ZK 313 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis Seite Sicherheitshinweise... 2 Aufbau... 3 Anwendungsbeispiele... 3 Aufstellung und Montage... 4 Betriebsanleitung... 4 Typenschlüs

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Transkript:

ZK 313 D Betriebsanleitung 808543-00 Stellventil mit ZK-Radialstufendüse

Inhalt Wichtige Hinweise Seite Bestimmungsgemäßer Gebrauch... 3 Sicherheitshinweis... 3 Gefahrenhinweis... 4 Einstufung gemäß Artikel 9 Druckgeräterichtlinie... 4 Erläuterungen Lieferumfang... 5 Systembeschreibung... 5 Funktion... 6 Technische Daten... 7 Einsatzgrenzen... 7 Material... 8 Korrosionsbeständigkeit... 8 Nennweiten... 8 Anschlüsse... 8 Betätigung... 8 Durchflußdiagramme... 9 Kvs-Werte und Daten zur Antriebsauswahl... 10 Bedienung Einbau... 11, 12 Inbetriebnahme... 12 Betrieb... 13 Instandhaltung... 13, 14 Instandsetzung Reparatur... 15 Ersatzteile... 15 2

Wichtige Hinweise Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Stellventil der Baureihe ZK 313 ist ausschließlich zum Absperren und/ oder Regeln von Fluidströmen aus Wasser, Wasserdampf oder Wasserdampf-Kondensat vorgesehen. Der Einsatz ist nur innerhalb der zulässigen Druck- und Temperaturgrenzen und unter Beachtung der chemischen und korrosiven Einflüsse auf das Druckgerät zulässig. Vor dem Einbau und Betrieb ist die Medienbeständigkeit der Armatur für die Einsatzbedingungen zu überprüfen. Das Öffnen des Ventilgehäuses und/ oder konstruktive Veränderungen dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers durchgeführt werden. Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Das sich daraus ergebende Risiko trägt der Benutzer allein. Der Hersteller haftet ausdrücklich nicht für Schäden, die sich daraus ergeben. Sicherheitshinweis Das Stellventil ZK 313 darf nur von qualifiziertem Fachpersonal eingebaut, ausgebaut, in Betrieb genommen, bedient und gewartet werden. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die mit Montage, Demontage, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen wie zum Beispiel: Ausbildung als Fachkraft. Ausbildung oder Unterweisung im Gebrauch angemessener Sicherheitsvorkehrungen gemäß dem Standard der Sicherheitstechnik. Ausbildung oder Unterweisung in Erster Hilfe und Unfallverhütungsvorschriften. Für Einbau, Ausbau, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung muß jede Person, die mit Arbeiten an dem Stellventil befaßt ist, die komplette Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Weiterhin müssen dabei Zuständigkeiten und Verantwortung klar und eindeutig festgelegt sein und eingehalten werden. Zusätzlich zu dieser Betriebsanleitung sind die Unterlagen der Hersteller der Antriebe und dabei besonders deren Sicherheitshinweise zu beachten. Die Einhaltung der Vorschriften und Hinweise dieser Betriebsanleitung für Einbau, Ausbau, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung gehören zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Stellventils ZK 313. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass das Stellventil ZK 313 nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird. Jede Arbeitsweise, die die Sicherheit beeinträchtigt, ist zu unterlassen. 3

