Das Emmy Noether-Programm der DFG
Themen Was ist, was macht die DFG Das Emmy Noether-Programm Weiterführende Informationen
Was ist, was macht die DFG? Was ist die DFG? die zentrale Förderorganisation für die Forschung in Deutschland ein privatrechtlicher Verein zur Selbstorganisation der Wissenschaft Ihre Mitglieder sind: deutsche Universitäten (69) außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (16) Akademien der Wissenschaft (8) wissenschaftliche Verbände (3)
Die DFG was und wie Was macht die DFG? dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen fördert wissenschaftliche Exzellenz im Wettbewerb unterstützt internationale Forschungskooperationen berät Parlamente und Behörden unterstützt den Erkenntnistransfer zwischen Wissenschaft und Industrie fördert junge Wissenschaftler/innen
Bewilligungen* ) nach Wissenschaftsbereichen 2006 bis 2009 in Mio Euro 1.000 900 860,3 (37,3%) 912,1 (38,8%) 800 740,1 (38,5%) 700 600 500 400 300 200 211,4 (14,3%) 576,6 (38,7%) 387,8 (26,0%) 313,1 (21,0%) 273,6 (14,2%) 494,5 (25,7%) 415,1 (21,6%) 353,8 (15,4%) 596,3 (25,9%) 494,1 (21,4%) 366,2 (15,6%) 571,8 (24,3%) 501,0 (21,3%) 100 0 2006 2007 2008 2009 Geistes- und Sozialwissenschaften Naturwissenschaften Lebenswissenschaften Ingenieurwissenschaften * ) Basis: Einzelförderung und Koordinierte Programme (ohne Zukunftskonzepte und fachlich nicht klassifizierte Graduiertenschulen). Zuwächse sind u.a. auf die 2007 für Koordinierte Programme und 2008 für weitere Programme eingeführte Programmpauschale (20 Prozent der Bewilligungssumme) zurückzuführen.
Antragsberechtigt: Wissenschaftler/innen an deutschen Forschungseinrichtungen mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung (Promotion) die in Deutschland leben und arbeiten (möchten). Es gibt keine Altersgrenzen! Promovierende können selbst noch keine Anträge bei der DFG stellen. Aber: Auch Doktorandinnen und Doktoranden werden von der DFG gefördert.
Die DFG-Nachwuchsförderkette Adäquate Förderangebote für jeden Karriereabschnitt Studium Promotion Postdoc- Zeit Erlangung der Berufbarkeit Vorbereitung auf wiss. Leitungsfunktion Professur oder andere wiss. Leitungsfunktion Emmy Noether- Programm Heisenberg- Professur Forschungsprofessur in FOR Heisenberg- Stipendium Forschungsprofessur KFO GRK/GSC Stipendium Forschungsstipendium (Ausland) Forschungsstipendium (Ausland) Forschungsstipendium (Ausland) Forschung im Graduiertenkolleg GRK/GSC Stelle Eigene Stelle (Inland) Eigene Stelle (Inland) Eigene Stelle (Inland) Student. Hilfskraft im DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt FOR (Forschergruppe) KFO (Klinische Forschergruppe)
Themen Was ist, was macht die DFG Das Emmy Noether-Programm Weiterführende Informationen
Karriereplanung mit der DFG Förderangebote für jeden Karriereabschnitt Studium Promotion Postdoc- Zeit Erlangung der Berufbarkeit Vorbereitung auf wiss. Leitungsfunktion Professur oder andere wiss. Leitungsfunktion Emmy Noether- Programm Heisenberg- Professur Forschungsprofessur in FOR Heisenberg- Stipendium Forschungsprofessur KFO GRK/GSC Stipendium Forschungsstipendium (Ausland) Forschungsstipendium (Ausland) Forschungsstipendium (Ausland) Forschung im Graduiertenkolleg GRK/GSC Stelle Eigene Stelle (Inland) Eigene Stelle (Inland) Eigene Stelle (Inland) Student. Hilfskraft im DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt FOR (Forschergruppe) KFO (Klinische Forschergruppe)
Emmy Noether-Programm Auf der Überholspur zur Professur Ziele Frühe wissenschaftliche Selbständigkeit ermöglichen Herausragende junge Postdocs aus dem Ausland (zurück)gewinnen Voraussetzungen Herausragende wissenschaftliche Leistungen Signifikante internationale Erfahrung und Sichtbarkeit
