Hinweise für wissenschaftliche Arbeiten (Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit) im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1. Aufbau Eine wissenschaftliche Arbeit muss gemäß ihrem Charakter als inhaltsbezogene, eine Fragestellung abarbeitende Textsorte folgenden Formalia hinsichtlich des Aufbaus entsprechen: Titelblatt Das Titelblatt sollte Informationen zu den folgenden Punkten enthalten: Vor und Zuname der Verfasserin / des Verfassers, Studiengang, Bezeichnung der zugeordneten Lehrveranstaltung (im Falle von Abschlussarbeiten gelten die Titelblattformalia der jeweiligen Studien bzw. Prüfungsordnungen), Nennung des zugeordneten Semesters, Thema der Arbeit, Datum der Abgabe. Abstract wird in deutscher und in englischer Sprache verfasst, sollte in jeder Sprachfassung ungefähr eine Viertel Textseite umfassen, soll über Inhalt, Argumentationsgang und Ergebnis informieren. Inhaltsverzeichnis soll die inhaltliche und logische Struktur des Themas widerspiegeln, soll klar und übersichtlich sein, soll Inhalte der gleichen Argumentationsebene auf gleicher Untergliederungsstufe präsentieren. Abkürzungsverzeichnis Im Abkürzungsverzeichnis werden alle in der wissenschaftlichen Arbeit benutzten Abkürzungen alphabetisch geordnet aufgeführt und jeweils aufgelöst. Als Abkürzungen dürfen nur die im Duden Das Wörterbuch der Abkürzungen enthaltenen Abkürzungen verwendet werden. Bei dort nicht enthaltenen internationalen Abkürzungen sind die jeweils offiziellen Abkürzungen zu verwenden. Eigenkreationen sind zu unterlassen.
2 Einleitung soll zur Themenstellung hinführen, soll das Thema ein und abgrenzen und die konkreten Fragestellungen formulieren, soll die fachwissenschaftliche Relevanz der Themenstellung deutlich machen und den aktuellen Forschungsstand widerspiegeln, nennt Gründe für die Konzentration auf bestimmte Aspekte des Themas, gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit und begründet Vorgehensweise sowie angewandte Methoden. Hauptteil enthält die systematische Behandlung des Themas, präsentiert die Argumentation, die einem logischen Muster folgen und in sich konsistent sein muss, enthält einzelne Abschnitte (Kapitel bzw. Unterkapitel, die in Aufbau und Inhalt der beabsichtigten Argumentationsfolge entsprechen, enthält am Ende eines jeden Kapitels bzw. Unterkapitels Übergänge, die zwischen den einzelnen Kapiteln Verbindungen herstellen (rückblickende Zusammenfassung). Fazit enthält eine Zusammenfassung der Ergebnisse, beantwortet die eingangs aufgeworfene Fragestellung, gibt einen Ausblick auf weiterführende Fragestellungen. Anhang enthält Dokumente, Abbildungen (Grafiken, Bilder, etc.), Datentabellen, etc. die im Text nicht sinnvoll plaziert werden können. Quellen und Literaturverzeichnis Im Quellen und Literaturverzeichnis ist die gesamte verwendete Literatur, gegebenenfalls einschließlich der verwendeten Quellen (Statistiken, Datenbanken, Archivquellen), detailliert anzuführen. Umgekehrt darf keine Literatur angegeben sein, auf die im Text kein Bezug genommen wird. Nicht angegeben werden dürfen: Reader zu Lehrveranstaltungen, Mitschriften bzw. Präsentationsfolien zu Lehrveranstaltungen. Sollten Informationen daraus verwendet werden, muß aus der jeweiligen Originalpublikation (Buch, Zeitschrift etc.) zitiert werden. Es gilt die Havard Zitierweise: Die Auflistung erfolgt alphabetisch nach Nachnamen der Autoren. Hat man sich auf mehrere Werke eines Autors bezogen, so werden diese in chronologischer Reihenfolge nach Erscheinungsjahr aufgelistet. Mehrere Texte des selben Autors aus einem Jahr werden mit a, b, c usw. (2014a) gekennzeichnet:
3 Beispiele für Zitate aus: Büchern (Monographien): Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel des Buches. Untertitel des Buches. Verlagsort: Verlag. Aufsätzen in Zeitschriften: Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel des Aufsatzes. In: Name der Zeitschrift Nummer des Jahrgangs bzw. Bandes [abgekürzt: Jg., Bd., Vol. etc], laufende Nummer, S. (Anfang Ende). Aufsätzen in Sammelbänden (auch Festschriften etc.): Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel des Aufsatzes. In: Name der Herausgeber (Hrsg.): Titel des Sammelbandes. Verlagsort: Verlag, S. (Anfang Ende). Publikationen institutioneller Herausgeber (Statistische Jahrbücher etc.): Institution (Erscheinungsjahr): Titel der Publikation. Untertitel der Publikation. Verlagsort: Verlag. Tabellen und Abbildungsverzeichnis Im Tabellen und Abbildungsverzeichnis werden die im Textteil und/oder Anhang enthaltenen Tabellen und Abbildungen unter Angabe der Quellen verzeichnet. Die Verzeichnung erfolgt, jeweils mit der Ziffer Eins beginnend zunächst für die Tabellen und dann für die Abbildungen. Eigenständigkeitserklärung Jeder wissenschaftlichen Hausarbeit ist eine ausgefüllte und unterschreibene Eigenständigkeitserklärung beizufügen. Dabei ist die Vorlage des Fachs Wirtschafts und Sozialgeschichte zu verwenden, die Sie als PDF Datei unter dem Menüpunkt wissenschaftliche Arbeiten auf unseren Internetseiten finden. 2. Formale Gestaltung Layout Das Layout sollte bereits die Struktur eines Textes erkennen lassen und dem Leser das Lesen erleichtern. Dabei sind folgende Punkte zu beachten: Zeilenabstand: 1,15 bis1,5 Punkte, Schriftart: Arial, Schriftgröße: 10 Punkte, Seitenrand: 3 bis 3,5 cm links, 2,0 cm rechts, 2,5 oben und unten, Blocksatz (und gegebenenfalls automatische Silbentrennung), Seitenzählung mit arabischen Ziffern verwenden (ausgenommen Titelblatt) und diese auch in der Gliederung angeben. Überschriften aus der Gliederung sollten in den Text übernommen und deutlich hervorgehoben werden.