Wichtige Hinweise Gefahrenhinweis Gefahr Bei unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch durch nicht qualifiziertes Personal können vom Stellventil Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter, unter Umständen mit Todesfolge, ausgehen. Das Stellventil ZK 313 steht während des Betriebs unter Druck. Jegliches Lösen von Schrauben oder Muttern in diesem Zustand ist zu unterlassen. Heißes Wasser oder Dampf kann ausströmen und schwere Verbrühungen am ganzen Körper verursachen. Die Armatur kann während des Betriebs heiß sein. Beim Berühren der Armatur im Betriebszustand sind schwere Verbrennungen möglich. Es ist darauf zu achten, dass bei der Bedienung von Handrädern Handschuhe zu tragen sind. Alle Einbau- oder Ausbauarbeiten sind nur im drucklosen und abgekühlten Zustand durchzuführen. Dabei müssen die Leitungen vor und hinter dem Ventil drucklos geschaltet sein und sich die Armatur ausreichend abgekühlt haben. Es ist sicherzustellen, dass während der Arbeiten eine unbeabsichtigte Inbetriebnahme des drucklos geschalteten Systemabschnitts ausgeschlossen ist. Die dazu notwendigen Absperrarmaturen sind gesondert zu sichern und zu kennzeichnen. Weiterhin ist sicherzustellen, dass die Antriebe der Armatur nicht angeschlossen sind. Die Verbindung zur Energieversorgung (elektrisch, pneumatisch, hydraulisch) ist zu unterbrechen und gegen unbeabsichtigtes Betätigen zu sichern. Ein oder mehrere Warnschilder wie z.b. mit der Aufschrift NICHT EINSCHALTEN sind deutlich sichtbar an jedem Bedienelement anzubringen. Einstufung gemäß Artikel 9 Druckgeräte-Richtlinie gasförmig flüssig Fluidgruppe 1 2 1 2 Verwendung nein ja nein ja Kategorie Ausnahme entspr. Art.3.3 I II III IV (Sicherheitseinrichtung) Anschluß-Nennweite DN 25 32 100 125 150 --- CE-Kennzeichnung nein ja ja ja --- Das Stellventil darf ausschließlich entsprechend der o.g. Einstufung gemäß Artikel 9 der Druckgeräte-Richtlinie verwendet werden. Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. 4

Erläuterungen Lieferumfang Stellventil ZK 313 je nach Auftrag mit oder ohne aufgebauten Antrieb inkl. Betriebsanleitg. Betriebsanleitung des Stellventils Teileliste mit Zeichnung Konformitätserklärung ab DN 32 entsprechend Einstufung in der Druckgeräterichtlinie Zeugnisse lt. Auftrag mit separater Versendung Systembeschreibung Das Stellventil ZK 313 dient dem Abbau hoher Druckdifferenzen. Es kommt vorrangig in Industrie- und Kraftwerksanlagen zum Einsatz, in denen hohe Verschleißfestigkeit und Wartungsfreundlichkeit gefordert sind. Die Armatur besteht aus dem Ventilgehäuse, einem den unterschiedlichen Antrieben angepaßten Aufsatz und einer als Regelorgan im Ventilgehäuse integrierten ZK-Radialstufendüse mit Steuerkolben. Als Gehäuse stehen zwei unterschiedliche Baugrößen zur Verfügung. Die kleinere, DN 25 DN 80, kann in Durchgangsform (ZK 313-D/..) oder als Eckvariante (ZK 313-E/..) ausgeführt werden. Für große Durchsätze sind eine freiformgeschmiedete Version in Z-Form (ZK 313-Z0/..) oder eine Eckvariante (ZK 313-E0/..) in DN 80 DN 150 möglich. Das Stellventil kann durch verschiedene Antriebe, wie z.b. elektrische Drehantriebe, pneumatische Antriebe, Hebelantriebe oder mittels Handrad betätigt werden. Stellventil ZK 313-D/11 DN 25 DN 80 Stellventil ZK 313-E0/13 DN 80 DN 150 5

