Kommunale Energiestrategien eines Regionalen Energieversorgers. Eberswalde, 15. März 2011

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Transkript:

Kommunale Energiestrategien eines Regionalen Energieversorgers Eberswalde, 15. März 2011

Agenda 1. Regionaler Energieversorger E.ON edis 2. -Land-Solidarität und Bewertung der aktuellen Diskussionen bezüglich der Vergabe von Wegenutzungsverträgen 3. Stand Einspeisung auf Basis des Erneuerbaren Energiengesetzes bei E.ON edis und Ausblick 4. Einsatz neuer Technologien (smart grid e-mobility.) 2

Regionaler Energieversorger E.ON edis

E.ON edis Flächen- und Eigentümerstruktur 28,5 % der E.ON edis gehören den Kommunen im Netzgebiet E.ON-Energie AG Bergen Plummendorf Kommunale Pools und Einzelgemeinden aus Mecklenburg- Vorpommern Gesellschaft für Interessenvertretung der OSE-kom. Aktionäre mbh Gesellschaft kommunaler E.DIS Aktionäre mbh Einzelne Kommunen und werke aus Brandenburg Stand: 31.12.2009 11,3 % 17,2 % 71,5 % Upahl Neubukow Grimmen Demmin Malchin Röbel Wolgast Altentreptow Torgelow Heiligeng rabe Angermünde Gransee Eberswalde Neustadt/D. BadFreienwalde Schönow Rathenow Hennigsdorf NeuenhagenSeelow Falkensee Potsdam Fürstenwalde Derwitz Schönefeld Teltow Bad BelzigKönigs Wusterhausen Beeskow Jüterbog Prenzlau 4

E.ON edis ein kommunal mitbestimmtes Unternehmen Beschäftigte und Ausbildung 2.882 Beschäftigte in der E.ON edis-gruppe 1.867 Beschäftigte in der E.ON edis AG davon 194 eigene Auszubildende, zusätzlich 61 für Dritte 10,4 % Ausbildungsquote im Unternehmen (ohne Dr 13,7 % (inklusive der Auszubildenden für Dritte) Weiteres wirtschaftliches Engagement der edis-gruppe - Tochtergesellschaften E.ON edis Contracting GmbH Personaldaten: Stand 01.01.2009 E.ON edis Vertrieb GmbH 5

Abschlussstand neue Wegenutzungsverträge Uckerland in der Region Uckermark Barnim Nordwestuckermark Dedelow Klinkow Schönwerder Dauer Göritz Blindow Damerow Schenkenberg Schönfeld Carmzow- Wallmow Brüssow, Gustow Prenzlau, Grünow Randowtal Mescherin Boitzenburger Land Seelübbe Uckerfelde Tantow Grundlage für den Netzbetrieb eines Regionalversorgers Fürstenberg/Havel, Seilershof Neulögow Lychen, Marienthal Burgwall Zabelsdorf Altlüdersdorf Ribbeck Gransee, Zehdenick, Mildenberg Badingen Templin, Wesendorf Schorfheide Mittenwalde Gerswalde Temmen- Ringenwalde Friedrichswalde Joachimsthal, Althüttendorf Oberuckersee Steinhöfel Altkünkendorf Ziethen Günterberg Greiffenberg Schmiedeberg Gramzow Frauenhagen Angermünde, Zichow Herzsprung Parsteinsee Passow Mark Landin Pinnow Crussow Casekow Stendell Schöneberg Lunow- Stolzenhagen Schwedt/Oder, Milmersdorf Berkholz- Meyenburg Zützen Flieth- Stegelitz Hohenselchow- Groß Pinnow Kunow Blumenhagen Gartz (Oder) Hohenfelde Abgeschlossen Strom Abgeschlossen Gas Abgeschlossen Strom/Gas werk mit Eingemeindung Liebenwalde, Liebenwalde Schorfheide Ruhlsdorf Klandorf Marienwerder Marienwerder Sophienstädt Eichhorst Britz Britz Eberswalde, Spechthausen Oderberg, Chorin Niederfinow Hohenfinow Klosterfelde Prenden Oderaue Trampe Biesenthal, Melchow Breydin Falkenberg Neureetz Wandlitz Tuchen-Klobbicke Altreetz Lanke Wustrow Wandlitz Sydower Grüntal Fließ Heckelberg- Mädewitz Brunow Rathsdorf Heckelberg Brunow Wölsickendorf-Wollenberg Lobetal Rüdnitz Biesdorf Basdorf Höhenland Wriezen, Haselberg Beiersdorf- Ladeburg Freudenberg Freudenberg Steinbeck Lüdersdorf Beiersdorf Bliesdorf Schönwalde Harnekop Bliesdorf Leuenberg Bliesdorf Schönfeld Schulzendorf Schönow Tiefensee Frankenfelde Mühlenbecker Bernau Sternebeck Land bei Berlin, Kunersdorf Börnicke Prötzel Reichenow- Weesow Werneuchen, Metzdorf Panketal Möglin Hirschfelde Prötzel Reichenow Werneuchen, Birkholz Prädikow Seefeld-Löhme Gielsdorf Ihlow Märkische Höhe Wegendorf Blumberg Altlandsberg, Oberbarnim Grunow Ahrensfelde Krummensee Altlandsberg, Strausberg, Bollersdorf Mehrow Hohenstein Altlandsberg Liepe Bad Freienwalde (Oder), Neulewin Alttrebbin 6

