach dieser langen aktiven Zeit wird er zum Ehrenobermeister ernannt. Vor der 800-Jahrfeier Mardorfs 1973 gründet er die Volkstanzgruppe. Mit anfänglich 3 anderen Paaren tanzen sie mit großem Erfolg den Bunten. Später sind auch einige deren Kinder von damals dabei, diese schöne Tradition fortzusetzen. 1980 beginnt in Mardorf die Dorferneuerung Jupp ist einer der herausragenden treibenden Kräfte. 1983 ist er maßgeblich an der Gründung der Dorfgemeinschaft Mardorf e.v. beteiligt und wird erster Vorsitzender. Es entstehen die ersten neuen Fachwerkbauten und gefährdete vorhandene Gebäude werden saniert oder umgesetzt (so 1982 das Buswartehäuschen neben der Kapelle; 1983 Meyer-Speicher, 1984 Brase-Speicher, 1984 Dorfgemeinschaftshaus, 1985 Geräteschuppen, 1990 Brennewien-Speicher, 1991 Heimatmuseum und 1996 Haus des Gastes). Weitere Gemeinschaftsaktivitäten (z. B. 1986 Partnerschaft mit Mardorf bei Homberg/Efze) und Verschönerungen (Maibaum und Weihnachtsbeleuchtung) die Mardorf über die Ortsgrenzen hinaus bekannt machen, gehen auch auf sein Engagement zurück. Er versteht es vor allem andere wichtige Persönlichkeiten mit ins Boot zu holen und an die entscheidenden Mittel zu kommen. Das Heimatmuseum erhält aus Anlass der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden den Namen: Heimatmuseum Josef Boslar Daten zusammengetragen von Friedel Dankenbring. 19.3.1999 Vorsitzender des MTC wird wieder Friedrichwilhelm Schmädeke (H.d.Lindenberg 5). Ihm folgen Claudia und Andreas Berendsen (Nr.52). 25.3.1999 Sporthallenbauverein Mardorf (SBV): Als Initiative zur Förderung des Schulsporthallenbaus in der Gaststätte Asche-Bruns mit 24 Interessierten gegründet, um die schon seit langem vergeblichen Bemühungen um einen Sporthallenbau für Mardorf voranzutreiben. 1.Vorsitzende Cornelia Schulze (*11.3.1958, Nr.36), im Vorstand: Heike Braunert, Friedel Dankenbring, Helmut Mantei, Wilfried Müller, Jens Tahn. Bis 2010 hat der SBV mit über 150 Mitgliedern und vielen Aktionen (Spiel ohne Grenzen / Benefizkonzerte am Bungeplatz) viele Spenden zusammengetragen, das Baugelände hinter dem Sportplatz erworben und die planungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt. Aber der Baubeginn steht leider immer noch aus. 26.3.1999 Die erste CD Soe as dat freuer was (Mardorfer Platt, Otto Gerberding Nr.84) wird vorgestellt. 241

7.4.1999 Der neue Maibaum wird aufgerichtet: 15,5 m hoch und mit 22 Mardorfer Handwerksschildern (aus Metall von der DEULA in Nienburg gefertigt und Dieter Hengstmann, Mardorf bemalt) geschmückt. Bei der Maifeier der Dorfgemeinschaft am 1.5. wird der gebundene Ehrenkranz der Damenkönigin 1998 (Gudrun Dankenbring) hochgezogen. 15./16.5.1999 Schützenkönigin (und Damenzimmerscheibe) ist Ingrid Poschag (Nr.55), Kinderkönig Christoph Braunert (Nr.130). Bootstypen und Knoten (Foto oben: Kajütboot) Sommer 1999 Auf dem Steinhuder Meer sind noch 5.453 (Segel-) Boote registriert. Aug.1999 Das Meerwasser ist völlig klar bis zum Grund die Blaualgen sind vorübergehend verschwunden, weil sich die Kleinkrebse extrem vermehrt haben. Trotzdem wächst das allgemeine Verschlammungsproblem im Meer weiter. Der Fahrrad-Rundweg um das Meer wird auf einer verlängerten Trasse jetzt am Dorf Winzlar vorbeigeführt. Der alte Weg durch das Hagenburger Moor entfällt. Die Stadt beginnt den Umbau des Jugendhauses: Alle bisher geleisteten ehrenamtl. Arbeiten (Wert fast 75.000 DM) werden rückgängig gemacht und es erfolgt jetzt ein Ausbau nach DIN. Die bisherigen Nutzer des Hauses sind damit wieder auf das Buswartehäuschen angewiesen. 4./5.9.1999 Beim Erntefest (Foto unten rechts) bekommt Dieter Denker die Bürgerscheibe. Otto Gerberding (*1939 Nr.84) hat eine CD (Foto unten links) mit alten Geschichten Sou as dat freuer was. in Mardorfer Platt produziert. Gespräche älterer Mitbürger sind dazu mitgeschnitten worden. Singegruppe, Gemischter Chor und Feuerwehrkapelle Mardorf wirken mit. Sept. 1999 Eröffnung der Stadtteilbücherei in der Grundschule Mardorf (Janina Müller Nr.58). 40 Jahr Feier der neuen Schule (Grundschule an der Eichedorffstr.) in Mardorf mit großem Anklang und vielen ehemaligen Schülern und Lehrern. 242

Ende 1999 Endausbau des Mardorfer Jugendtreffs im ehemaligen Kühlhaus auf dem Kleinen Brink mit WC und Heizung. Auf Initiative des Verkehrsvereins Mardorf gibt es ein erstes gemeinsames Gastgeberverzeichnis des mit allen Anliegern um das Steinhuder Meer (auch Steinhude und Hagenburg). 1. Advent 1999 Der 3.Weihnachtsmarkt kann erstmals mit eigenen kleinen Holzbuden der Dorfgemeinschaft in größerem Rahmen stattfinden. 26.12.1999 (Jahrhundert-) Orkan Lothar (mit Orkan Martin ) hinterlässt mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 272 km/h verheerende Verwüstungen von West-Frankreich bis Mitteleuropa. Sylvester 1999 findet im Schützenhaus die größte Sylvesterfeier in Mardorf mit ca. 270 Besuchern statt. ausgerichtet von allen Mardorfer Vereinen und Gruppen. Ab 2000 Die Jahres-Durchschnittstemperatur steigt stetig (bis 2009 um 1,2 )! Schützenhaus mit Schießbahn (Luftbild) Schützenhaus um 2000 Ankauf des Mardorfer Feldes durch U.Hermann (Nr.195) für die spätere Nutzung als Schlammpolder bei Entschlammungsmaßnahmen im Steinhuder Meer. 1.1.2000 Mardorf hat offiziell 2000 Einwohner. Das Euro-Autokennzeichen wird eingeführt: Im Landkreis Hannover z. B. H XX 1111. Frühjahr 2000 Nach über 30 Jahren brütet wieder ein Seeadlerpaar am Steinhuder Meer und damit am weitesten westlich in Deutschland. Der schon 1997 begonnene Golfplatz am ehemaligen Mühlenberg wird vollendet. (Foto unten Kapelle mit Leiter Wilfried Ideker bei der traditionellen Maifeier). 1.5.2000 Maifeier auf dem Aloys-Bunge-Platz mit Gemischten Chor und Feuerwehrkapelle Mardorf. Mai 2000 Einweihung des Aussichtsturms auf dem Weißen Berg. Gründung der Fußball-JSG Mardorf/Schneeren/Eilvese mit 170 Jugendlichen in allen Klassen. 243