Erläuterungen Funktion Jedes Stellventil ist mit einer ZK-Radialstufendüse ausgerüstet. Dabei handelt es sich um ein System mehrerer parallelgeschalteter Drosselstellen, mit dazwischenliegenden Verwirbelungskammern (Entspannungskammern). Der Durchsatz durch die ZK-Radialstufendüse wird über den Steuerkolben (Ventilkolben) bestimmt. Abhängig von seiner Position gibt er die einzelnen Bohrungen teilweise oder vollständig frei und bewirkt damit unterschiedliche Durchflußmengen. Durch diese Konstruktion wird das Druckgefälle stufenweise abgebaut und das Durchflußmedium in viele Teilströme aufgeteilt. Das führt zu hoher Verschleißfestigkeit und einer Senkung des Geräuschpegels. Zusätzlich ist das ZK 313 mit einer doppelten Absperrung (Tandemsitz) ausgestattet. Hierdurch wird erreicht, dass im Augenblick des Schließens und bei Öffnungsbeginn am Hauptdichtsitz keine Strömungsgeschwindigkeiten auftreten und hierdurch Verschleiß an den Sitzoberflächen verhindert wird. Der Hubunterschied zwischen Steuerkolben und dem voreilenden Ventilkegel wird durch Tellerfedern ausgeglichen. Der Schließvorgang der ZK 313 Radialstufendüse. Ventil in Regelstellung Ventilkegel unterbricht die Durchströmung Steuerkolben in Schließstellung 6

Erläuterungen Technische Daten Achtung Die Technischen Daten des Stellventils ZK 313 sind dem Typenschild zu entnehmen! Typenschildzeichnung Typenschildangaben TYP NR DN PN Düse/Nozzle 11 LIN C bar psig ZK313-D/11 1234 30 50 20 10 0 300 570 510 120 Typ mit Gehäuse-Nennweite Gestra-Seriennummer Anschluß-Nennweite [DN] Nenndruck [bar] Ventilhub [mm] Kvs-Wert, Kennlinie Einsatzgrenze Temperatur [ C] 1 ) Einsatzgrenze Druck [bar ü] 1 ) 1 ) Wenn kein Nenndruck auf dem Typenschild angegeben ist, werden die Einsatzgrenzen der max. zulässigen Drücke mit den zugeordneten Temperaturen genannt. Beispiel: C 300 570 bar ü 510 120 2 ) Die Angabe Differenzdruck entspricht dem Druck vor dem Ventil abzüglich dem Druck hinter dem Ventil. Der Umfang und die Ausführung der Typenschildangaben erfolgt nach EN 19. Einsatzgrenzen Achtung In der Betriebsanleitung werden Standardeinsatzgrenzen für die Werkstoffe 1.5415 und 1.7380 beschrieben. Mögliche Abweichungen entnehmen Sie bitte dem Typenschild des Stellventils. Eintrittstemperatur TMA [ C] 200 400 530 570 Betriebsdruck (1.5415) PMA [bar ü] 535 433 165 Betriebsdruck (1.7380) PMA [bar ü] 550 503 326 184 Max. zulässiger Differenzdruck PMX [bar] 300 mit Zusatzstufe 370 7

Erläuterungen Material Achtung In der Betriebsanleitung werden Standardmaterialien beschrieben. Mögliche Abweichungen entnehmen Sie bitte der mitgelieferten Teileliste. Gehäuse (wahlweise) 15 Mo 3 (1.5415) 10 CrMo 9 10 (1.7380) Innenteile X 35 CrMo 17 (1.4122) X 90 CrMoV 18 (1.4112) X 20 CrMoV 12 1 (1.4922) Stopfbuchspackung Reingraphit Korrosionsbeständigkeit Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch wird die Sicherheit des Gerätes durch Korrosion nicht beeinträchtigt. Nennweiten Das Stellventil ZK 313 wird in den Nennweiten DN 25 bis DN 150 ausgeliefert. Abweichende Anschlußgrößen sind als Sonderausführung möglich. Zur Bestimmung der Nennweite ist die Anschluß-Nennweite des Stellventils maßgeblich, die am Typenschild angegeben wird. Anschlüsse Als Standard wird das Stellventil ZK 313 mit Schweißenden geliefert. Wahlweise sind auch Sonderanschlüsse auf Anfrage möglich. Betätigung Das Stellventil ZK 313 ist für folgende Antriebe geeignet: ZK 313-../11 Ausführung mit Steckbuchse F10 Form B1 nach DIN ISO 5210 zur wahlweisen Aufnahme eines elektrischen Drehantriebes oder Handrades ZK 313-../12 Ausführung mit Steckbuchse F14 Form B1 nach DIN ISO 5210 zur Aufnahme eines elektrischen Drehantriebes ZK 313-../13 Elektrischer Schubantrieb ZK 313-../20 Pneumatischer Membranantrieb ZK 313-../30 Hebeltrieb für nebenstehenden Schwenkantrieb ZK 313-../31 Hebeltrieb vorbereitet zum Anbau eines Schwenkantriebes am Ventil ZK 313-../40 Hydraulikzylinder 8