Emmy Noether-Programm Auf der Überholspur zur Professur Wer? Wo? Hervorragend qualifizierte Postdocs 2-4 Jahre nach Promotion (Medizin: 6 J.); + 2 Jahre pro Kind Inland (aufnehmende Institution wird Arbeitgeber) Wie lange? i.d.r. 5 Jahre (3+1+1) Wie viel? Wie bewerben? Stelle BAT Ia /analog TvÖD/ TvL E15, Sach-, Personal- und Reisemittel Antrag an DFG
Anzahl der bewilligten Emmy Noether-Nachwuchsgruppen* ) nach Wissenschaftsbereichen 2006 bis 2010 2010 9 15 18 8 2009 7 28 12 10 2008 11 22 24 8 2007 10 30 27 14 2006 5 17 24 10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Geistes und Sozialwissenschaften Naturwissenschaften Lebenswissenschaften Ingenieurwissenschaften * ) Basis: Neuanträge
Bewilligungen von Emmy Noether-Nachwuchsgruppen nach Geschlecht und Wissenschaftsbereich von 1999 bis 2010 250 200 150 186 201 100 50 0 40 30 Geistes und Sozialwissenschaften 62 47 15 Lebenswissenschaften Naturwissenschaften Ingenieurwissenschaften 76 männl. weibl. Förderquote 2005-2010: w: 35% m: 38%
Antragsberechtigung Programmadressaten: in- und ausländische NachwuchswissenschaftlerInnen mit herausragend abgeschlossener Promotion anspruchsvollen Veröffentlichungen in international hochrangingen Zeitschriften (oder in vergleichbarer Form) zügig abgeschlossener Ausbildung ENP-Förderung grundsätzlich nur als Paket Nachwuchsgruppe und NachwuchsgruppenleiterIn-Stelle möglich Ausnahme: Juniorprofessur Nachwuchsgruppe nur an einer Hochschule/Forschungseinrichtung in Deutschland gilt grundsätzlich für die gesamte Laufzeit
Antragsvoraussetzungen I 4-Jahresfrist ab Promotion: Regel: Antragsstellung grundsätzlich nur bis 4 Jahre nach der Promotion möglich (Datum der Urkunde) Ausnahmen: - Mediziner: 6-Jahresfrist ab Promotion - Kinderbetreuungszeiten: Anrechnung von pauschal 2 Jahren pro Kind unter 12 J. bei Frauen und Männern - Pflege von Familienangehörigen - lange schwere Krankheit - Darüber hinaus: nur in besonders begründeten seltenen Einzelfällen in Absprache mit der DFG
Antragsvoraussetzungen II Post-Doc Phase von in der Regel 2 Jahren (zur Erlangung der wissenschaftlichen Eigenständigkeit) substantielle internationale Forschungserfahrung: in der Regel: mindestens 12-monatige wissenschaftliche Auslandserfahrung während der Promotion oder der Post-Doc Phase, oder (alternativ) gleichwertige wissenschaftliche Kooperationen mit Forschern im Ausland (nachgewiesen durch entsprechende Publikationen) Beurteilung der Gleichwertigkeit durch den Fachbereich unter Berücksichtigung fachspezifischer Gegebenheiten Für beide Voraussetzungen ist der Zeitpunkt der Entscheidung maßgeblich!
Antragsvoraussetzungen III Keine Rückkehr an den Ort der Promotion Ausnahme: besondere Begründung im Antrag, ausdrückliche Befürwortung durch Gutachter und Fachkollegium Bei ausländischen BewerberInnen: schriftliche Erklärung, dass sie ihre wissenschaftliche Karriere im Anschluss an die Förderung in Deutschland fortzusetzen beabsichtigen
Struktur eines Antrages grundsätzlich: Position NachwuchsgruppenleiterIn Projektmittel Grundlage ist das Merkblatt Emmy Noether-Programm 1.22 i.v.m. Merkblatt/Leitfaden Sachbeihilfe 1.02 Programmspezifische Besonderheiten: Staffelung der beantragten Mittel (36+12+12) Angabe der aufnehmende Institution/en mit Begründung Mustervertrag (DFG-Vordruck 41.025) Akademische Abschlusszeugnisse (insbesondere Promotionsurkunde) (mindestens) 2 Befürwortungen ausländische Antragsteller: Absichtserklärung Begutachtung: schriftlich und i.d.r. danach mündlich
Der CV (Tabellarischer Lebenslauf als Anlage) Ihre Visitenkarte Häufig gemachte Fehler: nicht klar strukturiert, wichtige Angaben fehlen (Preise, Stipendien werden nicht erwähnt), familien- oder krankheitsbedingte Auszeiten werden nicht genannt. Wie stellt man (z.b. familiäre) Ausfallzeiten im CV dar? Die Gutachtenden müssen über Umstände informiert werden, die die wissenschaftliche Arbeit eines Antragstellenden beeinträchtigt haben (könnten). Nur dann können sie Lücken in der Publikationsliste o.ä. richtig einschätzen und berücksichtigen.
Wie erfolgt Nachwuchsförderung? Nach einem klaren, transparenten Verfahren Formale Prüfung des Antrags Auswahl der Gutachter Antrag Rückfrage DFG-Geschäftsstelle (schriftliche) Begutachtung Gutachterinnen/ Gutachter Entwurf Entscheidungsvorschlag Bewertung Fachkollegium Weitergabe Entscheidungsvorschlag Entscheidung Hauptausschuss Qualität des Vorhabens Qualifikation der Antragstellenden Ziele & Arbeitsprogramm Arbeitsmöglichkeiten Mittelansatz Prüfung der Gutachterauswahl Antrag und Gutachten Priorität im Vergleich und Fördervolumen Vergleich über Fachgebiete hinweg vertraulich Entscheidungsschreiben, Gutachterhinweise Mitteilung
Wenn es nicht geklappt hat... Nehmen Sie die Kritik der Gutachtenden nicht persönlich! Lassen Sie sich durch eine Ablehnung nicht entmutigen! Manchmal Anträge mit guten Projektideen in kleinere Projekte mit Eigener Stelle umgewandelt Übermittelte Ablehnungsgründe geben Hinweise zur möglichen Überarbeitung. Ein abgelehnter Antrag kann in einer anhand der Gutachterhinweise überarbeiteten Form erneut eingereicht werden.
Themen Was ist, was macht die DFG Fördermöglichkeiten für Promovierende Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen www.dfg.de/wissenschaftliche_karriere Nachwuchsförderung auf einen Blick
Weiterführende Informationen www.dfg.de/wissenschaftliche_karriere Nachwuchsförderung auf einen Blick www.dfg.de/service/ausschreibungen/index.html Ausschreibungen in DFG-geförderten Projekten www.dfg.de/gepris Datenbank geförderter Projekte www.academics.de; www.kisswin.de; www.ec.europa.eu/euraxess/; www.stipendienlotse.de Plattformen zur Stellensuche
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Weitere Informationen zur DFG: http://www.dfg.de zu allen geförderten Projekten: http://www.dfg.de/gepris zu über 17.000 deutschen Forschungsinstitutionen: http://www.dfg.de/rex
Wirtschaftsplan 2009 Förderhaushalt B 486,5 Mio. (23%) (z.b. Exzellenzinitiative) Verwaltungshaushalt 52,6 Mio. (2%) DFG-Forschungszentren 39,5 Mio. (2%) Graduiertenkollegs 108,7 Mio. (5%) Leibniz-Programm 17,4 Mio. (1%) 2,2 Mrd. Allgemeine Forschungsförderung 948,5 Mio. (44%) (z.b. Einzelförderung, Forschergruppen, Schwerpunktprogramme, Internationale Zusammenarbeit, Heisenbergprogramm) Emmy Noether-Programm 47,7 Mio. (2%) 20% Programmpauschale für neubewilligte Projekte Sonderforschungsbereiche 499 Mio. (23%)
Förderentscheidungen in der Exzellenzinitiative Bewilligungen nach Förderlinien I. Förderlinie: Graduiertenschulen (GSC) zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses II. Förderlinie: Exzellenzcluster (EXC) zur Förderung der Spitzenforschung III. Förderlinie: Zukunftskonzepte (ZUK) zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung
Chancengleichheit in der Forschung ein wichtiges Thema in der DFG Mittel zur Förderung von Chancengleichheit in Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen und Sonderforschungsbereichen Finanzierung von Mentoring-Programmen, Schwangerschaftsvertretungen, Not- Kinderbetreuung etc.