3./4.6.2000 Zum Schützenfest verschönen fast 100 erstmals angeschaffte Mardorfer Schützen-Flaggen (weiß und grün mit Wappen) das Straßenbild zu den traditionellen Ausmärschen. Die Millenium-Scheibe erringt Wolfgang Fussy (früher Nr.179 - jetzt Neustadt / Foto unten). So wird sie also erst am Elternhaus zwischen-angebracht und später mit einer Abordnung am neuen Wohnhaus in Neustadt. Die Kinder-Jahrtausendscheibe erhält Bianca Nülle (Nr.573), die Damenscheibe Silke Bodenburg (B.d.Langen Birken). Spielmannszug Mardorf 1.7.2000 1.Benefizkonzert des Sporthallenbauvereins mit Mardorfer Musikgruppen (Nebenwirkungen, Fenny Village Blues Band, E.Riedl) wird auf dem Bungeplatz zu einem besonderen Ereignis. Juli 2000 Der neue Mardorfer Islandpferdehof (Bernhard Schröder 1985 Mardorfer Str./Golfplatz im Gewerbegebiet) wird an der Rehburger Str./Kastensberg auf einem 25.000 m² großen Areal eröffnet. Dazu gehören ca. 80 eigene Pferde, eine große Reithalle, Reitunterricht, Pferde-Pensionsboxen, Zuchthengste, Heuhotel und Erlebnisevents mit Grillhütte. Sommer 2000 Neu im Kindergarten Mardorf ist Dagmar Nikolaus (Mariensee). 9./10.9.2000 Beim Erntefest (Foto Mühle Erntewagenbauverein ) übernimmt Hubert Paschke (*4.9.1956, Vor der Mühle) den Oldie-Spielmannzug (2001 dann auch offiziell). Die Bürgerscheibe erringt Ingrid Poschag. 22.9.2000 Wilhelm Willi Nortmeier stirbt! Okt.2000 (*18.1.1939 Mardorf Nr.90) verstirbt nach langer schwerer Krankheit. Als gelernter Dachdecker muss er aus gesundheitlichen Gründen schon früh umschulen auf Radio- und Fernsehtechniker auf dem Fliegerhorst Wunstorf. Nachdem er 1958 Schützenkönig wird, wirkt er fortan an der Gründung der Schießgruppe mit und wird später Ehrenmitglied. Auch der Angelsportverein Hai hat ihm viel zu verdanken. Da er zunehmend krankheitsbedingt beruflich nicht mehr tätig sein kann, wird er freier Mitarbeiter Neustädter Zeitungen. Am 29.9.1968 kommt er (als Nachfolger seines Vaters) für die SPD in den Gemeinderat Mardorf. Willi Nortmeier wird 1972 stellv. Bürgermeister bis 9.6.1974. Vom 12.3. 27.6.1974 ist er für die SPD auch im Interimsstadtrat Neustadt. Seit 1974 ist durchgehend für die SPD im Ortsrat Mardorf und immer deren Fraktionssprecher. Er engagiert sich neben der Ortspolitik vor allem für heimatkundliche (u. a. Carl-Mardorf-Weg = Foto rechts), historische, kulturelle Geschehnisse in Mardorf und arbeitete mit seinem Interessens-Kollegen Friedel Dankenbring bis zuletzt an der Bewahrung der Mardorfer Sprache. Das Wappen geht mit auf seine Initiative zurück. Mardorf ging ihm über alles! Vorstellung des Mardorfer Films: Hier is wat los... (von Otto und Ingrid Gerberding Nr.84). 244

7.10.2000 Offizielle Eröffnung des Neuen Jugendhauses (Kalthaus Mardorf). Nutzer sind jetzt Kleinkinder und jüngere Jugendliche. Es ist längere Zeiten ohne, dann aber auch mit intensiver Nutzung (jugendliche Selbstverwaltung!), die dann leider oft zu Nachbarschafts -Problemen führt. Nach und nach normalisiert sich das Verhältnis und mit erwachsener Begleitung wird das Haus regelmäßig und gut aufgesucht. Meyer-Speicher und Grillplatz von Nordosten / Alte Neue Schule Mardorf Nr.97 (Foto in 2000) 24.12.2000 Weiße Weihnachten mit über 10 cm Schneehöhe. 2001 Die Leitung des DRK-Therapiezentrums übernimmt Margit Blondke. Frühjahr 2001 Entlang des Norduferweges werden die alten Holzbänke gegen moderne blaue Metallbänke ausgetauscht (insgesamt werden es 71 Bänke). 16.5.2001 Der Nds. Landtag beschließt das Gesetz, dass zur Bildung der Region Hannover (aus Stadt, Landkreis, Kommunalverband und Teilen der Bezierksregierung Hannover) führt. Offiziell wird die Umgliederung zum 1.11.2001. 25./26.5.2001 Schützenkönig ist Horst Thiel (Nr.194), Kinderkönigin Michaela Steigmann (Nr.60), die Damenscheibe geht an Christa Watermann (Nr.127). Aug.2001 Strandparty des Verkehrsvereins Mardorf an der Weißen Düne (zeitgleich mit dem festlichen Wochenende in Steinhude. 1./2.9.2001 Die Bürgerscheibe beim Erntefest erringt Horst Thiel (Nr.194). (Fotos: Festplatz und Festwagen) 9.9.2001 Kommunalwahlen mit 1.Direktwahl des Regionspräsidenten. Im Ortsrat erreicht Cornelia Schulze mit der CDU die Mehrheit (6 Sitze von 11) und wird Ortsbürgermeisterin; stv. Jens Rogalla (Nr.8). 245

11.9.2001 In New York (Twin Towers World Trade Center) und anderen Orten der USA werden mit Flugzeugen verheerende Terror-Anschläge verübt. Am 7.10.beginnt deshalb in Afghanistan der Krieg gegen den Terror von Al Qaida und Taliban. Herbst 2001 Das Schützenhaus erhält einen befestigten Parkplatz. Sängertreffen Mardorf (2001) Unter den Eichen (Veranstalter: Gemischter Chor Mardorf) 1.11.2001 Nach der Kommunalwahl bekommt Mardorf erstmals eine Ortsbürgermeisterin: Cornelia Schulze (CDU / *11.3.1958, Nr.36) wird mit überwältigender Mehrheit auch in den Stadtrat gewählt. 24.12.2001 Weiße Weihnachten mit über 30 cm Schneehöhe. Um 2002 Neues Fachwerk in Mardorf: Selmaz Selle aus Langenhagen baut an der Rehburger Straße 25b ein besonders interessantes Fachwerk-Wohnhaus (Zeichnung unten rechts) mit passenden Nebengebäuden. 1.1.2002 Neue gemeinsame Währung in Mitteleuropa ist jetzt der EURO (Cent) statt Deutsche Mark und Pfennig (Umtauschkurs 1 ~ 2 DM)! 12.1.2002 Erstmals seit 1968 (wie schon in den Anfangsjahren) wird die Generalversammlung des Schützenvereins wieder Anfang Januar abgehalten. Anfang 2002 An das Feuerwehrgerätehaus wird in Eigenleistung eine 4.Box (Garage mit Lagerraum) angebaut und löst einige Platzprobleme der immer größer werdenden Wehr. Endlich kann auch ein neuer MTW (VW-Bus als Mannschaftstransportwagen) angeschafft werden. Die Jugendgruppe Mardorf City gründet sich als Interessengemeinschaft, um selbst Feten und Parties (MCP) für die Jugend zu organisieren. Teilnehmen kann aber nur, wer persönlich eingeladen wird. Das gewaltfreie Konzept bewährt sich bis nach 2010. Gefeiert wird im Schützenhaus oder im Zelt am Golfplatz. 26.2.2002 Der Orkan Anna erreicht Windgeschwindigkeiten bis 180 km/h in Norddeutschland! 1.3.2002 Gründung der Sparte Tischtennis im TSV Mardorf. II.Herren SG Mardorf/Schneeren 2002 246