Erläuterungen Durchflußdiagramme Kaltwasser Für Volumenströme >100 m³/h sollten die freiformgeschmiedeten Gehäuse ZK 313-E0/ oder ZK 313-Z0/ verwendet werden. Heißwasser ts 5 K Die Diagramme zeigen die maximalen Durchflußmengen von kaltem und heißem Wasser bei äußerster Regelstellung für Düsen bis p max 300 bar. 9

Erläuterungen K vs -Werte und Daten zur Antriebsauswahl DN Achtung In der Betriebsanleitung werden Standardwerte beschrieben. Mögliche Abweichungen entnehmen Sie bitte dem Typenschild des Stellventils. Kennlinie p max. [bar] Kvs [m³/h] 25 80 linear/gleichpr. 300 1 1,5 2,3 3,6 5,5 8 11 13 25 80 linear/gleichpr. 370 4,5 7 9,5 10,5 80 150 linear/gleichpr. 300 2,3 3,6 5,5 11 14,5 17 80 150 linear/gleichpr. 370 4,5 9 12 DN Ventilhub [mm] 25 80 35 80 150 35 Umdr./Hub max. zul. Schließ-/ Öffnungsmom. [Nm] Antriebsgröße Antriebsform DIN ISO 5210 7 120 F10 B1 5,8 310 F14 B1 7 120 F10 B1 5,8 310 F14 B1 10

Bedienung Einbau Es wird dringend empfohlen, die Montagearbeiten anhand dieser Einbauanleitung durch qualifiziertes Fachpersonal durchführen zu lassen. Für Schäden, die infolge unsachgemäßer Montage entstehen, wird vom Hersteller keine Haftung übernommen. Weiterhin sind die Montagehinweise der Antriebshersteller zu beachten. Bei der Aufstellung ist darauf zu achten, dass der Einbauraum um das Ventil ausreichend Platz für Montage, Demontage, Betrieb und Wartung bietet. Es ist zu prüfen, ob das Armaturengewicht durch zusätzliche Maßnahmen aufgenommen werden muß. Bei dem Einbau mit horizontaler Ventilspindel und einem pneumatischen Antrieb ist das Antriebsgewicht separat abzufangen. Für den Einbau sind Hebevorrichtungen zu wählen, die für die entsprechenden Gewichte ausgelegt sind. Zu heben sind die Stellventile nur am Gehäuse und/ oder am Aufsatz der Armatur. Dabei dürfen Antrieb, Stopfbuchse und Schmiereinrichtung nicht beschädigt werden. Das Stellventil ZK 313 wird entsprechend den vorhandenen Anschlüssen direkt in die Rohrleitung eingeschweißt oder zwischen Flansche montiert. Bei Schweißverbindungen sind die gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften für Schweißverbindungen einzuhalten. Die Schweißstellen sind vor dem Schweißen zu reinigen. Achtung Die Armatur wird im montierten Zustand eingeschweißt, eine notwendige Wärmebehandlung der Schweißnähte kann ebenfalls im montierten Zustand erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wärmeeinflußzone sich auf die Schweißnähte beschränkt. Nach dem Einschweißen ist ein Spülen der Armatur in Vollöffnung zu empfehlen. Eventuelle Beizspülungen sind ausdrücklich nur nach Freigabe durch den Hersteller durchzuführen. Bei Flanschverbindungen ist auf die exakte Positionierung der Dichtungen zwischen den Flanschen zu achten. Die Dichtflächen sind vor dem Einbau zu säubern. Vor dem Einbau des Stellventils sind sämtliche Transportverpackungen und Anschlußabdeckungen zu entfernen. 11