Regionale Energie- und Klimaschutzkonzepte Auszug aus Wegenutzungsvertrag: E.ON edis erklärt sich bereit, bei der Aufstellung und Umsetzung eines örtlichen Energieversorgungskonzeptes mitzuwirken. 7

Regionale Energie- und Klimaschutzkonzepte Auszug aus Wegenutzungsvertrag: E.ON edis erklärt sich bereit, bei der Aufstellung und Umsetzung eines örtlichen Energieversorgungskonzeptes mitzuwirken. Auszug aus Konzessionsvertrag von 1992: Die OSE erklärt sich bereit, bei der Aufstellung und Umsetzung eines örtlichen Energieversorgungskonzeptes mitzuwirken. 8

Regionale Energie- und Klimaschutzkonzepte Energieversorger sind ebenfalls im Wandel Zum Beispiel neue Leitlinie E.ON: Cleaner & better energy Unternehmerische Strategie vereinbart Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimaschutz Energiekonzepte als Bestandteil des Klimaschutzes Klimaschutz ist regional umzusetzen Energieversorger hat natürliches Interesse an Mitwirkung. Eigener Anspruch und Auswirkungen auf die Netze 9

E.ON edis Partner der Kommunen Zusammenarbeit auf konzeptionellem Gebiet Gemeinden sind Anteilseigner an der E.ON edis AG E.ON edis ist ein finanziell starker und zuverlässiger kommunaler Partner regionale Verbundenheit der Mitarbeiter der E.ON edis AG Aufrechterhaltung des Solidarprinzips einer gleichwertigen -Land- Versorgung 10

-Land-Solidarität und die aktuelle Diskussion bezüglich der Vergabe von Wegenutzungsverträgen

Entwicklung Regionalversorgungsunternehmen HISTORIE Strukturpolitischer Auftrag: Stromversorgung kein Privileg der Ballungsräume Regionalversorger historisch gewachsen: Anbindung ländlicher Räume an die moderne Energieversorgung Stärker städtisch geprägte Gebiete tragen ländliche Gebiete mit Auch gemäß Vorgaben der Landesbehörden keine Preisdifferenzierung nach Strukturmerkmalen ( und Land) ENTWICKLUNG Gefälle bei den Strompreisen zwischen alten und neuen Bundesländern - Tendenz höherer Preise in der Fläche Wenn sich strukturstarke Gebiete herauslösen führt das zu Problemen in den verbleibenden Gebieten Gefahr einer Entsolidarisierung 12

Flächen- und Bevölkerungsanteile Uckermark und Barnim Flächenanteile Bevölkerungsanteile 19% 81% 52% 48% strukturstarke Gebiete strukturschwache Gebiete 13

Ausbrechen von strukturstarken Gebieten Folgen für strukturschwache Gebiete Erhöhung der Netznutzungsentgelte Weitere Verstärkung des demografischen Wandels Rückgang von Arbeitsplätzen Sinkende Attraktivität der Standorte Die Beibehaltung der -Land-Solidarität ist ein erklärtes Ziel des Regionalversorgers E.ON edis 14

Unterschiede einer heutigen Kommunalisierung von Stromnetzen gegenüber werkegründungen Anfang der 90er Jahre 1. Netzerwerb muss durch Kauf zum Sachzeitwert finanziert werden 2. Vertriebskunden verbleiben beim bisherigen Lieferanten 3. Regulierung der Netznutzungsentgelte durch Bundesnetzagentur oder Landesregulierungsbehörde 4. Aufnahmepflicht für alle regenerativen Einspeisungen und Kraft-Wärme- Kopplungen einschließlich Abrechnungen 5. Berücksichtigung der Unbundlingvorschriften bzgl. des diskriminierungsfreien Netzbetriebs 6. keine Quersubventionierung möglich 7. kein ausschließliches Wegerecht für einen Netzbetreiber 15

EEG-Einspeisung bei E.ON edis Stand und Ausblick

Im Jahr 2015 wird voraussichtlich der Netzabsatz Strom im Netzgebiet der E.ON edis AG zu 100% durch EEG-Einspeisungen gedeckt sein 8,3 % 117 % 23 % 35 % 55 % 64 % 2000 2002 2004 2006 2008 Budget 2010 100 % Prognose 2015 mind. 30 % Ziel der Bundesregierung bis 2020 Anteil regenerativer Strom am Netzabsatz Stand: 31. März 2010 17