Febr.2002 Wilhelm Willi Brase gibt sein letztes öffentliches Amt ab. Wilhelm Brase (im Ort nur Dannbargs-Willi genannt / *26.12.1921 Nr.3 Mardorf). Heiratet in 1.Ehe Ida Kahle (*1920 Nr.7 +1967). Sohn Wilhelm*1952 oo Ilona Scheitler (Nr.21 Sohn Oliver) und in 2.Ehe Waltraut Mann (*6.1.1935 Nr.130 gest.). Tochter Christine oo Hans-Joachim Jahns (Töchter: Vanessa und Lara Tabea). Lebensgefährtin Erika Füllbier aus Ottensen (eigene Kinder und verstorbenen Ehemann). Willi Brase wächst auf der elterlichen Halbmeierstelle Nr.3 auf und erlernt die Landwirtschaft von klein an und muss schon früh mit Verantwortung übernehmen, da 2 Onkel im I. und auch sein Bruder Heinrich im II. Weltkrieg gefallen bzw. vermisst sind. Auch er muss sich viele Jahre im II. Weltkrieg bewähren (u. a. Anfang 1942 im Kessel von Cholm/Nowgorod) und kehrt erst 1947 aus der Kriegsgefangenschaft in Marokko zurück nach Mardorf. Trotzdem findet er sich sofort bereit, neben der häuslichen und landwirtschaftlichen Arbeit, auch für die Gemeinde ehrenamtlich tätig zu werden. Bereits am 28.11.1948 wird er Mitglied im Gemeinderat (bis 1972) und später im neu geschaffenen Ortsrat Mardorf (1981 1991 / zusätzlich auch Ratsherr und Mitglied in Ausschüssen im Stadtrat Neustadt (Motto:..ich kenne keine Parteien... ). Sein Engagement gilt natürlich auch den anderen Vereinen und Einrichtungen im Ort. So gehört er unter anderem dem Vorstand der Forstinteressentenschaft Mardorf 20 Jahre an. Als leidenschaftlicher Jäger (und das bis ins 89.Lebensjahr) gehört er schon seit vielen Jahren der Jägerschaft Mardorf West als Jagdpächter an. Aktives Mitglied ist er in fast allen örtlichen Vereinen. Hier nur einige herausragende Ereignisse für unseren Ort Mardorf an denen er maßgeblich beteiligt war oder die nur durch ihn zustande kamen: 1958 läutet sein Mähdrescher (Claas Europa) als erster in Mardorf das neue technisches Zeitalter ein. 1959 Neubau der Volksschule und eines Lehrerwohnhauses. Nach 1960 Entwicklung des Wochenendgebietes und Aufspülungen am Nordufer des Steinhuder Meeres. 1961 Asphaltierung der Hauptstraße (L360) und Wirtschaftswegebau. 1967 Das neue Klärwerk wird gleich so dimensioniert, dass es auch späteren Anforderungen gerecht wurde. Um 1967 Baubeginn der Straßenverbindung nach Neustadt (Moorstraße K 347). Bis 1970 wird der Uferweg durchgängig am gesamten Nordufer ( Promenade ) auch über private Flächen gebaut. 1972 Bau des Feuerwehr-Gerätehauses zur Sicherung der Wehr. 1973 ist er Mitinitiator der 800-Jahrfeier und Kreisschützenfestes. 1974 Wahl in den Ortsrat Mardorf (bis 1991). Nach 1975 Verlagerung der vielen planlosen Campingplatzflächen in Ufernähe nördlich in das Gebiet zwischen Pferdeweg und Meerstraße. Mit dem Großraum Hannover schafft er den größten heute bestehenden Campingplatz - Nordufer Camping. 1976 Rundwanderweg um das Meer. 1980 Beginn der Dorferneuerung. Hiermit beginnt seine wirklich historische Leistung für Mardorf. Zusammen mit Josef Boslar und Aloys Bunge wird die Dorferneuerung ins Leben gerufen, die sich als Ziel gesetzt hat: Rettung der letzten alten Dorfstrukturen und Gestaltung des Ortes für die Zukunft! 1981 wird er als Nachfolger seines Cousin Fritz Brase folgerichtig Ortsbürgermeister (bis 1991 hat er größten Einfluss auf die Geschicke Mardorfs). 1983 Einweihung der Friedhofskapelle, des Schützenhauses und Flutlichtanlage am Sportplatz. Und das alles in Eigenleistung der Bürger und Vereine. Sein Motto: Frag nicht lange, sondern mach! Mardorf wird als Schönstes Dorf ausgezeichnet. 1984 Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses im ehemaligen Schulgebäude Neue Alte Schule Nr.97, das abgerissen bzw. verkauft werden sollte. Wiederaufbau des ältesten noch erhaltenen Gebäudes (um 1660) in Mardorf. Es steht als Schweinestall vernachlässigt hinter seinem Elternhaus Nr.3 und wird an den neu geschaffenen Aloys-Bunge-Platz im Zentrum des Ortes versetzt, wo es dann unter dem Begriff Brase-Speicher in unterschiedlicher Art (Info, Kiosk,..) genutzt wird. Ein Neubaugebiet im Westen des Mummrians entsteht. Ein Dorf stellt sich vor macht Mardorf bekannt. Die Mardorfer Bilder- Chronik in alten Photographien verewigt die letzten bildlichen Schätze. 1985 sendet NDR-Radio Niedersachsen live aus dem Schützenhaus. 1986 wird die Alte Schmiede die 1.Aalräucherei nördlich des Meeres. Viele Bebauungspläne am Nordufer tragen seine Handschrift. Erstes partnerschaftliches Treffen mit Mardorf bei Homberg/Efze in Hessen. Nach 1987 intensive regelmäßige Treffen mit Jägern aus Finnland in beiden Ländern. 1988 erhält Mardorf wieder eine eigenständige Grundschule. Gründung des Tennisclubs. 1989 Einweihung der neuen Hauptstraße mit beidseitigem Fuß - und Radweg. 1990 zieht die Infostelle Naturpark Steinhuder Meer in den wieder aufgebauten Brennewienspeicher. Die inzwischen selbständig gewordene Christus- Kirchengemeinde beginnt 1991 mit einem extra gegründeten Bauverein den Gemeindehausbau. 1991 Verabschiedung als Ortsbürgermeister, aber nicht in den Ruhestand. Denn auch weiterhin setzt er sich ein für unser Gemeinwohl. Er schiebt mit Cousin Otto Brase den Kindergartenneubau in Gang und sorgt mit dafür, dass weitere Fachwerkhäuser den Ortsmittelpunkt am Aloys-Bunge-Platz schmücken. Vermittelt bei der komplizierten Ansiedlung des Golfplatzes und will dem Ort eine Friedhofserweiterungsfläche schenken, nachdem alle anderen Versuche für eine geeignete Fläche fehl schlugen. Nach 10 Jahren intensiven Verhandelns scheitert dies allerdings endgültig an der Ablehnung des Kirchenvorstehers. Auch mit über 85 Jahren gibt er immer noch Impulse für das Gemeinschaftsleben. Bis Februar 2002 bleibt er Ortsvertrauensmann nach 20 Jahren aufopferungsvoller Tätigkeit für Mardorf. Er verstirbt am 16.September 2011 nach kurzer schwerer Erkrankung und wird auf dem Mardorfer Friedhof in einem schlichten Rasengrab beigesetzt. (Lebensdaten zusammengetragen vom Ortsratskollegen und Freund Friedel Dankenbring) 247