Bedienung Einbau Achtung Es ist auf die Durchflußrichtung zu achten. Sie ist durch einen Pfeil am Gehäuse gekennzeichnet. Die Einbaulage ist grundsätzlich beliebig. Die normale Einbaulage des Stellventils ist in Durchströmungsrichtung gesehen waagerecht, Spindelstellung senkrecht und Stopfbuchse nach oben weisend. Bei Eckventilen erfolgt die Durchströmung über den Kolben. Bei Geräten mit Stellantrieb sind die Einbauvorschriften der Stellantriebshersteller zu beachten. Inbetriebnahme Eine Inbetriebnahme des Stellventils findet bei der ersten Inbetriebnahme und nach Reparaturen statt. Die Inbetriebnahme darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden, die die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben. Für die Stellantriebe sind die zusätzlichen Herstellerunterlagen zu beachten. Vor der Inbetriebnahme ist zu kontrollieren, dass alle Befestigungen fest angezogen sind. Die Inbetriebnahme erfordert keine zusätzlichen Arbeiten an der Armatur. Das Stellventil wird, wenn nicht anders vereinbart, im geschlossenen Zustand angeliefert. Der Hub des Kolbens ist am Typenschild ablesbar. Bei Inbetriebnahme sind alle Verbindungen und Dichtungen an der Armatur auf Undichtigkeiten zu überprüfen. Alle Undichtigkeiten sind sofort zu beseitigen. Das erfolgt an Flanschverbindungen mit dem Nachziehen der Muttern oder an der Armatur gegebenenfalls mit dem Nachziehen der Stopfbuchse. Bei Leitungen mit höheren Temperaturen sollten die Armaturen nicht schlagartig den hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Hier sollte ein langsames Anwärmen erfolgen. 12

Bedienung Betrieb Das Stellventil ZK 313 darf nur von qualifiziertem Fachpersonal bedient werden, die die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Zusätzliche Betriebsanleitungen der Hersteller der Antriebe sind zu beachten. Instandhaltung Gefahr Das Stellventil ZK 313 steht während des Betriebs unter Druck. Wenn Flanschverbindungen, Verschlußschrauben oder die Stopfbuchse in diesem Zustand gelöst werden, strömt heißes Wasser oder Dampf aus. Schwere Verbrühungen am ganzen Körper sind möglich. Es besteht Gefahr für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter, die unter Umständen mit Todesfolge ausgehen. Die Armatur ist während des Betriebs heiß. Beim Berühren der Armatur im Betriebszustand sind schwere Verbrennungen möglich. Es ist darauf zu achten, dass bei der Bedienung von Handrädern Handschuhe zu tragen sind. Während des Betriebs wird die Spindel bewegt. Jede Berührung der beweglichen Teile des Stellventils und des Antriebes sind strikt zu unterlassen. Es besteht Quetschgefahr für die Hände. Das Stellventil ZK 313 darf nur von qualifiziertem Fachpersonal gewartet werden. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die ihrer Tätigkeit entsprechend über die notwendigen Qualifikationen verfügen und mit dem Produkt vertraut sind. Die zusätzlichen Unterlagen der Antriebshersteller sind zu beachten. Gefahr Während des Betriebs wird die Spindel bewegt. Jede Berührung der beweglichen Teile des Stellventils und des Antriebes sind strikt zu unterlassen. Es besteht Quetschgefahr für die Hände. 13

