Panoramen erstellen & bearbeiten Programme: AutoStitch, Photoshop Teil 1: Panorama zusammensetzen Panoramen können gut mit der Freeware AutoStitch erstellt werden. Anschließend werden sie in Photoshop bearbeitet um ein gedrehtes und zurechtgeschnittenes Bild zu erhalten. Zuerst wird AutoStitch geöffnet. Dann muss man auf Edit klicken und Scale unbedingt auf 100% ändern, bei System Memory kann ebenfalls ein höherer Wert, beispielsweise 0,5 bis 1 Gb eingegeben werden.
Als nächstes auf File und open klicken, alle Einzelbilder auswählen und auf öffnen klicken. Die Berechnung des Panoramas dauert einige Minuten. Das gestichte Panorama mit dem Namen pano erscheint zusammen mit einer txt-datei in dem Ordner, in dem sich die Einzelbilder befinden. Die Datei muss nun umbenannt werden, da es sonst von AutoStitch beim nächsten Panorama überschrieben wird. Praktisch ist ein Dateiname, der sich an den Ausgangsbildern orientiert und das beispielsweise mit _pano endet. Die weitere Bearbeitung erfolgt in Photoshop. Die Datei kann einfach aus dem Windows- Explorer in das schon geöffnete Photoshop hineingezogen werden.
Teil 2: Panorama bearbeiten Nachdem das Panorama in Photoshop geladen wurde, wird es als Nächstes gerade gedreht. Dieser Schritt kann übersprungen werden, wenn das Bild schon optimal ausgerichtet ist. Hierfür wird das Linealwerkzeug benutzt, welches sich in der Werkzeug-Leiste unter dem Pipetten-Werkzeug befindet. Das Lineal wird angeklickt und dann eine Linie gezogen, die gerade gedreht werden soll. Diese Linie kann horizontal sein (Horizont) oder senkrecht (Hauswand, Mast). Anschließend wird der Reiter Bild angeklickt, dann Arbeitsfläche drehen und per Eingabe Es erscheint ein neues Fenster, in dem der gemessene Winkel angegeben ist und nur noch über OK bestätigt werden muss. Das Bild muss nun vom Hintergrund gelöst werden um bearbeitet werden zu können. Hierzu klickt man im Ebenen-Fenster die Ebene Hintergrund mit der rechten Maustaste an und wählt Ebene aus Hintergrund aus.
Der nächste Schritt ist die Transformation des Bildes. Hierzu drückt man [Strg]+[T]. Es erscheinen kleine Kästchen an den Ecken und den Seitenmittelpunkten der Bilder und ein Stern in der Bildmitte. An diesen Punkten kann das Bild nun transformiert werden. Man klickt mit der rechten Maustaste auf das Bild und hat nun verschiedene Möglichkeiten der Transformation. Skalieren verändert die Bildgröße, bei Drehen kann das Bild um den Mittelpunkt gedreht werden, der aber auch verschiebbar ist. Beim Verzerren können einzelne Eckpunkte bewegt werden, Perspektivisch verzerrt das Bild symmetrisch und entfernt dabei stürzende Linien. Die meisten Einstellmöglichkeiten hat man mit Verkrümmen. Es erscheint ein Raster aus zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien. Die 12 Punkte an den Seiten können nun soweit verschoben werden, dass der ganze Bildrahmen vom Bild ausgefüllt wird. Am Ende darf kein schwarzer Rahmen mehr übrig bleiben. Man sollte aber darauf achten, dass gerade Linien beispielsweise bei Häusern oder am Meer nicht zu sehr verzerrt werden.
Ist der Horizont schräg oder andere Bildbereiche unnatürlich verzerrt, kann man eine Hilfslinie einziehen, indem man auf das Lineal am Bildrand klickt und eine Linie bis zum Horizont herunterzieht. Wann man nun auf das Transormationsraster klickt, kann man auch vorsichtig die Linien verschieben und somit den Horizont ausrichten. Gleiches funktioniert auch mit den Randpunkten. Ist das Ergebnis befriedigend, bestätigt man die Transformation mit Enter. Treten doch noch Fehler auf, kann man die Transformation entweder rückgängig machen oder ein zweites Mal durchführen, wobei nur noch der Fehler bereinigt werden muss. Auch in diesem Schritt kann der Horizont noch leicht ausgerichtet werden. Unter dem Reiter Ansicht können nun die Hilfslinien gelöscht werden. Um das Bild wieder normal zu speichern, muss es noch auf die Hintergrundebene reduziert werden. Dies geschieht unter dem Reiter Ebene mit Auf Hintergrundebene reduzieren. Im Ebenen-Fenster erscheint das Bild nun nicht mehr unter Ebene 0 sondern wieder unter Hintergrund. Anschließend können noch weitere Bildbearbeitungen durchgeführt werden.