Alte Herren SG Mardorf/Schneeren 2002 12.4.2002 Den Vorsitz der Mardorfer CDU (um 40 Mitglieder) übernimmt Ralf Struckmann (Nr.96 *1965). 26.4.2002 1.Amoklauf in Deutschland in Erfurt mit 17 Toten (Schüler). 10.-12.5.2002 3.Kreisschützenfest, 150 Jahre Schützenfest und 75 Jahre Schützenverein Mardorf. Zu dem besonderen Anlass wird vor dem Schützenhaus ein Gedenkstein (unten links) enthüllt. Es wird eine neue umfassende Schützenvereinschronik (Foto unten) aufgelegt. Der Umzug wird durch 7 Ehrenpforten geführt. Schützenkönig mit einer besonderen Scheibe (unten) wird Timo Karsten (Nr.39) und Kinderkönig Hendrik Röhr (Nr.37), die Damenscheibe geht zum 2x an Petra Maus/Nülle (Nr.54). Es wird für Mardorf wohl das letzte große Fest dieser Art gewesen sein. Am Sonntagmorgen gibt es einen Wolkenbruch mit bisher nicht gekannten Wassermengen in einer Stunde. Nur mit Hilfe der Feuerwehr kann das Aufmarschgelände am Teich bis zum Rundmarsch wieder trocken gepumpt werden. 1.Vors. Dieter Denker (mit Frau Helga und Waltraud Bunge 1999 beim Schützenfest Hannover) Übergabe der Fahnenbänder an die Vereine 14.6.2002 Die Cocktailbar Come In (in Nr.38) Auf dem Mummrian 10 wird von Kerstin Homeister (Kahle Nr.82) und Roger Grupe (Frielingen) eröffnet. 248

Sommer 2002 Die Wasserpest (katastrophales Krautwachstum) bedeckt 2/3 der Oberfläche des Steinhuder Meeres. Bootsverkehr ist nur noch sehr eingeschränkt möglich. Mit Hilfe von schwimmenden Mähgeräten und natürlichen Prozessen verschwindet zum Jahresende der ganze Spuk wieder. 24./25.8.2002 Die Bürgerscheibe beim Erntefest erhält Andreas Dinter (Nr.12). (Erntefestwagen und Siegerehrung auf dem Zelt mit Choral und Erntekrone hochziehen) Dez.2002 Nach 2002 Der Lebendige Adventskalender wird erstmals bei ev. Familien in Mardorf und Schneeren gefeiert. wird die Fachwerk-Kapelle wieder mit zusätzlicher Ausstattung (u. a. Sitzbänke) versehen. 2003 Wiedereröffnung Romantik Bad Rehburg. Der Uferweg erhält in einigen Abschnitten eine neue Bitumenschicht (Realgemeinde und Stadt). Den Vorsitz der DRK-Ortsgruppe übernimmt Christa Watermann (Nr.127). 11.1.2003 Die Generalversammlung des Schützenvereins wählt einstimmig Karin Nülle (Nr.573 *1957) als erste Frau zur 1.Vorsitzenden. 7.3.2003 Waldfried Brase (*31.1.1978 Nr.59) wird 1.Vors. des TSV Mardorf mit über 100 Mitgliedern. 24.3.2003 3. Golfkrieg (Koalition Irak / Terrorbekämpfung). April 2003 Eröffnung des Restaurants Alte Schule (Nr.50 Mardorfer Str.8) durch Ute Badstübner und Manfred Nacke. Die aufwendige und liebevolle Wiederherstellung des ursprünglichen Gebäudes (Nr.50) erfolgt durch die Firma Strecker. 1.6.2003 Einrichtung einer Partnerfiliale der Post im Buchladen in der Alten Schule (Nr.50) am Aloys-Bunge- Platz bis 2005. 5.6.2003 Wesentliche Erweiterung und Renovierung der Neuapostolischen Kirche in Mardorf. Die Vorsteher kommen durchweg aus Loccum. Sommer 2003 Hitze mit über +40 C in Mardorf. Trockenster Sommer seit Jahrzehnten und niedrigster Wasserstand im Steinhuder Meer seit 1959 am 27.8. mit 37,59 m ünn (-0,52 gegenüber Mittel). Stellv. Leiterin im Kindergarten ist Frau Sonntag. Die Rehburger Straße wird zwischen Jägerstraße und Ortsausgang neu ausgebaut mit einem begleitendem Fuß-/Radweg auf der Südseite. 30.5./1.6.2003 Schützenkönig ist Horst Thiel (Nr.194), Kinderkönigin Jennifer-Laura Heidorn (Nr.17), die Damenscheibe geht an Gisela Reinke (Nr.621 Kiefernweg). Christa Watermann (Nr.127) stiftet eine neue Damenkönigskette Der ehemalige langjährige Vors. Dieter Denker (Nr.74) wird Ehrenvorsitzender. 30./31.8.2003 Die Bürgerscheibe beim Erntefest (Foto rechts) erringt Horst Thiel (Nr.194). Sept.2003 Der Pferdeweg wird zwischen Bockelriede und Meerstraße völlig neu gebaut und erhält auch zum Dorf hin eine neue Decke. Die Meerstraße wird damit im Abschnitt vom Pferdeweg bis zum Dorf jetzt zur Nebenstrecke und Teil des Nordufer Erholungsgebietes. 249

Sept.2003 Das Mardorfer Wörterbuch erscheint (Foto rechts: Umschlagseite): Mardorf am Steinhuder Meer Et Mardröpske Plat von Friedrich Dankenbring (*1952 Nr.23/Heerhof 3) in Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft Mardorf. Zahlreiche Universitäten und Sprachinstitute (außer in Deutschland auch in den Niederlanden, Belgien und Südafrika) können gerade das alte unverfälschte Mardorfer Platt als Teil der Niederdeutschen Sprache gut für ihre Studien nutzen. 2004 Einstellung des Betriebs der Zweigstelle (Geschäftsstelle) der Sparkasse Hannover (seit 1979) mit Personal jetzt nur noch Automaten-Filiale! Letzte Vertretung vor Ort ist Heike Braunert (Nr.130). 22./23.5.2004 30 Jahre Neue Selbständigkeit der Realgemeinde Mardorf wird im Rahmen des Schützenfestes gefeiert. Das Festplatzgelände mit Toilettenanlage, großem Schützenhaus, Schiessanlagen und Erholungspark mit Teich befindet sich auf einem Grundstück der Realgemeinde. Schützenkönig ist Wolfgang Frenzel (Nr.102), Kinderkönig Kevin Meier (Nr.108), die Damenscheibe erringt zum 2x die 1.Vorsitzende Karin Nülle. Nr.24) und Friedrich Wilkening und Karin Nülle 1.Vors. Realgemeinde Mardorf Heinrich Niemeyer (*1931 und Rechnungsfhr. Heinrich Thürnau (*1931 Nr.13) Stv. Vors.und 1.Vorsitzende Schützenverein Mardorf 4.6.2004 Im Schützenhaus werden bei einer Impulsveranstaltung von Prof E.v.Schayck und Studenten der FH Osnabrück einer großen Öffentlichkeit z. T. futuristische Konzeptentwürfe Mardorf im Jahre 2055 vorgestellt. 4./5.9.2004 Die Bürgerscheibe beim Erntefest geht an Silke Bodenburg (B.d.Langen Birken). (Foto unten: Erntefest mit Erntekrone an einem Trecker, bereit für den Umzug mit den Festwagen) (rechts: Steganlage an der Alten Moorhütte bis 2005 - Mardorf Nr.144) 250