Bedienung Instandhaltung Folgende Wartung ist durchzuführen: Wartungsart Zeitintervall Tätigkeiten Inspektion quartalsweise Kontrolle der Stopfbuchse auf Undichtigkeiten 1 ) durch Sichtprobe Inspektion quartalsweise Anschlüsse, Gehäusedichtung, Ventilspindel und Gewindespindel auf Verschleiß, Sauberkeit und Dichtigkeit durch Sichtprobe prüfen Inspektion quartalsweise Kontrolle der Dichtigkeit des Abschlusses Schmierung quartalsweise Spindellager mit lithiumverseiftem Fett mit Penetrationsstufe 2 mit MoS 2 -Zusatz 2 ) abschmieren Inspektion jährlich Befestigungsschrauben des Ventil-Antriebs auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf nachziehen Inspektion drei Jahre Kontrolle der Innenteile, Gewindespindel auf Beschädigung durch Gestra - Fachpersonal 1 ) Das Nachlegen oder Austauschen der Stopfbuchsringe darf nur im drucklosen Zustand der Armatur erfolgen. Besonders die im Kapitel Wichtige Hinweise genannten Sicherheitsund Gefahrenhinweise sind zu beachten. Achtung Das Öffnen des Gehäuses darf nur durch Gestra-Fachpersonal erfolgen. 2 ) Vom Hersteller empfohlene Schmierstoffe sind: Shell Retinax AM mit MoS 2 DEA Glissando MEP2 14

Instandsetzung Reparatur Reparaturarbeiten am Stellventil ZK 313 dürfen nur von Gestra-Fachpersonal durchgeführt werden. Das Öffnen des Ventilgehäuses und konstruktive Veränderungen gelten als nicht bestimmungsgemäß. Das sich daraus ergebende Risiko trägt der Benutzer allein. Der Hersteller haftet ausdrücklich nicht für Schäden, die sich daraus ergeben. Für Instandhaltung und Reparatur dürfen nur Original Gestra-Ersatzteile verwendet werden. Ersatzteile Zu jedem Stellventil ZK 313 wird eine separate Teileliste mit dazugehöriger Gesamtzeichnung vom Hersteller mitgeliefert. Bei der Bestellung von Ersatzteilen sind die benötigten Teilenummern dieser Liste zu entnehmen. Ersatzteile können auch unter Angabe der auf dem Typenschild angegebenen Gestra- Seriennummer bestellt werden. 15

GESTRA Gesellschaften GESTRA Companies Sociétés GESTRA Sociedades Gestra Societã GESTRA Vertretungen weltweit Agencies all over the world Représentations dans le monde entier Representaciones en todo el mundo Agenzie in tutto il mondo Great Britain Flowserve Flow Control (UK) Ltd. Burrel Road, Haywards Heath West Sussex RH 16 1TL Tel. 00 44 14 44 / 31 44 00 Fax 00 44 14 44 / 31 45 40 E-mail: sales@flowserve.com France Flowserve Flow Control S.A.S. 10 Avenue du Centaure, BP 8263 F-95801 CERGY PONTOISE CEDEX Tél. 00.33.1 / 34 43 26 60 Fax 00.33.1 / 34 43 26 87 E-mail: contact@gestra.fr España GESTRA ESPAÑOLA S.A. Luis Cabrera, 86-88 E-28002 Madrid Tel. 00 34 91 / 5 152 032 Fax 00 34 91 / 4 136 747; 5 152 036 E-mail: gestra@gestra.es Italia Flowserve S.p. A Divisione Italgestra Via Prealpi, 30 20032 Cormano (MI) Tel. 00 39 02 / 66 32 51 Fax 00 39 02 / 66 32 55 60 E-mail: info@italgestra.it Portugal Flowserve Portuguesa, Lda. Av. Dr. Antunes Guimarães, 1159 Porto 4100-082 Tel. 0035122/6198770 Fax 00351 22 / 6 10 75 75 E-mail: gestra@gestra.pt 808543-00/502c 2002 GESTRA GmbH Bremen Printed in Germany