Firmentradition der Familie Soravia
Die Soravias - Bauen als Passion Karl und Cattina Soravia mit ihren erstgeborenen Kindern Helene und Erwin. Um 1900. Die Soravia-Familie mit der italienischen Verwandtschaft. Um 1930. Seite 2
Vor über 150 Jahren verließ Giovanni Johann Batista Soravia (1841-1912) seine oberitalienische Heimat und zog nach Österreich in das Kärntner Drautal. Dort war er zuerst als Flussmeister, ein Beamter der Monarchie, tätig. Er erkannte die Dringlichkeit von infrastrukturellen Maßnahmen und gründete bereits 1885 gemeinsam mit Johann Lindauer ein Bauunternehmen. Der Fokus dieses Unternehmens lag auf dem Straßenbau und die Baustellen erstreckten sich von Gallizien zum Gerlos und vom Lesachtal zum Großglockner. Seit damals ist die Familie Soravia im Bau- bzw. Immobiliengeschäft tätig. Giovanni Johann Batista Soravia Seite 3
Die Soravia-Villa in der Bismarckstrasse in Spittal an der Drau. Um 1920. Kurz nach der Jahrhundertwende trennte sich Johann Lindauer von der Firma und Karl, Johann Soravias einziger Sohn, übernahm dessen Platz. Johann Soravia selbst zog sich 1906 in eine Villa an den Genfer See zurück. Fortan ging es mit dem Bauunternehmen unter der Leitung von Karl Soravia stetig bergauf. Bereits 1907 errichtete er für seine wachsende Familie mit den Kindern Helene, Angela, Erwin I und Karl II, eine Villa am Stadtrand von Spittal, welche als eines der ersten Häuser über ein eigenes Badezimmer und Telefon verfügte. Das war damals eine kleine Sensation. Soravia-Verwandtschaft vor der Villa in Spittal an der Drau. Um 1925. Seite 4
Angela Soravia mit Freunden und Familie im Motorboot. Um 1935. Angela Soravia mit Freunden am Balkon des Bootshauses in Seeboden. Um 1935. Nach dem plötzlichen und frühen Tod Karls im Jahre 1918, führte dessen Onkel, Johann Bröckl, vorerst die Geschäfte weiter. 1932 übernahm der inzwischen erwachsene Sohn Erwin I den weiteren Aufbau der Firma. Gemeinsam mit seiner Frau Maria zogen sie die Kinder Erwin II, Karlino und Hansi auf. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs musste Erwin I einrücken und fiel kurze Zeit später. Erwins Bruder Karl II übernahm 1943 die Firmenführung und adoptierte dessen Kinder. Nach Kriegsende war den Aufträgen kaum nachzukommen, lag doch vieles in Schutt und Asche. Seite 5
Speicher Roßwiese, ÖDK, 1957-1958 Vom nachkriegszeitlichen Wirtschaftswunder profitierte auch die Soravia Bau und konnte sich somit an vorderster Front in Österreich positionieren. Während Karlino in der väterlichen Firma erfolgreich war, stand Erwin II der Asphalt und Beton einer gemeinsamen Tochter von ILBAU und Soravia Bau, vor. 1976 fusionierte die Soravia Bau mit ILBAU und der Name Soravia verschwand aus dem Firmennamen. Einige Jahre später übernahm ILBAU die deutsche Strabag, an welcher Erwin II und Karlino Anteile als kleinste Kernaktionäre hielten. Nach dem Rückzug von Erwin II aus dem operativen Geschäft er war in den 1990er Jahren einige Jahre Vorstandsvorsitzender wurde die Beteiligung aus strategischen Gründen verkauft. Loibltunnel, 1961-1964 Seite 6
Mag. Erwin Soravia Die Familiengeschichte prägte vor allem die beiden Söhne Erwins II und somit beschlossen Hanno und Erwin bereits 1989 die selbstständige Laufbahn in der Immobilienbranche einzuschlagen. 2006 wurden die bis dahin gegründeten und übernommenen Unternehmen in der Beteiligungsholding "Soravia Gruppe" zusammengeführt. KR Hanno Soravia Seite 7
Soravia Zentrale in Wien 3. Die Soravia Group zählt mit mehr als 500 realisierten Projekten und einem Projektvolumen von mehr als 3,3 Mrd. Euro zu den führenden Projektentwicklern in Österreich. In Wien wird das Familienunternehmen in den kommenden Jahren mehrere Immobilien- Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 160 000 m² Gesamtnutzfläche umsetzen darunter mit über 150 Metern Höhe eines der höchsten Wohnhochhäuser im deutschsprachigen Raum. Neben ihrem Kerngeschäft, der Immobilienentwicklung, hält die Soravia Group zudem zahlreiche Beteiligungen vom weltbekannten Auktionshaus Dorotheum über den Außen-werbungsspezialisten Megaboard bis hin zur ifa AG - Institut für Anlageberatung. Seit 2013 ist Soravia zudem an der Ruby Hotelkette (www.ruby-hotels.com) beteiligt. Seite 8