1. Adv.2004 Die Damen des Erntewagenbauvereins packen das erste Mal die Wichtelpakete und verlosen sie beim Weihnachtsmarkt (Foto 2004). Im Laufe der Jahre müssen sie wegen der ungeheuren Nachfrage die Anzahl (bis zu 1.000) stetig erhöhen. 2005 Liane Wichmann (*9.1.1963 Nr.14) schreibt ihr erstes kleines Büchlein in Mardorfer Platt: Dat was gistern Erinnnerungen uut Mardrup" Als eine von nur noch wenigen Familien in Mardorf bringt sie ihrer Tochter Undine (*1998) die inzwischen seltene Sprache bei. 8.1.2005 Orkan Gudrun tobt über Norddeutschland! Anfang 2005 beginnt die langersehnte Entschlammung (Foto oben rechts) des Steinhuder Meeres. Der Schlammpolder Kolkdobben zwischen Pferdeweg und Bannsee ist mit 6,6 ha Fläche fertiggestellt (Kosten 300.000 / Kapazität bis ca. 2012). Ein Damm umfasst die zweigeteilte Deponiefläche. Gespült wird von der Niederländischen Firma über eine Druckrohrleitung vom Saugbagger im Wasser, über die Badestraße zum westlichen Polderrand. Der Rückfluss (97% Wasser) führt über den östlich gelegenen südl. Teil des alten Bannseegrabens zur Alten Moorhütte wieder ins Meer. 251

Auf dem Weg zur Meisterschaft 2004/5 (SG-Spieler: Christopher Kirk und Björn Niemeyer / Foto Seitz) SG Mardorf/Schn. Anfang 2005 Die 50 Arbeitsplätze im DRK-Heim (50 Betten für Therapien von März bis Nov.) sind wegen mangelnder Auslastung bedroht. Kreisschützenkönig wird Viktor Wecker (Hinter dem Kirchhofe). April 2005 Mit Connie Schulze (Ortsbürgermeisterin) kehrt in den Betrieb des Jugendhauses wieder Ruhe ein. Die Nutzung normalisiert sich und wird zu einem festen Bestandteil des örtlichen (jugendlichen) Lebens. 1.4.2005 Einrichtung einer Servicefiliale der Post im Blumenladen Kirk (in Nr.50) am Aloys-Bunge-Platz. 7./8.5.2005 Kevin Meier (Nr.108 *1991) wird zum 2x in Folge Kinderkönig und schießt in den folgenden Jahren mehrfach erfolgreich um die Deutsche Meisterschaft (Sportschießen) mit. Schützenkönig ist Sven Przklenk (Poggenhagen) die Scheibe wird in einer späteren Aktion dorthin gebracht. Die Damenscheibe holt zum 2x Gisela Reinke (Nr.621 Kiefernweg). Sommer 2005 Große Hitze in ganz Europa mit über 70.000 Toten! Der ehemalige Niedersächsische Landesbischof Hirschler spricht in der Mardorfer Kapelle. Die über 200 Jahre alten Kastanien vor der Mardorfer Kapelle werden gefällt. Die Schenkung eines neuen Friedhofsgeländes an der Jägerstraße von Wilhelm Brase sen. (Nr.3) wird nach vielen Mühen und Kosten schließlich durch den Ev.-luther. Kirchenvorsteher in Mardorf verhindert und das ganze Verfahren rückgängig gemacht. 30.6.2005 Eva-Maria Heine (*1935 Nr.82) veröffentlicht ihr Buch (152 Seiten) Betty und die Regenbogentreppe (Foto unten). Juni 2005 Die 1.Fußballmannschaft (Spielertrainer Uwe Heidorn (Nr.17) der SG Mardorf/Schneeren wird Meister der 2.Kreisklasse der Saison 2004/5 und steigt auf in die 1.Kreisklasse Hannover-Land. 3./4.9.2005 Die Bürgerscheibe beim Erntefest geht zum 2x an Horst Thiel (Nr.194). 252

16.12.2005 Schwerer Sturm über Mardorf! Der 6 Jahre alte Maibaum (Foto weiter oben: am 1.Mai mit allen Mardorfer Handwerkswappen) am Aloys-Bunge-Platz fällt um 11 Uhr ohne weitere Schäden um. Er wird restauriert an gleicher Stelle 2006 wieder aufgebaut. Nach 2005 Karin Langhorst (Nr.174) übergibt die Leitung des Kindergartens Mardorf an Dagmar Niklaus (Mariensee). Der wiedervernässte Meerbruch in einer Luftaufnahme um 2005 im Frühjahr von Südwesten her gesehen. Von links unten (Winzlar) im Bild geht der helle Rundweg Steinhuder Meer im Bildmittelpunkt in den Heudamm über. Rechts davon die neuen Feuchtgebiete mit Aussichtstürmen. 2006 Bei der Feuerwehr Mardorf hat nach über 26 Jahren der alte MTW (VW-Bus T3) ausgedient. Der Nachfolger ist Baujahr 2002 (VW T4, Besatzung 1/7 Foto mit dem Ortsbrandmeister Heinfried Röhr). Anfang 2006 Aus dem (RKZSH) wird durch Umbenennung der SoVD (Sozialverband Deutschlands) mit dem neuen Vorsitzenden Armin Rosenau (Mardorf bei Nr.59). Gründung des Förderkreises für den TSV Mardorf (FKrTSV mit 1.Vors. Rene Hanse). Ablassbauwerk (Schleuse/Wehr/Sperrwerk) des Steinhuder Meerbachs im Bereich Heudamm März 2006 Elbehochwasser wird in Mitteldeutschland zur Katastrophe! 26.3.2006 Vorsitzender des Vorstandes der ev.-luth. Kirchengemeinde wird Manfred Müller (in Nr.58). 27./28.5.2006 Schützenkönig ist zum 2x Wolfgang Frenzel (Nr.102) er bekommt als großer 96 Fan natürlich auch die passende Scheibe ans Haus, Kinderkönig Edgar Hoffmann (Dreieckstr.). Die Damenscheibe erringt zum 2x Ingrid Poschag (Nr.55). 253