Stand des Anschlusses regenerativer Einspeiser (11/2010) Wind Ist-Situation Nov. 2010 BHKW (regen.) installiert beantragt Photovoltaik 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 Leistung [MW] Aktuell sind über 4000 MW Gesamtleistung von Einspeiseanlagen installiert nach wie vor sehr hohe Nachfrage bzgl. Einspeisebegehren Boom im Bereich Photovoltaikanlagen mit dem gesamten Leistungsspektrum von <10 kw bis >100.000 kw Prognose: bis 2020 erhöht sich die installierte Leistung regenerativer Einspeiser um mehr als das 2,5-fache. 18

Die Stromversorgung steht vor dem größten Veränderungsprozess seit ihrem Bestehen! Historische Entwicklung: Versorgungsnetz ist in den Lastschwerpunkten am leistungsstärksten. Dezentrale EEG-Einspeiser stehen meist nicht im Lastschwerpunkt, sondern eher in ländlichen Regionen. Die Erzeugungsleistung in diesen Regionen überschreitet die jeweilige Entnahmelast oftmals um ein Mehrfaches. Die Veränderung der Laststruktur führt zu einer Veränderung der Netzaufgabe. Herausforderung - Transport dezentral erzeugter Energie zu den Lastschwerpunkten Zukunft : bzw. zu den Schnittstellen mit dem Höchstspannungsnetz 19

Wesentliche Eckpunkte der Netzbelastung fallen in Folge der erheblichen EEG-Einspeisungen zeitlich auseinander Netzlast Max: 18.11.2009 19:15 Uhr 2.147 MW EEG : 3.267 MW KWK : 290 MW Vorlieferant Bezug : - 1.410 MW Netzlast Max: 18.12.2009 18:15 Uhr 2.371 MW EEG : 631 MW KWK : 348 MW Vorlieferant Bezug : 1.392 MW Netzlast Min: 26.12.2009 00:45 Uhr 1.388 MW EEG : 3.151 MW KWK : 309 MW Vorlieferant Bezug : - 2.072 MW 20

Netzsicherheitsmanagement ein Instrument für die Systemsicherheit NSM-Aufrufe nach 11 Abs. 1 EEG zur Einsenkung regenerativer und konventioneller Einspeiseleistung Mengenabschätzungen für die nach 12 EEG geregelten Entschädigungszahlungen 14 14 Ausfallarbeit gesamt in MWh 895 805 7 500 550 2008 2009 April 2010 0 2008 2009 2010 Nicht Abschalten ist die Lösung, wir benötigen Netzausbau! 21

Netze sind historisch von der Erzeugungs- zur Verbrauchsstelle gewachsen Erzeuger Energiefluss Verbraucher 22

Netze müssen zukunftsfähig gestaltet werden Hochspannung Mittelspannung Niederspannung Energiefluss Erzeuger Verbraucher Erzeuger Verbraucher Erzeuger 23

Erforderliche Maßnahmen zur künftigen Sicherstellung des Anschlusses von EEG-Anlagen Beibehaltung historisch gewachsener Netzstrukturen auch vor dem Hintergrund der Rekommunalisierung Investitionen in den Netzausbau zum Anschluss auch zukünftiger regenerativer Einspeiser Enge Zusammenarbeit mit Kommunen und Politik bei der Durchführung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für Standorte von EEG- Anlagen und Netzausbau Investitionen in neue Kommunikations- und Informationstechnologien für Energienetze (Smart Grid) 24

Einsatz neuer Technologien smart grid e-mobility

Pilotierung zukunftsweisender Technologien in Projekten VERBRAUCHERVERHALTEN PV- EINSPEISUNG NS-NETZ Intelligente Netzführung INTELLIGENTE ORTSNETZSTATION WINDKRAFT EINSPEISUNG MS- NETZ Technische Expertisen in den Regionalversorgern bilden Grundlage eines gesamtheitlichen Smart Grid Technologie- Innovationskonzeptes 26

Kenndaten MS-Netz des UW Falkenhagen das 110-/20-kV-Umspannwerk Falkenhagen befindet sich in Brandenburg, im E.ON edis Regionalbereich Prignitz-Ruppin / Standort Heiligengrabe der UW-Bereich Falkenhagen versorgt die ländlichen Gebiete der Prignitz Falkenhagen Wittstock Perleberg Heiligengrabe Pritzwalk Kyritz Neuruppin Fürstenberg Oranienburg Prenzlau Schwedt im MS-Netz sind zahlreiche regenerative Erzeugungsanlagen integriert: Ist-Leistung: ca. 60,4 MW Plan-Leistung: ca. 16,7/ 66,5 MW Brandenburg Potsdam Berlin Frankfurt/Oder im UW stehen drei 110-kV-Trafos für die Versorgung zur Verfügung: - Tr. 101 und Tr. 102 (jeweils 31,5 MVA,ONAN) - Tr. 103 (40,0 MVA, ONAF) Luckenwalde 27

Herausforderungen für Netzbetreiber im Bereich E- mobility 28

Zusammenfassung - Kommunale Energiestrategie Solidarprinzip Erhöhung Anteil erneuerbarer Energien Stabilisierung und Modernisierung der Netze Versorgungssicherheit 29

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit