AHK-Geschäftsreise Bulgarien vom bis Nutzung von Bioenergie feste Biomasse und Biogas zur Wärme- und Stromerzeugung

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Transkript:

AHK-Geschäftsreise Bulgarien vom 07.10. bis 10.10.2013 Nutzung von Bioenergie feste Biomasse und Biogas zur Wärme- und Stromerzeugung Basisinformationen Entwicklung und Prognose (*) Wirtschaftswachstum [%] 2005 2008 2009 2010 2011 2020 6,4 6,2-5,5 0,4 1,7 k. A. Entwicklung und Prognose (*) Energieverbrauch in ktoe Verteilung Stromverbrauch nach Energieträger [%], 2010 20.112 19.889 17.482 17.829 k. A. k. A. Kohle Erdöl Nuklear EE Sonstiges 47,3 1,7 33,2 13,8 2,2 Importquote Energieträger [%] Öl Kohle Erdgas Uran 99,7 55,2 94,6 k.a. Strommarkt Installierte Kapazität und Prognose [kw], 2009 Strompreis Industrie [ / kwh], 2011 Strompreis Endverbraucher [ / kwh], 2011 Wird der Strompreis subventioniert? Wenn ja, wie? Wurde der Strommarkt liberalisiert? Wenn ja, wie ist die Wettbewerbsstruktur der Anbieter? MW 9.700 Niederspannung: 4,92 11,42 Cent/kWh Mittelspannung: 4,54 11,06 Cent/kWh (Preise ohne Verbrauchsteuer 1,- Euro/MWh und zzgl. 20% gesetzlicher MwSt.) Die Preise unterscheiden sich in Abhängigkeit von der jeweiligen regionalen Versorgungsgesellschaft und vom Tarifmodell sowie Tages- und Nachtzeit. 4,98 7,22 Cent/kWh (Preise zzgl. 20% gesetzlicher MwSt., Privatkunden zahlen keine Verbrauchsteuer) Die Preise unterscheiden sich in Abhängigkeit von der jeweiligen regionalen Versorgungsgesellschaft und vom Tarifmodell sowie Tages- und Nachtzeit. Der Strompreis wird nicht subventioniert. Der bulgarische Strommarkt wurde am 01.07.2007 teilliberalisiert. Das bulgarische Energiegesetz regelt die Rahmenbedingungen für Erzeugung, Ein- und Ausfuhr, Übertragung, Transitübertragung, Verteilung von Elektrizitäts- und Wärmeenergie und Erdgas, Übertragung von Rohöl und Rohölderivaten über Rohrleitungen,

Wer ist im Besitz der Übertragungsnetze? Ist der Netzzugang reguliert? Handel mit Strom, Wärmeenergie und Erdgas und Nutzung erneuerbarer Energiequellen, sowie die Befugnisse der Staatsorgane zur Festlegung der Energiepolitik, Regulierung und Kontrolle. Die staatliche Regulierung der Tätigkeiten im Energiebereich erfolgt durch die Staatliche Kommission für Energie- und Wasserregulierung (DKEVR). Die Kommission ist für die Lizenzvergabe zuständig. Auf dem bulgarischen Strommarkt beliefern derzeit drei Unternehmen die Endverbraucher: E.ON Bulgaria EAD, CEZ Bulgaria EAD und EVN Bulgaria EAD. E.ON plant, sein Bulgariengeschäft zu verkaufen. Im Gespräch ist die tschechische Energo Pro. Gemäß des bulgarischen Energiegesetzes und der EU- Richtlinie 2003/54 wurde das staatliche Energieunternehmen NEK EAD Anfang 2007 umstrukturiert. Es wurde eine Tochtergesellschaft mit 100% Kapitalanteil von NEK EAD gegründet. Die Gesellschaft ESO EAD ist für die Verwaltung und den Betrieb der Übertragungsnetze in Bulgarien zuständig, die weiterhin im Besitz von NEK EAD bleiben. Nach seiner Umstrukturierung erfüllt NEK EAD die Funktion als öffentlicher Stromlieferant, Stromerzeuger aus Wasserkraftwerken und Stromhändler. Das im Jahr 2011 verabschiedete Gesetz über Erneuerbare Energien verpflichtet die Energieverteilungs- und Übertragungsgesellschaften, sämtlichen aus erneuerbaren Quellen erzeugten Strom anzukaufen, und zwar zu Einspeisetarifen, die von der DKEVR für die einzelnen EE-Stromarten festgelegt werden. Übertragsunternehmen und die Verteilungsunternehmen schließen vorrangig jeden Stromerzeuger aus erneuerbaren und alternativen Energiequellen an. Bis zum 30. Juni jedes Jahres soll die DKEVR auf ihrer Internetseite die für die nächsten 12 Monate (geltend ab 1. Juli) freien Kapazitäten des Stromnetzes nach Zonen, Spannung und Energiequelle ausschreiben. Die Festlegung der Zonen erfolgt auf Grundlage der von den Versorgungs- und Übertragungsgesellschaften erstellten Pläne, die vorher bei der DKEVR und dem Energieminister eingereicht werden. Die Antragsteller sollen bei der Antragstellung auf Netzanschluss die ausgeschriebenen Zonen berücksichtigen und dabei eine Garantiezahlung in Höhe von 5.000 BGN pro beantragten MW leisten. Die Anträge sollen nach Eingangsdatum bearbeitet werden bis die für das Jahr ausgeschriebenen verfügbaren Kapazitäten

ausgeschöpft sind. Die restlichen Anträge werden zurückgewiesen und die geleistete Garantiezahlung zurückerstattet. Bei Abschluss des vorläufigen Anschlussvertrages wird eine Teilzahlung für den Netzanschluss in Höhe von 50.000 BGN pro beantragten MW fällig. Wenn die vertraglich vereinbarten Fristen für den EE-Anlagenbau überzogen werden, werden die Unternehmer diese Anzahlung verlieren. Bestehen Hindernisse für den Anschluss von EE-Anlagen? Wärmemarkt Wie ist der Wärmemarkt strukturiert? Reguliert und/oder subventioniert der Staat den Wärmemarkt? Der Betreiber der Übertragungsnetze und die Energieverteilungsgesellschaften schließen EE-Erzeuger vorrangig an, wenn sie die Voraussetzungen der Verordnung zum Anschluss von Stromerzeugern und Energieverbrauchern an das Übertragungsnetz bzw. an das Verteilungsnetz erfüllen. Die Netzkapazitäten sollen in einigen Regionen des Landes ausgebaut werden. Übertragungs- und Verteilungsnetzbetreiber sollen in ihren jährlichen Investitions- und Wartungsprogrammen Maßnahmen zur Entwicklung der Netze ergreifen, die die Förderung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen unterstützen. Dies geschieht derzeit nur schrittweise. Nur drei von den 23 Wärmegesellschaften in Bulgarien sind im Besitz des Staates geblieben. Der Rest wurde von lokalen und internationalen Konzernen (RAO, CEZ, Dalkia, EVN etc.) erworben. Die staatliche Regulierung der Tätigkeiten im Energiebereich wird von der DKEVR ausgeführt. Die Kommission ist für die Lizenzvergabe zuständig. Aktuell gibt es keine direkten staatlichen Subventionen. Die Kraft-Wärme-Kopplung wird auch durch Einspeisevergütung gefördert. Anteil Erneuerbarer Energien (EE) Anteil EE am Energieverbrauch [%], 2010 Ausbauziele der Regierung [%] 13,8 Prognose Anteil EE [%] Bis 2020: 16% Bulgarien hat sich bis 2020 vorgenommen, 16% des Bruttoenergieverbrauchs aus EE zu decken.

Förderung Erneuerbarer Energien Welche Instrumente zur Förderung von EE gibt es und wie sind diese ausgestaltet? Gemäß des Gesetzes über die erneuerbaren und alternativen Energien und Biokraftstoffe bestimmte die DKEVR die Einspeisetarife für die Elektroenergie aus Biogas-/Biomasse-Anlagen, gültig ab 1.07.2012: Kraftwerke mit Nutzung der Biomasse von Holzabfällen, Waldreinigung, Beschneiden von Bäumen usw., bis 5 MW - 267,07 Kraftwerke mit Nutzung der Biomasse von Holzabfällen, Waldreinigung, Beschneiden von Bäumen usw., bis 5 MW, mit nachweisbarer Nutzung der erzeugten Wäremeenergie - 287,30 Kraftwerke mit Nutzung der Biomasse von Holzabfällen, Waldreinigung, Beschneiden von Bäumen usw., über 5 MW - 232,40 Kraftwerke mit Abfällen aus der Landwirtschaft, bis 5 MW - 192,29 Kraftwerke mit Energiekulturen, bis 5 MW - 182,86 Kraftwerke mit indirekter Nutzung von Biomasse aus pflanzlichen und tierischen Substanzen, bis 500 kw - 472,63 Kraftwerkе mit indirekter Nutzung von Biomasse aus pflanzlichen und tierischen Substanzen, von 500 kw bis 1,5 MW - 452,14 Kraftwerke mit indirekter Nutzung von Biomasse aus pflanzlichen und tierischen Substanzen, von 1,5 MW bis 5 MW - 402,66 Kraftwerke mit indirekter Nutzung von Biomasse aus pflanzlichen und tierischen Substanzen, von 500 KW bis 1,5 MW, mit nachweisbarer Nutzung der erzeugten Wäremeenergie - 465,79 industriellen und Haushaltsabfällen bis 5 MW, ohne Nutzung der erzeugten Wäremeenergie - 367,88 industriellen und Haushaltsabfällen bis 5 MW, mit nachweisbarer Nutzung der erzeugten Wäremeenergie - 400,97

industriellen und Haushaltsabfällen über 5 MW, ohne Nutzung der erzeugten Wäremeenergie - 357,98 industriellen und Haushaltsabfällen bis 5 MW, mit nachweisbarer Nutzung der erzeugten Wäremeenergie - 391,06 Haushaltsabfällen, bis 150 kw - 243,40 Haushaltsabfällen, von 150 kw bis 500 kw - 234,09 Haushaltsabfällen, von 500 kw bis 5 MW - 226,14 Haushaltsabwasser, bis 150 kw - 143,10 Kraftwerke mit indirekter Nutzung der Energie aus Haushaltsabwasser, von 150 kw bis 1 MW - 120,15 Haushaltsabwasser, von 1 MW bis 5 MW - 109,83 Der obligatorische Stromankauf erfolgt auf vertraglicher Basis. Die Vertragsdauer beträgt bei Nutzung von Biomasse 20 Jahre und bei Nutzung von Biogas 15 Jahre gemäß EE-Gesetz. Jährlich erfolgt eine Anpassung an den Marktpreisen der Ausgangsmaterialien (Substraten) für die Biomasse-/Biogas-Anlagen. Die Stromerzeuger erhalten eine höhere Einspeisevergütung, wenn die erzeugte Wärmeenergie genutzt wird. Die Nutzung der erzeugten Wäremeenergie soll nachgewiesen werden, z.b. durch Kaufverträge mit Verbrauchern. Anmerkungen: Die Preise verstehen sich zzgl. 20% bulgarischer MwSt. 1 Euro = 1,95583 BGN (Fester Wechselkurs) Gemäß EE-Gesetz bestimmt DKEVR Einspeisetarife für jede EE-Art. Wenn noch keine Anlage einer bestimmten Erneuerbaren Energiequelle in Bulgarien gebaut ist, wird noch keine Einspeisevergütung für solche Anlagen von der DKEVR festgelegt. Aufgrund der eingereichten Kostenkalkulationen für solche EE-Projekte kann die

DKEVR die entsprechende Einspeisevergütung festlegen. Die Festlegung der Einspeisetarife zum Ankauf von elektrischer und thermischer Energie gemäß Energiegesetz erfolgt durch die DKEVR nach individuell eingereichter Kostenkalkulation. Technologieschwerpunkt der AHK-Geschäftsreise: Nutzung von Bioenergie Biomasse, Biogas Technisches Potenzial der Erneuerbaren Energienquellen in Bulgarien nach aktualisierter Bewertung vom 2009 (Quelle: Prognoseunterlage nach den Anforderungen der EU-Richtlinie 2009/28/EG, erstellt vom bulgarischen Ministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus, Teil des Energiestrategieentwurfs bis 2020, eingebracht im Bulgarischen Parlament): Erneuerbare Energiequelle nach der Verordnung (EG) Nr. 1099/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2008 über die Energiestatistik Technisch zugängliches Potenzial, ktoe Feste Biomasse 1524 Biogas 280. Die jährliche Konjunkturumfrage zur Überwachung der Landwirtschafts- und Wirtschaftslage (BANSIK) des bulgarischen Landwirtschaftsministeriums zeigt, dass die genutzte landwirtschaftliche Fläche für 2011 5.09 Mio. ha oder 45,8% der Gesamtfläche Bulgariens beträgt. Für rein landwirtschaftliche Zwecke wurden rund 3.23 Mio. ha. oder 29,1% der Gesamtfläche Bulgariens genutzt. Die in Bulgarien wichtigsten angebauten landwirtschaftlichen Kulturen für 2011 sind: Weizenanbau auf 1.152.999 ha. Mit Weizen sind 63,9% der Getreideanbaufläche im Land, 35,7% der gesamten Anbaufläche oder 22,7% der landwirtschaftlichen Fläche bestellt. Gerstenanbau auf 174 010 ha. Mit Gerste sind 9,6% der Getreideanbaufläche, 5,4% der Ackerfläche oder 3,4% der landwirtschaftlichen Fläche des Landes bestellt. Maisanbau auf 430.914 ha. Diese Kultur nimmt 23,9% des Getreideanbaus, 13,4% der Ackerfläche und 8,5% der landwirtschaftlichen Fläche des Landes ein. Sonnenblumenanbau auf 795 319 ha. Sonnenblumen belegen 24,6% des Ackerlandes, 77,3% des Ölpflanzenanbaus und 15,6% der landwirtschaftlichen Fläche des Landes. Die Forstwirtschaft nimmt 3.7 Mio. ha oder 33,3% der Gesamtfläche Bulgariens ein. In Bulgarien gibt es bisher nur zwei Biogasanlagen, die Strom ins Netz einspeisen: Eine Biogasanlage bei der Kläranlage Lyaskovets (Leistung: ca. 0,3 MW el ) und eine Anlage im Sofioter Klärwerk (Leistung: ca. 3,2 MW el ) (Register über die Zertifikate für elektrische Stromerzeugung, DKEVR, Nr. C-13 vom 17.11.2011). Neben der Nutzung von Klärschlamm werden auch die Möglichkeiten zur Nutzung von Deponiegas von der Kommunalwirtschaft in Betracht gezogen. Das Interesse der bulgarischen Landwirte und Unternehmer sowie der kommunalen Institutionen für die Nutzung der Biomasse/Biogas zur Energieerzeugung steigt in den letzten Jahren. Die bulgarischen Experten sind der Meinung, dass die Biomasse/Biogas vorwiegend in Anlagen für die Erzeugung von Wärme- und Elektroenergie (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) verwendet werden soll.

Geschäftsmöglichkeiten Für Unternehmen welcher Geschäftsfelder bietet der Markt die besten Geschäftsmöglichkeiten? Sind größere Projekte geplant? k. A. Welche Akteure des Zielmarktes werden zur Präsentationsveranstaltung eingeladen? Komplettanbieter/ Generalunternehmer Feuerungsanlagen und/oder Biogasanlagen; Anbieter von einzeilnen Komponenten der Biogasanlagen Substrateinbringung, Fermenter, Behälter, Silos, Rührwerke, Pumpen, BHKWs, Gasspeicher, Folien, Membranen etc. Projektentwickler, Planungs- und Ingenieurbüros, Berater Hochrangige Vertreter von zuständigen Ministerien (Energie, Landwirtschaft, Umwelt), Entscheidungsträger und Vertreter der regionalen und kommunalen Verwaltung, der Agentur für nachhaltige Energieentwicklung, landwirtschaftliche Organisationen und Vereinigungen, Verbände für Erneuerbare Energien in Bulgarien, sowie bulgarische Unternehmer aus der Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Bauwirtschaft, Bereich Installationstechnik Exportinitiative Erneuerbare Energien Mit der Exportinitiative Erneuerbare Energien unterstützt die Bundesregierung deutsche Unternehmen bei der Auslandsmarkterschließung, um Renewables Made in Germany im Ausland zu etablieren. Die AHK organisiert für Sie: individuelle Gespräche und Firmenbesuche im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2013 in Bulgarien mit Unternehmen und Entscheidungsträgern, die wir gezielt und auf Ihre Bedürfnisse hin vermitteln, eine Präsentationsveranstaltung in Sofia, bei der Sie Gelegenheit haben, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte vorzustellen. Ihre Anmeldung nimmt Herr Christian Siebel (chs@eclareon.com, +49 (0)30 250 421 03) entgegen. Die Frist wird noch bekannt gegeben. Für weitere Rückfragen steht Ihnen auch Herr Iliya Todorov von der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer gerne zu Ihrer Verfügung (iliya.todorov@ahk.bg, +359 (0)2 816 30 21).