4 Für Literatur und Quellennachweise, weiterführende Gedanken, die nicht in direktem Bezug zum Text stehen oder den Textfluss stören würden, sowie für Verweise auf weiterführende Texte oder Querverweise innerhalb des eigenen Textes müssen Fußnoten verwendet werden. Längere Zitate können vom Fließtext abgehoben und eingerückt werden. Zitierweise in Fußnoten Hierfür muss die Harvard Zitierweise verwendet werden: Direkte Zitate: Direkte Zitate werden immer in Anführungszeichen gesetzt. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sie im Text hervorzuheben, bei längeren Zitaten, durch Einrücken des Textes. Der Zitierhinweis befindet sich unmittelbar nach dem Fußnotenzeichen am Ende der jeweiligen Textseite und lautet: Nachname d. Autor/Autorin Erscheinungsjahr, S. (Seitenzahl/en). Sind in einem Jahr mehrere Werke eines Autors erschienen, so werden diese durch Kleinbuchstaben nach der Jahreszahl unterschieden (s.o.). Wird mehrmals hintereinander aus demselben Text zitiert, verwendet man folgende Zitation: (ebd., S. (Seitenzahl/en)). Auslassungen im Zitat werden durch 3 Punkte in runden (...) oder eckigen Klammern [...] gekennzeichnet. Wird vom Verfasser selbst etwas hinzugefügt, kann dies folgendermaßen kenntlich gemacht werden [...; Anm. d. Verf.]. Der Hinweis auf den Verfasser ist jedoch nicht unbedingt nötig, da die eckige Klammer den Verfasser bereits sichtbar macht. Änderungen in der Form (Hervorhebungen, Unterstreichungen etc.) müssen in folgender Form gekennzeichnet werden: (Hervorh. durch d. Verf.) oder (Hervorh. A.B.), wobei A.B. für die Initialen des Verfassers steht. Falls die Hervorhebung dem Original entspricht: (Hervorh. im Orig.; Anm. d. Verf.) oder (Hervorh. im Orig.; A.B.). Wenn Sie darauf hinweisen möchten, dass die Hervorhebungen immer dem Original entsprechen, reicht auch eine einmalige Anmerkung in der Fußnote: Z.B. Hervorhebungen entsprechen stets der Quelle o.ä. Ein Zitat im Zitat wird mit einfachen Anführungszeichen gekennzeichnet: '...' Wenn Sie ein bereits zitiertes Zitat verwenden möchten, also z.b. ein Zitat von Bourdieu aus dem Einführungsbuch von Schwingel, können Sie das folgendermaßen belegen: (Bourdieu in: Schwingel 1995: S. (Seitenzahl/en). Indirekte Zitate: Bei indirekten Zitaten wird die Aussage eines Autors/einer Autorin sinngemäß in eigenen Worten wiedergegeben. Folgende Quellenangabe ist dabei zu verwenden: vgl. Autor/Autorin Erscheinungsjahr, S. (Seitenzahl/en). Auch allgemeines Gedankengut, etwa in Bezug auf Fernand Braudels Longue durée oder Shmuel Eisenstadts Multiple Modernities, muss mit entsprechenden Verweisen auf diese Autoren kenntlich gemacht werden.
5 Internet: Sinnvolle Internetseiten (von nationalen und internationalen Organisationen, Forschungsinstitutionen, Pressearchiven, Unternehmen, staatlichen und privaten Archiven, etc.) sind unter Angabe der URL und des Abrufdatums zu zitieren. Wikipedia und andere Internet Lexika eignen sich höchstens zur Beschaffung von Hintergrundinformationen und sind nicht zitierfähig. Google und andere Suchmaschinen eignen sich nicht zur Literaturrecherche. Dafür stellt die Universitätsbibliothek fachspezifischen Datenbanken zu Verfügung, in denen Sie z.t. in Volltext recherchieren können. OPAC Kataloge der UB bzw. anderer Bibliotheken sind Instrumente zur Literaturbeschaffung. Normalerweise kann man sich dort nicht über Buch oder Zeitschriftenartikel informieren. Zufällig gefundene Dokumente im Internet sind nur nach eingehender Prüfung der Entstehungskontexte zitierfähig. Sprachliche Gestaltung Wissenschaftliche Arbeiten sind in der Regel in deutscher Sprache abzufassen. Über fach und sachlich begründete Ausnahmen entscheidet der Dozent, der das Thema der Arbeit vergibt. Mangelndes Sprachvermögen wird als Ausnahme nicht akzeptiert. Umfang Der Umfang des Textteils (ohne Titelblatt, Verzeichnisse und Anhang beträgt bei: Essays 6 8 Seiten, Seminar und Proseminararbeiten 12 15 Seiten, Hauptseminararbeiten ca. 20 Seiten, Bachelorarbeiten ca. 40 Seiten, Masterarbeiten ca. 50 bis 60 Seiten.