7.7.2006 Der erste Arbeitskreis für ein Touristisches Entwicklungskonzept Mardorf tagt im Haus des Gastes. Daraus werden sich in den Folgejahren die Arbeitsgruppen für das Nordufer und das Dorf sowie die Gruppe für die Verbindung Dorf-Meer herausbilden. Schließlich werden die Mardorfer Grundlagen für das ILEK ab 2009 geschaffen. 2./3.9.2006 Beim Erntefest (Fotos unten) werden wieder viele sehr schöne Wagen vorgestellt. (Fotos: Erntefest 2006 mit Festwagen und Hochziehen der Erntekrone im Zelt am Schützenhaus) 10.9.2006 Kommunalwahl: Im verkleinerten Ortsrat Mardorf hat die CDU die Mehrheit mit 4 Sitzen. C.Schulze (Nr.36) wird erneut Ortsbürgermeisterin (stv J.Rogalla, Nr.8) und erringt für den Stadtrat Neustadt ein Rekordergebnis, woraufhin sie dort Ratsvorsitzende wird. Die Grünen sind erstmals im Ortsrat. Nachfolger von Otto Brase als Ortsvertrauensmann (OVM) der Stadt Neustadt für Mardorf wird Friedrich Dankenbring (*1952 Nr.23). Zusammen mit den Rentnern Arno Banach, Herrman Otte, Herrmann Kollhorst und vielen weiteren Helfern werden die öffentlichen Grünflächen, Spielplätze, Straßen (z. B. Meerstr.), Wege (z. B. Uferweg) und Plätze in Ordnung und sauber (35 Abfallbeh.) gehalten, wobei. Als eine Art kleiner Bauhof vor Ort werden kleinere Reparaturen und Beseitigen von Vandalismusschäden sofort und oft auch an Feiertagen ausgeführt. zusätzlich zur gewerblichen Norduferreinigung werden die Bushaltestellen im Dorf betreut. Der Winterdienst wird für alle Bushaltestellen, Schule, Kindergarten und öffentliche Wege und Plätze erledigt (7 Tage die Woche). Bernd Dallwitz betreut allein fast 95 Holz-Bänke in der gesamten Gemarkung. Diese und 73 Metallbänke sowie 40 Infotafeln werden frei geschnitten. 30.9.2006 Den Vorsitz der Mardorfer CDU (um 40 Mitgl.) übernimmt Hubert Paschke (*1956 V.d.Mühle 8). 1.10.2006 Das Mardorfer Abwassernetz ist an die Kläranlage in Rehburg-Loccum angeschlossen. Das Klärwerk am Hegebusch hat nur noch ergänzende Funktion. 2006/2007 Wärmster Winter seit Menschengedenken in unserer Gegend (Durchschnitt +4,4 C). Aufwendiger Umbau der Sanitärräume (im westl. Anbau der Schule) beim TSV Mardorf. 18./19.1.2007 (Jahrhundert-)Orkantief Kyrill verwüstet mit Windspitzen bis 225 km/h große Waldbestände in Norddeutschland! Febr.2007 Helga Rübenhaus (*22.9.1938 in Essen-Werden / Mardorf Nr.139) scheidet nach über 20 Jahren als Kassiererin der Dorfgemeinschaft Mardorf aus: Sie bekommt im Oktober 1944 während eines Besuches bei den Großeltern Schmidt in Mardorf Nr.22 die schlechte Nachricht, dass ihr Elternhaus ausgebombt ist. Also bleibt die Familie vorerst in Mardorf. Helga wird hier eingeschult. Nachdem der Vater Karl Grüter aus der Gefangenschaft kommt, zieht die Familie in eine kleine Wohnung bei Dresslers Nr.33 (Heinrich Syrup). Im Nov.1949 geht es dann doch zurück nach Essen um das Haus wieder aufzubauen. Seit Nov.1957 mit Wolfgang Rübenhaus (*1937+) verheiratet und Tochter Elke. Die Verbindung nach Mardorf reißt aber nie ab. Deshalb zieht man 1980 auch in das Haus Vor der Mühle 3 (Nr.139). Von 1986 bis 2006 ist Helga Rübenhaus dann Angestellte des Verkehrsvereins Mardorf in der Tourist-Info am Bungeplatz. Sie ist über Jahrzehnte der Inbegriff für Kundenfreundlichkeit und Tourismus am Nordufer des Steinhuder Meeres. Frühjahr 2007 Die Postagentur kommt in das Backwarengeschäft Hoffmeyer (Nr.137) an der Mardorfer Straße (bis 2008). Kevin Meier (*1991 Nr.108) holt bei der Deutschen Meisterschaft (Mannschaft Sportpistole) die Silbermedaille. Der Sporthallenbauverein (SBV) erhält durch Tausch den zukünftigen Bauplatz für die Sporthalle. 254

2.3.2007 Rene Hanse (Auf dem Lindenberg) wird 1.Vors. des TSV Mardorf. 5.3.2007 Mit der Drehleiter der Feuerwehr Neustadt (Foto unten) wird auf dem First am Haus des Gastes ein Storchennest angebracht. Das Grundgestell aus V2A-Stahl von Hartmut Schulz (Nr.18), das Nest mit Weiden aus Wiedensahl von, Dieter Denker (Nr.74) und Friedel Dankenbring (Heerhof 3) zusammengebaut. Die brutwilligen Storchenpaare hatten seit 2005 vergeblich versucht im Ortszentrum ein Nest zu bauen. In den folgenden Jahren geht das Interesse der Störche aber wegen fehlender Weidebewirtschaftung zurück. 12.3.2007 Karl Syrup (Nr.15) gibt den 1.Vorsitz im Verkehrsverein Mardorf an Friedrich Dankenbring (*1952 Heerhof 3) ab und wird stellv. Vors. Der Verein hat bald um 190 Mitglieder. 19./20.5.2007 Schützenkönig ist Stefan Poschag (Nr.55), Kinderkönigin Sina Rintelmann (Nr.142), Damenscheibe Elly Rusche (Nr.53). Mai 2007 Unter Leitung von Prof.Dr.Quack (Uni Trier/Europ.Tour.Institut-ETI) wird das Touristische Zukunftskonzept Natürlich Steinhuder Meer 2017 ( Masterplan ) der Öffentlichkeit vorgestellt. Verabschiedung des ehemaligen Geschäftsführers Michael Bibow durch den 2.Vors. des Verkehrsvereins Karl Syrup (Nr.15) 1.7.2007 Dr.Frank Rathje wird neuer Tourismus-Manager des Verkehrsvereins Mardorf am Steinhuder Meer. Er löst damit Michael Bibow ab, der seit 1996 bis 2006 als Geschäftsführer in Mardorf tätig war. 255 (Foto: Festzelt der Stadtmeisterschaft auf dem Schulhof

23.7.-4.8.2007 Fußballstadtmeisterschaft Neustadt beim TSV in Mardorf! In 3 Gruppen spielen insgesamt 15 Mannschaften. Ein Festzelt steht auf dem Schulhof und verschiedene Buden locken viel Tausend Menschen an. Die SG Mardorf/Schn. belegt einen guten 8.Platz. Meister wird vor über 600 Zuschauern TSV Mühlenfeld. Unter der Leitung vom 1.Vors. Rene Hanse helfen alle wichtigen Mardorfer Vereine mit und lassen die 2 Wochen zu einem großen Erlebnis und Erfolg für ganz Mardorf werden. Sommer 2007 Mit einem Projekt der Jugendkunstschule (JuKu) bekommen fast alle Stromkästen im Dorf ein neues fröhliches (bemaltes) Gesicht. 24.-26.8.2007 Großes Erntefest durch das gleichzeitige 50jährige Bestehen der Feuerwehrkapelle. Dazu gibt es am Freitag einen Kommers und Disco und am Sonntag den Empfang für viele befreundete Musikkapellen. Der Umzug führt durch viele Ehrenpforten im Dorf. Auch der Erntefestumzug am Sa. und So. trägt zum Gelingen des Festes bei. Die Kapelle hat 29 Mitglieder und im lfd. Jahr 24 öffentliche Auftritte. Der Leiter ist seit Mitte 1980 Wilfried Ideker (*1952 Nr.91 Foto rechts). Ende 2007 Abriss des Traditionsbetriebes Dükerstuben (Nr.118) wegen Bauschäden. Auch die restlichen verfallenen alten Wochenendhäuser machen Platz für das geplante Großprojekt des neuen Eigentümers Peter Hahne aus Meyenfeld: Altenpflegeheim und Seniorenresidenz für bis zu 100 Menschen, 100 Arbeitsplätzen und einem Cafe (~13 Mio. Investition). Die Feuerwehr Mardorf hat (20079 12 Feuer- und 29 Sturmeinsätze. 2008 Postagentur jetzt im Markantmarkt (Nr.102) an der Mardorf Straße. Jan.2008 Der Präsident des Europäischen Parlaments Hans-Gert Pöttering referiert im Haus des Gastes. Frühjahr 2008 Vor allem am Westufer des Steinhuder Meeres brüten 300 Kormoran-Paare; dazu kommen nochmal 6.000 überwinternde Kormorane. Die Steinhuder Fischer melden Riesen-Schäden. 2.2.2008 Bei der Jahresdienstversammlung der Feuerwehr wird die Kinderfeuerwehr (ab 6 J.) Mardorf gegründet. Die Nachwuchsarbeit trägt Früchte. Markus Stadtländer (Nr.5) ist erster Betreuer; unterstützt von Anja Germesin (oo Röhr) und später Maik Marcel Poppe. 29.2.2008 Orkan Emma! 1. Mai 2008 Jahrhundertereignis : Himmelfahrt mit Kunsthandwerkermarkt auf dem Aloys-Bunge-Platz in Mardorf und 1.Mai-Feier der Dorfgemeinschaft fallen auf einen Tag. Der Abenteuerpark SeaTree, ein Hochseilklettergarten (Foto unten rechts) mit 26 Stationen und 3 Schwierigkeitsstufen sowie einem Gemeinschaftsplatz, öffnet im alten Eichenwald nördlich der Jugendherberge. (Foto: Die Pachtvertragsunterzeichnung für das Haus des Gastes zwischen Verkehrsverein Mardorf 1.Vors. F.Dankenbring, stv. Vors. K.Syrup und SMT-Geschäftsführer Willi Rehbock und dem neuen SMT- Prokuristen Dr.F.Rathje) 256

