Krippenspiel mit Protest

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Transkript:

Krippenspiel mit Protest Personen: Sprecher Engel 4 Milena Hirte 1 Julia Hirte 2 Benni Hirte 3 Engel 1 Josef Engel 2 (Judith) Maria Engel 3 Die Anzahl der Spieler kann verändert werden, indem z. B. Engel oder Hirtenrollen zusammengelegt bzw. noch ergänzt werden. Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot des Kaisers Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt werde. Diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war. Und ein jeder ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. (Maria und Josef betreten die Bühne) Da machte sich auch Josef aus Galiläa auf aus der Stadt Nazareth, um nach Bethlehem zu gehen, darum, dass er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe. Diese war schwanger. Und da sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. (Hirten erscheinen) Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Feld, die hüteten des Nachts ihre Herde. (Engel 1) Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: (hebt den Arm) Fürchtet euch nicht! Siehe! Ich verkündige euch große Freude! (Milena und Julia sitzen unter den Gästen) Was ist denn das für ein Quatsch! Pssst, sei ruhig! Da soll ich ruhig bleiben? Was die da spielen, ist ja nicht mal mehr von gestern. Mit Engeln, die zum Fürchten sein sollen und überhaupt... 1

Sei doch mal leiser, die Leute gucken uns schon an! Das werd ich Mama erzählen, wie du dich hier aufführst. (zu Engel 1) Aber was die hier aufführen, ist viel schlimmer. Von welcher Freude redet ihr da überhaupt? Klingt irgendwie nach Werbung: Friede und Freude in jedes Haus. Halt endlich den Mund! Die schmeißen uns noch raus! Ich sag ja schon gar nichts mehr. Die Freude sollen sie nicht haben. Ich frag mich bloß, was uns das sagen soll. Dürfen wir jetzt weiterspielen? Was heißt hier dürfen? Von mir aus kann es weitergehen. Entschuldige bitte die Störung, meine Schwester regt sich immer gleich auf. Manchmal ist es kaum auszuhalten mit ihr! (wendet sich an den Engel 1) Also weiter! Tritt noch einmal auf! Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen und die Klarheit des Herrn umleuchtete sie und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen... Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet das Kind finden in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend. (Auftritt Engel 2 4) Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen... (springt auf, nachdem alle Engel vorne stehen) Tja, das ist doch... jetzt reicht s mir! Julia, guck doch mal, der eine Engel da! Mensch Milena, hör bitte endlich auf... Engel 1 4: Aber siehst du denn nicht, wer dort den Engel spielt? Mit dir kann man nirgendwo hingehen, ohne aufzufallen. Ich geh gleich. Ist ja schon gut, reg dich nicht so auf! (setzt sich wieder) (räuspert sich) Ich lese am besten den ganzen Vers noch einmal vor: Und alsbald war da bei den Engeln die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! (springt erneut auf) STOPP! Hört auf! 2

Nein, nicht schon wieder! Hört sofort auf mit diesem Theater! Wie bitte? Ein Krippenspiel ist doch kein Theater. (geht nach vorne) Und was ist da, bitteschön, der Unterschied? Wir stellen die Christusgeburt als Spielstück dar. Sie gehört zum Weihnachtsfest wie die Lichter auf dem Tannenbaum. Wir wollen an Maria und Josef, an die Hirten auf dem Feld, an die Herrlichkeit der Engel, und vor allem an das Krippenkind erinnern. (zeigt dabei auf die jeweiligen Personen) Und was haben wir davon? Es ist doch alles längst vorbei. Eine Geschichte höchstens noch für alte Leute. Aber wir Spieler glauben alle daran. Alle? (zeigt auf Engel 2) Aber der Engel sieht nicht so aus, als ob er daran glaubt. Was soll diese Anspielung? Das werd ich dir gleich erklären. Julia, komm mal her. Sieh dir doch mal diesen Engel hier an. Lass mich da raus. Ich habe nichts damit zu tun. Und ob du was damit zu tun hast! (geht Julia holen) Nun komm schon! Na, meinetwegen. (geht mit Milena nach vorne) Ja, das ist doch... das ist doch... Judith, aus der Parallelklasse! Na und? Was heißt hier na und? Deinetwegen mussten wir beim schönsten Badewetter in Nachbars Garten Unkraut jäten. Wie lange wollt ihr das Krippenspiel noch stören? Wir wollen weiterspielen. Wir stören? Die stört uns. So eine will einen Engel spielen. Was ihr hier macht, ist Heuchelei. Dieser schöne Engel (zeigt auf den Engel 2) erzählt von Friede, Freude, Wohlgefallen ist ja alles schön und gut. Aber im Alltag sieht die Welt ganz anders aus. (zum ersten Engel) Glaubt ihr wirklich, was ihr hier spielt? Würden wir sonst unsere Zeit drangeben? Aber was hat denn das Ganze praktisch mit uns zu tun? 3

Hirte 1: Hirte 1: Benni: Benni: Für jeden ist Jesus geboren, für dich auch. (tippt Milena an) Wir spielen, um zu zeigen, dass Gott uns Frieden und Freude schenkt. Im Spiel klappt das ja vielleicht, aber im Alltag? (Pause, Milena reagiert wütend) Das Spiel ist reine Heuchelei! Und wie sollten wir das eurer Meinung nach ändern? Ich zeig euch wie: (reißt Engel 1 den Umhang oder Gewand herunter und bläst sein Licht aus) (verzweifelt) So helft mir doch! Das brauche ich mir nicht gefallen zu lassen. Werft sie doch endlich raus, diese Störenfriede! Das geht entschieden zu weit. Das war jetzt aber richtig gemein. Da schreien sie alle, wenn ihre Engelvorstellung bedroht ist. Kannst du uns vielleicht aufklären, warum du das gemacht hast? Das will ich euch sagen. Mit der haben wir im Sommer Kirschen geklaut. Wir pflückten die Kirschen und sie stand Schmiere. Als der Nachbar überraschend kam, tat sie so, als ob sie nicht dazugehörte, und hat alle Schuld auf uns geschoben. Und weil sie ja soooo fromm ist, hat der Nachbar ihr geglaubt. Als Strafe mussten wir den ganzen Nachmittag Unkraut zupfen. (zum Publikum gewandt) Das ist mir ein schöner Engel! Hier tut sie so fromm, und sonst ist sie ganz anders. Ich bin doch nicht die Einzige, die Fehler macht. Sieh dir doch das Leben der anderen an. Lenke nicht ab. Im Moment gehst nur du uns etwas an. Ich denke, wir gehen einander alle was an. Wir machen auch Fehler, aber wir schieben anderen nicht die Schuld in die Schuhe. Wir sind fair! (kommt nach vorn gelaufen) Darf ich mal was fragen? (tritt zu Milena) Was gibt s denn? (zum Publikum gewandt) Das ist unser kleiner Bruder Benni. (zu Milena) Als ich gestern dein Fahrrad mal kurz genommen hatte, um schnell 4

Brot vom Bäcker zu holen, haben ich eine ganz schöne Tracht Prügel von dir gekriegt. War das etwa fair? Benni: Hirte 1: Hirte 1: (Pause) Das kannst du gar nicht beweisen, also sei still. Und die blauen Flecken, die ich davon habe? Willst du die mal sehen? (hebt sein Sweatshirt hoch) (zu Julia) Und warst du etwa fair, als du meine ganze Lind Schokolade heimlich gegessen hast? Was bildest du dir eigentlich ein! Willst du uns sagen, was richtig und was falsch ist?! Die machen mir Spaß. Meckern selbst über andere, aber wenn ihnen jemand seine Meinung sagt, werden sie ärgerlich. So Leute haben wir gern. Kann die eigentlich nur meckern? (zu Publikum und Spielern) Jeder denkt, er müsste den anderen sagen, was sie falsch gemacht haben. So machen wir uns das Leben gegenseitig schwer in der Schule oder auf Arbeit, zu Hause, wo auch immer. Und nicht mal unser schönes Spiel bleibt davon verschont. Es ist gar nicht nur ein Spiel. Ich kann gar keinen Engel mehr spielen. Es ist hier schon wie überall sonst. So viele haben Streit oder reden nicht mehr miteinander. Und das alles kommt durch unsere eigenen Fehler. Solange die Zwei nicht verschwinden, spiele ich nicht mehr mit. (zeigt auf Milena und Julia) Da können wir ja gleich alle aufhören. Die schöne Stimmung ist sowieso verdorben. Das denke ich auch. Blasen wir die Kerzen aus! Es hat keinen Zweck mehr. (Kerzen werden ausgeblasen.) Dann können wir auch unsere Kostüme ausziehen. Jeder ist gegen jeden, wir vertragen uns überhaupt nicht mehr. Es kommt mir richtig dunkel vor hier. Genauso finster, wie es in uns drin aussieht. (enttäuscht) Und dabei wollten wir doch mit diesem Spiel die Dunkelheit ein bisschen heller machen. Gibt es denn gar nichts, was sie für immer vertreiben kann? Du meinst, den ganzen Streit und wenn wir gemein zueinander sind? Ja, irgendwie muss man das doch ändern können. 5

Maria: Judith: Denkt doch mal nach! Gerade deshalb wollten wir doch das Spiel aufführen. JESUS kam in diese Dunkelheit, um sie zu erhellen. Er bietet uns Vergebung an, damit das Dunkel aus unseren Herzen verschwinden kann.. Und wenn er uns vergibt, dann können wir uns auch versöhnen. Und dann ist die Dunkelheit besiegt? Genau! Durch Vergeben kann das Problem bewältigt werden. Und Jesus weiß nur zu gut, wovon er da redet! Dann können wir als Spieler eigentlich gleich damit anfangen. (zu allen Spielern) Kommt, wir wollen uns wieder vertragen! Los, Milena, wir gehen zu Judith. Wieso? Ich finde, sie sollte sich entschuldigen! Wir waren ja auch nicht gerade nett zu ihr, oder? Und irgendjemand muss anfangen. Hmm na gut. (gehen zu Judith) Tut mir leid, Judith, mit dem Kleid und so. Und was ich gesagt habe. Tschuldigung! Das im Sommer war auch gemein von mir. Ich hab nur wieder an mich gedacht. (Pause) Sind wir wieder Freunde? Milena/ Klar, wir müssen doch zusammenhalten. Maria: Maria: Los, zündet eure Kerzen wieder an! (Kerzen anzünden) So, wie wir unsere Kerzen an dem Licht angezündet haben, sollen wir uns vom Herrn Jesus wahres Licht schenken lassen. Dann leuchtet er in uns. Jetzt lasst uns weiterspielen. Wir brauchen eigentlich nicht weiterspielen. Das Wichtigste ist schon passiert. In uns ist es wieder hell geworden! Das soll auch so bleiben. Wir gehen jetzt nach Hause und versuchen in der Familie, im Kindergarten oder der Schule ein Licht zu sein. 6