Schon fallen weiße Flocken

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Transkript:

Sabine Krell Schon fallen weiße Flocken Weihnachtsgeschichten für große und kleine Leute Mit Ideen von Johanna Riebesam Sabine Krell Verlag

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 2010 Sabine Krell Verlag, 71540 Murrhardt Alle Rechte vorbehalten Jegliche Nutzung - z.b. ganz oder teilweise Verfilmung, Lesung, Vervielfältigung oder sonstige Nutzung jeglicher Art - nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Sabine Krell Verlags. Umschlaggestaltung: Sabine Krell Herstellung: Books on Demand, 22848 Norderstedt Made in Germany ISBN 978-3-940481-03-0 www.sabine-krell-verlag.de

für Johannas lieben Mann und für Georg

Inhalt Wie der Nikolaus die Geschenke verteilt 9 Der Schneesturm 12 Wie der Niklaus eine denkwürdige Begegnung hatte 24 Wintersonne 32 Die Krise im Gabensack 34 Sternenreise 38 Hinter den Sternen 42 Wie der Sternenstaub entstand 44 Das Weihnachtszimmer 48 Eine Dachbodengeschichte 59

Schutzengel 70 Der Stachelmann 73 Zwei Kameraden 75 Drei Geschwister 77 Sarah und Jakob 79

Wie der Nikolaus die Geschenke verteilt Es gab Zeiten, da lebten so wenig Menschen auf Erden, dass der Nikolaus nur einen kleinen Schlitten brauchte, der von einem einzigen Rentier gezogen wurde. Die beiden legten, wie immer am Nikolaustag, weite, weite Wege zurück und hatten schon die meisten Kinder beschenkt, als auf einmal das Rentier zu hinken begann. Der Nikolaus zog die Zügel an, rieb seine rote Nase und stieg vom Schlitten herunter, um nach dem Rechten zu sehen. Mühsam stapfte er durch den hohen Schnee und dann sah er die Bescherung: Das Rentier hatte sich einen Dorn in den Huf gerammt. Obwohl der Nikolaus den Dorn vorsichtig herauszog, hinkte das Rentier noch immer. Mit Sorgenfalten auf der Stirn betrachtete ihn der Nikolaus. Und nun? Das Rentier sah seinen Herrn mit treuen Augen an. Und sein Blick sagte: Du wirst den Schlitten selbst ziehen müssen. Oder laufen. Laufen? Und was machen wir mit dir? Lass mich zurück, dachte das Rentier, ich komm dann nach. 9

Der Nikolaus wog in Gedanken verschiedene Lösungen ab, der Sack war nicht mehr sehr schwer, das Tier fand sich gut allein zurecht; und schließlich kam er zu dem Ergebnis, dass es Recht hatte. Also legte er das Geschirr von seinem treuen Rentier ab, versteckte den Schlitten hinter einem Gebüsch und schulterte den Sack. Dann winkte er dem Gefährten zum Gruß und setzte sich in Bewegung. Bald gelangte er zu den nächsten Häusern, wo Kinder mit leuchtenden Augen bereits nach ihm Ausschau hielten. Die staunten nicht schlecht, als der Nikolaus ohne Schlitten daherkam. 10

Heuer komm ich ohne, sagte er, als sie ihn danach fragten. Er wollte nicht, dass sie sich Sorgen machten. 11

Wintersonne wunderbare Wintersonne, dein gleißendes Licht ist wie ein Gebet, es ist, als ob tausend Engelsstimmen fröhlich lachen und Scherze machen es ist, als ob zahllose Diamanten die Wege säumen und leise träumen es ist, als ob lauter blanke Kristalle die Erde bedecken und lustig sich necken es ist, als ob zarte Nebelfeen in duftigen Schleiern Hochzeit feiern 12

Die Krise im Gabensack Der Niklaus schaut zur Erde runter, die Rentiere, die schnauben munter, Ach!, seufzt er, du schöne Welt, in diesem Jahr hab ich kein Geld! Und meinen Engeln, welche Qualen, kann ich nicht mehr den Lohn bezahlen. Wirtschaftskrise, Arbeitsnot, Erdölteuerung, wenig Brot. Keine Nüsse, keine Plätzchen für die süßen Knabberfrätzchen, und kein Spielzeug, welch ein Schreck, er verfehlt ja seinen Zweck! Oh, wie werden da die Kleinen erstmals dicke Tränen weinen. Nein, das durfte nicht geschehen, er musste nach ner Lösung sehen. Darauf wachst er seine Ski, macht warme Stülper um die Knie, schultert seinen leeren Sack und dann geht s zur Erde ab. 13

Er erblickt mit einem Male eine Bankenfiliale und bittet dort um nen Kredit bei dem Berater namens Schmitt. Rentiere als Sicherheit? Na, das käme noch so weit! Und man lässt ihn auch nicht vor zum Oberbankendirektor. Ob ich, denkt er, leider, leider, verkaufe einfach meine Kleider? Doch wer wird mich dann erkennen in dem weihnachtlichen Rennen? Und wie der Nikolaus so steht und in Gedanken in sich geht, da fällt sein Blick aufs Rathaus fein, hier muss doch genug des Geldes sein! Und in diesem Geistesblitz schleicht er sich auch gleich ganz knitz 14