1.5.2008 Der Verkehrsverein Mardorf am Steinhuder Meer e.v. zusammen mit der Stadt Neustadt tritt der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) als gleichberechtigter Partner bei. Damit endet nach vielen Jahrzehnten die eigenständige Tourismusarbeit des Vereins für Mardorf. Die Tourist-Info und Mitarbeiter bleiben vor Ort und führen die Geschäfte zum Wohle Mardorfs gestärkt fort. 3./4.5.2008 Schützenkönig ist Markus Nülle (Nr.573 Jägerstr.) und Kinderkönigin Sina Rintelmann (Nr.142); die Damenscheibe erhält zum 2x Nadine Wilkening (Nr.109). 5.5.2008 Außerordentliche Versammlung der Altvertrags-berechtigten des Erdöl-/ Ergasaltvertrages Mardorf E 228 auf dem Festzelt unter den Eichen (Foto oben). Zusammen mit dem Förderunternehmen Gaz de France und dem Vorstand: (stv.vors. K.-H.Struckmann, Schriftf. J.Rogalla, Beisitzer H.Niemeyer, G.Nülle, F.Dankenbring) der Interessen-gemeinschaft unter Leitung des 1.Vors. Heinrich Rusche (Nr.53). Ca. 350 Berechtigte und Gäste stehen schon früh an, um ihre Unterschriften zu leisten und später stimmberechtigt zu sein. Juni 2008 Erstmals seit vielen Jahren wir wegen der starken Blaualgenblüte eine Badewarnung für das Steinhuder Meer ausgesprochen. Die eigentlich schon immer in Ufernähe vorhandenen Zuckmücken werden erstmals zur Plage. Es sind im Übrigen nur noch 2.479 Boote (ohne Surfer) auf dem Steinhuder Meer. Die E-Jugend der SG Mardorf/Schneeren wird Fußball- Kreismeister (Trainer Martin Stünkel)! 28.6.2008 Bereits das 5.Benefizkonzert des Sporthallenbauvereins (SBV Foto rechts) auf dem Aloys-Bunge-Platz mit vielen Mitwirkenden (u. a. Grundschule Mardorf) unter einer großen Bühne. 22.-24.8.2008 1.Festliches Wochenende auf der Norduferseite in Mardorf wird zur Bewährungsprobe der neuen Tourismus Organisation (SMT) rund ums Meer. Bei nur knapp 6 C und strömenden Regen fällt das große Fest buchstäblich ins Wasser. Lediglich das erste synchron stattfindende Feuerwerk erstmalig auf Mardorfer und wie seit über 50 Jahren Steinhuder Seite ist ein kleiner Lichtblick. 30./31.8.2008 Beim Erntefest in Mardorf wird noch immer die traditionelle Erntekrone (Foto rechts) mitgeführt. 6.10.2008 Der Prokurist der SMT (und ehem. Manager des Verkehrsvereins Mardorf) Dr.Frank Rathje verunglückt lebensgefährlich auf einer Dienstfahrt über die Moorstraße. Er kann sich zwar nach langer Reha wieder einigermaßen erholen, aber nicht an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Ab 2009 ist deshalb in der SMT für Mardorf nun Nina- Vanessa Bornemann (oo Bergmann) zuständig. 257

2008/2009 Mardorf und seine Vereine erhalten über den Ortsrat und einer Initiative von Andreas Brinkmann ein Logo Natürlich Mardorf! (rechts der erste Entwurf / das aktuelle Design hat inzwischen kein grünes Schilf und keine Wasserblasen mehr). 2009 Beginn einer 3-jährigen Grundräumung des Meerbachs zwischen Schleuse-Heudamm und Schleuse-Rehburg. Dadurch sollen auch die immer wiederkehrenden großen Fischsterben eingegrenzt werden und der Bachlauf wieder zu einem Fließgewässer werden Anfang 2009 Beginn des Integrierten Ländlichen Entwicklungs- Konzeptes (ILEK). damit sollen endlich die schon lange überfälligen Investitionen auch am Nordufer des Steinhuder Meeres mit Mardorf in Gang geschoben werden. Neben dem touristischen Wegenetz soll auch die Sporthalle Mardorf Wirklichkeit werden. Das Dachgeschoss des Museums, der Parkplatz Kleiner Brink, ein 2.Regenrückhaltebecken, die Verbindung Dorf-Meer, ein mögliche Spielscheune sollen gebaut bzw. ausgebaut werden. 9.-12.1.2009 Das Steinhuder Meer friert für eine Woche mit bis zu 20 cm Dicke komplett zu. Es kann seit langem wieder ein Eisfest und Eisseglersport (großes Foto unten) am und auf dem Meer stattfinden. Am gesamten Nordufer ist kein freier Parkplatz mehr ein Ansturm an Menschen (am Sonntag um 60.000) wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das winterliche frostige Wetter hält an bis Ende Februar. Die immer wieder gefrierende Eisdecke auf dem Meer zerstört bei südöstlichen Winden am Nordufer und im Westenmeer Holzstege und Uferböschungen. 20.1.2009 Barack Obama wird als erster Schwarzer der 44.US-Präsident. 1.2.2009 Bei einem Rettungseinsatz versinkt der Hydrocopter der Steinhuder Feuerwehr im zu dünnen Eis. 14.3.2009 Sturmtief Xynthia zerstört das Nest der Seeadler, die am Hagenburger Moor (gegenüber Wilhelmstein) brüten. April 2009 Das neue Einzelhandelskonzept der Stadt Neustadt weist Mardorf als eines von 3 Nahversorgungszentren aus. 258

April 2009 Ulrich Hermann (Mardorf Nr.195 / Foto rechts) wird beim 30-jährigen Bestehen der Wasserrettung am Steinhuder Meer für seine langjährigen Verdienste besonders gewürdigt. 23./24.5.2009 Schützenkönigin ist Birgit Förthmann (Nr.81), die auch die Damenscheibe erringt. Kinderkönigin wird Sina Rintelmann (Nr.142). 5.-7.6.2009 Großer Moorbrand (fast 20 ha) im westlichen Toten Moor in der Nähe der Moorstraße / östlich der Neuen Moorhütte entstanden durch die lang anhaltende Trockenheit. Juni 2009 Es sind knapp 2.600 Boote auf dem Steinhuder Meer. Die D-Jugend der JSG Mardorf/Schneeren/Eilvese wird Fußballmeister. Die A-Jugend der JSG M/S/E wird um die Mannschaft von Rodewald (eigentlich Kreis Nienburg) ergänzt. Gemeinsam und kreisübergreifend stellen sich wieder sportliche Erfolge ein. 15.7.2009 Seit Jahrzehnten geplant und vergeblich versucht: Juli 2009 Aug.2009 Der Uferweg in Mardorf ist per Allgemeinverfügung mit sofortigem Vollzug ein Freizeitweg (kombinierter Wander- und Radweg). In voller Länge vom Seehotel bis zur Neuen Moorhütte ist die Stadt Neustadt jetzt allein zuständig für die Verkehrssicherheit und Unterhaltung in einer Breite zwischen 3 und 5 Metern, unabhängig von den jeweiligen Eigentumsverhältnissen. Der Mardorfer Peter Seidel kauft in Neustadt mehrere gastronomische Betriebe und benennt den Innenhof der Sinfonie nach seiner Nachbarin: Anneliese-Münchow-Platz. Anneliese Münchow (*1923 Bei den Langen Birken) ist in Mardorf gut bekannt und hat sich bei ihren Tätigkeiten im Spielmannszug und dem Kapellenvorstand Mardorf sowie dem Kindergottesdienst vielfach verdient gemacht. (Foto rechts) Pläne für die erste Biogasanlage in Mardorf werden bekannt und es werden Informationsveranstaltungen durchgeführt. Schließlich wird ein Standort weiter westlich Am Kastensberg gegenüber dem schon bestehenden Schweinmaststall als Bauplatz gewählt. Die einheimischen Betreiber wollen vorwiegend ihre nördlich der L360 gelegenen Anbauflächen nutzen. Dadurch entfallen viele weite und unnötige Transportwege durch das Dorf. Aug.2009 Niedrigster Wasserstand des Meeres seit 2003 mit 37,76 m ünn. Sehr wenig Niederschlag und anhaltend warmes Wetter führen zu teilweise gefährlichen Blaualgenansammlungen am Strand. 259

8.8.2009 Der neue Spielplatz an der Weißen Düne wird eingeweiht (Foto weiter oben). Ausschließlich durch Spenden und viel Eigenleistung kann der Verkehrsverein Mardorf den ersten seiner 3 eigenen Spielplätze nach 20 Jahren erneuern. 21.-23.8.2009 2.Festliches Wochenende auch in Mardorf und diesmal ein großer Erfolg. Der gesamte Badestrand wird zur Erlebnismeile für mehr als 20.000 Besucher. Eröffnung des Mardorfer Bauerncafes mit Hofladen in den ehemaligen Hofgebäuden von Nr.10. 29./30.8.2009 Erntefest i.v.m. 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mardorf: Samstag ab 14 Uhr erste Vorstellung der Ernte- und Festwagen. Der Rundmarsch führt mit über 600 Teilnehmern durch viele Ehrenpforten im Dorf diese Tradition lebt auch fort! Sonntag, ab 10 Uhr Empfang im großen Festzelt (noch mal 600 m²) und Kommersfrühstück. Anschließend großer Umzug durchs Dorf und Treffen der vielen Gastvereine auf dem Festplatz unter den Eichen. Vier Generationen Feuerwehr feiern zusammen: Kinderfeuerwehr (13), Jugendfeuerwehr (21), Aktive (43) und Senioren (17) mit Fördermitgliedern (über 60) sowie der Feuerwehrkapelle (22). Die Wehr hat also insgesamt über 160 Mitglieder. (Fotos beim Erntefest: Rautenstrauch, Leine-Zeitung) Die Freiwillige Feuerwehr Mardorf vor dem Gerätehaus im Aug.2009 11.9.2009 Die Grundschule Mardorf feiert 50- jähriges Bestehen. Danach wird auf dem Schulhof zu den schon in Eigenleistung bis 2006 durch die Fördergemeinschaft der Grundschule erbauten Spielgeräten (Foto rechts: Schulhof-Spielplatz) auch eine kleine Skater-Anlage eingeweiht, die ebenfalls ausschließlich durch Spenden (u. a. Ortsrat Mardorf, SBV, CDU Foto weiter unten) ermöglicht wurde. 260

Skateranalage auf dem Schulhof: (von links: F.Dankenbring, C.Schulze, K.Wolter, M.Ruße, K.Ballowitz, G.Dankenbring, H.Mroch, H.Grote) (Foto rechts 2009: Haupteingang der neubenannten Grundschule Mardorf am Steinhuder Meer ) 4.10.2009 Moorbrand durch Selbstentzündung. Obwohl es regnet geraten ca. 4 ha Moor östlich von Mardorf im Toten Moor in Brand. Okt.2009 Markus Nülle (Jägerstr.) wird stv. Ortsbrandmeister und damit Nachfolger seines Vaters Wolfgang. Die Katholische Kirche in Schneeren wird wegen Mitgliedermangel entweiht und abgerissen. Kathol. Pfarrer in Neustadt bleibt aber Ch.Lindner. Die Anlage des SCMa mit Vereinsgebäude, Steg und Krananlage (um 2009) 261

1.11.2009 Der Deutsche Wilhelm (kurz: Der Deutsche genannt Foto in 2008) verstirbt! Dez.2009 Wilhelm Rusche (*1.7.1935 Steinhude / oo Erika / Sohn Wilhelm-Uwe) Steinhuder Berufsschiffer, Segler (auch Eissegler) und Vertrauter des Fürstenhauses in Bückeburg. Er ist Mardorf immer ein guter Freund und war hier auch seit 1973 Mitglied im Frühschoppen und Teilnehmer an allen wichtigen örtlichen Veranstaltungen. Wilhelm Rusche zählt zu den Wegbereitern der freundschaftlichen und nützlichen Verbindung zwischen Nordund Südufer am Steinhuder Meer. Weiße Weihnacht und Beginn eines zweimonatigen schneereichen und kalten Winters. 24.12.2009 Am Heiligabend findet erstmals das Krippenspiel in der Reithalle Blöthe (Nr.80) im Heerhof statt. Ende 2009 Die Feuerwehr Mardorf hat im abgelaufenen Jahr 29 Feuer-Einsätze geleistet! Anfang 2010 Die Mardorfer Jugendband BrainfrEEze gründet sich mit Malte Kühl, Marcel Banach, Maximilian Hartmann, Christopher Braun. Jan.2010 Der Schnee erreicht lange nicht mehr gesehene Höhen. Für viele Kinder ist es der erste Winter zum Schlittenfahren. Das Steinhuder Meer friert zwar zu, kann aber nicht sicher betreten werden. Jörg Kirk baut an der Rehburger Str./Mummrian ein Schneeschloss (Zeitungs-Foto). 15.1.2010 Der Inselvogt Zobel wird nach einem Monat Isolation vom Wilhelmstein geholt. Der Golf Park Steinhuder Meer in Mardorf (2010) 6.2.2010 Jahresdienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mardorf: Heinfried Röhr (*27.5.1954 Nr.37) übergibt nach 19 Jahren als Ortsbrandmeister (1991 bis offiziell Juni 2010 und 3 Jahren als Stellvertreter 1981-1984) an Marc Krüger (Weißdornweg / auf dem Zeitungs-Foto weiter unten rechts). Stellvertreter ist seit 2009 Markus Nülle (Jägerstraße / Foto unten links). Stellv. Stadtbrandmeister in Neustadt a. Rbge. wird der Mardorfer Sebastian Röhr (*21.3.1980 Nr.37 Foto unten in der Mitte). 262